vierbeinige Einwanderer

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  • ronaldo
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    • 24.01.2011
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    • Meine Reisen

    vierbeinige Einwanderer

    Hi,

    passt nicht so 100%ig in den Wolfsast, deswegen neu:
    Laut Süddeutsche Zeitung wurde im Bayrischen Wald zum ersten Mal ein Goldschakal gesichtet, offenbar weitet er vom Balkan kommend sein Verbreitungsgebiet aus.

    Es darf gewettet werden. Werden sie ihn
    a) asap abschießen,
    b) enthusiastisch willkommen heißen,
    c) wegen der Missachtung der Einwanderungsgesetze im Nationalpark-Gehege einbuchten?

    Stay tuned... :-)

    Grüße, Ronald

  • blue0711
    Alter Hase
    • 13.07.2009
    • 3621
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: vierbeinige Einwanderer

    Dann kommt er aber auf breiter Front wieder zurück. In Österreich ist er ja auch schon gesehen worden.

    Warum sollte man den abschießen?
    Man kann doch nur froh sein, wenn die Tiere sich ihre Lebensräume zurückerobern.

    Das Rotwild muss doch eh in Grenzen gehalten werden.

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    • sjusovaren
      Lebt im Forum
      • 06.07.2006
      • 6031

      • Meine Reisen

      #3
      AW: vierbeinige Einwanderer

      Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
      Warum sollte man den abschießen?
      Man kann doch nur froh sein, wenn die Tiere sich ihre Lebensräume zurückerobern.

      Das Rotwild muss doch eh in Grenzen gehalten werden.
      Vom "Zurückerobern" kann man hier wohl weniger sprechen. Schakale gab es bei uns in historischer Zeit nicht.
      Die Art scheint sich in neue Gebiete auszubreiten, bedingt durch Klimawandel (?), hohe Anpassungsfähigkeit, und vorallem das Fehlen des Wolfes.
      Statt Rotwild(kälbern) werden dabei eher Früchte, Insekten, Vögel und Nagetiere auf dem Speiseplan stehen.
      Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
      frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


      Christian Morgenstern

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      • blue0711
        Alter Hase
        • 13.07.2009
        • 3621
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        #4
        AW: vierbeinige Einwanderer

        Seh ich jetzt nicht so problematisch, dass diese Art speziell sich bisher nicht hierher bewegt hat. Der Mensch ist halt nicht das einzige Tier, dass Wanderungen im Laufe seiner Entwicklungsgeschichte vollzieht.
        Hier fehlen halt Räuber, das zieht an.

        Zufallsansiedlungen durch Einfuhr sind da deutlich problematischer.

        An Rotwild dachte ich halt bei der Nennung von jungen Gazellen als Nahrung. Im Rudel jagt er jedenfalls auch.

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        • sjusovaren
          Lebt im Forum
          • 06.07.2006
          • 6031

          • Meine Reisen

          #5
          AW: vierbeinige Einwanderer

          Seh ich jetzt nicht so problematisch, dass diese Art speziell sich bisher nicht hierher bewegt hat.
          Sehe ich auch kein großes Problem, zumal es mit Wolf, Rotfuchs und Marderhund (noch so ein Neubürger) aus der Hundeverwandtschaft Arten gibt, die weitaus besser an die hiesigen Verhältnisse angepaßt sind.
          Größere offene Landschaften gibt es in Deutschland nicht. Dazu kommen nasse und kalte Winter.
          Insofern dürften Goldschakale bei uns weiterhin Irrgäste bleiben.

          Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
          An Rotwild dachte ich halt bei der Nennung von jungen Gazellen als Nahrung. Im Rudel jagt er jedenfalls auch.
          Ja, das Nahrungsspektrum scheint sehr variabel zu sein. Auch ein Zeichen seiner Anpassungsfähigkeit.
          Im Handbook of the mammals of the world Vol.1 steht dazu:
          "in east africa... 60% of Golden Jackal diet consisted of rodents, lizards, snakes, birds, hares and Thomson's Gazelle...
          in India.. in Kanha over 80% of the diet consisted of rodents, reptiles, and fruit... often ingest a large quantities of vegetable matter..."

          Und bei uns? In jedem Fall spannend.


          Hoffentlich findet unser aktueller Gast zurück und endet nicht vor einer Stoßstange oder Flinte.
          Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
          frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


          Christian Morgenstern

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          • cast
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            • 02.09.2008
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            #6
            AW: vierbeinige Einwanderer

            Faunenverfälschung durch fremde Einwanderer bedeuten immer ein Problem, nicht für den Schakal sondern für seine Beute und Mitkonkurrenten.
            Der Marderhund ist DAS Beispiel, oder auch der Waschbär.
            Wie sich solche Arten als Problem darstellen zeigt u.a. die Ausbreitung des grauen Eichhörnchen aus Nordamerika in England.
            Das kleinere rote wird davon verdrängt und stirbt aus.
            Das Problem ist wenn eine fremde Art erfolgreicher eine ökologische Nische besetzt als die einheimische Art.
            "adventure is a sign of incompetence"

            Vilhjalmur Stefansson

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            • blue0711
              Alter Hase
              • 13.07.2009
              • 3621
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              #7
              AW: vierbeinige Einwanderer

              Das meinte ich ja. Es ist ein Unterschied, ob eine Art eingeschleppt wird oder einwandert.
              Ersteres ist ein Problem, zweiteres der Lauf der Dinge.

              Nur, weil wir's merken, läuft Natur nicht anders.

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              • sjusovaren
                Lebt im Forum
                • 06.07.2006
                • 6031

                • Meine Reisen

                #8
                AW: vierbeinige Einwanderer

                Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                Das meinte ich ja. Es ist ein Unterschied, ob eine Art eingeschleppt wird oder einwandert.
                Ersteres ist ein Problem, zweiteres der Lauf der Dinge.
                ?
                Ersteres muß kein Problem sein. Und Zweiteres kann genauso zum Problem werden.
                Der Unterschied zwischen "eingeschleppt" und "eingewandert" liegt doch nur darin, wer die Art transportiert hat. Im Effekt auf das nun veränderte Ökosystem gibt es keinen grundsätzlichen Unterschied.
                Auch wenn die Liste der invasiven Arten immer länger wird. Nur wenige der "täglich" verschleppten Arten werden glücklicherweise zum Problem. Denn da muß für das Lebewesen in der Fremde erstmal eine vergleichbare ökologische Nische vorhanden sein, die ihr Leben und Vermehrung ermöglicht.
                Und dann muß diese Nische unbesetzt sein (das trifft bei uns wohl weitgehend zu auf z.B. Wollhandkrabbe, Waschbär, Marderhund) oder durch eine in der Konkurrenzsituation unterlegen Art besetzt sein, die verdrängt werden kann (z.B. Amer./Europ. Flußkrebs, Grau-/Rothörnchen, Mink/Nerz).

                Der Goldschakal scheint keine andere Art zu verdrängen. Im Gegenteil. Er wird in der Konkurrenzsituation bei uns vom Wolf verdrängt!
                Trotz seiner Anpassungsfähigkeit scheinen einer weiteren Ausbreitung nach Norden überdies die dortigen/hiesigen klimatischen Verhältnisse entgegen zu stehen. Das zeigt sich ja auch in Asien, wo er auf wirklich breiter Front gen Norden könnte, es aber nicht schafft.
                Aus mehreren Gründe drohen uns in Deutschland somit keine Probleme mit Goldschakalen und der "Eichhörnchenvergleich" hinkt hier.
                Also kein Grund, diesen Irrgast sofort abzuschießen. Wie man es mit Grauhörnchen ohne Zweifel unbedingt tun sollte!
                Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
                frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


                Christian Morgenstern

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                • cast
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                  • 02.09.2008
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                  #9
                  AW: vierbeinige Einwanderer

                  Der Goldschakal scheint keine andere Art zu verdrängen. Im Gegenteil.
                  "Scheint" ist das Problem. Woher nimmst du dein Wissen?

                  Der Enok verdrängt den Rotfuchs.....glaubte man anfangs auch nicht.

                  Mal abgesehen daß es immer rmit einem beginnt wobei noch mehr unterwegs sein können ohne gesehen worden zu sein.
                  Ob man sich dagegen wehren kann ist fraglich, wenn es erst mal zu viele sind sicher nicht mehr.
                  "adventure is a sign of incompetence"

                  Vilhjalmur Stefansson

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                  • blue0711
                    Alter Hase
                    • 13.07.2009
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                    #10
                    AW: vierbeinige Einwanderer

                    Wenn das einschleppen zum Problem wird, dann gleich richtig. Und es lässt sich dann idR kaum mehr aufhalten.
                    Zudem entspricht es nicht dem natürlichen Weg, der beim einwandern schon eingehalten wird.
                    Wie Du ja selber sagst, stehen dem Einwandern idR genügend Schranken entgegen. Seien es Konkurrenten oder eben Umweltparameter.

                    Das Einwandern ist im Laufe der Erdgschichte schon X-tausend Mal passiert.
                    Das Einschleppen passiert eigentlich nur durch den Menschen und hat zT. verheerende Ausmaße für manche Tierarten (siehe Australien).

                    OK, im weitesten Sinne kann man da auch Vögel beschuldigen. bei denen beschränkt es sich aber idR auf kleinere Einwanderer.

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                    • ronaldo
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                      • 24.01.2011
                      • 11879
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                      #11
                      AW: vierbeinige Einwanderer

                      Zitat von sjusovaren Beitrag anzeigen
                      Trotz seiner Anpassungsfähigkeit scheinen einer weiteren Ausbreitung nach Norden überdies die dortigen/hiesigen klimatischen Verhältnisse entgegen zu stehen. Das zeigt sich ja auch in Asien, wo er auf wirklich breiter Front gen Norden könnte, es aber nicht schafft.
                      Hi,

                      naja das wollen wir mal abwarten. Tatsächlich werden bei uns die Sommer im Schnitt heißer und trockener, das und auch die dominierende Kultursteppe dürfte dem Goldschakal taugen.
                      In Asien sollten die Gebirge der Nordausbreitung entgegen stehen (man beachte das Wortspiel... ), außerdem sind die Auswirkungen der Klimaveränderung dort andere als in Europa.

                      Wie auch immer, wir sind live dabei... cool, ne...

                      Grüße, Ronald

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                      • _Matthias_
                        Fuchs
                        • 20.06.2005
                        • 2170
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                        #12
                        AW: vierbeinige Einwanderer

                        Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                        Tatsächlich werden bei uns die Sommer im Schnitt heißer und trockener,
                        Wirklich? http://de.statista.com/statistik/dat...n-deutschland/

                        Ich versteh die Aufregung nicht, wenn das Tier bis dahin überlebt, sucht es sich spätestens bei Winteranfang gemütlichere Gefilde.

                        Man lacht ja gerne mal über die USA wegen der Ablehnung der Evolutionstheorie, Intelligent Design und die Lehre der Schöpfungsgeschichte im Biologieunterricht, aber tatsächlich passiert hier genau da gleiche. Hier wird der ist-Zustand der letzten ca. 100 Jahre als der "Normal"-Zustand definiert und jegliche Abweichung als Katastrophe, egal ob Wetter, Tiere oder Pflanzen. Da strömen "Naturschützer" aus um die Kulturlandschaft zu pflegen, weil sonst die Natur sie zurück erobern würde und es kann ja nicht sein, das irgendwo Sträucher wachsen, wo vorher Wiese war. Da betrachten die Leute Pflanzen, die in den letzten paar hundert Jahren eingeführt wurden als einheimisch und Arten die hier vor langer Zeit wuchsen und zurück kommen als exotisch. da wird behauptet das Klima sei immer konstant, nur jetzt plötzlich steigt die Temperatur oder dass man anhand der Daten der letzten hundert Jahre das zukünftige Klima berechnen könnte. In Wirklichkeit gibt es weder das richtige Klima oder klar definierte einheimische Tiere und Pflanzen, die Natur hat sich schon immer geändert und wird sich auch weiterhin ändern. Wir als Menschen können nur versuchen unseren Einfluss darauf so gering wie möglich zu halten, denn immer wenn die Menschheit versucht hat schlauer als die Natur zu sein ohne die Mechanismen verstanden zu haben wurde noch mehr Schaden angerichtet als das ursprüngliche Problem je verursacht hätte, z.B. in Australien irgendwelche Tierarten durch irgendwelche anderen neuen Tierarten zu bekämpfen.

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                        • Kuckuck
                          Erfahren
                          • 02.08.2005
                          • 411
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                          #13
                          AW: vierbeinige Einwanderer

                          Zitat von cast Beitrag anzeigen
                          Der Enok verdrängt den Rotfuchs.....glaubte man anfangs auch nicht.
                          Das ist mir auch neu. Ein "Halbvegetatierer" und Insektenfresser vertreibt einen klassischen Fleischfresser? Sind es deine Erfahrungen als Jäger, Jägerlatein oder wissenschaftliche Untersuchungen, die zu diesem Ergebnis kommen?

                          Kuckuck

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                          • bjoernsson
                            Fuchs
                            • 06.06.2011
                            • 1863
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                            #14
                            AW: vierbeinige Einwanderer

                            Zitat von cast Beitrag anzeigen
                            Der Enok verdrängt den Rotfuchs.....glaubte man anfangs auch nicht.
                            Dafür verdrängt der Rotfuchs in Skandinavien den Polarfuchs.

                            Was wir zur Zeit erleben, ist eine erneute Faunen- und Florenverschiebung nach Norden (das hat es in der Erdgeschichte schon ein paar mal gegeben, auch in die umgekehrte Reihenfolge). Solange dies auf natürlichem Weg passiert, sehe ich darin kein all zu großes Problem. Wir besuchen Nationalparks, um darin die natürliche Entwicklung eines Gebietes zu erleben. Zu dieser natürlichen Entwicklung gehört - leider - auch ein Verdrängen, vielleicht auch Aussterben schwächerer Arten.

                            Ein einzelner Goldschakal wird noch lange nicht zum Verdrängen oder Aussterben anderer Arten führen. Interessanter wäre dies, wenn es sich direkt um ein ganzes Rudel handeln würde.

                            Persönlich glaube ich nicht, dass der Goldschakal langfristig in Deutschland heimisch werden wird - zumindest nicht in solchen Mengen, dass irgendwelche Arten deshalb um ihren Bestand fürchten müssten. Da ist der Mensch immer noch die größere Gefahr, nicht nur für den Goldschakal.

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                            • cast
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                              • 02.09.2008
                              • 19412
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                              #15
                              AW: vierbeinige Einwanderer

                              Dafür verdrängt der Rotfuchs in Skandinavien den Polarfuchs
                              .

                              Das hat was mit Klimaerwärnung zu tun, den Enok gäbe es bei uns ohne den Menschen aber nicht.
                              Bei dem Fall des Polarfuchses bin ich mir aber sicher, daß der es überleben wird.
                              ist so ähnlich wie das Thema Eisbä.
                              Dr hat auch die letzte Warmzeit überlebt, obwohl sogenannte Wissenschaftlr heute behaupten, daß er ohne das Polareis austerben würde.
                              Die letzte Wrmzeit beudeutet esfreie Polkappen, wahrscheinlich ist der Eisbär bei der nachfolgenden Abkühlung wieder vom Himmel gefallen.
                              "adventure is a sign of incompetence"

                              Vilhjalmur Stefansson

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                              • cast
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                                #16
                                AW: vierbeinige Einwanderer

                                Ein "Halbvegetatierer" und Insektenfresser vertreibt einen klassischen Fleischfresser?
                                Von den Ernährungsgewohnheiten eines Rotfuchs weisst du also auch nix.
                                "adventure is a sign of incompetence"

                                Vilhjalmur Stefansson

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                                  Erfahren
                                  • 02.08.2005
                                  • 411
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                                  #17
                                  AW: vierbeinige Einwanderer

                                  Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                  Von den Ernährungsgewohnheiten eines Rotfuchs weisst du also auch nix.
                                  HalloCast,

                                  das in Fuchsmägen Mais, Raps, sowie massenhaft Pflaumen und Mirabellen nachgewiesen wurden - wie beim Marderhund geschehen - war mir in der Tat neu. Der pflanzliche Anteil an der Nahrung von Füchsen ist unbedeutend.
                                  Du weisst wahrscheinlich längst, wen ich hier zitiere.

                                  Kuckuck

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                                  • ronaldo
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                                    • 24.01.2011
                                    • 11879
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                                    #18
                                    AW: vierbeinige Einwanderer

                                    Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                    Die letzte Wrmzeit beudeutet esfreie Polkappen, wahrscheinlich ist der Eisbär bei der nachfolgenden Abkühlung wieder vom Himmel gefallen.
                                    Hi,
                                    nö, der Eisbär ist entwicklungsgeschichtlich eine eher junge Art... nicht umsonst sind Bastarde zwischen Eis- und Braun-(Grizzly)bär bekannt.

                                    Gruß, Ronald

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                                    • ronaldo
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                                      Moderator
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                                      • 24.01.2011
                                      • 11879
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                                      #19
                                      AW: vierbeinige Einwanderer

                                      Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
                                      Ich versteh die Aufregung nicht, wenn das Tier bis dahin überlebt, sucht es sich spätestens bei Winteranfang gemütlichere Gefilde.
                                      Hi,

                                      wieso Aufregung? Für alle Interessierten ist das Auftauchen einer bisher bei uns unbekannten Art faszinierend - nicht mehr und nicht weniger. Und genau dafür ist diese ODS-Abteilung doch da, so wie ich das verstehe.

                                      Zu Klimaverschiebung und daraus resultierender Einwanderung verweise ich auf bjoernsons Beitrag #14, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Höchstens eine kleine Langzeitwette, ob der Goldschakal nun bei uns heimisch wird oder nicht...

                                      Gruß, Ronald

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                                      • sjusovaren
                                        Lebt im Forum
                                        • 06.07.2006
                                        • 6031

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: vierbeinige Einwanderer

                                        Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                        Der Enok verdrängt den Rotfuchs.....glaubte man anfangs auch nicht.
                                        Lokal irgendwo, v.a. unter extremeren winterlichen Bedingungen, mag sein. Insgesamt, nein.
                                        Das zeigt schon ein Blick ins ursprüngliche Verbreitungsgebiet in Ostasien. Dort gibt es "immer schon" Marderhunde und Rotfüchse nebeneinander. Offensichtlich besetzen diese Arten nicht exakt die gleiche ökologische Nische und verdrängen sich daher nicht.
                                        Natürlich gibt es trotzdem Überschneidungen bei Nahrung und Unterkunft, mit Rotfuchs, Dachs etc., und insofern auch immer Konkurrenzsituationen. Bestimmte Ressourcen müssen nun geteilt werden.
                                        Aber eine "Verdrängung" des Rotfuchses ist das nicht.
                                        Zuletzt geändert von sjusovaren; 11.07.2012, 16:46.
                                        Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
                                        frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


                                        Christian Morgenstern

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