Regencap/Poncho- How to

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Fliehender
    Dauerbesucher
    • 08.04.2011
    • 509
    • Privat

    • Meine Reisen

    Regencap/Poncho- How to

    Hallöle zusammen,
    nach meinen letzten Erlebnissen in Schottland suche ich nach einer Möglichkeit meinen Rucksack besser vor dem Regen zu schützen. Der Regenüberzug dichtet nicht richtig am Rücken ab.

    Baerchen hat mich auf die Idee gebracht, die Stelle zwischen Rücken und Rucksack von oben abzudichten. Allerdings scheint mir das doch etwas unpraktisch in der Handhabung zu sein.

    Ein echter Poncho von exped und co ist mir zu teuer und außerdem stell ich mir das Wandern im Fjäll mit Poncho unpraktikabel zu sein.

    Meine Idee war es nun mir ein Cap zu schneidern, welches die Stelle am Rücken abdichtet von oben und dauerhaft dort bleibt.
    Befestigt wird das Ganze an der Brust und im Becken, eventuell mit nem dünnen Band an der Regenjacke im Kragen, die ich sowieso anhaben werde.

    Ziel ist es, einen dauerhaften Schutz des Rucksackes zu bekommen, der unkompliziert an und ausgezogen werden kann.
    Da er mit dem Brust- und dem Beckengurt sowieso mit einem Klettband am Kragen befestigt ist sollte ein einfaches Ausziehen des Rucksackes gewährt bleiben.

    Er müsste nur lang genug sein damit mir der Regen nicht in die Hose kommt. Außerdem müsste ich mir noch etwas überlegen, was den Poncho am Rücken hält und zwar so dicht, dass kein Regen von vorne in die Lücke kommt.


    Soweit zur Idee

    Probleme die ich sehe: die Mulde die sich zwischen Deckel und Nacken entsteht. Das Wasser könnte mir dann in den Nacken laufen. Eine angenähte Mütze könnte da eine Abhilfe sein.

    Welcher Stoff ist absolut wasserdicht, leicht, nicht teuer und lässt sich vernähen?
    Wie bekomme ich dann die Nähte dicht?


    Viele Fragen, viele (dumme? ) Ideen, viele Antworten?

    Gn8


    So hatte ich mir das vorgestellt.
    Zuletzt geändert von Fliehender; 07.04.2012, 02:02. Grund: :wohoo:

  • Schmusebaerchen
    Alter Hase
    • 05.07.2011
    • 3388
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Regencap/Poncho- How to

    Stoff: Silnylon ist billig und dicht (Wasserflasche auf die Mitte gelegt und früh stand dort das Wasser 5cm hoch). Leider etwas rutschig beim vernähen. Aber bekommt man hin. Mit Haushaltsmaschine keine Problem.

    Bänder: Klett, Steckschließen, Knoten sollte alles machbar sein. Wenn du es nicht an der Jacke sondern am Rucksack befestigst gibt es definitiv keine Probleme mit dem absetzen des Rucksacks. Und vor allem bleibt der Regenüberzug trotzdem drauf.

    Mulde: Kein Problem. Zum einen hast du eine Regenjacke an, die am Rücken dicht sein sollte. Zum anderen legst/nähst du eine Falte im Nacken "Spritzschutzleiste". Diese Falte geht bis ganz nach unten. Der Effekt ist, das Wasser, welches von der Kapuze der Jacke oder Regenhülle in den Nacken läuft zur Seite abgeleitet wird und erst ganz am Ende in Hüfthöhe(oder niedriger) runter tropft. Ein Kanal, der das Wasser um den Rücken herum leitet.

    An Reflexstreifen denken.

    Meine Lösung mit MYOG Poncho

    Ich wünsche dir viel Spaß beim Nähen
    Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
    UGP-Mitglied Index 860

    Kommentar


    • Fliehender
      Dauerbesucher
      • 08.04.2011
      • 509
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Regencap/Poncho- How to

      Danke für die Antworten.

      Wie schwer ist denn dieses Silnylon, bei der zu erwartenden Stoffmenge?

      Mit dem Nähen seh ich da keine Probleme, ich hab das MMD-Feature eingebaut. (Mama macht das! )

      Wie ich dann den Sack am Rucksack befestige muss ich mir dann noch überlegen, aber dazu brauch ich erstmal die Erweiterungstaschen. Die Version mit den Rundumlaufenden Bändern sieht gut aus ;)

      Was ich nicht ganz verstanden habe ist die Sache mit der Mulde... Wie soll das funktionieren, dass das Wasser den Rucksackrücken nicht nass macht, was der ganze Sinn dahinter ist?

      Meine Idee war grundsätzlich, dass der Poncho am Rucksack bleibt, auch beim Abnehmen, aber beim anziehen so an meinen Körper fixiert wird, dass der Rucksack-rücken durch meinen Rücken geschützt ist. Dazu muss die Nacken-Rucksack-Lücke geschlossen werden.

      Die beiden Schulterträger halte ich für vernachlässigbar, aber der Rucksackrücken hatte sich mit Wasser vollgesogen, so dass sich nach ner Weile der ganze Rucksack nass war. Nur durch den Rucksackrücken. Das will ich verhindern, ohne das exzellente Tragesystem zu verändern.

      Ich hoffe es ist verständlich

      Kommentar


      • Schmusebaerchen
        Alter Hase
        • 05.07.2011
        • 3388
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Regencap/Poncho- How to

        Selber nähen macht Spaß!

        http://www.extremtextil.de/catalog/N...ahl::1694.html
        90g/qm. Du wirst etwas über 1qm brauchen und dann noch Naht und Verbindungen...ungefähr soviel wie das von dir verlinkte. Vielleicht etwas weniger, aber nicht viel.
        Schau dir die Seite genau an, da steht auch etwas über Garne und Nadeln für das Material.

        Mulde: Stell dir ein Haus vor. Das Haus hat ein Schrägdach. Jetzt regnet es, was würde passieren? Das Wasser läuft über den Eingangsbereich. Die Lösung: Eine Dachrinne, welche das Wasser am Eingangsbereich vorbei leitet und eine andere Stelle zum runterfließen sucht. Das ist aber nicht nur auf Häuser begrenzt. Bei Kleidung funktioniert das auch. Mit dem geposteten Teil läuft das Wasser zwar nicht am Nacken runter, was schon ein Gewinn ist, aber dann unter den Armen zum Rücken. Mach die Vorderseite ein paar cm länger bei den Armen bis runter. Beim festzurren am Rucksack schlägst du diese Kanten etwas um. Das Wasser wird dann in dieser Rinne gerade Wegs nach unten geleitet.
        Bei dem Foto von mir ist es leider nicht so gut sichtbar. Aber wenn du genau hin schaust, dann erkennst du direkt über dem Schulterträger einen Wulst.

        Ich meinte nicht, dass du die Schulterträger mit abdecken sollst, sondern das Cap, Hooded Raincover, Grüppelponcho oder wie auch immer an 5Punkten fest machst:
        -Kopf(Klett bietet sich an)
        -2xSchulterträger
        -2xBeckengurt
        Du kannst auch gegen sehr starken Wind zusätzliche Maßnahmen ergreifen:
        -Bänder ringsrum wie bei meiner Version
        -Alternative: Links und Rechts in Höhe der Taille Schnur/Gurtband einnähen und quer über den Rücken verknoten
        -Am unteren Rand einen Tunnel einnähen durch den eine Kordel gezogen wird, diese geht dann über den Rücken und mit Kordelstopper kannst du es fest ziehen.
        Wie du siehst im MYOG Bereich gibt es unbegrenzte Möglichkeiten. Such dir eine aus.
        Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
        UGP-Mitglied Index 860

        Kommentar


        • Harry
          Meister-Hobonaut

          Lebt im Forum
          • 10.11.2003
          • 5001
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Regencap/Poncho- How to

          Ponchotarp ist die universellste Lösung aus leichterem 68 gr nylon. Pu reicht auch.
          2,8 m x 1,5 m ca 15 ,-
          An die Ecken kommen kleine Gurtbandschlaufen mit mini Alukarabinern um den Poncho am Rucksack zu befestigen damit nichts rumweht.
          Am Bauch gibts eine Knöpfleiste um einfach den rucksack mit Poncho anzulegen. Die Kapuze wird in die Mitte an einer Längsseite angeknöpft.

          Damit bin ich bei richtig sche... Wetter schon 700 km durch Spanien.
          Gut durchlüftet,hält aber die Körperwäme. Schützt zig mal besser vor richtigem Niederschlag als irgendwelche Xtec Jacken.Universell einsetzbar.
          Gruß Harry.
          Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

          Kommentar


          • stoeps
            Dauerbesucher
            • 03.07.2007
            • 537

            • Meine Reisen

            #6
            @Harry

            Das ist jetzt das dritte Mal, dass ich Dich von Deinem interessanten Poncho-Tarp erzählen 'höre'. Einmal hast Du mich ja auch schon direkt aufgefordert, mir selbst sowas zu nähen

            Gibt's davon irgendwo Bilder zu sehen?

            Das m.E. wirklich interessante ist, dass man kein Loch in die Fläche macht, um die Kapuze zu bekommen.
            Damit ist das Ding als Tarp viel besser. Und weil die Kapuze nur angeknöpft ist, kann man dem schwierigsten Teil mehrere Nähversuche über die Jahre spendieren :-)
            Die Knopfleiste am Bauch ermöglicht ja auch nicht nur, den Poncho mit dem Rucksack abzusetzen (das ginge auch mit klassischer Geometrie), sondern bietet auch Belüftungsmöglichkeit, wenn's mal mitteldoll regnet.
            Also, sehr interessant.

            stoeps
            „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
            ― John Muir

            Kommentar

            Lädt...
            X