[GE][AM] 3 Wochen Süd-Kaukasus

[Wookasch]

Von Anfang an wusste ich, es wird keine typische Reise.

Erstens, ich wollte zum ersten mal Trekking mit "Kulturtourismus" verbinden.
Zweitens, ich wusste, dass Georgier eine Affinität zu Polen verspüren, wodurch die berühmte Gastfreundschaft noch größeren Ausmaß bekommt.
Drittens, als eingefleischter Reportagen-Leser kannte habe ich mehrere tolle Bücher über Süd-Kaukasus gelesen.

.:. Teil I - Planung und Anreise .:.

Polnisch ist eine schöne Sprache. Und eine praktische noch dazu, denn dank entsprechender Informationen konnte ich die Flugtickets für knapp 200€ (hin und zurück) beim polnischen Nationalflieger LOT buchen. Direktstrecke Warschau-Tbilisi.

(Notiz am Rande: es lohnt sich jeden Mittwoch auf der Seite von LOT nach den Angeboten zu schauen, es wir Cary Wednesday genannt und man kann tolle Schnäppchen finden; die gibt's auch auf Deutsch)

Flüge gebucht, EuroCity-Zug Berlin-Warschau gebucht.
Um die Vorfreude voll auszuleben und natürlich auch vor Ort nicht dumm da zu stehen ;) habe ich alles notwendige für die Vorbereitung und Planun besorgt und intensiv studiert:



Dabei war mein Kontakt mit Georgisch eine komplette Niederlage, nach einigen Tagen habe ich beschlossen mich auf das notwendige (Sprich: Hallo, Tschüß, Danke ;) ) zu beschränken.

Es ist der Tag meine ersten Reise außerhalb Europas gekommen.
Dazu gleich wollte ich alleine hin.
Die Zeit zum Abflug habe ich gut genutzt, und zwar zum chillen in der Abendsonne ;)



Die Stewardess waren sehr nett und kommunikativ -es ging soweit, dass sie aus eigeninitiative kostenloses Bier immer wieder gebracht haben. So macht fliegen Spaß und die Spannung auf DAS NEUE wurde etwas gezähmt und zum Schlafen gebracht ;)

[Wookasch]

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.:. Teil II - Georgien .:.

Der Plan war: gleich am ersten Morgen nach Kazbegi zu fahren.
Einfacher gesagt als getan. Wenn man in Berlin lebt ist der erste Kontakt mit georgischer Version von dem, was wir als ÖPNV kennen sehr verwirrend.

Die Marschrutkas (Kleinbüsse) haben hinter der Frontscheibe einfach den Fahrplan, auf Georgisch versteht sich ;)
Feste Abfahrtszeiten gibt es so gut wie nicht.



Und die "maximal zugelassene Passagierzahl" variert auch stark, je nachdem wer was befördern möchte.
Ist ein Schaf oder ein Paar Autoreifen dabei, so kommt vllt. eine Person weniger mit. Oder auch nicht, die Marschrutkas scheinen nämlich die Fähigkeit zu besitzen, sich je nach bedarf zu strecken und auszudehnen.
Dass mit uns Polizisten (stehend) mitgereist sind, hat keinen gestört, der Fahrer hat geraucht und die Verkehrsregeln schienen nicht existent zu sein.
Für alle Fans von Adrenalinkicks ist eine Fahrt auf georgischen Straßen sehr zu Empfehlen ;)




Gebremst wird eigentlich nur, wenn Vieh die Straße blockiert. Was recht häufig passiert.



Es geht also nach Norden! Mit der Georgischen Heerstraße nach Kazbegi.









Auch wenn's kein Klo und kein Wasser gibt: Sport will man trotzdem gucken ;)

[Wookasch]

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Die Umgebung von Kazbegi ist atemberaubend.



Mein Ziel für den nächsten Tag: Kloster Tsminda Sameba. Rechts in den Wolken: Kazbek.


Georgian Military Highway:




Georgia Klo Deluxe ;)

[Wookasch]

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Am nächsten Tag gibt's leckeres Frühstück



und dann geht es über armes dörfchen Gergeti




zum Tsminda Sameba Kloster:













Eine Kletter-Kuh

[Wookasch]

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Am nächsten Tag geht es mit Georgian Military Highway über Mtskheta zurück nach Tbilisi.





unsere "Autobahn" ;)



Mtskheta ist der heilige Ort der Georgier, kein Wunder dass man dort die geliebte Pistole nicht mitführen darf

[Wookasch]

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Nächstes Ziel ist Kachetien, ein wunderschönes Weinanbaugebiet im süd-osten Georgiens an der grenze zur Aserbaidschan, wo tausende Schafe gehalten werden.







Kloster David Gareja




die Mönche


Nach der Kloster-Besichtigung beschließe ich, kurzen Blick auf die aserbaidschanische Seite zu werfen, ist halt "über den Hügel" ;)



die Steppe ist noch grün



Ich mache noch eine kurze Wanderung auf der georgischen Seite


ein aserischer Schäfer


Hörner-Galerie


Am Nachmittag geht es wieder nach Tbilisi, ich denke schon endlich einige Tage durch einen Nationalpark zu wandern und muss meine Ausrüstung im Hostel abholen.

[Rattus]

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Superschöne und interessante Fotos! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Ein paar mehr Infos über Land und Leute wären toll

[Abt]

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ja, zunächst mal Danke auch von mir.
Da es offiziell wenig Informationen gibt, hoffe ich auf ein paar Zeilen hier.

[Nita]

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Professionelle Fotos, faszinierendes Land. So langsam rückt Kaukasus auf der Traumzielliste immer weiter nach oben...

[elaso]

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sehr cool

[milestone]

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sehr schöner bericht, bin gespannt wie es weiter geht, besonders in armenien. immer wieder schön finde ich die kleinen kirchen und häuser aus tuff-gestein. bitte weiter schreiben. ich war das lette mal 2005 in armenien, wäre interessant zu sehen ob und wie sich da was verändert hat.