Wintertouren - Ausrüstung, Erfahrungen aus der Praxis

[ich]

AW: Wintertouren - Ausrüstung, Erfahrungen aus der Praxis

Ich hab neulichs gerade die Doku über Mike Horns Tour gesehen und hab mich da auch gefragt, ob das Seil vll nicht doch besser ist als das Gestänge...
Auf der nächsten Tour werde ich einfach mal 2 angepasste Seile mitnehmen und es probieren. Dauert aber leider noch ein wenig, bis ich berichten kann

[Scrat79]

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Hmm. Bevor's bergab geht, einfach das Seil kurz ins Wasser tauchen, ausrichten und ein paar Minuten warten. Dann haste auch ein "Gestänge"

Kalt genug wirds ja sein..

[ich]

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Hmm. Bevor's bergab geht, einfach das Seil kurz ins Wasser tauchen, ausrichten und ein paar Minuten warten. Dann haste auch ein "Gestänge"

Kalt genug wirds ja sein..

1. Gibt es entweder Eis oder Wasser
2. Hatten wir dieses Jahr im März im Härjedalen tagsüber Plusgrade

[Windflüsterer]

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hatte mir überlegt event. zwei zusätzliche Teleskopstöcke auf der Pulka zu befestigen, die ich dann bei bergab als "Distanzhalter" nutzen wollte.

aber beides bleibt noch zu testen...

oder hat zufällig jemand nen günstiges Gestänge zu verkaufen ??

[Stephan Kiste]

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1. Gibt es entweder Eis oder Wasser
2. Hatten wir dieses Jahr im März im Härjedalen tagsüber Plusgrade

Jep, 4-8 °C in Narvik bei zT Regen im März :-(

[Moltebaer]

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Ja gut, Narvik ist ja auch auf der 'falschen' Seite des Fjällrückens und am Golfstrom gelegen

[Stephan Kiste]

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Ja gut, Narvik ist ja auch auf der 'falschen' Seite des Fjällrückens und am Golfstrom gelegen

Und ich Trottel hab die Badehose vergessen :-)

[derMac]

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Jemand ne Idee ?

Ich hatte letzten Winter ein Zuggestänge aus Rattan, sehr elastisch, aber doch mit mehr Führung als ein Seil. Persönlich finde ich aber steife Gestänge besser, da man in unwegsamem Gelände einfach mehr Kontrolle über die Pulka hat.

Mac

[Windflüsterer]

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Find ich ja auch... dem hab ich ja auch nicht wiedersprochen... im Gegenteiln. Nur das Gestänge welches ich mir gebaut habe (abgesehen davon das es derzeit noch gebrochen ist) nimmt extrem viel Platz weg und wiegt ordentlich. Da wir aber mit dem Flieger anreisen und nicht mit dem privaten Auto hätte ich gerne eine platzsparendere und leichtere Variante. Daher meine Idee mit den Zugseilen... oder eben ein Original-Gestänge kaufen (aber wo ?? - 170 EUR sind mir da etwas zuviel)

[Moltebaer]

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Und ich Trottel hab die Badehose vergessen :-)

Hehehe.
Nee, wir sind mal mit dem Auto Mitte Januar von Abisko nach Narvik. In Schweden noch -10 °C, in Norwegen +5 °C und Regen+Nebel. Denke, das ist zu einem großen Teil aufs Fjäll zurückzuführen.

[derMac]

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Find ich ja auch... dem hab ich ja auch nicht wiedersprochen... im Gegenteiln. Nur das Gestänge welches ich mir gebaut habe (abgesehen davon das es derzeit noch gebrochen ist) nimmt extrem viel Platz weg und wiegt ordentlich. Da wir aber mit dem Flieger anreisen und nicht mit dem privaten Auto hätte ich gerne eine platzsparendere und leichtere Variante. Daher meine Idee mit den Zugseilen... oder eben ein Original-Gestänge kaufen (aber wo ?? - 170 EUR sind mir da etwas zuviel)

Eigentlich war die Idee meines Posts nicht, dich zum Originalgestänge zu überreden sonden dich dazu zu bringen, mal über Rattan nachzudenken.

Hehehe.
Nee, wir sind mal mit dem Auto Mitte Januar von Abisko nach Narvik. In Schweden noch -10 °C, in Norwegen +5 °C und Regen+Nebel. Denke, das ist zu einem großen Teil aufs Fjäll zurückzuführen.

Regen ist auch im hohen Norden parktisch überall und jederzeit im Winter möglich.

Mac

[trekkster]

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weiß jemand auf was sich die bei schlafsäcken angegebene extreme temperatur bezieht? auf ne nackte 50kg frau ohne isomatte?
mein schlafsack geht extreme bis -2 grad also kann man mit ner thermounterwäsche am körper und ner rettungsdecke um den sack kombiniert mit ner isomatte natürlich auch viel tiefere temperaturen angenehm überstehen? (bin noch nie im schnee geschlafen)

[Buck Mod.93]

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@trekkster

Ich bin zwar kein Winterprofi aber ich glaube die Frage kann ich dir auch beantworten.

Die Extremtemperatur gibt per Definition die Temperatur an die du noch ohne starke Erfrierungen überleben kannst.Ist also nicht sonderlich intressant.
Schau dir lieber die Komforttemeperatur an.Wie valide die ist,ist zwar von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich aber sicher sinnvoller als sich nach der Extremtemp zu richten.

Imo ist die beste Methode immer noch: Daunenmenge anschauen,T-Comfort anschauen und dann überlegen was man dem Teil zutrauen kann.

Lg

Ferdi

[blitz-schlag-mann]

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weiß jemand auf was sich die bei schlafsäcken angegebene extreme temperatur bezieht? auf ne nackte 50kg frau ohne isomatte?
mein schlafsack geht extreme bis -2 grad also kann man mit ner thermounterwäsche am körper und ner rettungsdecke um den sack kombiniert mit ner isomatte natürlich auch viel tiefere temperaturen angenehm überstehen? (bin noch nie im schnee geschlafen)

Mit reichlich Klamotte usw. konnte ich meinen Kufasack so weit pimpen, dass ich bei der angegebenen Extremtemperatur grad noch schlafen konnte.

[Randonneur]

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Fuer sehr tiefe Temperaturen ist die EU Norm wohl nicht ausgelegt. Daher duerfte der Wert nicht zuverlaessig sein.

[wesen]

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Fuer sehr tiefe Temperaturen ist die EU Norm wohl nicht ausgelegt. Daher duerfte der Wert nicht zuverlaessig sein.

Na ja, ein Schlafsack mit einer EN 13537-Bewertung von "Extrem: -2° C" ist nicht gerade für sehr tiefe Temperaturen ausgelegt.

weiß jemand auf was sich die bei schlafsäcken angegebene extreme temperatur bezieht? auf ne nackte 50kg frau ohne isomatte?

"The EN13537 Extreme rating is a survival only rating for a ‘standard’ adult woman. “In the risk range a strong sensation of cold has to be expected and there is a risk of health damage due to hypothermia.” This is an extreme survival rating only and it is not advisable for consumers to rely on this rating for general use. The best guideline temperatures for purchase decisions are the TComfort and TLimit ratings." (klick)

mein schlafsack geht extreme bis -2 grad also kann man mit ner thermounterwäsche am körper und ner rettungsdecke um den sack kombiniert mit ner isomatte natürlich auch viel tiefere temperaturen angenehm überstehen? (bin noch nie im schnee geschlafen)

Bei "Extrem -2°" dürfte der Komfortwert bei etwa + 18° C liegen. Das ist für mich ein - dünner! - Sommerschlafsack. Damit würde ich mich auch mit zusätzlicher Daunenkleidung nicht ohne große Not bei -10° nach draußen wagen.

[gulo gulo]

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Extrem bedeutet,Du wirst nicht erfrieren-also nicht unbedingt gesundheitliche Schäden davontragen.Aber Du wirst diese Nacht oder Nächte nie vergessen!Es würde mich wundern wenn Du erholsamen,gesunden Schlaf findest
Im Januar 2009 mit einem KUFA-Schlafsack(Carinthia Def.4)-BW Faltisomatte-US Army Therma Rest(Ultra Light)2,5cm- erste Nacht minus 15-na ja-gut gepennt ist was anderes,zweite Nacht minus 17-19 war schon frisch/schattig
Also mein persönlicher Minusrekord für eine Übernachtung im Freien liegt bei minus 28 Grad,im kuschligem Daunenschlafsack(Gewicht 3kg)
Mein Tipp an Dich wäre:investiere ein paar Euro in einen "guten" Schlafsack und besorg Dir eine "vernünftige" Isomatte
Tally Ho

[loewe]

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OT: Dem Defense 4 hätte ich doch noch etwas mehr zugetraut. Was isn das für eine ultraleichte Isomatte, wenn die eine Dicke von 2.5 cm hat ? Oder ist das nicht ganz ernst gemeint ? Ist das Luft ?! Zum Vergleich: Die beste Isolation bei Glasscheiben hat man, wenn diese etwa einen cm auseinander sind. -> Drüber dominiert Konvektion, drunter ist die mittlere freie Weglänge wohl das andere Problem.

[HUIHUI]

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Viele Leute vergessen schlicht das die EN Norm nicht Linear skaliert, je weiter der Schläfer mit seiner Wärmeproduktion von der Norm weg ist desto stärker verzerrt die Norm. Vorallem große Schläfer mit hoher Wärmeproduktion können einen Schlafsack effizienter nutzen, dieser Effekt wird desto stärker desto mehr Isolierung der Schlafsack hat und desto kälter es ist.
Verstärkt wird das ganze noch durch die eh schon wesentlich gesteigerte "Grundwärmeleistung" nachdem der Körper sich auf -20 über mehrere Tage eingestellt hat. Vorallem bei wirklich kaltem Wetter kannst du deshalb die EN Werte voll in die Tonne kloppen, vorallem wer keine Erfahrung mit dem eigenen Wärmehaushalt hat sollte meiner Meinung nach erstmal ein paar Tage im Harz bei -15 abwettern bevor er sich in den hohen Norden traut, so lernt er sich einfach besser kennen, wichtig vorallem da viele lokale Erfrierungen schleichend kommen.

In der Praxis zeigt sich schnell welch wahnsinnige Unterschiede es zwischen z.b. einem 60kg Kerlchen und einem 100kg Kerl gibt, der eine wird halt einfach 500g+ mehr an Schlafsack schleppen müssen in gleichem Wetter. Da kann die EN Norm sagen was sie will.

[gulo gulo]

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Diese TAR (Therm A Rest) ist-war-Ausrüstungsgegenstand der U.S.Army.Ja ich weis-es gibt besseres an Isomatten,aber wenn man sie fast umsonst bekommt ist es schon sehr günstigIch hab noch eine 5cm dicke TAR,aber die verwende ich nur bei meinen Radtouren.Die 2,5cm "starke" passt auch super in den Berghaus Vulcan(mein Winterrucksack)Die genaue Bezeichnung lautet wie folgt:
PAD:Sleeping Self-inflating
Make:Therm-a-Rest
Model:Ultra Lite Long Military
Nur 50cm breit-192cm lang-1000gr.-richtig bequem ist schon was anderes
Und was HUIHUI schreibt stimmt schon.
Tally Ho