[UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 2012

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • codenascher

    Alter Hase
    • 30.06.2009
    • 4977
    • Privat

    • Meine Reisen

    [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 2012

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Reisezeitraum 06.04.2012 – 13.04.2012

    Eigentlich sollte meine erste große Tour des Jahres 2012 nach Schottland gehen. Aber wie der eine oder andere ja bereits mitbekommen hat, hat Ryanair die Fluglinie Berlin – Edinburgh komplett eingestellt... Einen Tag vor Abflug fiel mir dies beim Online Check-In (zu dem ich noch Tags zuvor aufgefordert wurde) auf. Ich wusste nicht, ob ich heulen, fluchen oder kotzen sollte. Am nächsten Morgen rief ich pünktlich um neun bei Ryanairs kostenpflichtiger Hotline an und buchte meinen Flug um (erstaunlicherweise wirklich kostenlos). Neues Ziel: London – von dort aus dann weiter nach Wales. So Plan B


    06.04.2012 Anreise Berlin – London – Brecon


    Die Anreise gestaltete sich dank Alkoholkonsums und Feierlaune gepaart mit lächerlichen anderthalb Stunden Schlaf am Vorabend / der Vornacht eher oll (ich lern es einfach nicht;) ) Das Flughafengebäude des Flughafens London Stansted verließ ich erstmal ohne meinen Rucksack... Den hab ich einfach mal eiskalt auf dem Gepäckband liegenlassen. Gut das ich nicht schon im Bus Richtung Zentrum saß.
    Warten an VP9 – der Bereich an den man sich zu wenden hat, wenn man noch einmal in den Ankunftsbereich möchte. Erneut durch checken lassen und dann den einsam auf dem Gepäckband kreisenden Rucksack in Empfang nehmen kosteten mich insgesamt eine gute Stunde meiner wertvollen Zeit eh es nach Wales ging.
    Die Busfahrt mit Terravision (die günstigste Möglichkeit um von Stansted nach London zu kommen) bis Victoria Station zog sich dank starkem Stau auf der London Bridge um eine weitere halbe Stunde hinaus. Warum es überhaupt dort lang ging war mir ein Rätsel, sonst gehts woanders lang...
    Somit verringerten sich die geplanten vier Stunden um diverse Erledigungen zu tätigen um fast zwei Stunden. Meine alten Icebreaker Boxershorts habe ich spontan vor der Reise aus meinem Gepäck verbannt (diese haben nach drei Jahren ein Anrecht auf die ewigen Jagdgründe) und durch eine (!) Shorts ersetzt. Mehr konnte ich in Berlin nicht auftreiben. Dummerweise wurde ich in London auch nicht fündig...8 Tage Tour, eine Boxershorts...
    Neben den Karten für die Brecon Beacons und einer Gaskartusche kaufte ich noch ein 200er Fleece von Berghaus, sollte es doch kälter als erwartet werden ;)
    Weiter ging es nun nach Wales. Um halb neun, im dunklen erreichte ich endlich Brecon. Von der Coachstation lief ich kurz ins Zentrum, sah mich ein wenig um und entdeckte zwei Outdoorläden. Ich hoffte hier am nächsten morgen meine mir noch fehlende Shorts zu kaufen.
    Die Nacht verbrachte ich in der „Market Tavern“. Nen Pub mit B+B. Der Besitzer Tim, 42, Ire, schlug mir vor nach dem einchecken doch noch gemeinsam ein Bier zu trinken. Dies taten wir, und zwar lange... Ich lerne einfach nicht... ;) Zusammen mit ein paar anderen Gästen, namentlich seien hier nur Samir, Tracey und Roxanne genannt, ließen wir ordentlich die Kuh fliegen. Wir tanzten auf den Tischen und dem Tresen bis um halb sechs morgens – kommt mir ja irgendwie bekannt vor.


    ohne Worte

    07.04.2012 Brecon – Fan y Big

    Nach solch einem Abend kommt natürlich was kommen muss. Ganz entspannt hab ich bis um halb eins gepennt, scheiße. Nun ja, english breakfast zur Mittagszeit, arg. Die Outdoorshops hielten auch keine Boxershorts für mich parat. :/
    Mein Weg begann am Startpunkt des Taff Trails. Dieser verläuft zuerst parallel zum Monmouthshire and Brecon Canal und umrundet einmal die zentralen Brecon Beacons. Nach gut drei Kilometern verließ ich den Taff Trail und lief durch das süße kleine Dörfchen Llanfrynach vorbei an an gefühlt 100 Schafweiden.



    Da meine Reisevorbereitung für Wales etwa null betrug , wusste ich natürlich nichts von den Schafherden die hier grasten. Lambing Season – zu herrlich den herumtollenden Lämmern zuzuschauen!






    hier schaut aber jemand neugierig



    Als die Straße endete ging es über weitere Wiesen hinfort. Über das / den / die Cafn Cyff ging es nun schweißtreibend hinauf.


    der Fan y Big und der Cribyn


    wirklich schön war das Wetter leider nicht

    Die lächerlichen 400 Höhenmeter bis zum Fan y Big (719m hoch), davon knapp 300 auf knapp zwei Kilometer, sorgten für einen klaren Kopf


    auf dem Fan y Big

    Wettermäßig blieb es den ganzen Tag mehr oder weniger trocken, dank tiefliegender Wolken blieben mir allerdings weitere schöne Eindrücke fern


    Blick hinab ins Cwm Oergwm



    Mein Zelt hatte ich nach einem kurzen Abstieg am Bwich ar y Fan aufgestellt. Ein schönes Plätzchen. Hier schmolz ich mir Restschnee zum kochen und las noch eine ganze weile ehe mich die Müdigkeit überkam
    Zuletzt geändert von codenascher; 06.05.2012, 09:23. Grund: Reisecharakter geändert

    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

    meine Weltkarte

  • nicki1005
    Erfahren
    • 30.04.2011
    • 374
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

    die Lämmer sind schon mal sehr süß
    Und: wer feiern kann, der kann am nächsten "Morgen" auch aufstehen und wandern... Sehr lobenswert

    LG Nicki

    Kommentar


    • Alex79
      Dauerbesucher
      • 05.06.2007
      • 740
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

      Sehr schön, da scheint uns Ryanair mal nen netten Reisebericht ermöglicht zu haben! Mein Dank an Dublin !

      Im Ernst: Schreib weiter! Wales interessiert mich auch enorm!

      Kommentar


      • Rattus
        Lebt im Forum
        • 15.09.2011
        • 5177
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

        Klasse. Besonders, dass du nix lernst War doch genau richtig, bis mittags zu pennen, wie hättest du sonst den Tag überstanden? Um die Zeit war ich auch mal mit Rucksack unterwegs in Wales (ist schon sehr lange her), es war ziemlich kalt und die Schafe haben auch bei mir einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Große, kleine, abgestürzte, lebendige... Freu mich schon auf die Fortsetzung!
        Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

        Kommentar


        • gearfreak
          Erfahren
          • 30.01.2010
          • 278
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

          Willkommen zurück; super, daß Du gleich einen Bericht reinstellst :-)

          Schade, daß das Wetter nicht mitgespielt hat. Wurde es noch besser?

          Kommentar


          • codenascher

            Alter Hase
            • 30.06.2009
            • 4977
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

            Das Wetter wurde leider nicht besser. Dies ist auch der Grund, weshalb ich noch in England unterwegs war... In Wales lief ich leider nur noch einen weiteren Tag, mehr dazu aber heut Abend ;)

            Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

            meine Weltkarte

            Kommentar


            • codenascher

              Alter Hase
              • 30.06.2009
              • 4977
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

              So und weiter gehts:

              08.04.2012 Fan y Big - SWCC Penwyllt


              Die Nacht über fand ich leider nicht viel Schlaf. Unentwegt hat es gestürmt und stark geregnet Zu laut mein Außenzelt... Um neun bin ich dann in leichtem Nieselregen los.


              guten morgen

              Und damit ich nicht vergesse, weshalb ich hier bin, ging es natürlich erstmal wieder steil bergauf. Meine Fresse, erstaunlich wie stark doch meine Kondition in den letzten Monaten abgenommen hat. Die Muskulatur brennt. Das Wetter, dizzle und foggy – zum kotzen. Fernsicht, ach was schreib ich, Nahsicht Fehlanzeige. Auf dem Cribyn machte ich nur für ein Foto eine kurze Unterbrechung und dann ging ich gleich weiter.

              Kurz runter und dann noch einmal 100 Höhenmeter hinauf und schon stand ich auf dem höchsten Gipfel der Brecon Beacons – dem Pen y Fen (886m)


              auf zum Pen y Fen



              Hier fühlte ich mich alles andere als wohl. Solch ein „prominenter“ Gipfel lockt natürlich einen Haufen von Tagestouristen an. Solche, welche normalerweise nichts mit wandern oder generell dem draussensein verbindet, sondern solche welche vielmehr das Nachmittagsprogramm von RTL frönen... Trotz des echt beschissenen Wetters zählte ich unverhältnismäßig viele Kapuzenjacken bei den Herren und einige Ballerinas bei den Damen. Die Feiertage haben wahrscheinlich ihr übriges dazu beigetragen.

              Über den Corn Du ging es für mich hinunter zur Straße und zum Parkplatz. Kein Wunder das es hier so voll war. Ich schätze bis zum Gipfel des Fan braucht man als halbwegs trainierte Person kaum mehr als ne Stunde.
              Und eben beschwer ich mich noch über Zivilisationsnähe und im nächsten Moment kaufe ich mir am carpark nen Burger. Pfui, die Hälfte landete im Müll, da nicht wirklich genießbar... Meinen Wasservorrat füllte ich ein kurzes Stück die Straße hinauf am Storey Arms Centre auf.

              Dann ging es schnell wieder von der Straße weg. Ab dem Crybin lief ich übrigens auf dem Beacons Way weiter. Ein 161km langer Fernwanderweg der in „Wellenlinien“ die Brecon Beacons und die Black Mountains durchläuft, das ganze kaum ausgeschildert bzw. markiert. Auf meiner Karte (OS 12) ist der Wegverlauf zwar eingezeichnet, allerdings ist oftmals kein richtiger Weg eingezeichnet. Das gleiche galt dann auch für den Weg in natura. Mit Karte und Kompass folgte ich Trampelpfaden, welche bestimmt irgendwann mal einzeichnungswürdig sein werden. Das weiterhin beschissene Wetter tat natürlich sein übriges.
              Über den Fan Llia ging es zur nächsten Straße. Auf dem Weg dorthin verlor ich leider einen meiner Icebreaker Linerhandschuhe. Eigentlich beide, einen konnte ich aber immerhin wiederfinden. An der Straße angekommen kochte ich mir noch eine Kleinigkeit zum Mittag und dann ging es auch schon weiter. Vorbei an einem Wäldchen und einer kleinen Farm ging es durch ein sich ewig ziehendes , vom Wind geplagtes Stück Land – das Ogof Ffynnon Ddu Naturreservat. Links und rechts des Weges nur hohes Gras, Steine, ein paar wenige Schafe und Kuhlen im Boden. Der Untergrund dieser Region ist sehr Höhlenreich, daher ist an vielen Stellen die Erde abgesackt.





              Ich hätte hier eigentlich gerne mein Zelt aufgeschlagen, nur fand sich nicht eine einzige (!) grade windgeschützte Stelle auf den nächsten Kilometern. Wasser hätte ich mir durch Schneeschmelzen gewinnen können, einen Fluß oder gar eine Quelle sucht man hier vergebens.

              Der Weg war sehr anstrengend, lang. Mittlerweile hatte ich mir Blasen an den Hacken gelaufen. Scheiß neue Stiefel...


              kurz vor Penwyllt

              Nach beinahe zehn Stunde erreichte ich endlich Penwyllt. Hier fand ich an einem der Clubhäuser des SWCCs ein en Platz für mein Zelt. SWCC – South Wales Caving Club – Höhlenklettern wie geil!
              Die Verständigung fiel mir sehr schwer, das gebrubbel der anwesenden Waliser war nicht wirklich meins ;) Eine deutsche sollte sich auch irgendwo rum treiben. Sie war leider sehr lange duschen und als sie die Gaststube betrat lag ich bereits schlummernd in den Federn.

              Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

              meine Weltkarte

              Kommentar


              • entenpower
                Dauerbesucher
                • 24.07.2009
                • 519
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                Tschabaeaeaeaem! Da hat das ja doch noch geklappt mit dem Flug, jeppa!

                Der Apple Store am Edinburgh Airport ist etwas unbequem zum Reisebericht lesen, aber in vier Stunden bin ich vielleicht zuhause, dann wird das das erste sein ;)
                www.philipp-ennen.de

                Kommentar


                • codenascher

                  Alter Hase
                  • 30.06.2009
                  • 4977
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                  @ Philipp, hoffe du hattest eine coole Tour! Und ist das Solo wandern was für dich?


                  09.04.2012 SWCC Penwyllt – Edale, England

                  Auch heute Nacht hat es mal wieder durchgängig geregnet, der Wind blieb zum Glück aber aus. Geschlafen habe ich wie ein Fels, da machten sich die durchzechten Nächte und natürlich auch die gut 30km vom Vortag erheblich bemerkbar.
                  Am Wetter sollte sich zumindest für mich in Wales nichts ändern. Starker Regen, kein dizzle, richtig viel Regen, Nebel überall.


                  Die Sicht im Tal...

                  Ich bin erstmal aufgestanden und habe zusammengepackt. Gefrühstückt habe ich im Clubhaus und studierte nebenher meine Karte. Es kam wie es kommen musste, man riet mir davon ab, meine geplante Tour Richtung westliches Ende der Beacons weiterzulaufen. Eigentlich riet man mir nicht nur davon ab, man wollte es mir schon beinahe verbieten.
                  Ich ließ mich sogar überzeugen. Sie hatten recht. Zum einen war es wirklich recht gefährlich in dieser Suppe loszuziehen, ein Großteil des Tages wäre ich heute am Rande steiler Klippen gelaufen. Zum anderen hätte ich bei diesem Wetter auch nicht wirklich viel von meinem Weg bzw. irgendwelchen Gipfeln gehabt.
                  Hm, nur was stattdessen unternehmen? Ein vorgeschlagener „Valley-Walk“? Ein day-off mit hoffen auf besseres Wetter am nächsten Tag? Penwyllt verlassen und runter zur Küste? Nicht wirklich meins Das Höhlenklettern wär durchaus eine Alternative gewesen, eine echt gute sogar. Allerdings waren alle heute kletternden bereits aus geschwärmt...

                  Meine Alternative stellte sich mit dem Namen Christiane vor. Die besagte deutsche im Waliser Höhlenclub. Christina wohnt in Leeds und bot mir eine Mitfahrt nach England an. Diese nahm ich auch an und bald saß ich mit ihr im Auto Richtung Peak District Nationalpark. Ich hoffte dort auf besseres Wetter.
                  Eh es dann aber losging konnte ich mit einer Wasserpumpenzange meine Trekkingstöcke reparieren. Meine Fizans waren ausnahmsweise mal nicht zerbrochen, sondern nach der letzten Tour nass zusammengeschoben und von mir geschlossen worden. Das Wasser schaffte es an einem der beiden Stöcke eine per Hand unlösbare Verbindung herzustellen...
                  Die nächsten fünf Stunden im Auto unterhielten wir uns viel, machten ein Päuschen und ich aß einen Döner (!) Ja, und der hat sogar geschmeckt, unglaublich ;) Auf halber Strecke hörte es dann auch endlich auf zu regnen. Mein Plan, bzw. mein hoffen schien in Erfüllung zu gehen.
                  Einen zweiten kurzen Stop machten wir noch in Stoke-on-Trent. Hier erhoffte ich mir bei „Go Outdoors“ den kauf einer Boxershorts und bisher noch gar nicht erwähnt: Gamaschen. Diese hatte ich doch tatsächlich absichtlich zu Hause gelassen... Wer braucht sowas schon außerhalb Schottlands Jaja, die mangelnde Reisevorbereitung...
                  Leider hatten die schon zu, da ja Ostermontag und somit bank holiday war.


                  Mam Tor

                  Christiane ließ mich direkt in Edale, dem Startpunkt des Pennine Ways raus. Danke nochmals an dieser Stelle an dich Christina ;)
                  Der Tag war somit mehr oder weniger gelaufen, ich baute nur noch mein Zelt auf, kochte mir etwas zu essen und las den Rest des Abends.


                  10.04.2012 Edale – Crowden


                  Achtung festhalten. Der Tag begann trocken und mit SONNENSCHEIN !!! WoopWoop
                  Ich hab schnell zusammengepackt, wollte duschen, Frühstücken und dann gleich los. Solch ein Wetter muss natürlich ausgenutzt werden
                  Die Dusche kniff ich mir, da die Duschen auf Coopers Campsite trotz Münzeinwurfboxen anscheinend nur kalt waren (nur ein Rädchen...) Na dann halt nur Frühstück.
                  Danach bin ich noch ins Moorland Information Centre gelaufen, Karten kaufen. Neben den Karten bekam ich noch ein paar neue Wollhandschuhe für 1,99 Pfund, und hey die halten genauso warm wie die Icebreaker für 30€! Und dann gings auch schon los ;)


                  Kirche in Edale




                  ich liebe alte Friedhöfe


                  Es ging erstmal wieder über Schafweiden. Die Schäfchen hier sind aber anscheinend den Tourismus durch den Pennine Way gewöhnt, ließen sich nicht durch mich oder andere stören.




                  Warum hatte ich denn in Wales nicht solch ein Wetter gehabt



                  An Jacob's Ladder ging es denn mal wieder ein wenig hoch und leider zog sich hier der Himmel zu. Schwarzer Himmel an solch einem herrlichen Tag... Oben auf dem Kinder Low (dem höchsten Punkt des Kinder Scout Massivs) fing es dann an zu hageln. An den Edale Rocks sogar so stark, das ich mich erstmal unterstellte.



                  Zum Glück nur kurz, 10 Minuten später:


                  Wieder Sonne



                  Bis auf zwei, drei Hagelschauer blieb es dann heute beim Sonnenschein!
                  Hier lernte ich auch Ewan kennen. Ein 51 Jähriger Engländer der mit seiner Schäferhündin Rosie den Pennine Way lief. Den Rest des Tages liefen wir gemeinsam. Das war natürlich eine willkommene Abwechslung für mich. Landschaftlich hat es mir hier sehr gut gefallen!


                  Der Kinder Downfall


                  Unser Blick zurück Richtung Kinder Scout

                  Am Ende des Sandy Heys Ridge verließen wir den Kinder Scout und liefen viele viele Kilometer auf Steinplatten durch diverse Moore. (auf der Karte sind einfach zu viele Namen eingezeichnet) Vorbei an der A57 ging es ins nächste Moor. Hier war es dann leider vorbei mit dem entspannten Kilometer reißen auf Steinplatten. Ne ganze Menge Schlamm, ausgetretene Wege, Restschnee, kleine Rinnsale die übersprungen werden wollten. Dies alles kostete viel Zeit und auch viel Kraft. Ich hätte nicht erwartet bereits am ersten Tag auf dem Pennine Way solch eine verhältnismäßig anstrengende Etappe zu laufen.


                  Ja bin i denn in Schottland, oder was?

                  Als irgendwann das Torside Reservoir in unserem Blickfeld erschien, waren wir froh. Es sollte aber noch ein weiter Weg bis zur Campsite auf der anderen Reservoirseite in Crowden werden... Wir liefen quer über den Staudamm, hui ganz schön windig an dieser Stelle. Als wir diesen passiert hatten, sahen wir ein Hinweisschild mit der Aufschrift: Crowden ½ Meile. Selbst auf der Karte konnte man erkennen das es noch mindestens zwei Kilometer sein werden...

                  Die Campsite, sauber, freundliche Wardens, kleiner Shop, fand ich sehr empfehlenswert. Während der langen und heißen Dusche wusch ich gleich meine Klamotten durch, da es hier sogar einen Trockenraum gibt! Den Rest des Abends verbrachte ich mit lesen und mit nach Hause telefonieren
                  Zuletzt geändert von codenascher; 06.05.2012, 09:46.

                  Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                  meine Weltkarte

                  Kommentar


                  • LihofDirk
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 15.02.2011
                    • 13729
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                    Das Wetter auf dem Pennine-Way ist, wenn es dich beruhigt, im Sommer nicht zwingend besser. Wir hatten Hagel auch im August ...
                    Aber schön zu lesen. Bin auf die Fortsetzung gespannt.

                    Kommentar


                    • Nicknacker2
                      Fuchs
                      • 10.06.2011
                      • 1295
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                      Super, ein Bericht über den Pennine Way, vielen Dank! Ich bin gespannt, was Du noch alles über den Weg berichtest...
                      Signaturen sind prätentiös. :D

                      Kommentar


                      • codenascher

                        Alter Hase
                        • 30.06.2009
                        • 4977
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                        @ Dirk
                        Mir ist schon bewusst, dass der Pennine Way keine Garantie für gutes Wetter hat ;) Die Wettervorhersagen waren einfach mal für die Mitte Englands besser als für Wales.
                        @ Nicknacker
                        Leider folgen nur noch zwei Tage, danach war dann auch schon Schluß, bzw. mein Urlaub zu Ende...

                        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                        meine Weltkarte

                        Kommentar


                        • LihofDirk
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 15.02.2011
                          • 13729
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                          Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                          @ Dirk
                          Mir ist schon bewusst, dass der Pennine Way keine Garantie für gutes Wetter hat ;) Die Wettervorhersagen waren einfach mal für die Mitte Englands besser als für Wales.
                          Ich meinte auch eher, daß Du doch gutes Wetter hattest ...

                          Wir haben damals die zweite Hälfte ab Middelton auf das nächste Jahr verschoben, weil Moos und Pilze anfingen uns aus den Ohren zu wachsen

                          Kommentar


                          • Nicknacker2
                            Fuchs
                            • 10.06.2011
                            • 1295
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                            Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                            @ Nicknacker
                            Leider folgen nur noch zwei Tage, danach war dann auch schon Schluß, bzw. mein Urlaub zu Ende...
                            Kein Problem, ich bin für jeden Tag Erfahrungsbericht dankbar. Da die Flutickets von Stuttgart nach Manchester konstant preiswert sind (an CL-Spieltage mal ausgenommen), ist der Pennine Way für mich ideal als Spontantour. Eigentlich wollte ich im Sommer ja für ein paar Tage nach Nordirland, aber diese Tour reizt mich auch.
                            Signaturen sind prätentiös. :D

                            Kommentar


                            • codenascher

                              Alter Hase
                              • 30.06.2009
                              • 4977
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                              11.04.2012 Crowden – Standedge

                              Wettervorhersage: trocken; Realität: Regen... Hatte ich ja schon lange nicht mehr gehabt ;) Also liefen wir, ich lief die heutige Etappe wieder mit Ewan, heute wieder in Regenklamotten los.
                              Der Pennine Way verlief ab Crowden ein Stück durch einen Canyon zwischen dem Rakes Moss und dem Bareholm Moss. Nach ein paar Kilometern hörte es aber zum Glück auf zu regnen und die Sonne kam wieder raus. Das der Weg an dieser Stelle hier mal wieder sehr boggy war, brauch ich wohl nicht zu erwähnen Nach dem Oakenclough Brook verließen wir den Canyon und liefen links oben an den Klippen entlang. Eine herrliche Aussicht hat man von hier gehabt, jeder Meter landschaftlich ein Genuss !!!!




                              immerhin wurden wir gewarnt

                              Wirklich voran kamen wir aber irgendwie nicht. Merkten wir beide einstimmig, dass dies an der vorangegangenen Leistung des Vortages lag...


                              Rosie wartet auf Herrchen

                              Im Moor mussten wir des öfteren kleine Bäche queren. Irgendwann kamen wir an eine Stelle, die uns ein freundlicher Engländer auf dem Zeltplatz heute morgen bereits erklärt hat. „springt nicht drüber, das müsst ihr sonst 5-6-7 mal machen, geht ein kleines Stück rechts vorbei, wenn ihr die Steinplatten seht, queren“ Nen bissl mehr boggy als auf dem Weg, aber hey, machen wir. Eine geeignete Stelle zum rüber springen war schnell gefunden. Ewan warf seinen Rucksack über das Bächlein und er und Rosie folgten.
                              Ich warf meine Stöcke und meine Kameratasche separat hinüber und dann Achtung: folgte mein Rucksack... Ich Vollidiot blieb irgendwie an einem der Riemen hängen und warf das gute Stück direkt in den Fluß... Und wie landet ein Rucksack samt Regenhülle im Wasser? Logo, wie ein Marmeladenbrot auf der falschen Seite...Rückenseite im Wasser.

                              Ewan hat ihn mir gleich mit einem meiner Stöcke hinüber gestoßen und ich konnte ihn bergen. Natürlich habe ich keinen separaten Rucksackliner. Immerhin sind Schlafsack und Daunenweste Wasserdicht verpackt. Der Rest hat schon ein bisschen was abbekommen, aber halb so wild. Egal, die Sonne schien und somit hing mein Rucksack voll mit Klamotten zum trocknen.
                              Notiz an mich: Sven, denk doch mal über einen Liner nach. Die Crocs die ich sonst immer auf meinen Touren dabei hab, hatte ich zu Gunsten von Gore-Tex Trailrunnern zuhause gelassen...

                              Am Black Hill war es dann mal wieder vorbei mit dem Sonnenschein, für gute 20 Minuten war der Himmel tiefschwarz und es schüttete. Ne viertel Stunde später gab es dann wieder blauen Himmel und Sonnenschein.
                              Laut Cicerone Guide sollte an der A635 ein Snackmobil auf den hungrigen Wandersmann warten. Dieses hat eine halbe Stunde vor unserer Ankunft leider seinen Platz geräumt
                              Der Himmel zog sich wieder zu, kurzer Schauer, die Sonne kam wieder raus und so wechselte sich das Wetter den restlichen Tag ab.



                              Weiter ging es für uns an einigen Wasserreservoirs vorbei. Landschaftlich schön, dennoch nichts spektakuläres.



                              Das letzte Stück unseres Weges sollte nach meiner Dusselaktion mit dem Rucksack das zweite Highlight des Tages werden. Kurz vor der Campsite in Standedge gabelt sich laut Karte der Weg. Links oder rechts, jeweils mit ein wenig Tarmac Walking verbunden, konnten wir uns einen Weg aussuchen. Ich entschied mich für die Mitte, da hier eindeutig ein Trampelpfad Richtung Straße durch das Moor führte. Was man vom Weg aus nicht sah, dass hier mal wieder ein kleines Bächlein überquert werden muss... Zurück wollt ich natürlich nicht. Also suchte ich mir die schmalste Stelle raus und sprang, landete auf langen Gras und dies gab natürlich nach. Katzenartige Reflexe oder die bis oben eng geschnürten Stiefel ließen ein schlimmeres zum Glück nicht zu ;) Weiter oben erwähnte ich ja bereits, dass ich meine Gamaschen zu Hause ließ...
                              Ich sparte durch diese Aktion übrigens sensationelle 7 Minuten – SIEBEN Minuten – bis Ewan an der Straße ankam... Gemeinsam ging es die noch verbliebenen 200m zur Campsite.
                              Ich baute mein Zelt auf und hing die feuchten Klamotten im Sonnenschein über den Zaun der Campsite. Dann raus aus den Stiefeln und siehe da, es war wirklich kaum Wasser eingetreten.

                              Diese Campsite verfügt über einen Wirtschaftsraum mit Gasthermen, also hatte ich wieder die Gelegenheit einen Trockenraum zu nutzen! Zu Abend aßen wir heute im Pub der Campsite. Nen Barmeal, ein Bier und dann todmüde in die Federn.

                              Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                              meine Weltkarte

                              Kommentar


                              • codenascher

                                Alter Hase
                                • 30.06.2009
                                • 4977
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                                Nun der letzte Tag der Tour

                                12.04.2012 Standedge – Jack's Bridge, Colden



                                Ewan, Rosie und ich

                                Wir starteten heute mit leichtem Nieselregen, welcher nach kurzer Zeit aufhörte. Die Sonne ließ sich immer öfters blicken, Traumhaft Der Weg entlang der Klippen an den Coal Hill Slades durch das Castleshaw Moor war sehr schön. Über eine wenig befahrene Straße ging es weiter ins Bleakedgate Moor. Am White Hill fing es leider mal wieder an zu regnen, nur kurz.









                                Kurz vor Erreichen der M62, diese unterbrach die Idylle erheblich, hörte es wieder auf zu regnen. Hier gönnten wir uns ein üppiges Mittagessen in Form von Sausage – und Baconrolls, dazu Tee. Da der freundliche Verkäufer Feierabend machen wollte schenkte er uns unsere komplette Bestellung und legte noch was oben drauf!!! Sehr sehr freundlich der Gute ;)
                                Die nächsten zwei Kilometer bis zu Robin Hoods Bed waren echt beschissen. Hier hat ein Traktor oder ähnliches den gesamten Pfad mit seinen fetten Reifen umgepflügt. Oben auf Robin Hoods Bed angekommen genossen wir den herrlichen Sonnenschein und die Klasse Aussicht in Richtung Littleborough.




                                das dreier Gespann


                                Littleborough

                                Am Blackstone Edge Reservoir angekommen zogen wir sogar unsere Jacken aus und liefen im Tshirt ! Wäre der Blick Richtung Westen nicht so sehr von der Zivilisation „verschandelt“ wäre dieses Teilstück sehr schön.



                                Am Warland Reservoir brannte man gerade Heater runter, Platz für neues schaffen. Ich dachte nur an Schottland, dies sollten sie mal zur Midgehochsaison machen und somit einen kleinen Teil der Midgepopulation killen


                                burn Baby burn

                                Von hier aus sahen wir erstmal das Stoodley Pike Monument. Im ersten Moment dachte ich, dass es erheblich kleiner und somit auch näher wäre. Ein Blick in die Karte und später auf einen Wegweiser zeigten mir das Gegenteil. Leider zog sich hier der Himmel wieder zu, Jacken an und dann hagelte es. Auf Höhe des Withens Gate wurden die Hagelkörner Haselnussgroß. Autsch, das tat weh. Solch riesige Hagelkörner hab ich zuvor noch nie Live gesehen. Direkt über uns schlugen Blitze ein und es donnerte, was für ein Unwetter. Wir gingen erstmal ein Stück zurück und stellten uns im Windschatten eines Felsens unter.


                                hail...


                                Stoodley Pike Monument

                                Das Stoodley Pike Monument ist Riesig, bestimmt 20 Meter hoch. Dort angekommen zog der Himmel wieder auf und die Sonne scheinte für den Rest des Tages. Ein klitzekleines Stück ging es durch Hebden Bridge und dann steil einen kleinen Hügel hinauf, über Schafweiden und auf der anderen Seite wieder runter. Hier sah ich sogar ein paar Highland Kettles. Der Pfad verlief über die Schafweiden, saftig grün, kein Matsch, dennoch pitschenass...

                                Als wir in Jack's Bridge angekommen sind, haben wir gleich im New Delight Inn eingecheckt. Der dazugehörige Zeltplatz erwies sich aber als echt schei... Kein gerades Fleckchen Erde, das ganze abfällig – wir verlangten unser Geld zurück und stapften zum höchsten Punkt des Dorfes. Hier ein kleines Stück abseits des Pennine Ways versteckt dich ein kleiner, gut sortierter, Tante-Emma Laden samt gratis Wiese zum Übernachten. Ich deckte mich mit allerlei Kalorien ein, wir aßen gemeinsam zu Abend und tranken ein Abschiedsbier. Heute ist mein letzter Tag auf dem Pennine Way, morgen gehts nach wahrscheinlich nach York.






                                ;)

                                Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                meine Weltkarte

                                Kommentar


                                • TLow
                                  Erfahren
                                  • 26.11.2007
                                  • 352
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                                  Moin,
                                  schöner Bericht.
                                  Das Wetter hatten wir auf dem Pen Y Fan auch.

                                  Grüße
                                  TLow

                                  Kommentar


                                  • codenascher

                                    Alter Hase
                                    • 30.06.2009
                                    • 4977
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                                    Nachdem ich gestern Abend von der Christiane eine Mail erhalten habe fiel mir ein, Mensch da fehlt doch noch was...

                                    Fazit:

                                    Aufgrund der Spontanität mit der diese Reise stattfand, kam alles natürlich ein wenig anders als geplant. Das die An - und dann auch Weiterreise so problemlos verlief war schon fast zu schön um war zu sein.
                                    Wales Wolkenfrei ist bestimmt unheimlich schön. Das was ich sah gefiel mir sehr, das ich nicht alles sah natürlich weniger ;)
                                    Im Cavingclub wurde ich echt freundlich aufgenommen und beraten. Ein jeder war bemüht mir schöne Tourenvorschläge zu machen, damit ich ja nicht in die Brühe daraus ginge.
                                    Ich denke mal das ich spätestens nächstes Jahr einen neuen Versuch starten werde. Ob dann nochmal die Brecon Beacons oder in den Snowdonia Park, das wird dann natürlich "spontan" entschieden

                                    Der Peak District Nationalparc ist ebenfalls sehr schön. Die South Pennines leider nicht so... Hat die Zivilisationsnähe doch viele schöne Ausblicke zerstört, schade. Und die gäbe es hier echt zuhauf... Ohne Ewan wäre ich sicherlich nicht den Pennine Way weiter gelaufen, sondern wäre irgendwie geartet ne Rundtour im Peak District gelaufen.
                                    Die gerade einmal fünf Tage wandern waren sehr anstrengend. Der erste Tag in Wales war gerade einmal 15km lang, der zweite mit 32km und knapp 1500hm hatte schon echt geschlaucht. Auf dem Pennine Way waren es dann in 3 Tagen 85km... Gerne wäre ich auch noch einen vierten Tag gelaufen, Knieschmerzen und die Nähe des letzten Schlafplatzes zu Hebden Bridge, und somit einem nahen Austiegsplatz ließen mich aber umplanen.
                                    Eines Tages werde ich sicherlich auch hierher zurück kommen und den Pennine Way komplett die Ehre geben. Bis dahin gibt es aber erstmal noch ganz andere Ecken auf der Welt zu sehen. Die letzten zwei Tage in England habe ich in York und London verbracht. York ist echt ein schnuckeliges Städtchen, da werde ich bestimmt mal wieder hin In London war ich mittlerweile zum sechsten mal. Da ich aber zum Greenwich Park gefahren bin, hab ich die Canary Wharfs gesehen. Von Krass bis Pervers hab ich mir nur gedacht, was die da zusammengebaut haben... Groß shoppen war diesmal nicht dabei, hab irgendwie nicht so richtig was gefunden, ein eindeutiges Zeichen dafür, dass mein Schrank und der Platz unter meinem Bett sich dem Ende zuneigt
                                    Alles im allen ein recht schöner Urlaub, der mir aber sicherlich nicht so in Erinnerung bleiben wird wie andere Touren zuvor...


                                    Packliste:

                                    Rucksack:
                                    Lightwave Ultrahike 60 M
                                    Kameratasche:
                                    Ortlieb Aqua Zoom plus, 2 Materialkarabiner
                                    Daypack:
                                    SeatoSummit UltraSil Daypack

                                    Zelt:
                                    Hilleberg Akto

                                    Schlafsack:
                                    Western Mountaineering Apache in STS Ultrasil Beutel 13l

                                    Isomatte:
                                    TAR Neo Air

                                    Kochen:
                                    Topf Primus Express Eta 1l
                                    Kocher Primus Express Titan, MiniBic
                                    Esbit Titanspork
                                    Trinkblase Source Widepac 3l
                                    Schweizer Taschenmesser
                                    Trinkbecher 5 Minuten Terrine (2x)
                                    Gaskartusche

                                    Wetterschutz:
                                    Regenhülle Ultralsil von StS
                                    Mountain Equipment Tupilak Hardshell
                                    Berghaus Paclite Pant
                                    Icebreaker Beany
                                    Icebreaker Liner gloves, später durch noname ersetzt
                                    Sir Joseph Koteka Daunenweste in STS Ultrasil Beutel 8l
                                    Merino Buff

                                    Wechselwäsche:
                                    Smartwool medium hiker Socken 2x
                                    Directalpin Powerstretch Oberteil
                                    lange Männer Icebreaker 260er
                                    Langarmshirt Icebreaker 260er
                                    Berghaus GTX Halbschuhe

                                    Stöcke:
                                    Fizan Compact

                                    Technik:
                                    Nikon D300s mit Tamron 17-50 2.8
                                    Petzl Tikka² XP Stirnlampe
                                    Garmin Vista HCx mit insgesamt 6 Eneloops

                                    Kleinkram:
                                    Papiere, Geld, Karten (2x Brecon Beacons, Peak District, South Pennines) Kompass
                                    Äffchen, Hygiene, erste Hilfe Set, Karrimor Microfaserhandtuch


                                    wog incl Tütenfutter für 8 Tage 11kg am Flughafen, dazu noch nen halbes Kilo Gas fürs Gas und 3l Wasser.

                                    am Mann:
                                    Meindl Vakuum MFS Trekkingstiefel
                                    Smartwool medium hiker Socken
                                    Icebreaker Boxershorts
                                    Icebreaker 200er Shirt
                                    Mountain Hardware Mesa Pants


                                    Vermisst habe ich eigentlich nur meine Gamaschen, die zweite Shorts ließ sich durch die langen Männer und das waschen zwischendurch verschmerzen... Der Rest ist mittlerweile ein eingespieltes Team!
                                    Zuletzt geändert von codenascher; 06.05.2012, 09:47.

                                    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                    meine Weltkarte

                                    Kommentar


                                    • Rainer Duesmann
                                      Fuchs
                                      • 31.12.2005
                                      • 1642
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                                      Man, man, wie Ihr nur alle die niedrigen Gewichte zusammenbekommt. Ich hab trotz neuem 1 kg Zelt mit Futter für eine Woche Arran ab Mittwoch wieder die 15kg Marke gerissen...

                                      Vielen Dank für den schönen Bericht. Nach Wales müßte ich auch mal.

                                      Hast Du eigentlich kein Stativ dabei gehabt?

                                      LG
                                      Rainer
                                      radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

                                      Kommentar


                                      • codenascher

                                        Alter Hase
                                        • 30.06.2009
                                        • 4977
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: [UK] Wales Brecon Beacons und ein Stück des Pennine Ways in England April 20

                                        Rainer das Zauberwort zum leichten Rucksack heißt Weglassen, man denke an meine Reserveboxershorts

                                        Ein Stativ hatte ich nicht dabei. Besitze zwar ein relativ leichtes Carbon Stativ von Feisol, aber das mitschleppen... Wobei ich mir für den Sommerurlaub noch nicht ganz sicher bin, ob ich es vielleicht doch mal mitnehme

                                        grüße
                                        Sven

                                        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                        meine Weltkarte

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X