Für und Wider Survival & Bushcraft

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  • Fletcher

    Fuchs
    • 24.02.2012
    • 1109
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

    Ich denke die herablassende Haltung der Menschen gegen diese Suvivalgeschichte liegt zum Teil bei der ethischen oder moralischen Überschreitung von Grenzen, die sich in der mehrheitlich westlichen Gesellschaft von heute festgesetzt haben.
    So halten doch die meisten Menschen jemanden, der Maden oder Insekten futtert, für zumindest nicht "normal". Und das schonmal gar nicht, wenn dafür nicht mal ein Grund besteht, sondern dies aus Lust am Hobby geschieht.
    Desweiteren liegt es wohl auch daran, dass es einfach nicht notwendig ist. In der heutigen Konsumgesellschaft ist schliesslich alles relativ einfach zu beschaffen. Wenn es kalt ist, kauf dir ne Winterjacke, es ist nicht nötig, deine Sommerkleidung mit Heu auszustopfen, damit die Isolation stimmt.
    Dann wäre da noch der gesetzliche Aspekt. In den (für mich) wirklich interssanten Teilen bewegt man sich halt in einer Grauzone oder aber in der Illegalität. Stichwort Wilderei oder einfach nur Feuer machen oder nen Baum fällen.
    Das alles zusammengenommen sorgt nuneinmal für zumindest skeptische Blikwinkel.

    Mir hat man zB. mit der Polizei/Feuerwehr gedroht, als ich letztens Birkenpech für jungsteinzeitliche Pfeilrepliken hergestellt habe, es qualmt nun nuneinmal sehr stark über mehrere Stunden. Das geschah übrigens auf meinem Land und der Wind stand günstig, aber trotzdem meinen einige Leute sich da einmischen zu wollen.
    Das letzte Hemd hat keine Taschen

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    • TSK
      Erfahren
      • 03.07.2011
      • 183
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

      Zitat von Fletcher Beitrag anzeigen
      Dann wäre da noch der gesetzliche Aspekt. In den (für mich) wirklich interssanten Teilen bewegt man sich halt in einer Grauzone oder aber in der Illegalität. Stichwort Wilderei oder einfach nur Feuer machen oder nen Baum fällen.
      Das alles zusammengenommen sorgt nuneinmal für zumindest skeptische Blikwinkel.
      Zu Recht. Auch wir Naturfreaks/Survivalfans haben kein Interesse daran, dass der Wald abbrennt oder Millionen Menschen in Deutschland nun in die Wälder einfallen und die Bäume abholzen.

      Das Problem bei denen, die sich nicht an durchaus (zumindest teilweise) vernünftige Gesetze halten, ist, dass sie nicht in der Lage sind, zuende zu denken, wie die Wälder aussehen würden, wenn sich jeder so verhalten würde.

      Wir leben hier nicht in einem Land, wo jeder seine eigenen x Quadratkilometer Wald hat. Sondern wir teilen uns mit millionen Menschen einen relativ begrenzten Raum.

      Das geht nur mit klaren Regeln und ernsten Konsequenzen, die drohen, wenn sich jemand nicht daran hält.

      Das es genug Gesetze gibt, wo man völlig über das Ziel hinausschiesst, ist wieder ein anderes Thema- was aber grundsätzlich nicht den Sinn von Regeln eines friedlichen Zusammenlebens in Frage stellt.

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      • Gast-Avatar

        #23
        AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

        Man sollte Bushcraft und Survival aber auch nicht (obwohl viel Ähnlichkeit) nicht als eins betrachten....

        Ich erkläre das immer so:
        Während man bei Bushcraft im Wald lebt, versucht man bei Survival im Wald zu überleben.

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        • berlinbyebye
          Fuchs
          • 30.05.2009
          • 1197
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

          Hat Survival oder Bushcraft auch in Nordskandinavien so viele Fans?
          Oder ists doch mal wieder ein germanisches Problem?

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          • Schmusebaerchen
            Alter Hase
            • 05.07.2011
            • 3388
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

            OT:
            Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen
            Hat Survival oder Bushcraft auch in Nordskandinavien so viele Fans?
            Oder ists doch mal wieder ein germanisches Problem?
            Natürlich nur in Deutschland, weil man die 5km nicht aus dem Wald findet. Denk doch nur mal an Hänsel und Gretel


            Aber würde mich auch mal interessieren.
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            • TSK
              Erfahren
              • 03.07.2011
              • 183
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

              Zitat von BastianOtt Beitrag anzeigen
              Man sollte Bushcraft und Survival aber auch nicht (obwohl viel Ähnlichkeit) nicht als eins betrachten....

              Ich erkläre das immer so:
              Während man bei Bushcraft im Wald lebt, versucht man bei Survival im Wald zu überleben.
              Mir ist schon klar, was du sagen willst, aber ehrlich gesagt wechselt die Sichtweise sogar in der Stadt. Da braucht es keinen Wald.

              Ich "lebe" in der Stadt, aber wenn ich zur falschen Zeit am falschen Ort bin "überlebe" ich sie (hoffentlich) auch.

              Was in der Stadt die hiesigen Drogenjunkies sind, die einen mit nem gezückten Messer ausrauben wollen, ist im Wald vielleicht die nächtliche Kälte.

              Bushcraft und Survival sind somit zwei Sichtweisen für eine Umgebung. Aber die Übergänge sind fliessend und die Sichtweise in der Praxis höchst volatil. Die Begriffe sind somit synonym verwendbar meiner Meinung nach, ohne an Aussagekraft zu verlieren.

              Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
              Aber würde mich auch mal interessieren.
              Dito. Könnte ich auch nur raten. Aber da selbst die Aborigines angeblich "Currywurscht Pommes Mayo" bestellen, wäre meine Wette: kein Unterschied zu Deutschland.
              Zuletzt geändert von TSK; 14.09.2012, 23:00.

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              • t.klebi
                Erfahren
                • 15.05.2008
                • 226
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen
                Hat Survival oder Bushcraft auch in Nordskandinavien so viele Fans?
                Kann ich mir nicht vorstellen.
                Die Leute leben dort wesentlich naturnäher. Nicht weil es gerade hipp ist, sondern weil die Natur dort groß und die Siedlungen klein sind.
                Wenn man sowieso regelmäßig Jagen, Fischen oder Beerensammeln geht, hat man es vermutlich nicht nötig, sich mit dem Verzehr von Regenwürmern auseinanderzusetzen. Vor allem weil Regenwürmer im Fjäll imho schwer zu finden sind.

                Survival ist meiner Meinung nach vorrangig etwas für Zivilisationsmüde. Und Zivilisationsmüdigkeit ist in so spärlich bevölkerten Regionen wie Nordskandinavien sicherlich nicht sehr verbreitet.

                Gruß
                t.klebi

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                • HUIHUI
                  Fuchs
                  • 07.08.2009
                  • 2140
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                  Zitat von t.klebi Beitrag anzeigen
                  Survival ist meiner Meinung nach vorrangig etwas für Zivilisationsmüde.
                  Genau in dem Kontext finde ich auch immer befremdlich wie nah am Nabel der Zivilisation survivalt wird, zumindest das was so kolportiert wird. Leute hier im Forum machen ihr Tourengedöns vom Nordkap und weiter im Norden bis in die südlichen Polregionen, ob Trekker, Wintertourer, Bergsteiger, Kajakfahrer, Radreisende etc. Gerne auch fern vom Sicherungsnetz der Zivilisation.
                  Bei Survival ist das so nicht in der Breite zu beobachten, abgesehen von ein Paar Reisen eines Rheinischen Survivalexperten der in Kanada die Qualität der Bergrettung in regelmäßigen Abständen testet, schliesslich ist die Praxis dann doch anders als die "praktische Theorie" im heimischen Wald.

                  Anders als Nehbergs Amazonastouren trägt sowas sicher nicht zum Vertrauen in das "bushcraft-affine" "Abenteuerspielplatz Wald Sürvaivehl" bei.
                  Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

                  Kommentar


                  • binom999
                    Erfahren
                    • 29.08.2012
                    • 453
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                    Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
                    Bei Survival ist das so nicht in der Breite zu beobachten, abgesehen von ein Paar Reisen eines Rheinischen Survivalexperten der in Kanada die Qualität der Bergrettung in regelmäßigen Abständen testet, schliesslich ist die Praxis dann doch anders als die "praktische Theorie" im heimischen Wald.

                    na wen meinst du da bloß? Aber der wird doch immer und überall überleben, er hat ja sein mega Überlebensmesser dabei. In einem Video macht er daraus sogar einen Speer und in einem anderen Stellt er sich sogar auf das Messer, welches vorher in einen Stamm getrieben wurde, um eine bessere Aussicht zu haben

                    Zum Thema:

                    ich hab erst letzten wieder beobachtet, wie sogenannten Survival und Bushcraft Leute hier ein Video gepostet haben, über ein Moramesser. Damit wurde wieder total sinnloses Zeug gemacht und obendrein eigentlich genau das Gegenteil dargestellt, was uns eigentlich wichtig ist:

                    - Naturverbundenheit (es wurden sinnlos Bäumer veletzt, nur um die unheimliche Schärfe und Widerstandsfähigkeit zu demonstrieren)
                    - Verschwendungssucht (nur weil es 10 EUR kostet muss man es nicht mutwillig zerstören)
                    - kindlicher Spieltrieb als "seriöser" Test dargestellt

                    und schwupps hatte man ein super Akzeptanzproblem

                    Kommentar


                    • bran
                      Erfahren
                      • 28.07.2012
                      • 270
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                      Zitat von binom999 Beitrag anzeigen

                      - Naturverbundenheit
                      kleines intermezzo!
                      zwar etwa aus dem kontext gerissen, was jetzt folgt, aber bislang ging ich folgender annahmen (die gerne korrigiert werden dürfen ;) ):

                      - bushcraft: effektive und nachhaltige nutzung von natürlichen resourcen über einen längeren zeitraum. hier ist naturverbundenheit nicht nur eine option, sondern ein muss. wer diese resourcen nutzt, muss dafür sorgen, dass sie nur in dem maße in anspruch genommen werden, wie es der umgebung nicht langfristig schadet (je nachdem wie man 'langfristig' definiert).

                      - survival: hier geht es nicht um die natur, sondern in erster linie um einen selbst (demjenigen, der eine lebensgefährliche situation geraten ist). was sich nutzen lässt, wird genutzt, hauptsache, es nutzt einem in dieser situation.

                      allerdings denke ich nicht, dass leute, die survival betreiben, der umgebung mehr schaden als beispielsweise neuerschliessungen von wohngebieten, verseuchungen des grundwassers durch nahe industrie, anlegen von neuen straßen und autobahnen und so weiter. mal überspitzt formuliert.
                      und zumindest hierzulande lässt sich survival betreiben, dass es nicht wirklich schädigend ausfällt, z.b. indem man nur tote hölzer nutzt, pflanzen verwendet, die ohnehin sehr stark vertreten sind, feuer klein hält und dort anlegt, wo sie keinen größeren schaden als ein paar handbreit kohle verursachen (wobei selbst kohle/asche ja selbst wohl düngenden effekt haben soll) und anstelle hirsche mi'm messer zu erlegen auf pflanzliche nahrung und insekten ausweicht... soweit die theorie.
                      wenn der kopf mal nicht weitermag, hilft nur eines: devin townsends "life".

                      Kommentar


                      • Schmusebaerchen
                        Alter Hase
                        • 05.07.2011
                        • 3388
                        • Privat

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                        #31
                        AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                        Nacktschnecken gibt es viele. Guten Appetit!

                        Kommt noch darauf an, wo es passiert. Wirtschaftswälder sind Monokulturen und vom Menschen bereits mehrfach umgepflügt.
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                        UGP-Mitglied Index 860

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                        • t.klebi
                          Erfahren
                          • 15.05.2008
                          • 226
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                          Zitat von bran Beitrag anzeigen
                          allerdings denke ich nicht, dass leute, die survival betreiben, der umgebung mehr schaden als beispielsweise neuerschliessungen von wohngebieten, verseuchungen des grundwassers durch nahe industrie, anlegen von neuen straßen und autobahnen und so weiter.
                          Eine überaus interessante Betrachtungsweise.
                          Ein Mord ist ok, denn es gibt auf der Welt schließlich Kriege. (Überspitzt formuliert)

                          Gruß
                          t.klebi

                          Kommentar


                          • berlinbyebye
                            Fuchs
                            • 30.05.2009
                            • 1197
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                            Zitat von t.klebi Beitrag anzeigen
                            Zitat von bran Beitrag anzeigen
                            allerdings denke ich nicht, dass leute, die survival betreiben, der umgebung mehr schaden als beispielsweise neuerschliessungen von wohngebieten, verseuchungen des grundwassers durch nahe industrie, anlegen von neuen straßen und autobahnen und so weiter.
                            Eine überaus interessante Betrachtungsweise.
                            Ein Mord ist ok, denn es gibt auf der Welt schließlich Kriege. (Überspitzt formuliert)

                            Gruß
                            t.klebi
                            ... allerdings mit dem Unterschied, dass die Erschließung von Wohngebieten, Autobahnbau etc. der Allgemeinheit dienen soll, während "Bushcraft" ausschließlich persönliches Vergnügen darstellt.

                            Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

                            Im Grunde stört sich ja niemand wirklich am verbotenen Feuerchen machen im Wald, sondern wohl eher an den sauber gescheitelten Männiken mit blankgeputzten Springerstiefeln und sauber gebügelter paramilitärischer Kleidung, die da in den Videos auftauchen.
                            Zuletzt geändert von Sandmanfive; 18.09.2012, 18:12. Grund: Zitate repariert

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                            • Fletcher

                              Fuchs
                              • 24.02.2012
                              • 1109
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                              Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen

                              Im Grunde stört sich ja niemand wirklich am verbotenen Feuerchen machen im Wald,...
                              Das siehst du falsch, mich z.B. stört sowas sogar ganz gewaltig.
                              Das ist einfach nur fahrlässig, selbst wenn man "alles richtig" macht. Denn die Feuerstelle bleibt i.d.R. sichtbar für andere, vieleicht weniger besonnene Menschen und die nehmen sich daran ein Beispiel.
                              Das letzte Hemd hat keine Taschen

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                              • berlinbyebye
                                Fuchs
                                • 30.05.2009
                                • 1197
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                                Einverstanden! Dann nimm ein harmloseres Beispiel.

                                Kommentar


                                • Canadian
                                  Fuchs
                                  • 22.01.2010
                                  • 1318
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                                  Zitat von bran Beitrag anzeigen
                                  in letzter zeit habe ich beim durchforsten der foren eine gewisse tendenz bemerkt, die das thema überleben (lang- und kurzfristig) etwas herablassend behandelt.
                                  Sagen wir mal so, es ist eine Kombination aus belächeln und kopfschütteln.

                                  Zu ersterem eine kleine Anekdote:
                                  Auf einer kleinen Wanderung (natürlich im sehr zivilisationsdurchzogenen nahgelegenen Waldstück) hab ich mal das Vergnügen gehabt einen solchen Überlebenskämpfer kennenzulernen. Um das Standard-Klischee zu bedienen: Er war Ex Bundeswehrsoldat. Er erzählte mir was er so alles könnte, nur das mit dem Übernachten draußen, das hatte er dann bisher doch eher im Kopfkino betrieben. Deshalb war seine interessierte Frage an mich, was ich denn für "Schutzvorkehrungen" treffen würde. "Einen warmen Schlafsack sollte man schon haben". Nein, ich wusste, dass er das nicht meinte. "Ach quatsch, ich mein Pfefferspray, Teleskopschlagstock...". Er zählte noch eine Reihe von Dingen auf, die ich nicht einmal kannte. "Man muss sich doch verteidigen können, wenn z.B. nachts noch einer zu der Schutzhütte kommt, in der man schläft". "Dort wo ich wander und übernachte, bietet man solchen Menschen besser Hilfe an und vertreibt sie nicht mit Waffengewalt."
                                  Naja, wenn er sich dann doch mal getraut hat, im Wald zu nächtigen, wird er wohl total verängstigt und durchgefroren nach hause gekommen sein.
                                  Wenn man länger drüber nachdenkt, aber auch irgendwie beängstigend, dass bewaffnete Menschen im Wald hocken und in allem und jedem den Feind sehen...

                                  Zu letzterem:
                                  Kopfschütteln muss ich oft genug, wenn ich die Berichte von einigen dieser Experten lese. Das trifft allerdings auch auf einige "Trekker" zu, nur subjektiv empfunden nicht so geballt.
                                  Irgendwie muss das immer was mit Feuer machen, Bäume fällen, Tiere töten und das am besten noch in Schutzgebieten zu tun haben. Alles hier nachgelesen im Forum und auf den Internetseiten siener Nutzer. So lange sich "outdoorseiten" den Umweltschutz auf die Fahnen schreibt und mit Workshops wie "Kleine Spuren" wirbt, muss man sich nicht wundern, wenn man in solchen Fällen Gegenwind bekommt. Ich will gar nicht wissen, was es an den richtigen Stellen im Internet noch alles zu lesen gibt.
                                  Der Ruf eines Hobbies ist in der Regel so gut oder schlecht, wie der seiner schlimmsten Vertreter. Im Survivalbereich gibt es davon, nach meinen persönlichen Eindrücken, eine ganze Reihe. Das mag daran liegen, dass es ausgerechnet die sind, die sich, auch in den Weiten des Internets, in der Vordergrund spielen, oder vielleicht gibt es auch wirklich viele schwarze Schafe. Ich weiß es nicht, ich kenn mich in der "Szene" nicht gut genug aus.

                                  Letztlich liegt es dann an den "guten" der Survivalgemeinde, dem etwas entgegen zu setzen. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass man über Survivalberichte aus dem heimischen Garten dann aus den eigenen Reihen heraus belächelt wird.
                                  Bilder aus dem Saltfjell.
                                  flickr

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                                  • LihofDirk
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                                    • 15.02.2011
                                    • 13729
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: für und wider survival & bushcraft

                                    Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                                    Ist wie draußen spielen für Große. Warum man sich zum Spielen Tarnfleckzeug anzieht, außer vielleicht weil es billig ist - keine Ahnung.
                                    Für meine Tarnfleckhosen habe ich drei gute Gründe:

                                    1.) Waren billig (die Erstausstattung gab es fer umme )
                                    2.) Ich habe mich an sie gewöhnt und muß nicht lange suchen, einfach im UK in den Army Surplus und gut ist, der Schnitt wird auch nicht jedes Jahr geändert, so daß ich Problemlos auch im Netz bestellen kann
                                    3.) Fleckentarn tarnt auch Flecken, d.h. nach ein paar Kilometern durch Marsch und Dreck sieht die Hose noch deutlich sauberer aus, als eine Uni-Farbene.

                                    Wobei ich inzwischen auch grüne Waldarbeiterhosen nutze, die haben wenigstens Reflexstreifen, das läßt mich auf dem Heimweg in der Dämmerung etwas sicherer fühlen.

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                                    • dreckspatz
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                                      • 23.06.2009
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                                      #38
                                      AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                                      Soviel Oberflächlichkeit hab ich hier schon lange nicht mehr gelesen. Lasst doch jedem seine Freiheit.

                                      ps: Naturverjüngung kann und muss auch mal weg und leave no trace sollte für jeden der sich draussen aufhält dazugehören. Wenn ich hier lese es machen sich Leute nen Kopf wenn einer mal mit nem Messer Grünholz bearbeitet aber sich gleichzeitig keine Gedanken über die Herstellung seiner Kleidung und Ausrüstung macht krieg ich einen zuviel.

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                                      • Becks
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                                        Liebt das Forum
                                        • 11.10.2001
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                                        #39
                                        AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                                        Zitat von bran Beitrag anzeigen
                                        kleines intermezzo!
                                        zwar etwa aus dem kontext gerissen, was jetzt folgt, aber bislang ging ich folgender annahmen (die gerne korrigiert werden dürfen ;) ):

                                        - survival: hier geht es nicht um die natur, sondern in erster linie um einen selbst (demjenigen, der eine lebensgefährliche situation geraten ist). was sich nutzen lässt, wird genutzt, hauptsache, es nutzt einem in dieser situation.
                                        Ein Akzeptanzproblem liegt darin begründet, dass der Hintergrund schleierhaft ist (ausser zu viel Mc Guyver gesehen). Wenn ich in einer Notlage bin beginne ich nicht mit der Neugründung einer Zivilisation (Haus- & Bettenbau) sondern schieb meinen Hintern schnellstmöglich zurück in die vorhandene Zivilisation.

                                        Dementsprechend sieht Survival für Aussenstehende so aus, als wenn sich jemand gezielt in eine schwierige Situation bringt (nur ein Messer aber kein Schlafsack/Biwaksack) und nachzählt, wie lange er es dort aushält bevor er verhungert.


                                        Ein interessanter Nebenaspekt ist z.B. auch die Kleidung. Survivler / Bushcrafter sind in der Regel in Tarnfarben unterwegs (BW-Klamotten) während jemand, der solche Situationen nach bestem Wissen vermeiden will leuchtend farbige Klamotten an hat. Da kommt einem Aussenseiter dann folgendes in den Sinn: "wenn der Jung ne orange Weste angehabt hätte müsste er nun nicht Fische fangen sondern wäre an Bord des Suchhelis..."


                                        Alex
                                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                        • Robiwahn
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                                          • 01.11.2004
                                          • 2099
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                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          AW: Für und Wider Survival & Bushcraft

                                          Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                          Ein Akzeptanzproblem liegt darin begründet, dass der Hintergrund schleierhaft ist (ausser zu viel Mc Guyver gesehen). Wenn ich in einer Notlage bin beginne ich nicht mit der Neugründung einer Zivilisation (Haus- & Bettenbau) sondern schieb meinen Hintern schnellstmöglich zurück in die vorhandene Zivilisation.
                                          ...
                                          Genau so isses
                                          quien se apura, pierde el tiempo

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