Jagdunfall beim Wildcampen ?

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  • Atze1407
    Fuchs
    • 02.07.2009
    • 2425
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

    Zitat von cast Beitrag anzeigen
    ... ich unterhalte mich gerne wenn ich unterwegs bin, meist zu Fuß, aber immer mit Waffe also leicht zu erkennen.
    Wer Fragen stellt bekommt diese gern beantwortet, aber wer sich falsch verhält bekommt das auch gesagt, wobei man zunehmend frustriert über die Ignoranz mancher Leute ist.
    Aus eigener Erfahrung kann ich über meine Begegnungen mit den Waidmännern nur sagen, ich hatte noch nie, in all den nun fast 50 Jahren irgendwelche Probleme wenn ich in Wald und Flur unterwegs war. Im Gegenteil, ein freundliches Gespräch brachte mir so manchen begehrten Tipp ein.

    Denn wie heißt es doch,- so wie es in den Wald reinschallt, so schallt es auch zurück.

    Atze
    Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
    Abraham Lincoln

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    • Der Foerster
      Alter Hase
      • 01.03.2007
      • 3702
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

      Ich denke was Alk und Jagd angeht hat sich in den letzten 20 Jahren sehr viel positiv getan. Grade in letzter Zeit gibt es einige Urteile wo Jägern wg kleinen Mengen Alkohol der Jagdschein entzogen wurde. Das hat (zumindest für die anderen) schon erzieherische Wirkung gezeigt. Ist zumindest mein Eindruck.

      In anderen Bereichen sind die Waffengesetze dafür so unsinnig verschärft worden, dass man ständig eine Gesetzesübertretung riskiert. Das ist ein weiterer negativer Effekt von Amokläufen. Nach jeden Amoklauf wurde ein neues Gesetz verabschiedet. Das musste dann immer schnell gestrickt sein um der Bevölkerung zu zeigen, dass die Politik was tut. Diesen Aktionismus merkt man den Gesetzen leider auch an. So muss man zB beim Transport ein Stofffutteral abschließen. Das das quatsch ist, dürfte einleuchten

      Der einzige Fall wo ein Wildcamper erschossen wurde den ich zumindest aus zweiter Hand kenne (es wurde ja nach bekannten Fällen gefragt) ist auf Korsika passiert. Dort wurde ein Pfadfinder mit einem Affen (Anm. für kulturell nicht bewanderte Outdoorer) von einem Jäger für ein Wildschwein gehalten und erschossen. Der kam aus dem Dorf wo mein Großvater wohnt, deswegen "bekannt aus zweiter Hand". Ich war auch schon auf Korsika wandern und damals (auch schon 10 Jahre her) war Alkohol und Jagd normal und lustiges Schießen auf alles mögliche an der Tagesordnung. Das ist in keiner Weise mit der diziplinierten Jagd wie sie in D durchgeführt wird vergleichbar. Da war mir manchmal unwohl und an manchen Stellen trat man bei jeden Schritt auf leere (oder auch noch volle) Schrothülsen.
      Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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      • HUIHUI
        Fuchs
        • 07.08.2009
        • 2140
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

        Ich denke der Punkt "Jagd im Ausland" ist ein ganz wesentlicher.

        Die Jagdausbildung, selbst für den Hobbyjäger, ist in Deutschland wahrscheinlich gründlicher als eine Berufsausbildung in anderen Ländern. Daher ist die Jagd hier auch etwas was zu 9x% sehr akkurat ausgeführt wird von äußerst Sachkundigen.

        In anderen Ländern, auch in Europa, sieht das zum Teil GAANZ anders aus, da würde ich auch eine andere Risikobewertung machen als in Deutschland.

        Ich würde bei der Aussage bleiben "in Deutschland gibt es die Gefahr praktisch nicht", im Ausland ist das jedoch eventuell GANZ anders.

        Da meine Erfahrungen sich auf .de und .at beschränken gibt es da sicher bessere Bewertungen durch Dritte. cast? Markus? Förster hat ja mit dem mediterranen Federviehflakschiessen schon vorgelegt.
        Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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        • MaxD

          Lebt im Forum
          • 28.11.2014
          • 8918
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

          Eine kleine Anekdote dazu: Auf dem Sentiero 50 in Italien / Umbrien sah ich sehr regelmäßig Schilder mit der Aufschrift "vietato di caccia" (Jagen verboten).

          Neben diesen Schildern haben sich regelrechte Haufen von Schrothülsen gefunden, gerne mal geleerten Flaschen durchmischt.

          Da, wo das Jagen erlaubt war, fand man kaum Hinterlassenschaften.

          Wie sehr man sich da auf Schutzzonen und die körperliche und geistige Eignung der Jagdausübenden verlassen kann, ist da leicht vorstellbar.
          ministry of silly hikes

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          • khyal
            Lebt im Forum
            • 02.05.2007
            • 8195
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

            Zitat von Der Foerster Beitrag anzeigen
            Ich denke was Alk und Jagd angeht hat sich in den letzten 20 Jahren sehr viel positiv getan. ....
            In anderen Bereichen sind die Waffengesetze dafür so unsinnig verschärft worden....So muss man zB beim Transport ein Stofffutteral abschließen. Das das quatsch ist, dürfte einleuchten
            ....
            lustiges Schießen auf alles mögliche an der Tagesordnung. Das ist in keiner Weise mit der diziplinierten Jagd wie sie in D durchgeführt wird vergleichbar....
            Seh ich auch so, ist ewig her, dass mir der letzte lallende Jaeger begegnet ist.

            Naja was das tolle Waffengesetz betrifft, darfst Du das ja auch mit vielen Messern machen

            Kenne das vor allem aus der Alpenregion, aber natuerlich auch Korsika, da gibt es ja kaum ein Schild an Pisten, was nicht durchloechert ist.

            Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
            ....In anderen Ländern, auch in Europa, sieht das zum Teil GAANZ anders aus, da würde ich auch eine andere Risikobewertung machen als in Deutschland....
            Mit Sicherheit, da wird schon in abgelegenen Gebiete ziemlich heftig rumgeballert.

            Aber gibt es auch teilweise andersrum, wenn bei uns in der Terranonna-Gegend in der Toskana die Treibjagd durchgefuehrt wird, bin ich schon beeindruckt, mit welch hoher Absicherung sie arbeiten und wie relaxed sie Leute trotz Jagd da durchschleusen, ist natuerlich ein hoher Personalaufwand und aufwendige Planung, aber bei denen habe ich auch immer das Gefuehl, da steht das Gemeinschaftserlebnis sehr im Vordergrund und nicht, ob und wieviel abgeschossen wird.

            Die haben auch Spass, wenn die Wildschweine mal wieder schlauer als die Hunde waren

            Zitat von MaxD Beitrag anzeigen
            Eine kleine Anekdote dazu: Auf dem Sentiero 50 in Italien / Umbrien sah ich sehr regelmäßig Schilder mit der Aufschrift "vietato di caccia" (Jagen verboten).
            Neben diesen Schildern haben sich regelrechte Haufen von Schrothülsen gefunden, gerne mal geleerten Flaschen durchmischt.
            Da, wo das Jagen erlaubt war, fand man kaum Hinterlassenschaften.
            Wie sehr man sich da auf Schutzzonen und die körperliche und geistige Eignung der Jagdausübenden verlassen kann, ist da leicht vorstellbar.
            Naja, vielleicht hast Du da auch etwas falsche Schluesse gezogen, da Du das italiaenische System nicht kennst.

            In D ist es meines Wissens vereinfacht doch so, dass Du als Waldbesitzer sozusagen zwangsbejagt wirst, wenn Du nicht einen enorm hohen Aufwand mit Prozessen treibst, ab einer gewissen Groesse darfst Du auch selber jemand Fachkundigen dafuer anstellen, aber Du must es eben zulassen,bzw hast die Pflicht, oder ?

            In Italien (ich weiss es zumindest fuer unsere Gegend die Toskana) ist es typisch italiaenisch...alles ist moeglich ... grundsaetzlich darf erstmal uieberall gejagd werden, genau wie ueberall Pilze gesammelt werden duerfen und jeder Grund betreten werden darf, ist also erstmal sozusagen z.B. fuer Reisende noch freier als das Allemansraeten in Schweden.
            Wenn Du das nicht willst, geht das rechtlich, dann must Du halt einen Zaun als Abgrenzung drum machen und Schilder aufhaengen, dass Du nicht willst, dass auf deinem Grund gejagd wird.

            Das wird dann auch zumindest bei uns in der Gegend respektiert, haeufig wird dann bis zu solchen Grundstuecken gejagdt und vor der Rueckkehr da eine Siesta eingelegt...mit den Flaschen und Huelsen ist natuerlich uebel, bei uns in der Gegend bleibt keine einzige Huelse liegen, da passen eh schon die Jaeger waehrend der Jagd auf, aber dann gehen zum Schluss nochmal Leute die frequentierteren Stellen ab, um zu schauen, ob noch irgendwelcher Restmuell wie Patronenhuelsen auf dem Boden liegen.

            Aber hat vielleicht auch etwas damit zu tun, dass Jagd da nicht so teuer ist, das kann sich jeder leisten, insofern sind alle Schichten dabei und es sind auch fast nur Jaeger aus dem Ort mit ein paar Gaesten fuer deren Verhalten die sie sich verantwortlich fuehlen.
            Wenn die Jaeger sich daneben benehmen wuerden, wuerden ihnen auch spaetestens beim Morgen-Espresso in der Stammbar von den Anderen die Ohren langgezogen
            www.terranonna.de

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            • Freierfall
              Fuchs
              • 29.06.2014
              • 1003
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

              Vor ein paar Seiten gings mal darum, wie man die "eher jagfreien" Nächste ausmachen kann, weil man bei Neumond nichts sieht etc. - wie siehts eigentlich mit dem Wetter aus? Egal? Nur wenns schön ist? Regen? Oder verstecken sich die Tiere da auch eher statt im Wald rumzulaufen? Ich mein', die meisten von uns ziehen natürlich trockenes Wetter vor, aber generell wär's interessant zu wissen. Wird auch bei schlechtem Wetter gejagt?

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              • cast
                Freak
                Liebt das Forum
                • 02.09.2008
                • 19413
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                Wetter ist keine Ausrede nicht auf die Jagd zu gehen.

                Dann setze ich mich auf eine Kanzel mit Dach und es kann regnen so viel es will.

                Gesellschaftsjagden sind monatelang geplant, die werden durchgezogen, egal was für Wetter ist, es sei denn Gefahr für Leib und Leben, also Sturm oder schweres Gewitter.

                Ob es immer erfolgreich bei sehr schlechtem Wetter ist, ist einen andere Frage, aber ich gehe gern auch mal raus wenn es bläst oder regnet einfach um den Kopf frei zu bekommen.
                "adventure is a sign of incompetence"

                Vilhjalmur Stefansson

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                • Vegareve
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 19.08.2009
                  • 14389
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?


                  Post als Moderator
                  Leute, geht noch mal zum ersten Post dieses Themas oder lest wenigstens den Titel . Vorübergehend geschlossen.

                  Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der
                  "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                  • Vegareve
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 19.08.2009
                    • 14389
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?


                    Post als Moderator
                    Und wieder offen, wenn nicht schon alles zum Thema gesagt worden ist, bleibt bitte ontopic!

                    Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der
                    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                    • Sawyer
                      Lebt im Forum
                      • 26.04.2003
                      • 6193
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                      Bisserl abdriften sollte Ok sein, solange es hilft, Jagdunfälle bei Laien zu vermeiden.

                      Daher; was mich interessiert:
                      Was tun, wenn man im Wald an einem Hoch-/Ansitz verlorene und noch nicht abgeschosse - also scharfe - Munition findet?
                      Es soll Leute geben, die sowas eingesammelt und im Regal ausgestellt haben. Die Polizei zu rufen, wäre mir den Zeitaufwand und den Stress nicht wert. Die Forstverwaltung verständigen? Der Aufwand den Jäger ausfindig zu machen, wäre mir auch zu groß. Aufsammeln und sichtbar auf dem Hoch-/Ansitz abzulegen halte ich ebenfalls für unverantwortlich; es soll ja immer noch Kinder geben, die im Wald spielen (oder junge Surivecrafter). Einfach liegen lassen (undenkbar was passiert, wenn die Wildsau drauf rumkaut und der Schuss nach hinten losgeht)?
                      Gruß Sawyer

                      As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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                      • Prachttaucher
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 21.01.2008
                        • 11905
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                        Zumindest zum Thema Unfall und da es angesprochen wurde : Hatte gerade von einem anderen Wanderer gehört, der morgens kurz vor 4 vom Harvester geweckt wurde. Hätte nicht damit gerechnet, daß es so früh schon losgeht !

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                        • peter97
                          Erfahren
                          • 30.01.2013
                          • 326
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                          Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
                          Bisserl abdriften sollte Ok sein, solange es hilft, Jagdunfälle bei Laien zu vermeiden.

                          Daher; was mich interessiert:
                          Was tun, wenn man im Wald an einem Hoch-/Ansitz verlorene und noch nicht abgeschosse - also scharfe - Munition findet?
                          Es soll Leute geben, die sowas eingesammelt und im Regal ausgestellt haben. Die Polizei zu rufen, wäre mir den Zeitaufwand und den Stress nicht wert. Die Forstverwaltung verständigen? Der Aufwand den Jäger ausfindig zu machen, wäre mir auch zu groß. Aufsammeln und sichtbar auf dem Hoch-/Ansitz abzulegen halte ich ebenfalls für unverantwortlich; es soll ja immer noch Kinder geben, die im Wald spielen (oder junge Surivecrafter). Einfach liegen lassen (undenkbar was passiert, wenn die Wildsau drauf rumkaut und der Schuss nach hinten losgeht)?
                          Ich persönlich würde die Munition einsammeln und bei der nächsten Polizeidienststelle unter Angabe des Fundortes abgeben. Aber eine Wildsau wird eher nicht auf einer Patrone herumkauen und selbst wenn würde sich zu 99,9% kein Schuss lösen.

                          Peter
                          The solution to pollution is dilution. = Alles eine Frage der Konzentration.

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                          • Ditschi
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 20.07.2009
                            • 12367
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                            Zum Munitionsfund: eine konkrete Norm, wie man mit Munitionsfunden umzugehen hat - etwa eine Meldepflicht--, ist mir nicht bekannt. Gehe ich jetzt einmal von normaler Schußwaffenmunition aus, dürfte richtig sein, sie einzusammeln und umgehend beim Jagdausübungsberechtigten oder der Polizei abzugeben.
                            Liegenlassen halte ich nicht für verantwortbar, da sie sonst auch Kinder finden können oder einfach Leute, die damit Unfug machen.

                            Zitat Saywer: Es soll Leute geben, die sowas eingesammelt und im Regal ausgestellt haben.
                            Das ist ein Straftatbestand ( § 52 Abs. 3 Ziff. 2 b WaffG) und wird mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder Geldstrafe bestraft, sofern der Finder nicht eine Waffenbesitzkarte, Jagdschein oder Munitionserwerbsschein besitzt.
                            In Tateinheit kommt auch Fundunterschlagung in Betracht ( § 246 StGB), der auch gilt für Leute, die sonst die Munition besitzen dürften.
                            Bei geringwertigen Sachen ( BGH: Wert unter 25 €) wird die Tat nur auf Antrag verfolgt, § 248 a StGB.
                            Also Munition auf keinen Fall mitnehmen und behalten!

                            Es gibt Leute, die kulturhistorische Fundmunition sammeln und behalten dürfen, aber nur mit behördlichem Erlaubnisschein (§ 17 Abs 1 WaffG).
                            Zuletzt geändert von Ditschi; 02.03.2015, 13:59. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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                            • MaxD

                              Lebt im Forum
                              • 28.11.2014
                              • 8918
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                              Das mit dem Einsammeln ist so eine Sache.
                              Ich hatte beruflich Kontakt zu dem Thema, wenn auch in Bezug auf militärische Mun.

                              Auch wenn jagdliche Mun eine hohe TransportSicherheit hat, halte ich die Ansage "mitnehmen und der Polizei übergeben" für grenzwertig.

                              Erst einmal liegen in Deutschland auch andere Muntypen herum. Der Durchschnittsdeutsche wird kaum unterscheiden können, ob da nun eine .308 Jagd oder eine .50 bmg mit "special effects" wie raufoss liegt.
                              (Stichwort Truppenübungsplätze)
                              Von einer fachgerechten Beurteilung des Zustands will ich gar nicht reden.


                              Rechtlich ist es auch dürftig, wenn jemand unberechtigt Mun mit sich führt.
                              Im einfachsten Fall gibt es nur Scherereien.

                              Fundort dokumentieren, Info an die Polizei.

                              Edit: Ditschi war zum Rechtlichen schneller.....
                              ministry of silly hikes

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                              • Ditschi
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 20.07.2009
                                • 12367
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                Also wenn es irgendwelche Zweifel gibt, die Munition könnte explosiv und gefährlich sein oder wenn man sich damit garnicht auskennt: liegenlassen, Fundort festhalten und umgehend melden!
                                Ditschi

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                                  • 02.09.2008
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                                  AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                  der morgens kurz vor 4 vom Harvester geweckt wurde.
                                  Das sind Lohnunternehmer, die arbeiten mit Pauschalen, da wird so viel wie möglich in kürzest möglicher Zeit gearbeitet.

                                  und zur Munition

                                  Wenn die Jagdmun neuwertig aussieht ist die harmlos, die kannst du in ein Feuer werfen und es macht nur puff.

                                  Liegenlassen.

                                  Altes vergammeltes Zeug auf jeden Fall liegen lassen, Fundort melden, bei militärischen Funden ist Vorsicht angesagt.
                                  "adventure is a sign of incompetence"

                                  Vilhjalmur Stefansson

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                                  • Scrat79
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                                    • 11.07.2008
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                                    AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                    Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                    Wenn die Jagdmun neuwertig aussieht ist die harmlos, die kannst du in ein Feuer werfen und es macht nur puff.
                                    Mag technisch stimmen, dass moderne Sprengstoffe beim verbrennen ohne Druckeinwirkung langsam und damit relativ sicher verbrennen.
                                    Aber so pauschal dahingeschrieben halte ich es für unverantwortlich!
                                    Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                                    Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                                      AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                      Trotzdem passiert da nichts.

                                      Munition muss verdämmt sein um das zu tun was sie soll.

                                      Die Treibladungspulver in moderner Munition sind progressiv, brennen also relativ langsam ab und bauen dabei Druck auf.

                                      Das hat NICHTS mit Sprengstoffen zu tun wie sie sich Lieschen Müller vorstellt, auch nicht mit Schwarzpulver wie man es aus Feuerwerkskörpern kennt, das ist wesentlich offensiver.
                                      "adventure is a sign of incompetence"

                                      Vilhjalmur Stefansson

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                                        Zitat von Scrat79 Beitrag anzeigen
                                        Mag technisch stimmen, dass moderne Sprengstoffe beim verbrennen ohne Druckeinwirkung langsam und damit relativ sicher verbrennen.
                                        Aber so pauschal dahingeschrieben halte ich es für unverantwortlich!
                                        Passieren kann immer was, aber normalerweise sollte das Projektil nur etwas rausgedrückt werden, bzw die Hülse aufreißen. Also generell eher ungefährlich, es fehlt ja die Kammer und der Lauf um mit den expandierenden Gasen eine gerichtete Kraft auf das Projektil auszuüben.

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                                        • Ditschi
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                                          AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                          Was für eine Diskussion hier im net? Wenn ihr Patronen-Munition findet, bitte abgeben, wenn ihr Euch auskennt. Sonst liegenlassen und melden. Lieber nicht ins Feuer werfen und erst recht nicht auf den Patronenboden kloppen. Wird dabei die Zündung ausgelöst wie beim Auftreffen des Schlagbolzens und die Treibladung gezündet, kann das gefährlich werden, weil schon die Hülse eine Verdämmung liefert. Finger weg von solchen Experimenten.
                                          Und bevor cast wieder kommt und meckert, Ditschi sei kein Jäger und verstünde nichts davon: ich habe - in jungen Jahren--schießen gelernt, gelehrt, Schießübungen geleitet und den militärischen Sprengschein gemacht.
                                          Ditschi

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