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Liebes Outdoorseiten-Forum,
beim stöbern und Anregungen sammeln für eine von meinen nächsten Schottlandtouren bin ich auf euer Forum gestoßen. Dort habe ich mich erstmal total festgelesen und auch schon einiges interessantes entdeckt: u.a. den Letterewe-Wilderness-Walk, der bei mir auf der Wunschliste mittlerweile ganz oben steht.
Nachdem ich einige der exzellenten Reiseberichte gelesen habe, kam ich auf die Idee einen eigenen Bericht über meine letzte Schottlandtour zu verfassen. Auch wenn diese nun schon fast zwei Jahre zurückliegt, aber so kann ich die Wartezeit bis zum nächsten Mal verkürzen
Zunächst einmal möchte ich mich allerdings kurz vorstellen. Mein Name ist Andi, ich bin zurzeit 22 Jahre alt und komme aus Hamburg. Auch wenn das Trekking noch relativ neu für mich ist, habe ich mit den Pfadfindern schon einiges an Wandererfahrung gesammelt.
Über die Pfadfinder bin ich Jahre 2009 auch das erste Mal nach Schottland gekommen. Das war eigentliche mehr ein Zufall: Nach Wanderungen zum Bodensee, durch die Steiermark und durch Lettland habe ich nach einem besonderen Ziel für den anstehenden Sommer gesucht. Zusammen mit einem weiteren Gruppenleiter kamen wir auf die Idee mal nach Schottland zu fahren, schließlich soll Schottland ja sehr schön sein... Zuvor waren wir beide noch nie in Schottland gewesen, aber einmal ist ja immer das erste Mal. Nach und nach entstand die Idee, als zentrales Element den Westhighland Way zu laufen und danach noch eine kleine Rundtour durch Schottland zu machen (u. a. Skye, Eilean Donan Castle, Inverness & Edinburgh).
Und so sind wir dann im Sommer 2009 mit zwei Gruppenleitern und 10 Kindern den Westhighland Way gelaufen. Das mag zwar etwas verrückt klingen, ist aber am Ende mehr oder weniger problemlos abgelaufen. Etwas schwierig war es allerdings mit unseren großen Baumwollzelten: Nachdem diese in der zweiten Nacht am Ufer des Loch Lomond klitschnass geregnet waren, waren sie kaum trocken zu bekommen.
Nun aber zu der Tour im Jahre 2010
Nach unser WHW Wanderung hab ich zusammen mit meinem zweiten Gruppenleiter festgestellt, dass wir der Schönheit der schottischen Landschaft total verfallen waren und unbedingt wieder hinwollten.
Aus terminlichen Gründen haben wir uns für den Mai entschieden, da wir da beide eine Woche Ferien hatten.
Die Anregung für unsere Route kam aus dem Wanderführer ‚Western Highlands‘ des Conrad Stein Verlages. Diese führt von Fort William das Glen Nevis hoch zur Corrour Station, dann ein Tal neben der Bahn zur Rannoch Station und schließlich zum Kingshouse Hotel. Allerdings haben wir Tour um eine Etappe verlängert, und sind auf dem WHW eine Etappen nach Süden gelaufen, um in Bridge of Orchy wieder auf die Bahn zu stoßen.
Nach dem ganzen Text zur Einleitung hier ein Google Maps Link zu unserer Route:
http://g.co/maps/b5s2b
Nach unserer Ankunft am Flughafen von Edinburgh sind wir mit dem Bus in die Stadt gefahren, um bei unserer Kontaktadresse einges an Gepäck abzulegen, was wir erst nach der Wanderung wieder brauchen sollten. Außerdem mussten wir noch in einem Outdoorladen Brennstoff für unseren Kocher kaufen. Von da aus ging es dann zum Bahnhof und erstmal nach Glasgow.
Nach einer kurzen Stadttour haben wir einen Supermarkt für den Einkauf aufgesucht:
Die perfekte Verpflegung: Heinz Beanz, Irrn Bru, Shortbread und Cadburryschokolade. Irrn Bru ist der perfekte Energielieferant, um vor einer längeren Pause noch schnell einen Anstieg zu bewältigen.
Danach ging es pünktlich zum Bahnhof Queen Street, wo wir in den Zug der Westhighland Line eingestiegen und bequem nach Fort William gefahren sind. Da wir ja am selben Tag frühmorgens erst losgeflogen waren, waren wir nach der Ankunft auf dem Glen Nevis Campground doch ziemlich erschöpft. Also nurnoch schnell das Zelt aufbauen und eine Kleinigkeit essen...
Denkste: Der Zeltaufbau verlief noch recht einfach, das Problem kam dann: Der Kocher vertrug den Flüßigbrennstoff nicht. Nach dem vorwärmen und anzünden ist er sofort wieder ausgegangen. Was sollten wir also tun? Gottseidank hat uns ein sehr freundlicher Schotte mit etwas Gas ausgeholfen. Schließlich haben wir am nächsten morgen zwei große Kartuschen für unseren Kocher im Shop des Campingplatzes gekauft. Nun konnten wir zwar kochen, mussten aber leider die Brennstoffflaschen mit dem flüssigen Brennstoff ohne Verwendung mitschleppen.
Tag 1 der Wanderung: vom Glen Nevis Campground zur Meanach Bothy
Nun konnte es endlich richtig losgehen:
Nach dem Zeltabbau und einer ordentlichen warmen Dusche haben wir noch schnell unsere Klamotten des Vortages im Waschcenter durchgewaschen und sind dann nach einer Ladung kalter Nudeln vom Vorabend aufgebrochen.
Die ersten Kilometer waren recht langweilig: Auf der Straße das Glen Nevis hoch. Nach einiger Zeit konnten wir auf die andere Seite des Flusses wechseln, dort wurde es dann etwas schöner. Kurz hinter dem letzten Parkplatz haben wir erstmal eine ordentliche Pause gemacht und mit Heinz Beanz und Porridge ‚gebruncht‘.
Das wolkenverhangene untere Glen Nevis.
Nach Frühstück und Abwasch konnten wir frisch gestärkt den Weg fortsetzen und haben durch das schmale Tal die Hochebene des oberen Glen Nevis erreicht.
Blick zurück Richtung Fort William. Wenn man am ende des unteren Glen Nevis angekommen ist, kann man sich garnicht vorstellen, welche weite Ebene sich hinter der nächsten Biegung auftut.
Nun ging es immer weiter das Tal des River Nevis hoch, bis zur Wasserscheide. Dort mussten wir unsere Neoprensocken überziehen und kurz hinter dem Tom an Eite einen Zufluss furten, der in den Abhainn Rath mündet, an dem entlang wir bis zur Meanach Bothy gingen.
Auf dem Weg dorthin sind noch folgende Bilder entstanden:
Einsames Gatter auf dem Weg.
Die Neoprensocken im Einsatz: Man hat darin ein total witziges Gefühl: Einerseits ist es überhaupt nicht kalt, andererseits spürt man auch noch sehr viel vom Untergrund und dem fließenden Wasser.
Auf dem Weg zur Meanach Bothy geht langsam die Sonne unter.
Endlich ist die Hütte erreicht.
Nach einem kräfigen Abendessen bestehend aus Nudeln mit Tüttenhühnersuppe, sind wir an diesem Abend schnell eingeschlafen.
In der Hütte haben wir noch zwei andere Deutsche getroffen, die wir auch am nächsten Tag nochmal wiedertreffen sollten.
Das war‘s erstmal, in den nächsten Tagen werde ich weiterschreiben.
Ich hoffe bis hierhin hat euch mein kleiner Bericht gefallen. Ich würde mich über einige Kommentare sehr freuen
Liebe Grüße
Andi
beim stöbern und Anregungen sammeln für eine von meinen nächsten Schottlandtouren bin ich auf euer Forum gestoßen. Dort habe ich mich erstmal total festgelesen und auch schon einiges interessantes entdeckt: u.a. den Letterewe-Wilderness-Walk, der bei mir auf der Wunschliste mittlerweile ganz oben steht.
Nachdem ich einige der exzellenten Reiseberichte gelesen habe, kam ich auf die Idee einen eigenen Bericht über meine letzte Schottlandtour zu verfassen. Auch wenn diese nun schon fast zwei Jahre zurückliegt, aber so kann ich die Wartezeit bis zum nächsten Mal verkürzen
Zunächst einmal möchte ich mich allerdings kurz vorstellen. Mein Name ist Andi, ich bin zurzeit 22 Jahre alt und komme aus Hamburg. Auch wenn das Trekking noch relativ neu für mich ist, habe ich mit den Pfadfindern schon einiges an Wandererfahrung gesammelt.
Über die Pfadfinder bin ich Jahre 2009 auch das erste Mal nach Schottland gekommen. Das war eigentliche mehr ein Zufall: Nach Wanderungen zum Bodensee, durch die Steiermark und durch Lettland habe ich nach einem besonderen Ziel für den anstehenden Sommer gesucht. Zusammen mit einem weiteren Gruppenleiter kamen wir auf die Idee mal nach Schottland zu fahren, schließlich soll Schottland ja sehr schön sein... Zuvor waren wir beide noch nie in Schottland gewesen, aber einmal ist ja immer das erste Mal. Nach und nach entstand die Idee, als zentrales Element den Westhighland Way zu laufen und danach noch eine kleine Rundtour durch Schottland zu machen (u. a. Skye, Eilean Donan Castle, Inverness & Edinburgh).
Und so sind wir dann im Sommer 2009 mit zwei Gruppenleitern und 10 Kindern den Westhighland Way gelaufen. Das mag zwar etwas verrückt klingen, ist aber am Ende mehr oder weniger problemlos abgelaufen. Etwas schwierig war es allerdings mit unseren großen Baumwollzelten: Nachdem diese in der zweiten Nacht am Ufer des Loch Lomond klitschnass geregnet waren, waren sie kaum trocken zu bekommen.
Nun aber zu der Tour im Jahre 2010
Nach unser WHW Wanderung hab ich zusammen mit meinem zweiten Gruppenleiter festgestellt, dass wir der Schönheit der schottischen Landschaft total verfallen waren und unbedingt wieder hinwollten.
Aus terminlichen Gründen haben wir uns für den Mai entschieden, da wir da beide eine Woche Ferien hatten.
Die Anregung für unsere Route kam aus dem Wanderführer ‚Western Highlands‘ des Conrad Stein Verlages. Diese führt von Fort William das Glen Nevis hoch zur Corrour Station, dann ein Tal neben der Bahn zur Rannoch Station und schließlich zum Kingshouse Hotel. Allerdings haben wir Tour um eine Etappe verlängert, und sind auf dem WHW eine Etappen nach Süden gelaufen, um in Bridge of Orchy wieder auf die Bahn zu stoßen.
Nach dem ganzen Text zur Einleitung hier ein Google Maps Link zu unserer Route:
http://g.co/maps/b5s2b
Nach unserer Ankunft am Flughafen von Edinburgh sind wir mit dem Bus in die Stadt gefahren, um bei unserer Kontaktadresse einges an Gepäck abzulegen, was wir erst nach der Wanderung wieder brauchen sollten. Außerdem mussten wir noch in einem Outdoorladen Brennstoff für unseren Kocher kaufen. Von da aus ging es dann zum Bahnhof und erstmal nach Glasgow.
Nach einer kurzen Stadttour haben wir einen Supermarkt für den Einkauf aufgesucht:
Die perfekte Verpflegung: Heinz Beanz, Irrn Bru, Shortbread und Cadburryschokolade. Irrn Bru ist der perfekte Energielieferant, um vor einer längeren Pause noch schnell einen Anstieg zu bewältigen.
Danach ging es pünktlich zum Bahnhof Queen Street, wo wir in den Zug der Westhighland Line eingestiegen und bequem nach Fort William gefahren sind. Da wir ja am selben Tag frühmorgens erst losgeflogen waren, waren wir nach der Ankunft auf dem Glen Nevis Campground doch ziemlich erschöpft. Also nurnoch schnell das Zelt aufbauen und eine Kleinigkeit essen...
Denkste: Der Zeltaufbau verlief noch recht einfach, das Problem kam dann: Der Kocher vertrug den Flüßigbrennstoff nicht. Nach dem vorwärmen und anzünden ist er sofort wieder ausgegangen. Was sollten wir also tun? Gottseidank hat uns ein sehr freundlicher Schotte mit etwas Gas ausgeholfen. Schließlich haben wir am nächsten morgen zwei große Kartuschen für unseren Kocher im Shop des Campingplatzes gekauft. Nun konnten wir zwar kochen, mussten aber leider die Brennstoffflaschen mit dem flüssigen Brennstoff ohne Verwendung mitschleppen.
Tag 1 der Wanderung: vom Glen Nevis Campground zur Meanach Bothy
Nun konnte es endlich richtig losgehen:
Nach dem Zeltabbau und einer ordentlichen warmen Dusche haben wir noch schnell unsere Klamotten des Vortages im Waschcenter durchgewaschen und sind dann nach einer Ladung kalter Nudeln vom Vorabend aufgebrochen.
Die ersten Kilometer waren recht langweilig: Auf der Straße das Glen Nevis hoch. Nach einiger Zeit konnten wir auf die andere Seite des Flusses wechseln, dort wurde es dann etwas schöner. Kurz hinter dem letzten Parkplatz haben wir erstmal eine ordentliche Pause gemacht und mit Heinz Beanz und Porridge ‚gebruncht‘.
Das wolkenverhangene untere Glen Nevis.
Nach Frühstück und Abwasch konnten wir frisch gestärkt den Weg fortsetzen und haben durch das schmale Tal die Hochebene des oberen Glen Nevis erreicht.
Blick zurück Richtung Fort William. Wenn man am ende des unteren Glen Nevis angekommen ist, kann man sich garnicht vorstellen, welche weite Ebene sich hinter der nächsten Biegung auftut.
Nun ging es immer weiter das Tal des River Nevis hoch, bis zur Wasserscheide. Dort mussten wir unsere Neoprensocken überziehen und kurz hinter dem Tom an Eite einen Zufluss furten, der in den Abhainn Rath mündet, an dem entlang wir bis zur Meanach Bothy gingen.
Auf dem Weg dorthin sind noch folgende Bilder entstanden:
Einsames Gatter auf dem Weg.
Die Neoprensocken im Einsatz: Man hat darin ein total witziges Gefühl: Einerseits ist es überhaupt nicht kalt, andererseits spürt man auch noch sehr viel vom Untergrund und dem fließenden Wasser.
Auf dem Weg zur Meanach Bothy geht langsam die Sonne unter.
Endlich ist die Hütte erreicht.
Nach einem kräfigen Abendessen bestehend aus Nudeln mit Tüttenhühnersuppe, sind wir an diesem Abend schnell eingeschlafen.
In der Hütte haben wir noch zwei andere Deutsche getroffen, die wir auch am nächsten Tag nochmal wiedertreffen sollten.
Das war‘s erstmal, in den nächsten Tagen werde ich weiterschreiben.
Ich hoffe bis hierhin hat euch mein kleiner Bericht gefallen. Ich würde mich über einige Kommentare sehr freuen
Liebe Grüße
Andi
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