Phänomen Funtensee - der kälteste Ort Deutschlands

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  • Corton
    Forumswachhund
    Lebt im Forum
    • 03.12.2002
    • 8593

    • Meine Reisen

    Phänomen Funtensee - der kälteste Ort Deutschlands

    Heute um 13 Uhr:

    Mindelheimer Hütte (2.013m), Allgäu: + 5,9°C
    Samedan (1.700m) bei St. Moritz/Engadin: + 2,0°C
    Zugspitze (2.964m), Werdenfelser Land: - 1,2°c
    Klein Matterhorn (3.883m), Wallis, - 3,4°C

    .
    .
    .

    Funtensee (1.613m), Berchtesgadener Land: - 14,3°C

  • Melanie
    Dauerbesucher
    • 03.09.2004
    • 686

    • Meine Reisen

    #2
    Vielleicht hätte man die Baugenehmigung für den unterirdischen Stickstofftank doch mal näher überprüfen sollen bzw. darauf hinweisen sollen das Überdruckventil nicht gleich neben das Thermometer der Messstation (mit drei "s"?) zu legen....

    Melanie
    Neue Homepage!

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    • ToP
      Dauerbesucher
      • 25.02.2002
      • 516

      • Meine Reisen

      #3
      Dieser See wird wohl bald zum Mekka der Schlafsacktester (als alternative zum Fleischer-Kühlhaus).

      Muss nur noch einer dafür sorgen, dass ein kleines Büro mit Rechnern, viele Temperatursensoren an langen Strippen und eine Besatzung zum auswerten der ganzen Tests da hochgebracht wird. Dann kann jeder vor Antritt seiner Reise seine Schlafsack unabhängig objektiv und subjektiv testen. Und man kann sein persönliches Kälteempfinden eichen lassen. :wink: :wink: :wink: (es fehlt der grüne Grinsesmily - wo ist der?)

      Torsten

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      • Gast-Avatar

        #4
        Re: Phänomen Funtensee - der kälteste Ort Deutschlands

        Zitat von Corton
        Funtensee (1.613m), Berchtesgadener Land: - 14,3°C
        Wat? Windstill oder im Wind?

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        • Flachlandtiroler
          Freak
          Moderator
          Liebt das Forum
          • 14.03.2003
          • 29027
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Die Frage ist nicht Wind oder Windstill, sondern Sonne oder Nebel.
          Bei der Wetterlage läuft so'ne Senke wie der Funtensee mit Bodennebel "voll".
          Siehe auch hier ff.

          Gruß, Martin
          Meine Reisen (Karte)

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          • Gast-Avatar

            #6
            JO, aber imho gibts da immernoch nen Unterschied ob das Thermometer im Wind hängt oder an einem windstillen Ort.
            Weil das sind ja schon ein paar Grad

            Kommentar


            • Flachlandtiroler
              Freak
              Moderator
              Liebt das Forum
              • 14.03.2003
              • 29027
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Menelaos
              JO, aber imho gibts da immernoch nen Unterschied ob das Thermometer im Wind hängt oder an einem windstillen Ort.
              Letzteres, IMHO sind die schon in ein kleines Hauschen eingebaut.

              Gruß, Martin
              Meine Reisen (Karte)

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              • ToP
                Dauerbesucher
                • 25.02.2002
                • 516

                • Meine Reisen

                #8
                Ich glaube nicht, das ein Thermometer vom Windchill betroffen ist. Es hat keine "eigene" Temperatur - Wärmequelle, die gekühlt wird. Und Feuchtigkeit macht dem Thermometer auch nichts - °C = °C das Thermomenter passt sich dem an.

                Muß aber nicht richtig sein und Denkfehler sind nie ausgeschlossen (Gewehr und so :wink: )

                Torsten

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                • Felix
                  Erfahren
                  • 22.09.2002
                  • 316

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich nehme sogar an, dass es in dieser Ecke bei kräftigem Wind wärmer werden würde. Die kalte Luft die sich in der Senke absetzt, würde dann aufgewirbelt und mit der wärmeren Luft aus der Umgebung vermischt.
                  Ich war im Sommer in der Ecke unterwegs und fand es schon erstaunlich, wie es auf einmal kälter wurde, als wir in die Senke abgestiegen sind.

                  Gruß

                  Felix
                  Ich bin nicht die Signatur, ich putz\' hier nur!

                  Kommentar


                  • gi
                    Fuchs
                    • 21.08.2002
                    • 1711
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Bei uns wars heute windstill! ;)

                    Kommentar


                    • Dani
                      Fuchs
                      • 04.06.2003
                      • 1203

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Der kälteste Ort der Schweiz: La Brévine 1043 müm

                      Topographie
                      Das Tal [von La Brévine] liegt in einer Synklinalen im Faltenjura. Auf seiner Nordwestseite wird es von der Jurakette des Larmont (bis 1300 m ü. M.) begleitet, über den die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich verläuft. Auf der Südostseite erstreckt sich ein breiter Höhenrücken, der im Crêt du Cervelet (1308 m ü. M.) gipfelt und charakteristische ausgedehnte Hochjuraweiden und Wälder aufweist. Den nordöstlichen Abschluss des Tales bildet der Grand Som Martel (1337 m ü. M.).

                      Die Talsohle selbst ist weitgehend eben und an verschiedenen Orten moorig. Sie liegt im Mittel auf 1050 m ü. M., der tiefste Punkt liegt auf 1035 m ü. M. in einer Doline nördlich des Weilers Bémont. Das Vallée de la Brévine bildet eine Polje. Das gesamte Oberflächenwasser fliesst unterirdisch ab. Es gibt kein längeres Fliessgewässer an der Oberfläche, kleine Rinnsale verschwinden nach kurzem oberirdischem Lauf in Ponoren (Schlucklöchern). Das Wasser des Lac des Taillères versickert ebenfalls im Kluftsystem des Seebodens.

                      Klima
                      Gekennzeichnet ist das Hochtal durch ein raues Klima. Wegen seiner völligen Abgeschlossenheit gegen die Umgebung kann sich hier im Winter in Strahlungsnächten und bei windschwachen Lagen ein beständiger Kaltluftsee bilden.

                      Temperaturen von –30° C sind deshalb nicht selten. Das absolute Minimum von –41,8° C wurde in La Brévine am 12. Januar 1987 gemessen. Es ist die tiefste an einer offiziellen Station je gemessene Temperatur in der Schweiz. Dies hat dem Tal den Namen „Sibirien der Schweiz“ eingetragen.

                      http://www.weblexikon.de/Vall%c3%a9e...c3%a9vine.html
                      meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

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                      • Corton
                        Forumswachhund
                        Lebt im Forum
                        • 03.12.2002
                        • 8593

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Menelaos
                        JO, aber imho gibts da immernoch nen Unterschied ob das Thermometer im Wind hängt oder an einem windstillen Ort.
                        Weil das sind ja schon ein paar Grad :wink:
                        Was soll denn die Temperatur mit dem Wind zu tun haben? Ob 0 km/h oder 100 km/h Windgeschwindigkeit - die Temperatur bleibt doch gleich oder nicht? Ich glaub nicht, dass sich ein Thermometer für die "gefühlte Temperatur" interessiert, bin mir aber auch nicht ganz sicher. :wink:

                        Aktuell, 9 Uhr

                        Zugspitze: -5,6°C
                        Funtensee: -17,2°C

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                        • Fernwanderer
                          Alter Hase
                          • 11.12.2003
                          • 3885
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Was ist Wärme (nicht Wärmestrahlung)?
                          "Wärme ist ungeordnete Molekülbewegung." (Gerthsen, Kneser, Vogel: Physik 16.Aufl. 1989)
                          Wind ist aber eine gerichtete Bewegung der Moleküle aus denen sich Luft zusammensetzt.
                          Die Luft fühlt sich nur deshalb bei Wind kälter an, weil die vom Körper erwärmte Umgebungsluft dauernd ausgetauscht wird und erneut erwärmt werden muß.
                          Wer schon bei großer Hitze unterwegs war kennt auch den gegentgeiligen Effekt, die Temperatur scheint bei Wind zu steigen.

                          Fernwanderer
                          In der Ruhe liegt die Kraft

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                          • Eisbär
                            Erfahren
                            • 28.10.2004
                            • 238

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Auf Julias HP ist eine Tabelle ...

                            http://www.etojm.com/Tysk/Praktische...frierungen.htm
                            Wer die Welt nur als Formeln versteht,hat sie nicht verstanden!

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                            • Saloon12yrd
                              Alter Hase
                              • 11.10.2001
                              • 2559

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Scheint irgendwie schwierig zu sein das zu verstehen... Fürs Thermometer gilt: Tatsächliche Temperator == "gefühlte" Temperatur :zeitung:

                              Sal-, ohne gelben Usernamen
                              http://www.leichtwandern.de

                              Kommentar


                              • Eisbär
                                Erfahren
                                • 28.10.2004
                                • 238

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Bei Kälte und zusätzlich starkem Wind ist es so als würde man mir mit einem Messer durchs Gesicht ritzen.
                                Und dieses Schnittempfinden ist pure Kälte die wohl was mit dem unterbrechen der Wärmeregulierung des Körpers zutun hat.
                                Die Wärmeausstrahlende Hülle des Körpers wird sozusagen durchbrochen.
                                So stell ich es mir zumindest vor.

                                Es erscheint einem ja auch im Sommer kühler wenn ein Wind weht...
                                Aber Wind schützt im Sommer ja nicht wirklich vor der Hitze.

                                Wie ein Ventilator,der kommt einem nur kühler vor weil er die Teilchen durcheinander wirbelt die für dichte Hitze sorgen ...
                                Wer die Welt nur als Formeln versteht,hat sie nicht verstanden!

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                                • ToP
                                  Dauerbesucher
                                  • 25.02.2002
                                  • 516

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Zitat von Saloon12yrd
                                  Scheint irgendwie schwierig zu sein das zu verstehen... Fürs Thermometer gilt: Tatsächliche Temperator == "gefühlte" Temperatur :zeitung:

                                  Sal-, ohne gelben Usernamen
                                  Nö, denn:
                                  Zitat von Fernwanderer
                                  Was ist Wärme (nicht Wärmestrahlung)?
                                  "Wärme ist ungeordnete Molekülbewegung." (Gerthsen, Kneser, Vogel: Physik 16.Aufl. 1989)
                                  Wind ist aber eine gerichtete Bewegung der Moleküle aus denen sich Luft zusammensetzt.
                                  Die Luft fühlt sich nur deshalb bei Wind kälter an, weil die vom Körper erwärmte Umgebungsluft dauernd ausgetauscht wird und erneut erwärmt werden muß.
                                  Aber ein Thermometer hat Außentemperatur und muß diese nicht erwärmen, außerdem wird dem nicht kalt .

                                  Rein differentiell gesehen ist das schon so, dass ein Termometer bei wind schneller die Temperatur wechselt ld:

                                  Torsten

                                  Kommentar


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                                    Lebt im Forum
                                    • 20.03.2002
                                    • 6979
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Da kann ich Top nur zustimmen, ein Thermometer zeigt die wirkliche Temperatur an, die gefühlte Temperatur (also incl. Windchill) ist niedriger (wenn Wind weht).

                                    Die Abnahme der gefühlten Temperatur hängt zum einen mit Verdunstungskälte, zum anderen mit der Zerstörung des Wärmepolsters zusammen.

                                    Thorben

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                                    • Corton
                                      Forumswachhund
                                      Lebt im Forum
                                      • 03.12.2002
                                      • 8593

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      http://wetterstationen.meteomedia.de...ast/10999.html

                                      Schon -20/-25°C - so langsam wird´s Schlafsack-technisch interessant. 8)

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                                      • skua
                                        Anfänger im Forum
                                        • 10.12.2004
                                        • 13

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Wenn ein Thermometer so richtig gut messen soll (Wetterstation), dann wird es sogar durch einen Ventilator belüftet, nur bei Wind/ Belüftung zeigt es genau die Lufttemperatur an.

                                        Ohne Belüftung gibt es zwei Effekte, die die Anzeige verfälschen können: Bei Sonne heizt die Strahlung das Thermometer und es zeigt zuviel an, das ist jedem sofort klar, deswegen gibts auch das luftdurchlässige Häuschen in dem die Wetterstationen stecken.
                                        Nachts bei klarem Himmel strahlt das Thermometer Energie ab und es zeigt weniger als die Luftthemperatur an, das ist der gleiche Effekt wie beim Bodenfrost oder der Autoscheibe.

                                        Also nur bei Wind gilt sicher: Thermometertemperatur=Lufttemperatur.
                                        Gerade andersherum wie bei der Haut wegen Windchill.

                                        Bei Windstille ist es auch ziemlich entscheidend wie hoch das Thermometer hängt, zwischen 10cm über Grund und 2m hat es in einer kalten klaren Nacht locker 5°C Unterschied.
                                        Weil die Kühlfläche der Boden ist, ist eine windige Winternacht auch viel wärmer als eine windstille. Bei Wolken kann der Boden auch nicht so gut abstrahlen, es ist ebenfalls wärmer.
                                        Senken werden besonders kalt aus mehreren Gründen: Die kalte Luft kann nicht abfließen, das haben ja schon einige gesagt. Da sie kalte Luft schwerer ist, mischt sie sich auch nur schlecht mit der wärmeren oben drüber (stabile Schichtung), es bleibt also kalt solange kein kräftiger Wind alles durchwirbelt. Dann kondensiert der Wasserdampf und der Nebel lässt tagsüber die Sonnenstrahlen nicht auf den Boden um zu heizen... so wirds dann immer kälter in diesen "Kaltluftseen".

                                        Wen es genauer interessiert, der muss sich im Gerthsen die Strahlungsgesetze anschauen, "Wärme = ungeordnete Molekühlbewegung" stimmt, reicht aber nicht.

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