[DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

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    [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

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    Sechs Etappen in sechs Tagen, auf einem der schönsten Wanderwege Deutschlands.

    Eine Reise vom 08.08.12 bis 14.08.12

    Tag 1 (Mittwoch, 08.08.12), Anreise:
    Mit dem Zug von Berlin bis Mannheim, dann nach Basel. Mit dem Bus nach Waldshut und dann nach Stühlingen.

    Mit einer Bahncard 25 ausgerüstet, mit einem Rucksack und 26kg Gepäck, ging es heute in den Südschwarzwald. Um 07.40 Uhr stieg ich Berlin-Hauptbahnhof in den Zug. Hier im Norden war der Himmel grau bedeckt. Das sollte in den nächsten Tagen auch so bleiben. Und so, wie die triste Weite an meinem Fenster vorbei zieht, denke ich: Alleine reisen macht nur halb so viel Spaß. Aber im Breisgau soll die Sonne scheinen, bei Temperaturen um die 25 Grad.
    Mein Abteil teilte ich mir mit einem fünfzigjährigen ehemaligen Vertreter, der nun seine eigene Firma in der Softwarebranche hat. Dieser Mann wusste viel, hatte viel zu erzählen und redete gern. Er hatte mich und die anderen Fahrgäste die ganze Zeit über gut unterhalten. In Mannheim stieg ich aus und um. Dort herrschte schon super Wetter, strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Von Mannheim ging es nach Basel weiter. Die Landschaft sah schon sehr nach Mittelgebirge aus, und die Vorfreude wuchs. In Basel angekommen, ließ der Bus nicht auf sich warten und es ging gleich weiter. Einmal in Waldshut umgestiegen, und so war ich gegen 18 Uhr in Stühlingen! Nachdem ich mir für 9 Euro einen Platz auf dem Campingplatz gesichert hatte, machte ich auf bequemen Sandalen noch einen kurzen Sightseeing-Ausflug. Aber nicht, bevor ich mir bei Penny eine Packung frische Heidelbeeren und eine leckere Alpro-Soja geholt hatte.



    – Als es dann doch allmählich dunkel wurde, machte ich mich Richtung Zelt. Da der Campingplatz in unmittelbarer Nähe einer Hauptstraße liegt, war der Verkehrslärm ständig wahrnehmbar. Aber nichts gegen Verkehrslärm, wenn auf dem Campingplatz eine Gruppe hochmotivierter Holländer feiern will. Erstaunlicherweise war aber trotzdem gegen 1 Uhr nachts Ruhe und ich konnte gut schlafen.

    Tag 2 (Donnerstag, 09.08.12), Erste Wanderung:
    Stühlingen, Wutach, Bahnhof Weizen, Wutachflühen, Buchberghütte. Etwa 16 Kilometer.
    Ich war früh wach. Als ich mein Zelt abbaute, kam ich mit einem jungen Pärchen aus Stuttgart, quasi Zeltnachbarn, ins Gespräch. Die beiden wollten auch den Schluchtensteig bewandern. Als ich sah, dass beide ihren Kaffee schwarz tranken und das Müsli nur mit Wasser aßen, fragte ich: „Was – keine Milch?“ – Es stellte sich heraus, dass auch er Veganer ist. Dann machte ich mich auf, um den Schluchtensteig zu bezwingen. Und das bei bestem Wetter! T-Shirt-Wetter.
    Aber nicht, bevor ich mir bei Penny noch ein Frühstück und 3 Liter Wasser für meine 1,5L-Wasserflaschen holte. – Dann endlich ging es los. Auf einem Waldweg, an dem Wutach entlang, einem kleinen aber wilden Fluss, dem „wütenden Bach“.

    Immer wieder kamen andere Wanderer entgegen. Und immer wieder gab es kurze nette Gespräche. Auch die Einheimischen waren sehr zuvorkommend und interessiert, schienen auch sehr stolz ihrer Gegend wegen zu sein.
    Überall am Wegesrand, ob am Flusslauf oder wie später auch auf den Anhöhen entdeckte ich kleine Steintürmchen, mal einzeln in der Gegend, oder auch massenhaft an einem Fleck, die wohl für das Wanderglück aufgebaut werden.

    Von dem Wutach führte dann erst mal ein steiler Waldweg weg. Und mir wurde spätestens jetzt klar, dass ich in einem Mittelgebirge bin. Ich kam richtig ins Schwitzen. Irgendwann ging es wieder bergab und ich folgte wieder dem Wutach.

    Auch die Bahngleise, der Tunnel und die Brücke der berühmten Sauschwänzlebahn kreuzten meinen Weg, aber die berühmte Lokomotive hab ich nicht gesehen. Ich konnte sie nur mal aus der Ferne altmodisch Tuten hören. Schließlich ging es wieder von der Wutach weg, den Berg hinauf. Der Weg war nur noch ein schmaler Streifen, voll mit Schotter, Geröll und Wurzeln. Überall lagen große mannshohe Steine.

    Dazu türmte sich hin und wieder rechts des Pfads eine zig Meter hohe Felswand auf, links des Pfads ging es steil bergab. Ab und zu bekam ich doch einen leichten Anflug von Höhenangst, wenn ich an den Abhängen herunter guckte.

    Trittfest muss man auf jeden Fall sein. Das Hinauflaufen der Wutachflühen kostete viel Kraft. Oben angekommen, gab es dafür aber eine grandiose Aussicht in die Ferne und man konnte bewaldete Täler und Berge sehen.

    Von den Wutachflühen führte der Pfad weiter entlang der Anhöhe, die schließlich landwirtschaftlich genutzt wurde. Viel Wiesen und Äcker, kein Wolke am Himmel. Auch dort gab es kleinere Anstiege auf guten Wegen zu bewältigen. Ich ließ meinen Rucksack zu Boden fallen und legte mich auf einen Schotterweg, alle viere voneinander gestreckt. Dort traf ich auf zwei Nordlichter, die den Schluchtensteig mit Gepäcktransfer bewanderten. Wir liefen ein Stück gemeinsam, wieder durch den Wald – dort war es wenigstens angenehm kühl. Aber ab der „Buchberghütte“ trennten sich unsere Wege und ich ließ mich dort nieder. Die Buchberghütte war der höchste Punkt dieser Tagesetappe und wartete mit einem grandiosen Ausblick auf.

    Als es allmählich dämmerte und ich dachte, es werden wohl keine weiteren Wanderer kommen, tauchte eine Jugendgruppe mit zwei Jugenleiterinnen auf, die die Nacht auch an der Buchberghütte verbringen wollten. Während ich mein Zelt aufbaute, entzündeten die Jugendlichen noch ein schönes Feuer an der Feuerstelle und gemeinsam konnten wir den wunderschönen Sonnenuntergang verfolgen (zwei der Mädchen waren sogar Vegetarier), dann ging ich aber ziemlich schnell schlafen.

    Mitten in der Nacht erhellten Scheinwerfer eines Autos mein Zelt. Ich schreckte hoch. Das Auto fuhr den Waldweg zur Hütte hoch. Einige Meter vor meinem Zelt hielt es an. Ich wollte aus dem Zelt, aber wartete ab, als ich Türen öffnen hörte und eine Frauenstimme reden hörte. Plötzlich drehte das Auto in einer gefühlten 20-Punkt-Wendung um und fuhr wieder davon. Gott sei Dank! – Später fiel mir ein, dass es sich wohl um ein Liebenspärchen gehandelt haben muss. Ansonsten blieb die Nacht ruhig.

    Tag 3 (Freitag, 10.08.12), Zweite Wanderung:
    Buchberghütte, Blumberg, Schleifenbach-Wasserfälle, Schleifenbächle, Wutach, Achdorf, Aselfingen, Gipsmühle, Wutachmühle, Wutachschlucht, Wutach-Versickerung, Schurhammerhütte. Etwa 16 Kilometer.
    Als ich am Morgen aufstand, waren die Jugendlichen schon im Gange. Als sie frühstückten, baute ich mein Zelt ab und verabschiedete mich schnell. Dann ging es von der wunderschönen Buchberghütte talwärts Richtung Blumberg. Das Städtchen war schnell erreicht. Beim Supermarkt wurde das Wasser, welches am Vortag bedrohlich knapp wurde, wieder aufgefüllt. Außerdem gönnte ich mir ein Frühstück, Laugenbrezel und Banane, mit Soja-Milch. Gleich nach Blumberg gelangte ich an die Schleifenbach-Wasserfälle. Am Rand dieser Schlucht führte eine sieben Meter lange Treppe hinab, um an den Wasserfall heranzukommen, dann ging es die Schlucht wieder bergauf.

    Kurz vor den Ansiedlungen Achdorf und Aselfingen machte sich wieder Landwirtschaft breit.



    Abgesehen von den Kühen auf den Viehweiden sah ich jetzt auch Kühe in Ställen mit klassischer Anbindehaltung, weil es so heiß war, dass die Bauern ihre Ställe weit offen stehen hatten. An einem Stall war ein Esel so neugierig, dass er an mich herantrat und ich ihm die Stirn und hinter den Ohren streichelte. Das gefiel ihm scheinbar, und er schnaubte und schüttelte ab und zu seinen Kopf, als es zu sehr kitzelte.

    Auch traf ich dort das erste Mal auf einen „Schlechtwetterraum“ für Wanderer, mit SB-Kühlschrank.

    Ich schrieb mich ins Gästebuch ein, aß oder trank dort aber nicht, sondern lief gleich weiter.
    Endlich kam wieder Wald. Ich war so durchgeschwitzt, dass ich mein T-Shirt auszog und mit freiem Oberkörper weiter wanderte. Nach einem ziemlich unspektakulären Weg durch den Wald folgte die Wutachmühle mit Gasthaus, wo ich nochmal Wasser tankte. Anschließend ging es aber in die kilometerlange Wutachschlucht. Total beeindruckend. Eine fantastische Etappe.




    Dafür waren auch sehr viele Spaziergänger und Wanderer in der Wutachschlucht unterwegs. Das ist aber auch klar, denn so einen schönen Ort kann man in Mitteleuropa nicht für sich alleine haben.
    Gegen 16 Uhr kam ich bei der Schurhammerhütte an. Ich machte es mir auf einen der Bänke bequem und kochte mir mein Abendbrot. Mittendrin kam eine Wandergruppe und fragte mich, ob ich Handyempfang hätte, da jemand aus der Gruppe in der Wutachtschlucht, vermutlich wegen Kreislaufproblemen, zusammen gebrochen sei und alle keinen Handyempfang hatten. Ich hatte auch keinen Empfang, auch die Wanderer nicht, die noch kamen. Der Hilfstrupp machte sich schließlich auf, Richtung nächste Ortschaft. Ist schon witzig, da ist der Schluchtensteig in Rettungssektoren eingeteilt, aber ein Handyempfang ist nicht vorhanden.
    Als ich mein Zelt dann aufbaute, kamen doch noch drei Wanderer vorbei. Eine Bremerin, die bei Schwarzwälder Verwandten zu Besuch sei, fragte mich interessiert aus und wünschte mir eine schöne Zeit. Sie fand das toll, was ich mache und will den Schluchtensteig auch mal so bewandern.

    Mein Zelt stand auf der kleinen Wiese vor der Schurhammerhütte, mitten in der Wutachtschlucht, rumschlängelt von dem nur wenige Meter entfernten Wutach. Am Abend wusch ich mich an dem Wutach, versorgte die erste Blase am linken Hacken und legte mich irgendwann schlafen. Das Gurgeln und Säuseln, das kräftige Rauschen aus der Ferne des Flußes und die Geräusche aus dem Wald wie Grillenzirpen oder auch mal kräftige Vogelstimmen ließen mich erstaunlicherweise gut schlafen. Nur mit der etwas leichten Schräglage hatte ich die erste Zeit etwas zu kämpfen.

    Tag 4 (Samstag, 11.08.12), Dritte Wanderung:
    Schurhammerhütte, Felsengalerie, ehem. Badhof, Schattenmühle, Räuberschlössle, Kraftwerk Stallegg, Rechenfelsen, Haslach, Lenzkirch, Feriendorf Ruhbühl. Etwa21 Kilometer.
    Gegen 6 Uhr war ich wach. Noch vor dem Weckerklingeln. Ich brauchte trotzdem eine Weile bis ich aus dem Schlafsack kam. Draußen war es kalt und nass. Erst mal gab es heißen Kaffee. Danach packte ich das klitschnasse Zelt ein und machte es mir anschließend auf einer Bank gemütlich und ließ mich von der aufsteigenden Sonne wärmen. Es war total toll, dort an der Stelle zu erwachen. All das für sich allein zu haben, diese Natur um einen herum, wie der Tag allmählich erwacht. Herrlich. Nach der Katzenwäsche am klaren und erfrischenden Wutach ging es weiter.
    Die Wutachschlucht mit der Felsengalerie, mit einem eindrucksvollen Wasserfall, mit dieser fast tropisch wirkenden Pflanzenwelt, die sich weit über Ufernähe hinaus erstreckte und der Duft der Pflanzen, hatte ich alles zunächst ganz für mich alleine.




    Ab da folgte auch ein Weg der es in sich hatte, – ständig hoch und runter, an dem Wutach entlang, dann wieder ganz oben bis zu den letzten Baumwipfeln. Extrem mit Wurzeln, mit Steinen und Schotter übersäht. Manchmal auch schlammig oder glitschig. Kleine Wasserfälle und Zuläufe überall. Manche Wegabschnitte waren mit Drahtseilen gesichert. Aufpassen musste man immer. Ein Fehltritt und, wenn man Pech hatte, fiel man viele Meter tief und war schwer verletzt. Allmählich setzte ein gigantischer Besucheransturm ein. Auf den schmalen Wegen gab es ständig Gegenverkehr.


    Kaum war ich aus der Schlucht raus, konnte ich am Gasthaus Schattenmühle mein Trinkwasser nachfüllen. Auf dem Parkplatz standen viele Autos und Motorräder. Eine breite Straße schlängelte sich entlang. Dann ging es weiter auf dem Schluchtensteig, der sich aber von dem Wutach entfernte. Der Waldweg führte jetzt an weiten Wiesen und an landwirtschaftlichen Nutzflächen vorbei. Am Wegesrand blühte eine wahre Farbenpracht unterschiedlicher Pflanzen. Überhaupt war es hier total abwechslungsreich und wunderschön. Schmetterlinge tanzten in der Luft. Ich war wie hypnotisiert und machte Fotos wie im Wahn. Am liebsten hätte ich die gesamte Flora fotodokumentiert. Auch einige Schmetterlinge schafften es vor meine Linse.



    Nur die hier spärlich vorhandenen Wanderer störten mich etwas, so dass ich ab und zu wieder zur Besinnung kam. Irgendwann erreichte ich das Räuberschlössle, mittlerweile nur unkenntliche Mauerreste auf einem Felsvorsprung, die auf eine verfallene Behausung schließen ließ. Zu diesem Zeitpunkt piepste mein Fotoapparat einmal verdächtig auf. Auf dem Display stand: Speicherkarte voll. – Schock! Ich setzte mich auf den Boden und löschte so viel ich konnte. Ich beschloss, dass Räuberschlössle nicht zu fotografieren, aber den Baum dann, der in der Mitte der Ruine steht, den dann doch. Dann ging es wieder an dem Wutach weiter. Hoch und runter, über anstrengende Wege. Beeindruckende Optik. Aber spärlich fotografiert. Highlights wie den Rechenfelsen dann aber doch.



    Zum Ende der Etappe wurde es wieder ruhiger. Da folgte ein breiter Hauptweg Richtung Lenzkirch, den ich laut Beschilderung mal nach links mal nach rechts in die Büsche verließ, um ihn dann aber wieder zu kreuzen. Auf dem Hauptweg waren vor allem Radfahrer unterwegs. Mir kam in diesem Moment der Eindruck auf, der Schwarzwald ist eigentlich nur ein großangelegter Freizeitpark. Ich fühlte mich ein wenig dämlich. Gegen 17:40 Uhr war ich endlich in Lenzkirch und baute auf dem Campingplatz im Feriendorf Ruhbühl mein Zelt auf.


    Für 16 Euro gab es Duschen, Sauna, Schwimmbad indoor und outdoor, und angegliedert waren ein kleiner Supermarkt und ein Restaurant. Luxus-Campingplatz. Im Supermarkt kaufte ich mir eine Flasche original Schwarzwälder Bier, ein echtes Lenzkirchner, und gönnte es mir, allein weil ja Bergfest war. Auch Duschen stand auf dem Programm. Die Nacht war nicht so erholsam, weil auf dem Platz irgendeine Party stattfand und die gesamte Umgebung mit schlechtem Techno-Schlager- Mix beschallte. Irgendwann bin ich dann trotzdem eingeschlafen.

    Tag 5 (Sonntag, 12.08.12), Vierte Wanderung:
    Feriendorf Ruhbühl, Lenzkirch, Geo-Park, Cyriakskapelle, Fischbach, Bildstein, Unteraha, Schluchsee, Aha, Krummenkreuz, Muchenland, Althütte, Windbergwasserfall, Sandbodenhaus(-hütte). Etwa 27 Kilometer.
    Gegen 10 Uhr war ich wach. Das durchnässte Zelt war schon komplett trocken. Es wurde alles eingepackt und als ich losging, traf ich auf dem Campingplatz noch das Veganer-Pärchen aus Stuttgart. Nach einem netten Plausch wünschte ich noch eine gute Fahrt. Dann füllte ich noch meine Wasserflaschen und marschierte gegen Mittag los. Aber nicht ohne mir in Lenzkirch beim Bäcker noch einen Kaffee zu gönnen.


    Die Wege, die heute zu bewältigen waren, waren allesamt gut ausgebaut. Fester Sandboden, guter Schotterboden, Asphalt. Es gab auch nicht ständiges, sondern nur stetiges, Auf und Ab. An der Cyriakskapelle, einer kleinen Kirche im halben Nirgendwo, machte ich ein Päuschen und kochte mir zum ersten Mal Couscous. Irgendwie fühlte ich mich da schon platt. Das T-Shirt war schon wieder komplett nass, also lief ich den Rest des Tages Oberkörperfrei herum.


    Nach dem schönen Örtchen Fischbach folgte der Bildstein, die höchste Erhebung der gesamten Strecke, von dem man einen guten Überblick auf den Schluchsee hat. Dort führte ich noch einen netten Plausch mit einer Frau, die letztes Jahr den Querweg gelaufen ist und die Wandertouren mit Zelt richtig klasse fand. Nach dem netten Plausch ging es bergab Richtung Schluchsee.

    Eigentlich wollte ich am Schluchsee campieren, auch weil ich mich doch schon etwas k.o. fühlte. Außerdem hätte ein Tag Rast nicht geschadet, zumal an einem schönen See bei echten Sommertemperaturen. Aber als es am Campingplatz, direkt in Ufernähe, hieß, man sei voll besetzt, entschied ich mich, bis zur nächsten Schutzhütte zu laufen. Die Gegend war total überlaufen, jedes kleine Stück Ufer war bereits besetzt. Die Wege voll. Der See mit Kanus, Kajaks und Segelboote auch voll.

    Ich folgte dem Asphaltweg um den halben Schluchsee rum. Ich war froh, als es dann wieder bergauf in den Wald ging. Von da ab war es wieder ruhig. Irgendwann flog mir ein Schmetterling auf die Schulter und blieb eine gefühlte Ewigkeit dort sitzen, bis ich ihn anpustete, da ich die Befürchtung hatte, ihn zu vergessen und ich ihn durch eine unüberlegte Bewegung schaden könnte, und so flog er wieder davon.


    Als ich an der Schutzhütte Krummenkreuz ankam, war es gegen 18 Uhr. Ich überlegte hin und her, der Platz gefiel mir nicht so richtig, und nach einem, mit dem Quellwasser des dortigen Brunnens, gekochten Kaffee ging es dann doch noch weiter. Bis kurz vor St.Blasien. Nach dem Wald folgten Viehweiden, wo ich mitten hindurch marschierte, und auch wunderschöne Ortschaften.


    Und auch wenn es nicht über Stock und Stein ging, so war es echt anstrengend. Neue Blasen sind dazu gekommen und die Füße sind ganz schön gequält. Aber die Landschaft wiegt alles auf. Ich war ganz schön platt und gegen 21 Uhr kam ich an der Sandbodenhütte an. Das Zelt wollte ich nicht aufbauen und entschied in der Hütte zu schlafen. Dafür legte ich einfach die Isomatte auf den Holzboden der Hütte.

    Aber als es immer dunkler wurde und ich mich in den Schlafsack legte, hörte ich ständig das Tippeln von Tierfüßen auf dem Dach und unter den Dielen der Hütte, – Mäuse? Das war aber so extrem, dass ich mir die Stirnlampe aufsetzte und mitten in der Dunkelheit mein Zelt hinter der Hütte aufbaute… Was für eine scheiß Aktion, habe ich mehrmals leise gemurmelt. Aber danach ging es dann doch noch ins gemachte Bett. Und ich hatte meine Ruhe.

    Tag 6 (Montag, 13.08.12), Fünfte Wanderung:
    Sandbodenhaus(-hütte), Windbergwasserfall, St. Blasien, Lusthausfelsen, Lehenkopf, Klosterweiher, Kreuzfelsenhütte, Kohlhütte. Etwa 18 Kilometer.
    Wieder früh aufgestanden. Nach dem morgendlichen Prozedere ging es Richtung St. Blasien. Der 2Kilometer lange Umweg zur Sandbodenhütte ging in die heutige Richtung nur bergab und viel mir bei weitem leichter. Kurz darauf ging es durch die schöne aber auch sehr kurze Windbergschlucht. Kurz darauf stolperte ich in das Städtchen St. Blasien. Mein T-Shirt zog ich für diesen kurzen Aufenthalt erst mal wieder an. Gegenüber dem imposanten Dom gönnte ich mir einen Kaffee an dem dortigen Café, den leckersten Kaffee der gesamten Fahrt, und ließ mich danach noch von einem rheinland-pfälzerischen Tourist vor dem Dom (mit der größten Domkuppel nördlich der Alpen) ablichten.


    Nachdem ich kurz das Innenleben des Doms inspiziert hatte, machte ich mich nach allen üblichen Erledigungen kurze Zeit später wieder auf den Weg. Wieder bergauf. Deshalb zog ich das T-Shirt ganz schnell wieder aus. Bald hatte man einen guten Weitblick über St. Blasien.


    Schließlich ging es mitten durch den Wald bis zum hölzernen Aussichtsturm Lehenkopf, wo ich mal in die Ferne schweifte. Von dort ging es den Wald wieder bergab. Nach dem Wald folgten Wiesen und Felder, auch fast schon kitschige Blumenwiesen. Dann ging der Weg mitten durch eine Kuhherde, die ich doch um einige Meter umging. Dort kam mir ein älteres Ehepaar entgegen. Die Frau schien Angst vor den Tieren zu haben und ich glaubte zu wissen, dass es doch friedliche und harmlose Tiere sind. So habe sie die Wirtin auch beschwichtigt, gab sie zur Antwort. Beide machten einen Bogen um die Viehherde.

    Zu diesem Zeitpunkt änderte sich das Wetter, dunkle Wolken zogen auf und es wurde windig. Weil es zu kalt wurde, zog ich das T-Shirt wieder an. An dem folgenden See Klosterweiher stieß ich auf zwei Stuttgarter Freunde, mit denen ich ins Gespräch kam und von denen ich mich erst ab der Kreuzfelsenhütte verabschiedete, da sie dort ihre Brotzeit nahmen. Zu diesem Zeitpunkt fing es leicht zu regnen an. Aber der Regen war schnell vorüber, es blieb nur kalt und windig. Es folgten noch einige hoch gelegene Aussichtspunkte, bevor ich auf eine große Hauptstraße gelangte, von der aus ein Wanderparkplatz abging. Dort war mein Ziel, die Kohlhütte. Die Stuttgarter, die nach ihrer Brotzeit einige Zeit später hinter mir in Sichtweise waren, schauten mir hinter her, als ich den Steig verließ. Ich winkte zum Abschied noch hinter her und auch die beiden winkten mir zu.

    Ich war bereits gegen 15 – 16 Uhr an der Hütte und hatte also noch viel Zeit. Der Akku meiner Kamera hatte nur noch zwei Ladebalken und die Speicherkarte war wieder voll, sodass ich einige Bilder wieder löschen musste. Ich hörte Radio und erfuhr, dass es im Südschwarzwald bis etwa Mitternacht zu Gewittern kommen soll. Dazu passte auch, dass sich der Himmel wieder verdunkelte. Schließlich hielt auf dem Parkplatz ein Wagen. Den Mann fragte ich, wie er die Wetterlage einschätzt. Er sagte mir, dass die Schutzhütte wegen fehlenden Blitzableiter nicht sicher ist und empfehle mir, bei Gewitter den Poncho überzuziehen und mich auf den Parkplatz hinzuhocken. Aber er geht nicht davon aus, dass es dazu komme, weil das Wetter den ganzen Tag über recht stabil war: „Das passt schon!“. Dann war er weg. Meine sorgenvollen Blicke und ich blieben ganz allein. Gegen 20 Uhr brausten noch vier Jugendliche mit dem Auto an, um auf einer der Holzbänke einige Bierchen zu zischen. Aber als die weg waren, wurde es allmählich ruhiger. – Weil der Boden um die gesamte Schutzhütte mit roten Waldameisen sehr extrem bevölkert war, zog ich mit meinem Kram in die Schutzhütte und schlief auf dem hochgestellten Holztisch. Um 22 Uhr lag ich im Schlafsack.

    Der Himmel sah wieder ganz o.k. aus. Ich hörte noch etwas Radio. Der Wetterbericht sagte für den nächsten Tag Sonne und 25 bis 30 Grad voraus. Aber bis Mittwoch sollte sich das Wetter dann doch verschlechtern und vor allem Donnerstag sollte es heftig gewittern. So stand mein Entschluss fest, am folgenden Tag den Schluchtensteig komplett zu machen. Irgendwann schlief ich dann auch ein.

    Tag 7 (Dienstag, 14.08.12), Sechste Wanderung und Abfahrt:
    Kohlhütte, Wehra-Quelle, Ibacher Kreuz, Wehra, Todtmoos, Schwarzenbach, Au, Wehratalweg, Mettlerhütte, Wehra-Stausee, Ochsenmatt, Wehr. Etwa 29 Kilometer.
    Mitten in der Nacht wurde ich durch Lärm geweckt. Scheinwerfer erhellten den Wanderparkplatz, als ein Wagen von der Straße den Kiesweg auffuhr. Ich schaute auf den Wecker. Drei Uhr nachts – und lauschte in die Dunkelheit. Aber vom Parkplatz aus konnte ich nichts mehr hören, noch nicht mal ein Motorgeräusch. Ich überlegte, ob ich aufstehe und gucke, ob da nun doch noch was ist. Aber ich blieb in meinem Schlafsack und lauschte in die Nacht. Herzklopfen. – Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen.

    Gegen 6 Uhr klingelte mein Wecker und ich war froh, dass die Nacht vorüber war. Die frühen Morgenstunden waren immer schön, wenn man so allein in der Natur erwachte, auch am heutigen Tage, als dichter Nebel über den Feldern lag. Vom Fahrzeug aber fehlte jede Spur. Seltsam.

    Nach Katzenwäsche, Wundblasenversorgung und Frühstück ging es gegen 8 Uhr weiter. Zunächst wieder an Kuhweiden vorbei. Und die Kühe auf den Feldern blökten. Seit gestern hatte ich das schon im Ohr. Dann ging es erst mal wieder über gut ausgebauten Waldwegen weiter, bis zum Ibacher Kreuz. Die folgende Wehra-Schlucht wurde wieder wild und irgendwie urwüchsig. Kurz darauf folgte das Städtchen Todtmoos und mit ihr Asphaltwege und kleinere Ortschaften.

    Bereits in der Wehra-Schlucht zeigte mein Fotoapparat den letzten Ladebalken mit roter Warnanzeige an. Ich war deshalb irgendwie froh, dass die letzte Wegstrecke irgendwie nichts Besonderes zum fotografieren bot, denn bis zum Abschlussfoto in Wehr sollte es noch reichen. Ich wollte die Etappe gedanklich schon als nicht besonders abtun, als es nach der Ortschaft „Au“ mal wieder so richtig anstrengend wurde. Schmale Wege, an einer Seite gesäumt von Felswänden, an der anderen steile Gefälle zig Meter in die Tiefe. Die Tiefe empfand ich an diesem Tag am heftigsten, viel extremer als bisher. Ich hatte stellenweise echte Höhenangst und ging manchmal den Pfad dicht an der Felswand gelehnt weiter.

    Mitten auf dem Weg kam mir ein Pärchen entgegen, ohne Rucksack und mit Wanderstöcken. Die Frau sagte, die Aussicht die ich noch vor mir hätte, die sei stellenweise „schon fast kriminell“. Und sie hatte recht behalten. Hätte ich Zeit zum Nachdenken gehabt, dann wäre die Hose voll gewesen.

    - Der Weg wurde wieder zu einer reinen Stolperfalle und für Knie, Hüfte und Fuß die Hölle. Aber das Auge konnte sich vor toller Natur kaum satt sehen. Es ging wieder im steten Wechsel bergauf und bergab. Ich geriet in einen Tunnelblick und legte ein ordentliches Marschtempo ein. Immer wieder sagte ich mir, ich brauche eine Pause, sonst mache ich Fehler, dann aber geriet ich wieder in den Tunnelblick. Schließlich wurde aus dem Weg wieder ein angenehmer Feldweg. Ich wollte an der Mettlerhütte eine Pause machen. Aber als ich plötzlich den Staussee kurz vor Wehr im Blick hatte, war mir klar, ich bin blindlings an der Hütte vorbei gelaufen sein. Dann machte ich meine Pause, trank etwas Wasser und nahm dann die letzten zwei bis drei Kilometer auf mich. Kurz darauf holte ich das norddeutsche Pärchen ein, das ich am ersten Tag meiner Wanderung kennen lernte und wir liefen gemeinsam in Wehr ein. Am Schloss in Wehr reichte es noch für mein Abschlussfoto.

    Als ich, total groggy und durchgeschwitzt, in Wehr erfolglos nach einer Unterkunft gesucht hatte, fuhr ich mit dem Bus weiter nach Schopfheim. Auch da fand ich keine Unterkunft vor, wollte aber auch nicht mehr viel laufen durch die Gegend laufen. Also kaufte ich mir in Schopfheim ein Ticket für den Citynightliner gleich am Abend, direkt von Basel nach Berlin. Mit der Regionalbahn ging es nach Basel weiter. Eine halbe Stunde später war ich da. Auf der öffentlichen Herrentoilette des Basler Bahnhofs zog ich, mit Einverständnis des deutschen Zolls, meine verschwitzten Klamotten aus, wusch mich an dem einzigen Waschbecken, zog mir eine frische kurze Short, das letzte frische T-Shirt und die Sandalen an, und war froh, für die Bahnfahrt halbwegs gewaschen zu sein und frische Klamotten an zu haben. Ich verbrachte noch knappe zwei Stunden auf dem Basler Bahnhof, bis dann endlich mein Zug einfuhr und mich nach Hause nach Berlin brachte.


    Das war mein Bericht zu meiner Sommerreise 2012, zum Schluchtensteig. The End.
    Zuletzt geändert von auge24; 18.09.2012, 21:06.
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  • auge24
    Anfänger im Forum
    • 10.08.2009
    • 13
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

    Noch als kleine Anmerkung:

    Fazit Schluchtensteig.
    - Einkaufsmöglichkeiten gab es immer wieder mal.
    - Der Schluchtensteig schafft es immer eindrucksvoll zu bleiben, ohne dass dabei das Empfinden abstumpft. Der Schluchtensteig wird nie langweillig.
    - Zu viel Gepäck / Gewicht auf den Schultern kann belastend werden, da die Wege stellenweise für einen Wanderweg extrem (anstrengend) sind.
    - Im Winter und bei Schlechtwetter / Unwetter ist der Schluchtensteig eindeutig gefährlich, an manchen Stellen sogar lebensgefährlich. Viel Gepäck ist auch nicht empfehlenswert.
    - Wasserprobleme? Bei der ersten Etappe wurde das Wasser zum Ende hin ziemlich knapp. Die Tage darauf verfügte ich immer über ausreichend Wasser. In den Ortschaften gibt es immer kleinere Einkaufsmöglichkeiten, wo man sich das Trinkwasser kaufen kann. Im Verlauf der Tour habe ich darüber hinaus auch das Wasser aus den allerorts vorhandenen Brunnen, die durch Quellwasser gespeist werden, für mein warmes Essen und für den Kaffee benutzt (also abgekocht), um mein Trinkwasser nicht unnötig zu verbrauchen.
    - Der Weg ist super ausgeschildert. Es gab nirgendwo Probleme. Ich hatte zwar eine Karte, aber ohne geht es eigentlich auch.

    Was übrig blieb, bzw. nicht benutzt wurde.
    Nahrung:
    - Etwa 250g von 1000g Vollkorn-Müsli.
    - Etwa 450g von 900g Couscous.
    - 1/3 vom löslichen Kaffee.
    - 2 von 8 Fertigessen.
    - 1 von 2 Tuben Tomatenmark (je 200g).
    Kleidung:
    - Dünnes Kragenfleece.
    - 1 von 2 Langärmliges Funktionshemd (Fleecebesteppt).
    - 1 von 3 Unterhosen.
    - 2 Paar Socken.

    Nach der Fahrt.
    - Rucksack wog (mit 3L-Wasser) ca. 26kg, nach der Fahrt ohne Wasser ca. 18kg.
    - Gezählte Blasen nach der Fahrt: Sieben Stück. Dazu noch kleinere Druckstellen.
    - Vor der Fahrt (laut eigene Waage) 93-96kg, gleich nach der Fahrt 88kg.
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    Kommentar


    • PWD
      Fuchs
      • 27.07.2013
      • 1313
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

      Danke für den tollen Reisebericht - schöne Bilder.

      Und wieder einmal bestätigt: auch Deutschland ist zum Staunen.

      Viele Grüße,
      Joachim

      Kommentar


      • codenascher

        Alter Hase
        • 30.06.2009
        • 4960
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

        Erstaunlich das man als Veganer 96kg auf die Waage bringen kann Sorry, der musste sein bei der ständigen Freude über Veganer - und Vegetarierbekanntschaften

        Ein schöner Reisebericht, der zum Nachahmen einläd. (Dies hab ich auch ab nächster Woche Donnerstag vor, dein Reisebericht kam zum Einstimmen also wie gerufen ) Dankeschön

        Sven

        PS. 26kg Rucksackgewicht da rennen hier viele zwei Wochen Autark durch die Wildniss, kein Wunder also, dass es zu ner Plackerei ausartete... Ich werd nächste Woche um 10kg auf dem Rücken haben

        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

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        Kommentar


        • uli.g.
          Freak
          Liebt das Forum
          • 16.02.2009
          • 13261
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

          Vielen Dank für den wunderschönen Reisebericht; es macht immer wieder Spass, Vertrautes mit den Augen von jemand anderen zu sehen! Und über den kleinen Schönheitsfehler, dass es DIE Wutach, die "wütende Ach" (im Gegensatz zur Gutach, die "gute Ach" ) heißt, reden wir jetzt mal nicht weiter

          Danke und Grüße nach Berlin!
          "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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          • peter-hoehle
            Lebt im Forum
            • 18.01.2008
            • 5175
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            #6
            AW: [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

            Zitat von PWD Beitrag anzeigen
            Und wieder einmal bestätigt: auch Deutschland ist zum Staunen.
            so ist es! ..............Danke für den Bericht.

            Gruß Peter
            Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
            Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 11905
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              #7
              AW: [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

              Hast Du schön geschrieben, weckte bei mir wieder viele Erinnerungen. Wenn man den Weg so nochmal als ganzes sieht ist er ja wirklich sehr abwechslungsreich : Das Flußtal, der Schluchsee, der Dom...

              Die (neugierigen) Kühe hinter St.Blasien gehören wohl fest zum Weg. Während wir mit dem Bauern sprachen wurde ich fast abgeleckt...

              Gib´s zu : Das Foto mit dem Schmetterling hast Du mit Photoshop gemacht - eine andere Erklärung fällt mir da nicht ein. Oder es ist kein echter Schmetterling ? Echt spitze !

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              • BlackSheepBoy
                Anfänger im Forum
                • 12.07.2011
                • 30
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                #8
                AW: [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

                ein sehr gelungener Bericht und tolle Fotos! Ich finde es immer wieder witzig zu sehen, dass sogar Leute aus Berlin "bei mir zuhause" rumwandern ;) Man vergisst ja sehr gerne, dass es auch ganz in der Nähe sehr schön sein kann, danke, dass du mich dran erinnert hast!
                ...thou shalt fall in love with everyone you see!

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                • begemann
                  Gerne im Forum
                  • 29.10.2012
                  • 82
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                  #9
                  AW: [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

                  Vielen Dank für den schönen Bericht!

                  Eine Frage hätte ich zu den Übernachtungsplätzen: Ist es ein Problem neben den Hütten sein Zelt aufzuschlagen? Wenn man alleine unterwegs ist so wie du?
                  Ich weiß, dass es eigentlich nicht erlaubt ist - und ich will hier auch keinen neuen "Zelten in Deutschland" Thread eröffnen. Es ist nur so, dass ich auch den Schluchtensteig plane und es gibt nicht an jedem Endpunkt einen Campingplatz.

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                  • TrekkerT
                    Erfahren
                    • 30.04.2013
                    • 172
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

                    Na das finde ich ja echt super!!

                    Ich bin mit meinen Wanderjungs auch 2012 den Schluchtensteig abgelaufen. Habe viele Punkte in Deiner Beschreibung wieder erkannt. Wir waren nur deutlich komfortabeller unterwegs. Die Schattenmühle war unser "Basislager" und wir sind teilweise von dort gestartet oder haben einen Shuttle zu den Etappen genutzt.
                    Die freien Übernachtungen haben wir vor einigen Jahren eingestellt. Auf Grund des Alters.

                    Im Mai ist Mutter Natur auch oft noch launischer.
                    Aber vielleicht kehren wir doch mal wieder zurück zu unseren Wurzeln und schlafen wieder unter freiem Himmel. War auch ne schöne Zeit.
                    Werde unbedingt mal in den nächsten Tagen auch meinen Reisebericht von 2012 "Schluchtensteig" hier einstellen. Wird Dir bestimmt einiges bekannt vor kommen.

                    Nochmals vielen Dank für Deine Beschreibungen und freue mich auf Deine nächste Tourenbeschreibung. Vielleicht ist ja ne nette Anregung bei, für unsere nächsten Touren.
                    Viele Grüße aus Berlin nach Berlin.
                    Back to the boots ---- the-trekker.de

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                    • auge24
                      Anfänger im Forum
                      • 10.08.2009
                      • 13
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                      #11
                      AW: [DE] - Der Schluchtensteig im Jahr 2012 – Eine Sommerreise.

                      Es ist zwar eine gute Weile her, aber ich möchte mich doch noch mal für die positive Resonanz bedanken! Es freut mich, wenn der Bericht gut ankommt, auch wenn ich nicht gerade von einem einen Wahnsinns-Trek berichtet habe. Aber vielleicht komme ich da auch noch mal hin. - Vielen Dank! :-)
                      Mein Benutzername geht mir aufn Sack! - Kann man den irgendwie ändern?

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