Im Morast versackt....

[Abt]

Hi,
Thematik: Sitze im Moor fest
Ich will bernieHH's Islandbericht nicht zumüllen und stelle mal die Frage extra.
Sackt der eine Fuß weg, bekommt man Panik und versucht sich mit dem zweiten Fuß herauszuziehen...und schwupp die wupp sitzt der auch fest im Modder...
Welche Strategie habt ihr da?/gibts da? Ausgraben? Geht das? Denn sitzt ein Schuh nicht fest, kann der verlorengehen. Und dann??? Schöne ScheiBe
Habt ihr eine Lösung

[peter-hoehle]

AW: Im Morast versackt....

Als erstes...Rucksack ab...da wird man leichter.
Umschauen nach greifbaren Ästen zum abstützen,rausziehen,

Gruß Peter

[Stephan Kiste]

AW: Im Morast versackt....

Ist mir in Schweden oft passiert.
Bis zur Hüfte mit einem Bein abgerauscht.
Als erstes mal hab ich das freie Schienbein versucht flach aufzusetzen.
Dann auf alle viere und langsam vor und zurückwackeln um Platz zu schaffen.
Der Schuh wurde so angesaugt das es mir bei weiterem ziehen diesen ausgezogen hätte.
Also langsam bis er frei ist und dann auf allen vieren bis zum Rand, wo es wieder fester
wurde.

[Randonneur]

AW: Im Morast versackt....

Das eingesunkene Bein langsam und kreisend bewegen hilft eigentlich immer. Im schlimmeren Faellen, den Rucksack absetzen, flach vor sich legen und sich darauf stuetzen. Aber eigentlich ist es selten, dass man so tief einsinkt wenn man auf den Weg achtet. Meist geht es nur bis knapp ueber den Rand der Schuhe ins Wasser.

[Goettergatte]

AW: Im Morast versackt....

Hi,
Thematik: Sitze im Moor fest
Ich will bernieHH's Islandbericht nicht zumüllen und stelle mal die Frage extra.
Sackt der eine Fuß weg, bekommt man Panik und versucht sich mit dem zweiten Fuß herauszuziehen...und schwupp die wupp sitzt der auch fest im Modder...
Welche Strategie habt ihr da?/gibts da? Ausgraben? Geht das? Denn sitzt ein Schuh nicht fest, kann der verlorengehen. Und dann??? Schöne ScheiBe
Habt ihr eine Lösung

Wenn ich bernieHH richtig verstand, handelte es sich bei ihm um Fließsand aus Gletscherschluff,
nicht um torfiges Moor.
Dabei sackt man nicht all zu tief ein, da der Sand schwerer ist, als der eigene Körper.
Wenn es so ist, sich also um Fließsand handelte, hilft es, das betroffene Bein, bzw den Unterkörper auf und ab zu bewegen, je kürzer die Frequenz, desto besser, bis sich der Sand wieder verflüssigt. Danach sich rausziehen.
Sollte sich wärend des Rausziehens der umgebende Sand wieder verfestigen, die Prozedur wiederholen.
Natürlich ist der Körper vom Gepäck zuvor zu entlasten, der Rucksack kann dann als Widerlager beim Freiarbeiten dienen.

[Goettergatte]

AW: Im Morast versackt....

Hier hat Bergtroll es grade ebenso beschrieben und einen Wikipediaartickel dazu verlinkt.

[Mika Hautamaeki]

AW: Im Morast versackt....

In wieweit kann denn da ein Wanderstock helfen? Ich meine nun nicht, daß eine zweite Person dran zieht, sondern eher als zusätzliche Abstützung, in der Hoffnung, daß der Morast nur x cm tief ist. Ist das realistisch oder versackt die dann auch im bodenlosen?

[Abt]

AW: Im Morast versackt....

sofern man die Isomatte aus dem Rucksack bekommt und aufblasen kann, die könnte ich mir als Widerlager vorstellen.
ob ein Wink an die Ausrüster mal wert ist etwas zu entwickeln für entsprechende Gegenden...?

[Torres]

AW: Im Morast versackt....

Hintergrund meiner Frage war, dass ich einmal mit beiden Beinen bis über das Knie im Schlickwatt stecken geblieben bin. Ich war barfuß, die Schuhe waren also kein Problem, aber ich habe den Fuß bzw. das Bein nicht mehr hochbekommen. Ich kam mir vor wie ein Depp und es war mir peinlich, um Hilfe bitten zu müssen. Ich war erheblich fitter und trainierter als andere, die dabei waren und trotzdem ging nichts mehr. Sinkt man nicht zu tief ein, kann man das Bein problemlos aus dem Loch wieder heraus bekommen. Aber der Winkel stimmte nicht mehr.

Mittlerweile glaube ich, dass ich mich hätte nach vorne beugen müssen und mit Bewegungen versuchen müssen, das Bein bzw. das Knie los zu bekommen. Aber bei dem Schmodder muss man sich das erst einmal trauen, denn nirgenwo hat man ja Halt. Außerdem musste man die Beine schon sehr hoch heben, um überhaupt wieder ein Stückchen weiter "eintunken" zu können und nicht im gleichen Loch zu bleiben. Und das ganze erfordert ziemlich viel Kraft, um den Widerstand zu überwinden, den der saugende Schmodder ausübt.
Ich hatte dann Glück, dass mir jemand geholfen hat. Kaum konnte ich mich festhalten, ging alles ganz leicht. Aber alleine hätte ich da nicht unterwegs sein wollen.

Einen übergewichtigen Herren mussten sie dagegen mit mehreren Helfern herausziehen und es gibt einen Fall, da half an der gleichen Stelle nur ein Traktor. Anscheinend ist das eigene Körpergewicht und die Körpergröße ein zusätzlicher Faktor.

[peter-hoehle]

AW: Im Morast versackt....

In wieweit kann denn da ein Wanderstock helfen? Ich meine nun nicht, daß eine zweite Person dran zieht, sondern eher als zusätzliche Abstützung, in der Hoffnung, daß der Morast nur x cm tief ist. Ist das realistisch oder versackt die dann auch im bodenlosen?

Den Stock horizontal zum Abstützen nehmen,sollte helfen.
Wenn der Stock einen Teller hat,ist er auch hilfreich.

Gruß Peter

[Abt]

AW: Im Morast versackt....

.....Einen übergewichtigen Herren mussten sie dagegen mit mehreren Helfern herausziehen und es gibt einen Fall, da half an der gleichen Stelle nur ein Traktor....

Oh!

[Mika Hautamaeki]

AW: Im Morast versackt....

Ok, dann also doch daran denken einen langen Wanderstock nehmen. Endlich hab ich ein Argument mein 1.80 m Monster mitzunehmen

[kaltduscher]

AW: Im Morast versackt....

Hallo
dein Problem war das Körpergwicht wenn du einen Fuß freibekommen willst geht der andere Fuß tiefer rein,die Lösung, du läst dich nach hinten umfallen wenn du nur bis zu den Kienen feststeckst dann kannst du die Beine einfacher hochziehen, und bist dreckig wie ein Schwein lol

[Torres]

AW: Im Morast versackt....

Klingt interessant, muss ich mal ausprobieren. Einen Stock ebenfalls.

Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich ca. 50 Schritte vom Ufer entfernt war - das war nämlich auf dem Rückweg. Ich sah übrigens so schon aus wie....., da wärs auf etwas mehr nicht mehr angekommen.