Trinkblasen vs. Flaschen

[Stein]

Hallo,
bei meiner letzten Wanderung war ich noch mit 2 großen PET Flaschen unterwegs und habe so mein Wasser transportiert. Gegen Ende der Wanderung ist aber ein Amerikaner an mir vorbei geschossen, der mir später erzählte, er würde nur seine Camelbag tragen. Auf den ersten Blick sieht so etwas auch sehr praktisch aus, aber ich habe im Netz auch schon von den ein oder anderen Nachteilen gelesen. Was haltet ihr von Trinkblasen? Lohnt es sich da ein paar Euro zu investieren? Worauf muss ich beim Kauf achten(ruhig auch konkrete Empfehlungen).

Grüße

Matthias

[thefly]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Hast du schon das große Suche-feld oben gefunden?

Da findet man zum Beispiel:
http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ght=trinkblase
http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ght=trinkblase
http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ght=trinkblase
und noch ein paar mehr ..

oder hast du so ganz konkrete Fragen, die nach dem lesen der Threads nicht beantwortet wurden?

Was versprichst du dir denn von einer Trinkblase? Ich nehme ja mal an du willst nicht nur eine haben weil der Amerikaner eine hatte?

grüße

Fred

[Thorsteen]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Hallo!

Ich halte von Trinkblasen sehr viel. Nutze die zum einen wenn man halt Wasser für größere Laufstücke braucht und abends als Vorratsbehälter für Wasser beim kochen. Das Gewicht der Teile ist relativ niedrig (100g (Platypus) bis 200g (Deuter) ) so das sie selbst leer nicht besonderst auffallen. Ich habe ein paar von Deuter gehabt (3L) und die sind sehr fest vom Blasenmaterial und damit relativ schwer, aber das Mundstück ist sehr gut allerdings könnte der Wasserdurchsatz etwas höher sein. Die Blasen von Hydrapack (wie sie jetzt Nathan oder Vaude anbieten) sind weit aus leichter und flexibler. Das Nathanmundstück hat zwar einen super Durchsatz aber tropft doch öfter mal nach.


Torsten

[Stein]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Hast du schon das große Suche-feld oben gefunden?

Da findet man zum Beispiel:
http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ght=trinkblase
http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ght=trinkblase
http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ght=trinkblase
und noch ein paar mehr ..

oder hast du so ganz konkrete Fragen, die nach dem lesen der Threads nicht beantwortet wurden?

Was versprichst du dir denn von einer Trinkblase? Ich nehme ja mal an du willst nicht nur eine haben weil der Amerikaner eine hatte?

grüße

Fred

Nein wenn ich mir eine hole, dann weil ich es für sinnvoll halte. Ich hab auch die SuFu benutzt, aber nur einen der von dir genannten Beiträge gefunden und da geht es um eine konkrete Route. Drei Fragen bleiben jedoch:

1. Darf/Soll/Muss Druck auf dem Beutel lasten?
2. Muss der Beutel hoch hängen, damit überhaupt Wasser raus kommt?
3. Sind solche Säcke ausreichend robust oder sind euch schon welche ausgelaufen?

Grüße Matthias

[Wies]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

1. Darf/Soll/Muss Druck auf dem Beutel lasten?
2. Muss der Beutel hoch hängen, damit überhaupt Wasser raus kommt?
3. Sind solche Säcke ausreichend robust oder sind euch schon welche ausgelaufen?

Grüße Matthias

Hi,

zu 1: Druck durch die Klamotten macht keinen großen Unterschied. Bei zu viel Druck könnt ich mir vorstellen, dass gewisse Mundstücke evtl. zu tropfen beginnen. Sollte aber kein Problem sein.

zu 2: Nein, den halben Meter, den der Schlauch nach oben geht, merkst du nicht. Erst wenn der Schlauch mal 10 Meter hoch ist, würdest du nix mehr rausbekommen

zu 3: Mein 3L Source (selber unter dem Namen Deuter zu finden) hat mir bis jetzt noch nie Probleme bereitet, auch bei abgetrenntem Schlauchstück läuft nix unten an der Blase raus.

Schönen Gruß zurück

[blue0711]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

1. Bei Druck besteht die Gefahr, dass das Mundstück tropft. Immer etwas Luft im Sack lassen hilft da aber schon.
2. Nein, da im Rucksack zum einen eh etwas Druck drauf ist und saugen gegen max. 40 cm Höhnunterschied nicht wirklich anstrengend ist.
3. Ich hab noch keinen von meinen Platypus Hoser kaputt bekommen.

[Fletcher]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

zu 1: Starker Druck sollte nach Möglichkeit vermieden werden; den Rucksack also nicht auf Teufel komm raus stopfen wenn man den Beutel in das Rucksacktrinkfach packt. In einigen Fällen den Beutel lieber körpernah oben in den Rucksack auf deinen Kram rauf (so mach ich es).

zu 2: Wegen des (standartmäßigen?) Beißventils ist es relativ egal; die Schläuche sind i.d.R. lang genug und ein bischen saugen mußt du eh, ist schließlich ein Saugsystem.

zu 3: Normalerweise halten die Dinger schon was aus; gut, ne PET-Flasche ist garantiert stabiler und spitze Gegenstände sollten besser keinen Kontakt zur Blase haben, desweiteren sollten Knickstellen besser vermieden werden. Mein Platy Big-Zip hält nun schon ne ganze Weile, also insgesamt einige Monate Dauergebrauch bei besonnener Behandlung, aber es gibt auch Fälle, wo die Schweißnähte kaputt gehen bzw. der Ventilanschluß zum Schlauch sich verabschiedet. Also, ein (kleines) Restrisiko besteht da immer.
Da ich meine Schlafsäcke in wasserdichten StS-Beuteln tansportiere (leichter/sicherer), ist es mir das Risiko wert. Wenn mir die Blase mal kaputt gehen sollte und diese dann ihren Inhalt über meine Sachen entleert, hab ich halt Pech gehabt. Solange der Schlafsack trocken bleibt, ist das alles kein Drama, da meine Wäsche schnell trocknend ist. Man hat halt nichts mehr zu trinken; was in meinen Augen schlimmer als nasse Sachen ist.

Seit ich aufs Trinksystem umgestiegen bin, hab ich keine festen Buddeln mehr mit. Ich bin damit glücklich.
Aber wie das hier so ist: andere User; andere Meinungen

Hah, mal wieder zu spät

[india]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Die Deuter/Source 3l Blase habe ich auch und ich bin sehr zufrieden damit. An sehr heissen Tagen lege ich mir die zu 3/4 gefüllte Blase am Abend vor der tour ins Gefrierfach und fülle sie am morgen der Tour auf. so habe ich für Stunden kaltes Wasser. Solange das Wasser nicht sehr warm ist, schmeckt es auch sehr gut, wenn richtig warm, ist der Geschmack nicht mehr optimal, aber bei großem durst ist das relativ...
Der einzige Nachteil ist der, dass die letzten Schlucke sich nicht "ankündigen", deshalb sollte man schon mal überprüfen, wie der Füllstand ist. Ich habe dann oftmals noch eine Halbliterflasche als Reserve dabei.

[blue0711]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Hmm, das mit dem Füllstand ist so ne Sache. Wirklich problematisch wurde es bei mir noch nie, aber wenn ich wenigstens einen Anhaltspunkt der Restmenge hätte, wär schon beruhigend.

Der HIER erwähnte Watermeter von Source ist ja offenbar wieder eingestampft worden. Die Seite enthält nichts mehr davon.

Auch bei Camelbak sollte es sowas ja mal geben, liest man auch nix mehr davon.

Kennt noch jemand irgendeine Füllstandsanzeige?
Schließlich muss das Ding ja nur die Genauigkeit einer Pi x Daumen-Schätzung haben.

[Buck Mod.93]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

1. Bei Druck besteht die Gefahr, dass das Mundstück tropft. Immer etwas Luft im Sack lassen hilft da aber schon.

Und wie funktioniert das?

[blue0711]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Das Luft drin lassen?
Die bleibt von alleine drin, wenn man sie nicht rausdrückt beim schließen. Oder man bläst nach dem Verpacken einfach rein.

An allen Trinksystemen wird das Wasser ja unten entnommen, die Luft bleibt dann oben und da Luft im Gegensatz zu Wasser komprimierbar ist, tropft es nicht mehr.

[Buck Mod.93]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Aber doch nicht so stark, dass das sich bemerkbar macht. Ich würde die Luft eher rauslassen, damit der Sack nicht so fett ist.

[blue0711]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Habs mit meinem Platypus Hoser so gemacht, weil er stark tropfte. Ist dadurch besser geworden.

[Fletcher]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Kann man beim Hoser das Mundstück mittels Vierteldrehung nicht verschließen wie beim Big-Zip?
Bei mir langt das; nach Konsum zudrehen, Mundstück aufdrücken und die letzten Tropfen rausschütteln. Da leckt bei mir bis jetzt nichts.
Zur Not noch den Schlauch leerpusten.

[blue0711]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Beissventil, da kann man IMHO nix verschließen. Ich hab mir aber die Kappe nachgekauft, nachdem das Beissventil ein paar Mal im Dreck gelandet ist.

[Fletcher]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Beissventil, da kann man IMHO nix verschließen. Ich hab mir aber die Kappe nachgekauft, nachdem das Beissventil ein paar Mal im Dreck gelandet ist.

Ja.., gerade nachgelesen. Da ist der Big-Zip wohl etwas praktikabler .

Das müsste bei dir aber hiermit nachrüstbar sein, wenn ich das richtig verstehe.

[blue0711]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Das geht nur direkt auf den Schraubanschluss der Blase drauf. Das bringt leider nix.

[peter-hoehle]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Die Deuter/Source 3l Blase habe ich auch und ich bin sehr zufrieden damit....
Der einzige Nachteil ist der, dass die letzten Schlucke sich nicht "ankündigen", deshalb sollte man schon mal überprüfen, wie der Füllstand ist. Ich habe dann oftmals noch eine Halbliterflasche als Reserve dabei.

So halte ich es auch.Das ist die beste Möglichkeit nicht trocken da zu stehen.

Gruß Peter

[THD]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Also ich hab mit ner Trinkblase angefangen, das Teil hatte dann mitten in den Alpen bei brütender Hitze nen Leck und ich nen ziemliches Problem... hab jetzt nen Trinksystem, wo ich den Schlauch mit Aufsatz auf eine PET Flasche schrauben kann. Ist ziemlich praktisch. Man hat die stabilen Flaschen und Trotzdem Trinksystem. Und wenn man den Schlauch nicht ganz bis zum Boden der Flasche führt, dann kommt bevor die Flasche leer ist auch nichts mehr raus und man ist gewarnt, dass seine Trinkvorräte zu ende gehen.

THD

[ryo]

AW: Trinkblasen vs. Flaschen

Ich nutze auch seit diesem Jahr das 3L Source System und bin begeistert. Gekauft habe ich es hauptsächlich weil mein kleiner (Tages-)Tourenrucksack ein Alpinmodell ist und keine seitlichen Taschen zur Flaschenaufbewahrung hat. Und jedes mal im Rucksack kramen nervt und kostet Zeit. Man trinkt durch das Trinksystem gleichmäßiger, was gut für den Körper ist, zumindest merke ich es für mich. Wenn die Trinkblase im Fach am Rücken liegt, liegt sie auch sehr gut vom Schwerpunkt.
Das Source System ist auch recht stabil, glaube eher nicht das ich das so schnell kaputt bekomme. Reinigen und trocknen lässt es sich auch sehr gut.