Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

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  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 30688
    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

    Also in einem vom Messners Büchern wird deutlich, dass es für ihn als junger Mensch nur die Berge gab. Er hat die Ehe mit Uschi Demeter den Bergen untergeordnet. Eine Art von Bessenheit. Sie hätte sich aufgeben müssen und ebenfalls für die Berge leben müssen, um mit ihm zusammen bleiben zu können. Sie hat die Scheidung eingereicht und er hat die Trennung nicht verhindert.

    Insofern ist die Frage sicherlich schwer zu beantworten. Es gibt Partnerschaften, die halten das aus. Es gibt Partnerschaften, die zerbrechen daran. Es gibt Partnerschaften, in denen beide das gleiche Interesse haben und gemeinsam losziehen. Es gibt Partner, die stellen ihre "Berufung" über die Partnerschaft, andere stellen die Partnerschaft über ihre "Berufung".

    In einem anderen Forum gab es neulich einen thread, in dem ein 50 jähriger darüber nachdachte, die familiären Zelte ab zu brechen (= Familie zu verlassen?), um sich endlich die Träume der Kindheit zu erfüllen. Es war erstaunlich, wieviele Männer ähnliche Gefühle hatten. Die / Eine Frau(en) sah(en) das anders.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • Enja
      Alter Hase
      • 18.08.2006
      • 4750
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

      Zuletzt geändert von Enja; 01.03.2012, 10:48.

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      • Werner Hohn
        Freak
        Liebt das Forum
        • 05.08.2005
        • 10870
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

        Zitat von fjellstorm Beitrag anzeigen
        ... Hat man Zb einen Partner, der mitmachen würde, erleichtert das einiges.
        Gesetzer Fall, der Partner passt, wie wird sowas gelöst, einfach mal zB 6 Monate am Stück weg zu sein?
        Sind solche Unternehmen (und damit mein ich nicht einmalige!) nur jenen vorbehalten, die keine Verpflichtungen/Verantwortungen einem Partner/Familie gegenüber haben?
        Besteht etwa die größte mentale Herausforderung im Vorfeld bei (zu wiederholenden) Langstreckenwanderungen und in weitere Folge auf einen Lebenstil wie von GT darin, dass man sich auf keine fixe Beziehung/Partnerschaft einlässt, sondern sich bewusst für einen Weg entscheidet, der einem das grenzenlose Verwirklichen eigener Vorstellungen ermöglich, jedoch einer nicht zu verachtenden und letztendlich auch wertvollen Möglichkeit entbehrt?
        In jungen Jahren mag das wohl weniger dramatischer sein, als es klingt, jedoch kommt wohl irgendwann der Zeitpunkt, wo man sich gegen soziale Verpflichtung/Verantwortung entscheiden muss wenn man keinen Partner hat,der Diese Begeisterung auf Dauer Teilt oder zumindest passiv akzeptiert, oder?
        Gibt es hier jemanden der beides vereinen kann?
        Ja, wenn du von den 6 Monaten runter kommst. 3 Monate (nicht jedesmal am Stück) bekomme ich immer von meiner Frau und das auch über mehrere Jahre; aber das erst, seit unsere Kinder aus dem Haus sind. Dazu gehört auch, dass ich mich meiner sozialen Verantwortung - wie du das nennst - nicht auf Dauer entziehe. Zuerst meine Träume und dann ihr, läuft nicht. Unser/mein Vorteil ist, dass unsere Kinder auf eigenen Beinen stehen, wir also nur noch für uns selbst verantwortlich sind.

        Zitat von fjellstorm Beitrag anzeigen
        Ich formuliere es mal anders:
        Mich würde interessieren ob sich jemand längerfristig bewusst (bei Bedarfs auch mit Trennung) gegen jegliche zwischenmenschliche Beziehung, die mit Verantwortung in entferntesten Sinn zu tun hat,entschieden hat, um längerfristig lange Unternehmen
        verwirklichen zu können und inwiefern so einen Entscheidung eine mentale Herausforderung im Vorfeld darstellt oder ob so eine Entscheidung diesbezüglich keinen Einfluss hatte. Es sind persönliche Ansichten gefragt.
        Und bitte kein einfaches "Ja"...
        Ein klares Nein bei längerfristig und ohne jegliche Abstriche Nein bei Trennung. Das ist mir das alles nicht wert, dann lieber Tontaubenschießen oder ab auf den Golfplatz. Kein Traum, keine noch so tolle Tour, kein noch so wahnsinniges Erleben unterwegs, kann meine "zwischenmenschlichen Beziehungen" aufwiegen.

        Zitat von Enja Beitrag anzeigen
        ... Eine gute Partnerschaft hält übrigens auch Trennungen aus. Ohne weiteres. Auch monatelange. Wobei ich es ein bißchen schwierig finde, wenn der eine seinen Traum lebt und der andere malocht und Haus und Kind betreut. Da müsste zumindest ein Gleichgewicht bestehen.
        Streichung von mir

        Zustimmung, nur lässt sich nicht immer meine Arbeit gegen deine Arbeit, mein verdientes Geld gegen dein verdientes Geld aufrechnen. In einer funktionierenden Beziehung gibt es oft jede Menge andere Möglichkeiten das auszugleichen, allerdings mit Grenzen. Siehe oben, 6 Monate.
        .

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        • Enja
          Alter Hase
          • 18.08.2006
          • 4750
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          • Meine Reisen

          #44
          AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

          Zuletzt geändert von Enja; 01.03.2012, 10:48.

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          • Wildniswanderer
            Erfahren
            • 08.11.2008
            • 402
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

            Zitat von Enja Beitrag anzeigen
            So ein Abbruch ist natürlich eine persönliche Entscheidung, die einem niemand abnehmen kann. Ich bin eigentlich eher Typ "Augen zu und thru". Einmal habe ich das gerade noch überlebt und einmal hat es meinen Fuß so transformiert, dass ich jetzt Spezial-Einlagen brauche. Beide male wäre ein Abbruch vernünftig gewesen.
            Wow, hast du Lust darüber mehr zu erzählen?
            http://geraldtrekkt.blogspot.de

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            • Wildniswanderer
              Erfahren
              • 08.11.2008
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              • Meine Reisen

              #46
              AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

              Zitat von Enja Beitrag anzeigen
              Ja, die meine ich auch. Interpretierst du sie anders? Sie beschreibt doch Vor- und Nachteile.

              Ich habe schon einige Berichte dieses Blogs gelesen. Hatte bisher immer das Pech, auf die Nieten zu stoßen. Wo es hinterher hieß "schrecklich" und "nie wieder". Ich hatte damit schon mal angefangen, als es um die Frage GR 10 oder GR 11 ging. Weil unterschiedliche Menschen unterschiedliche Wege bevorzugen. Dazu die ODS-Reiseberichte, die etwas leichter zu lesen sind, da besser sortiert und ja, ich kann auch besser deutsch als englisch lesen.

              Die Frage war ja, warum man sich etwas antut, was man einfach nur rundum furchtbar findet. Und das doch meist, weil eine andere Komponente das wieder aufwiegt.

              Das könnte zum Beispiel die eindrucksvolle Landschaft sein. Ich quäle mich zum Beispiel nie grundlos. Wenn ich etwas, was ich sehen/erleben kann, nur kann, wenn ich mich nicht wasche, dann mache ich das. Gibt es Waschgelegenheiten, wasche ich mich.
              Also ich finde, die Berichte von GT auf ihrem Blog sind sehr gut zu lesen und die Struktur des Blogs ist auch so, dass man ohne Probleme den Bericht findet den man sucht. Ich hatte auch bei keinem der Berichte wirklich das Gefühl ein Weg wäre eine totale Niete gewesen, mit dessen Bewanderung GT sich etwas angetan hätte. Vielmehr halte ich so ein ehrliche Wertung auch für potenzielle Interessenten an dem einen oder anderen Weg für ein tolles Hilfmittel bei der eigenen Entscheidung ob man einen Weg laufen will.
              Auch sind die Zusammenfassungen stets differenziert, keinesfalls "jammert" German Tourist nur über einen Weg.
              http://geraldtrekkt.blogspot.de

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              • Wildniswanderer
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                • 08.11.2008
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                • Meine Reisen

                #47
                AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                Das finde ich jetzt ein bißchen platt, wenn diese Ereignisse auf fünf Kontinenten zu Fuß, auf dem Wasser und auf dem Fahrrad stattfinden. Ich habe mich tatsächlich auch schon gefragt, wie du mit 40 schon genug Geld zusammen haben konntest, um dieses Leben zu finanzieren.

                Ich musste 54 werden, um kein Kind mehr im Haus wohnen zu haben. Jetzt noch muss ich für zwei Studenten aufkommen. Für den eigenen Lebensunterhalt plus Altersversorgung natürlich auch.

                Meine Reisen sind deshalb deutlich bescheidener angelegt. Wobei ich es nicht so wichtig finde, ob man in Australien oder im Sauerland unterwegs ist. Und ich bin selbstständig. Ich habe jetzt genug verdient, um meine Arbeit zu reduzieren, kann sie mir zeitlich zurecht schieben und arbeite teilweise auch von unterwegs. Das geht.
                Ihr Beide zeigt doch, dass es unterschiedliche Weg gibt seine Reiseträume zu verwirklichen. Mancher hatte halt einen gut bezahlten Beruf, und hat sich anschließend bewusst entschieden spartanisch zu leben und kann dann halt früher so etwas machen. Andere wie du offenbar, schaffen das halt erst später. Aber ich finde dein Beispiel zeigt auch sehr schön, dass man nicht nur in der Jugend seine Träume verwirklichen kann.
                http://geraldtrekkt.blogspot.de

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                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                  Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                  Was schwierig wird, wenn man die 40 überschreitet....
                  Das ist sehr pauschal gesagt. Wie für alles gibt es auch dafür Beispiele, dass so etwas durchaus funktionieren kann, auch wenn man älter ist. Am Ende ist es vor allem eine Frage der Prioritäten.
                  http://geraldtrekkt.blogspot.de

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                    #49
                    AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                    Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                    Wir geben "auf Tour" zu zweit etwa 750 € im Monat aus. Die Ausrüstung mal nicht gerechnet.

                    Der Verdienstausfall liegt natürlich erheblich höher. Und die Fixkosten laufen weiter. Das Geld für die Kinder. Versicherungen. In unserem Fall noch Steuervorauszahlungen, die das Finanzamt nicht aussetzt. Insofern rechne ich mal lieber nicht aus, was das kostet.
                    Was macht ihr denn, wenn man fragen darf?
                    http://geraldtrekkt.blogspot.de

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                      #50
                      AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                      Zitat von fjellstorm Beitrag anzeigen
                      Was mich bei dieser ganzen Thematik rund um mentale Herausforderung bei Langstreckenwanderungen/Mehrmonatige Treks interessiert, ist der soziale/zwischenmenschliche Aspekt im Vorfeld.
                      Gesetzer Fall, man hat keinen Partner/Familie erübrigt sich diese Frage wohl großteils.
                      Hat man eines oder beides davon lässt sich wohl die oft zitierte Phrase "Man muss halt Prioritäten setzen/live your dreams not dream your life" in der Realität nicht so einfach anwenden.
                      Hat man Zb einen Partner, der mitmachen würde, erleichtert das einiges.
                      Gesetzer Fall, der Partner passt, wie wird sowas gelöst, einfach mal zB 6 Monate am Stück weg zu sein?

                      Sind solche Unternehmen (und damit mein ich nicht einmalige!) nur jenen vorbehalten, die keine Verpflichtungen/Verantwortungen einem Partner/Familie gegenüber haben?
                      Besteht etwa die größte mentale Herausforderung im Vorfeld bei (zu wiederholenden) Langstreckenwanderungen und in weitere Folge auf einen Lebenstil wie von GT darin, dass man sich auf keine fixe Beziehung/Partnerschaft einlässt, sondern sich bewusst für einen Weg entscheidet, der einem das grenzenlose Verwirklichen eigener Vorstellungen ermöglich, jedoch einer nicht zu verachtenden und letztendlich auch wertvollen Möglichkeit entbehrt?
                      In jungen Jahren mag das wohl weniger dramatischer sein, als es klingt, jedoch kommt wohl irgendwann der Zeitpunkt, wo man sich gegen soziale Verpflichtung/Verantwortung entscheiden muss wenn man keinen Partner hat,der Diese Begeisterung auf Dauer Teilt oder zumindest passiv akzeptiert, oder?
                      Gibt es hier jemanden der beides vereinen kann?
                      Das sind sehr interessante Fragen, die mich auch beschäftigen. Allerdings würde ich persönlich hierzu in einem Internetforum nicht zu viel schreiben.
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                      • Wildniswanderer
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                        • 08.11.2008
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                        • Meine Reisen

                        #51
                        AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                        Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
                        Momentan bin ich in der glücklichen Lage, daheim zu wohnen, keine Freundinn an der Backe (darüber lässt sich streiten), ein Gesellenbrief zu haben und das Geld schon zusammengespart.

                        Vielleicht mag es ja an meinem jugendlichen Leichtsinn hängen oder ich seh die Sache nicht so verzwickt. Klar hätte ich mir auch ne Auszeit vom Job nehmen können und dannach wieder dort weiterarbeiten, aber ich hab für mich beschlossen zu Kündigen und "neu" anzufangen. Wenn ich nach dem Trail bei meinem Arbeitgeber nochmal vorbeischau und nach nem Job fragen würde, wäre das auch kein Problem, aber ich hab das Gefühl lieber mal was neues zu machen.

                        Zwei gesunde Hände hab ich auch noch und wenn das stimmt was Frau Merkel sagt mit dem Fachkräftemangel (ich Zähle mal Metallbauer dazu) dann hab ich da weniger Sorgen.

                        Gruss Daniel
                        Diese Einstellung gefällt mir. Bei vielem anderen was man so liest, schwebt für meinen Geschmack viel zu viel Angst mit, was einen davon abhält seine Träume zu verwirklichen
                        http://geraldtrekkt.blogspot.de

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                        • Wildniswanderer
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                          • 08.11.2008
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                          • Meine Reisen

                          #52
                          AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                          Zitat von Atze1407 Beitrag anzeigen
                          Ich hab es gelesen und weiß worum es geht, deswegen bleibt meine Antwort, ja.
                          Na, jetzt bin ich aber neugierig: Was machst du denn so?
                          http://geraldtrekkt.blogspot.de

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                          • German Tourist
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                            #53
                            AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                            Zitat von Wildniswanderer Beitrag anzeigen
                            Diese Einstellung gefällt mir. Bei vielem anderen was man so liest, schwebt für meinen Geschmack viel zu viel Angst mit, was einen davon abhält seine Träume zu verwirklichen
                            Als ich nach meiner ersten Langstreckenwanderung, dem PCT, wieder in den Job eingestiegen bin, war ich erstaunt, wie positiv potentielle Arbeitgeber meine Wanderung aufgenommen haben. Ich hatte befürchtet, dass mir diese halbjährige Wander-Auszeit negativ ausgelegt werden würde, aber genau das Gegenteil ist eingetreten. Die Wanderung wurde mit "hat Durchhaltevermögen" interpretiert und war ständiges Gesprächsthema.
                            Ich sehe eine solche Wander-Auszeit daher überhaupt nicht mehr als Karrierebremse, vor allem wenn man nur für einen relativ begrenzten Zeitraum, also unter einem Jahr aus dem Job raus ist.
                            http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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                            • German Tourist
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                              • 849
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                              • Meine Reisen

                              #54
                              AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                              Zitat von Wildniswanderer Beitrag anzeigen
                              Das sind sehr interessante Fragen, die mich auch beschäftigen. Allerdings würde ich persönlich hierzu in einem Internetforum nicht zu viel schreiben.
                              Leider sehe ich das auch so. Wenn man durch einen ungewöhnlichen Lebensstil tradierte Beziehungsformen entweder bewusst ablehnt oder halt einfach aus pragmatischen Gründen nicht umsetzen kann, dann stößt das bei vielen nicht nur auf Unverständnis, sondern oft auch auf recht aggressive Ablehnung. Leider musste ich das schon bei Diskussionen auf anderen Outdoorforen miterleben. Da ist dann oft von "Selbstsucht" oder "sozialer Verantwortungslosigkeit" die Rede anstatt Toleranz für die Lebensformen von anderen zu zeigen.
                              http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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                              • Enja
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                                #55
                                AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                                Zuletzt geändert von Enja; 01.03.2012, 10:49.

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                                • heron
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                                  • 07.08.2006
                                  • 1745

                                  • Meine Reisen

                                  #56
                                  AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                                  @fjellstorm: Ich würde sagen, es hängt sehr davon ab, welches Beziehungskonzept du lebst. Es gibt ja nicht nur die eine -übliche - Form der "Fortpflanzungspartnerschaft" (ich seh das so ethologisch-biologisch) sondern auch andere Wege Beziehung und Partnerschaft zu leben. Wenn man Partnerschaft rein über räumliches und zeitliches Zusammensein definiert wirds allerdings schwierig.
                                  Letztlich muss man sich ja auch bei anderen "lebens"wichtigen Entscheidungen klar darüber sein, wo die eigenen Prioritäten liegen - zum Beispiel für den eigenen Beruf, Standort, etc.
                                  Wenn ich mir so manche Partnerschaften, vor allem gewesene, in meinem Umfeld betrachte, dann sind sehr viele der "Kompromisse" ziemlich faul und das Ergebnis, dass keiner wirklich zufrieden und glücklich ist.


                                  Etwas OT, aber ich habe es im Laufe der Jahre in der Praxis immer wieder erlebt: Frau hat Katze, liebt die, hat eine enge Beziehung zu ihr und lernt dann einen Partner kennen, der sagt, er mag das Viech nicht, sie soll sie weggeben. Und man glaubt es kaum, es gibt tatsächlich Frauen, die das tun ... Ergebnis: nach zwei Jahren sind sie unter Tränen wieder da mit neuer Katze - der Typ hat sich natürlich schon lang wieder geschlichen und die Tatsache ihre Katze hergegeben zu haben schmerzt noch immer.

                                  @Finanzen:

                                  Enja - ich habe meine Steuervorauszahlungen auf 0 setzen lassen, mit der Begründung: Auszeit, kein Einkommen, das steuerlich relevant wäre zu erwarten. No problem.

                                  Natürlich wird die ganze Sache leichter, wenn man keine Kinder hat die ein Studium finanziert haben wollen.
                                  Andererseits beginnt die Entschlossenheit und das Durchhaltevermögen nicht erst mit dem ersten Schritt auf dem Trail sondern schon sehr viel früher - nämlich jedesmal dann, wenn man eine Entscheidung zu treffen hat und abwägt, wie sich das auf die Wanderpläne auswirken könnte.
                                  Mein Plan ist rund 20 Jahre gepflegt und gehegt, die letzten 10 Jahre sehr konkret.
                                  Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                                  Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                                    • 02.07.2009
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                                    #57
                                    AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                                    Zitat von Wildniswanderer Beitrag anzeigen
                                    Das sind sehr interessante Fragen, die mich auch beschäftigen. Allerdings würde ich persönlich hierzu in einem Internetforum nicht zu viel schreiben.
                                    Da gebe ich Dir vollkommen Recht, nicht alles sollte man hier preisgeben.

                                    Zitat von Wildniswanderer Beitrag anzeigen
                                    Na, jetzt bin ich aber neugierig: Was machst du denn so?
                                    Ich bin gerne bereit mich über private Dinge per PN zu äußern.
                                    Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
                                    Abraham Lincoln

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                                      #58
                                      AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                                      Zuletzt geändert von Enja; 01.03.2012, 10:49.

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                                      • Enja
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                                        #59
                                        AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                                        Zuletzt geändert von Enja; 01.03.2012, 10:49.

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                                          #60
                                          AW: Langstrecke wandern - körperliche und mentale Herausforderungen

                                          Zitat von fraizeyt Beitrag anzeigen
                                          Solche Fragen verstehe ich nicht. Manche erben, andere haben einige Jahre gut verdient und keine Zeit zum Geld ausgeben gehabt und die Dritten spielen Lotto.
                                          OT: Tut mir leid für die späte Antwort, aber ich erkläre dir gerne, warum die Frage zugegebenermaßen ausgelutscht ist, ich sie aber immer wieder gerne stelle: Für viele ist Geld einfach ein Kernproblem bei der Sache. Manche schaffen es mit ganz wenigen Euro am Tag zu leben, andere eben nicht. Für den PCT z.B. braucht man doch auf jeden Fall insgesamt eine gute vierstellige Summe. Wenn man sich darüber unterhält kommt man dann eben oft zu der Frage, ob man lebt um zu Arbeiten, oder arbeitet um zu Leben, usw. Ich habe schon die interessantesten Lebensentwürfe durch solche Gespräche gefahren, und das ist etwas, was mich einfach auch inspiriert. Wie andere ihre Träume verwirklichen ist für mich einfach ein spannendes Thema und Geld ist für viele (nicht für alle) ein wichtiger Bestandteil davon.
                                          hugsforhikers.com - outdoor & nachhaltigkeit

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