Fjällräven Numbers - überteuert?

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  • Lodenmann
    Anfänger im Forum
    • 01.12.2015
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    • Meine Reisen

    AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

    Zitat von cast Beitrag anzeigen
    Warum liest man nicht einfach was überall steht sondern bastelt sich seine eigene Theorien zusammen.
    Zuerst war der Kraxenrucksack, dann folgten in den 60ern Zelte und Klamotten aus dem neuen G1000.
    Das war damals neu, weil ein Mischgewebe was es so noch nicht gab.
    Ake Nordin war der Erfinder und warum nicht damit Reklame machen, sein Sohn leitet heute das Unternehmen.
    http://www.fjallraven.de/g-1000-geschichte
    kannst du recht haben. muss aber nicht sein. Ich les da nirgenwo was davon das es damals bereits ein Mischgewebe war. Und wenn doch wie war das Mischverhältnis und mit was wurde gemischt? War vielleicht statt Polyester Polyamid drin ?
    Zuletzt geändert von Lodenmann; 28.03.2016, 20:57.

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    • Thorbal
      Erfahren
      • 21.10.2013
      • 186
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

      Zitat von Torres Beitrag anzeigen

      Da ist die Einzelmeinung der Besitzer immer noch am stärksten am Topic dran, oder?
      wieso sollte deine einzelmeinung als besitzer mehr gewicht haben, als die einzelmeinung eines besitzers den ich kenne und dessen erfahrungen ich weitergebe?

      fakt ist:
      wir haben hier auf beiden seiten jeweils lediglich einzelmeinungen. insofern muss der interessent eben einfach selbst testen und schaun wer recht hat, oder eben (so wie ich) auf bisherige eigene erfahrungen mit FR bauen (die bei mir einfach eher schlecht waren, weshalb ich zur entscheidung komme, dass ich bei FR erstmal nix mehr kaufe, da ich dort keine adequates preis/leistungsverhältnis sehe. ich möchte ehrlich gesagt keinen hersteller unterstützen, der in meinen augen die "normalen" linien in fragwürdiger qualität ausliefert (gemessen am preis) und dann erst qualitativ hochwertiges ausliefert, wenn man noch n gutes sümmchen drauflegt. ist einfach ne einstellungssache, selbst wenn die numbers serie wirklich von guter qualität und damit ihren preis wert sein sollte.

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      • dehan
        Anfänger im Forum
        • 09.07.2015
        • 49
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

        ich möchte ehrlich gesagt keinen hersteller unterstützen, der ....
        Mein Vater sagte immer, er habe zu wenig Geld, sich was billiges zu kaufen -
        auf der anderen Seite ist es auch nicht der Weisheit letzter Schluss, hauptsächlich in den Namen zu investieren;
        Welcher Hersteller hat Deiner Meinung nach ein ausgesprochen gutes Preis-Leistungsverhältnis?

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        • Lodenmann
          Anfänger im Forum
          • 01.12.2015
          • 32
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          AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

          Zitat von cast Beitrag anzeigen
          Nur der Haudegen, die Jacken sind ziemlich teuer im Vergleich zum Anorak.
          What?
          Ich hab das gerade mal überschlagen da ich zufällig die Händlerkonditionen von Mehler kenne und weiß das ab 10 Meter, 480 Gramm/Lfm Loden ca. 20 Euro pro Lfm kostet und beim 700 Gramm/Lfm kostet der Loden ca. 25 Euro pro Lfm.
          Wenn du nun zu Grunde legst das die für den Anorak in M ca. 2,6 Lfm brauchen (länger als Jacke und mehr Stoff) und für die Jacke 2,3 Lfm.
          Anorak: 2,6 x 25= 65 + 7 Euro für Kleinkramplastik + 5 Euro Abschreibungen Versand etc. + ca. nochmal 65 Euro (rein hypothetisch) für die Herstellung in Europa = 142 Euro; Jacke kostet ohne MWST: 276,47 Euro
          d.h. 276- 142 = 134 Euro Gewinn
          Jacke Deubelskerl: 2,3 x 20= 46 + 14 Euro Kleinkram und Reißer (Hypothetisch aber Aufwand ist höher als bei Anorak) + 5 Euro Abschreibungen etc. + 65 Euro Herstellung (Hypothetisch aber Aufwand ist ca. der selbe wie bei Anorak) = 130 Euro
          Jacke kostet laut Website ohne MWST: 226 Euro - 130 Euro = 96 Euro Gewinn

          Auch wenn ein paar Sachen nur angenommen sind zeigt das ganze das die Deubelskerl sogar weniger Gewinn abwirft als der Anorak.

          Wenn du da jetzt den Mischgewebe No.8 von Fjällräven dagegen setzt dann gute Nacht. Das Baumwoll/Polyester Mischgewebe kostet in der Masse vielleicht 10 Euro auf dem Laufmeter (wenns hoch kommt)! Selbst wenn du die Produktion in der EU (Ungarn) dazu rechnest und hypothetisch die selben Herstellungskosten wie beim Anorak von Raffstaff nimmst: Dafür 489 Euro Liste zu verlangen ist schon sehr naja... naja muss jeder selbst entscheiden!

          Wer das mit den 10 Euro nicht glaubt guckt mal hier: http://www.bigduckcanvas.com/categor...nk-canvas.html
          das sind Einzelhandelspreise für 100% Biobaumwollsegeltuch. Wenn du nun noch Händlerrabatte für hunderte von Metern und die Tatsache dazu nimmst das FR 65% Polyester hinzufügt dann bin ich mit 10 Euro pro Laufmeter sehr optimistisch. 5 Euro treffen es wahrscheinlich sogar besser aber... *psst* wir wollen ja keine Revolution auslösen!
          Zuletzt geändert von Lodenmann; 28.03.2016, 22:34.

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          • lorenz7433
            Fuchs
            • 08.11.2012
            • 2269
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            • Meine Reisen

            AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

            OT:
            Zitat von smeagolvomloh Beitrag anzeigen
            ....(die alte 4-Megapixel-Diskussion wird mir noch lange in freudiger Erinnerung bleiben).
            jo darf es und dich wird's noch mehr wundern das ich noch immer absolut happy ohne duzende MP Auflösungen bin und auch in langer Zukunft bleibe, dafür hab ich mir einige objetive zur cam dazugekauft und bekomm mittlerweile noch traumhaftere bilder auch gänzlich ohne bildbearbeitungszeugs out-of-the-cam.

            jedem das seine wir er zum wunschergebnis kommt.


            @Lodenmann

            wenn ich nichts verpasst hab ist das No 8 um das es hier geht aus einfachstem baumwolle/mischgewebe und keinem loden.
            und angenommene Herstellungskosten 65€ bezweifle ich, wird in billiglohnländern gefertigt nicht in DE und auch nicht von Fachkräften vermute ich sehr stark.
            Zuletzt geändert von lorenz7433; 28.03.2016, 23:08.

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            • Lodenmann
              Anfänger im Forum
              • 01.12.2015
              • 32
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              • Meine Reisen

              AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

              Zitat von lorenz7433 Beitrag anzeigen
              OT:

              jo und dich wird's noch mehr wundern das ich noch immer absolut happy ohne duzende MP Auflösungen bin und bleibe, dafür hab ich mir einige objetive zur cam dazugekauft und bekomm noch traumhaftere bilder auch gänzlich ohne bildbearbeitungszeugs out-of-the-cam.

              jedem das seine.


              @Lodenmann

              wenn ich nichts verpasst hab ist das No 8 um das es hier geht aus einfachstem baumwolle/mischgewebe und keinem loden.
              und Herstellungskosten 65€ bezweifle ich sehr, wird in billiglohnländern gefertigt nicht in DE und nicht von Fachkräften vermute ich sehr stark.
              Sorry aber hast du den Post von mir überhaupt ganz gelesen ? Bitte mal machen und dann erst schreiben! AUßerdem haben wir vorher bereits erörtert das der No.8 offernbar in Ungarn (EU) gefertigt wird! Jedenfalls der von cast. Die Lodenrechnung bezieht sich auf das Zeug von Raffstaff und den Post von Cast das die Jacken von denen zu teuer sind. Dannach habe ich den No.8 daneben gestellt und den Rest kannst du einfach im Post lesen.

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              • lorenz7433
                Fuchs
                • 08.11.2012
                • 2269
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                AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                Zitat von Lodenmann Beitrag anzeigen
                Bitte mal machen und dann erst schreiben.
                deswegen meine frage.


                Zitat von Lodenmann Beitrag anzeigen
                AUßerdem haben wir vorher bereits erörtert das der No.8 offernbar in Ungarn (EU) gefertigt wird! Jedenfalls der von cast.
                und?
                bei 400€ monatsverdienst eines arbeites kommen die dort auf knapp über~2€ Stundenlohn.

                bei deinen angenommen 65€ würde ein arbeiter über 30 stunden daran schuften wenn es reinste handarbeit sein würde.
                solches zeug wird überwiegend maschinell gefertigt und ist in ner stunde oder maximal 2 hingeknallt, was da die kosten sind.......

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                • Torres
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                  • 16.08.2008
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                  • Meine Reisen

                  AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                  In der gerade aktuellen Ausgabe von brandeins ist eine Kalkulation von hess natur veröffentlicht. Demnach kommt er bei einer Biodamenjeans, die im Handel für 89,90 Euro angeboten wird, nach Abzug aller Herstellungs (27,70 €)- und Unternehmenskosten (45,17 €) sowie der Berücksichtigung der Umsatzsteuer auf 3,22 Euro Gewinn. Der Artikel ist leider noch nicht freigeschaltet.
                  Tatsächlich sind die reinen Produktionskosten auch hier gering. Ein Unternehmer hat aber noch andere Kosten als die Näher. Unter anderem die Kosten für die Angestellten und das Verkaufspersonal im Handel (eigene Läden). Mich macht daher eher ein niedriger Preis stutzig als ein höherer Preis. Und ich für meinen Teil gönne dem Händler auch seinen Gewinn.

                  Eine Jacke, die im Laden 450,00 Euro kostet, hat aus Sicht des Unternehmers übrigens nur 378,00 Euro Verkaufspreis, der Rest sind die Verbrauchssteuern, die der Staat beansprucht. 150,00 Euro entsprechen 126,00 Euro, die er kassieren darf. 100,00 Euro sind 84,00 Euro. Nur mal so am Rande. An meiner Numbers hat entweder der Unternehmer oder der Händler vermutlich so gut wie nichts oder gar nichts verdient, so stark war sie runtergesetzt.
                  Zuletzt geändert von Torres; 29.03.2016, 06:53.
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • Lodenmann
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                    AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                    In der gerade aktuellen Ausgabe von brandeins ist eine Kalkulation von hess natur veröffentlicht. Demnach kommt er bei einer Biodamenjeans, die im Handel für 89,90 Euro angeboten wird, nach Abzug aller Herstellungs (27,70 €)- und Unternehmenskosten (45,17 €) sowie der Berücksichtigung der Umsatzsteuer auf 3,22 Euro Gewinn. Der Artikel ist leider noch nicht freigeschaltet.
                    Tatsächlich sind die reinen Produktionskosten auch hier gering. Ein Unternehmer hat aber noch andere Kosten als die Näher. Unter anderem die Kosten für die Angestellten und das Verkaufspersonal im Handel (eigene Läden). Mich macht daher eher ein niedriger Preis stutzig als ein höherer Preis. Und ich für meinen Teil gönne dem Händler auch seinen Gewinn.

                    Eine Jacke, die im Laden 450,00 Euro kostet, hat aus Sicht des Unternehmers übrigens nur 378,00 Euro Verkaufspreis, der Rest sind die Verbrauchssteuern, die der Staat beansprucht. 150,00 Euro entsprechen 126,00 Euro, die er kassieren darf. 100,00 Euro sind 84,00 Euro. Nur mal so am Rande. An meiner Numbers hat entweder der Unternehmer oder der Händler vermutlich so gut wie nichts oder gar nichts verdient, so stark war sie runtergesetzt.
                    So wie ich das sehe haben alle Unternehmen die im Bio, Öko, Alternativbereich (da zähle ich jetzt auch Raffstaff dazu da 100% Loden) arbeiten einen schweren Stand da sie mit den konventionellen Produkten in Konkurrenz stehen.
                    Mal Hand aufs Herz wenn ich im Laden stehe oder im Internet gucke und ne Hessnaturjeans (89 Euro, einigermaßen fair produziert, Biobaumwolle, etc.) und eine H&M Jeans (20 Euro, konventionelle Baumwolle, genäht in Bangladesch vielleicht sogar von Kindern) vergleiche dann gehts mir doch so wie den meisten und man denkt: "Ja das mit Biobaumwolle und fair ist schon toll aber 89 Euro?!" Und man ist geneigt zur H&M Jeans zu greifen.
                    Fair ist das aber nicht denn eigentlich sind die beiden Produkte nicht wirklich miteinnader Vergleichbar.

                    Ich habs ja bereits vorher gesdchrieben: Wenn Jonas (natürliche Materialien, kleine Manufaktur) die selbe Kalkulation wie FR aufmachen würde dann müsste er wahrscheinlich wirklich 1000 Euro für ne Jacke verlangen. Nur kauft sie dann halt wirklich keiner mehr.
                    Selbst wenn du die ganzen Kosten für Angestellte und Verkaufspersonal dazu nimmst sind die Produktionskosten der Jacke (Baumwoll/Polyester Misch) doch ein Witz im Vergleich zu dem was zum Beispiel Raffstaff dafür ausgibt und dazu auch noch weniger verlangt. Die Mwst habe ich übrigens auch raus gerechnet wie du an der überschlagenen Kalkulation sehen kannst.
                    Ein weiteres Beispiel wäre auch Klättermusen. Die machen wirklich tolle Sachen mit Innovativen Materialien und verwenden auch wirklich effektive Kufa wie Cordura oder Kevlar und nicht einfach Standartpolyester. Wenn die aber mal 600-800 Euro für ne Jacke verlangen dann jault jeder: "Oh nein ist das aber teuer." Wenn FR dagegen nen schönen Anorak aus BioBaumwoll/Polyester Mischgewebe in ner Limited Edition für 489 Euro auf dem Markt wirft dann sind die Bedenken komischerweise viel kleiner obwohl die damit mit Sicherheit ne viel größere Gewinnspanne haben.
                    Zuletzt geändert von Lodenmann; 29.03.2016, 08:31.

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                    • Torres
                      Freak

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                      • 16.08.2008
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                      AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                      Haben die wirklich eine größere Gewinnspanne, wenn man es absolut setzt? Bei den ganzen Läden, Retouren, Neuentwicklungen, Einzelmodellen etc.? Ein Einzelkämpfer müsste in der Theorie erheblich mehr übrig haben, weil er auf Anfrage fertigt, keine Läden betreibt, keine Retouren (Farbe, Modellwechsel, Größen) hat etc. Das Problem ist natürlich, dass er a) wenig verkauft und b) keine Marke ist.

                      FR ist eine Marke, muss dafür aber auch einiges mehr investieren, damit das so bleibt. Vor allem Marketing - gerade eine Einladung zum Vor-Event eingetrudelt etc. etc. Flagstores, eigene Läden, Lifestyleprodukte. Dem Kunden von heute reicht ja nicht mehr die Hose selbst, sie muss günstig, modisch, haltbar und auch noch cool sein und Teilhabe an einer Markenwelt versprechen. Meine Gemischjacke ist von Jack Wolfskin. Bio-Baumwolle, regulärer Preis 99,00 Euro. Robust. Aber ist JW sexy? Nein.
                      Die Frage, die sich stellt, ist nunmal: Gehe ich als Unternehmer mit der Zeit oder beharre ich auf dem Stand der Vergangenheit. FR denkt anscheinend in die Zukunft und stellt sich entsprechend auf. Erstaunlich, dass wir Deutschen damit nicht umgehen können, sondern unser Herz lieber den underdogs schenken. Aber die Steuereinnahmen oder Arbeitsplätze der "Großen" nehmen wir gerne.

                      Eine Jacke wie die Numbers, die ein Hochpreissegment besetzt, ist aus meiner Sicht ein Produkt, dass dafür sorgen soll, dass die Marke einen exklusiven Anstrich besitzt. Ich glaube kaum, dass mit der Serie das größte Geld gemacht wird. Aber man bedient damit eben eine bestimmte Zielgruppe, vergleiche Canada Goose. Es trägt doch keiner in der Stadt Canada Goose, weil ihm/ihr kalt ist. Wieviele Tage gab es in diesem Jahr Minustemps? 7 Tage? 8 Tage? Man trägt die Jacken, weil man sie sich leisten kann. Wer mit einem Landrover durch den Matsch pflügt, der kann sich auch die Numbers No.8 leisten, ist doch wurscht, ob die 100 Euro mehr oder weniger kostet, Hauptsache, sie ist qualitativ gut und sieht hochwertig aus. Und das tut sie. Für jede verkaufte Numbers verkauft FR dann aber keine andere Jacke mehr, denn so robust wie die ist, hält die ein paar Jahre. Auch das muss eingepreist sein.

                      Und was andere kleine, feine Labels angeht: Das Problem ist doch zumindest bei mir, dass mir die Sachen einfach nicht passen. 800 Euro für eine Jacke finde ich auch fett, aber wenn ich mir anschaue, was man im Modebereich für das eine oder andere Fädchen zahlt, könnte eine gewissen Zielgruppe durchaus Interesse haben. Stellt sich halt die Frage, ob sie den aktuellen Geschmack treffen und eben auch figurkompatibel für die breite Masse fertigen. Tun sie das nicht, muss man sich nicht wundern, wenn die Kunden andere Labels bevorzugen. Ich bin ja auch nur bei JW gelandet, weil mir FR einfach nicht gepasst hat. Und da bin ich sicher kein Einzelfall.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • Lodenmann
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                        • 01.12.2015
                        • 32
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                        AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                        Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                        Haben die wirklich eine größere Gewinnspanne, wenn man es absolut setzt? Bei den ganzen Läden, Retouren, Neuentwicklungen, Einzelmodellen etc.? Ein Einzelkämpfer müsste in der Theorie erheblich mehr übrig haben, weil er auf Anfrage fertigt, keine Läden betreibt, keine Retouren (Farbe, Modellwechsel, Größen) hat etc. Das Problem ist natürlich, dass er a) wenig verkauft und b) keine Marke ist.

                        FR ist eine Marke, muss dafür aber auch einiges mehr investieren, damit das so bleibt. Vor allem Marketing - gerade eine Einladung zum Vor-Event eingetrudelt etc. etc. Flagstores, eigene Läden, Lifestyleprodukte. Dem Kunden von heute reicht ja nicht mehr die Hose selbst, sie muss günstig, modisch, haltbar und auch noch cool sein und Teilhabe an einer Markenwelt versprechen. Meine Gemischjacke ist von Jack Wolfskin. Bio-Baumwolle, regulärer Preis 99,00 Euro. Robust. Aber ist JW sexy? Nein.
                        Die Frage, die sich stellt, ist nunmal: Gehe ich als Unternehmer mit der Zeit oder beharre ich auf dem Stand der Vergangenheit. FR denkt anscheinend in die Zukunft und stellt sich entsprechend auf. Erstaunlich, dass wir Deutschen damit nicht umgehen können, sondern unser Herz lieber den underdogs schenken. Aber die Steuereinnahmen oder Arbeitsplätze der "Großen" nehmen wir gerne.

                        Eine Jacke wie die Numbers, die ein Hochpreissegment besetzt, ist aus meiner Sicht ein Produkt, dass dafür sorgen soll, dass die Marke einen exklusiven Anstrich besitzt. Ich glaube kaum, dass mit der Serie das größte Geld gemacht wird. Aber man bedient damit eben eine bestimmte Zielgruppe, vergleiche Canada Goose. Es trägt doch keiner in der Stadt Canada Goose, weil ihm/ihr kalt ist. Wieviele Tage gab es in diesem Jahr Minustemps? 7 Tage? 8 Tage? Man trägt die Jacken, weil man sie sich leisten kann. Wer mit einem Landrover durch den Matsch pflügt, der kann sich auch die Numbers No.8 leisten, ist doch wurscht, ob die 100 Euro mehr oder weniger kostet, Hauptsache, sie ist qualitativ gut und sieht hochwertig aus. Und das tut sie. Für jede verkaufte Numbers verkauft FR dann aber keine andere Jacke mehr, denn so robust wie die ist, hält die ein paar Jahre. Auch das muss eingepreist sein.

                        Und was andere kleine, feine Labels angeht: Das Problem ist doch zumindest bei mir, dass mir die Sachen einfach nicht passen. 800 Euro für eine Jacke finde ich auch fett, aber wenn ich mir anschaue, was man im Modebereich für das eine oder andere Fädchen zahlt, könnte eine gewissen Zielgruppe durchaus Interesse haben. Stellt sich halt die Frage, ob sie den aktuellen Geschmack treffen und eben auch figurkompatibel für die breite Masse fertigen. Tun sie das nicht, muss man sich nicht wundern, wenn die Kunden andere Labels bevorzugen. Ich bin ja auch nur bei JW gelandet, weil mir FR einfach nicht gepasst hat. Und da bin ich sicher kein Einzelfall.
                        Schön geschrieben. Ja mag was dran sein. Das sollte man natürlich auch bedenken. Ich sage ja auch nicht das nun alle nur noch die Underdogs kaufen sollen. Dann sind sie ja auch keine mehr. Mein Punkt war ehr das man sich das was die kleinen machen auch mal anschauen sollte da dort sehr innovative Sachen dabei sind. Siehe Raffstaff Lodenzeug für modernen Outdoorgeschmack. Ich mein natürlich kann ich mir auch bei Ebay nen alten Lodenmantel mit dem selben Materialgewicht kaufen. Der funzt wenn es drauf ankommt genauso gut. Da hat chic natürlich was damit zu tun.
                        Bei Jonas tuts mir halt leid da er wirklich auf Kundenwunsch und nach Maß arbeitet. Wenn dann jemand schreibt mir passen so viele Sachen von der Stange nicht kann man ja auch zum Beispiel zu ihn oder zu nem Schneider gehen. Da haste dann was fürs Leben das dir genau passt und es entspricht genau deinen Vorstellungen und Wünschen. Warum machen das nicht einfach mehr Leute. Ich meine ich mach mir meine "Outdoorklamotten"" nur noch selber von daher habe ich das Problem nicht. Aber ich kenn das auch das Freunde von mir sich neues Zeug kaufen und ich würde es ihnen dankend (macht mir ja Spaß) fürn Einkaufspreis nach ihren Geschmack fertigen und das ganze mit ökologischen Materialien. Trotzdem kauft selbst da jeder lieber von der Stange. Da frägt man sich schon woran das liegt. Und für Jonas tuts mir doppelt leid da der damit sein Geld verdient.

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                        • cast
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                          • 02.09.2008
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                          AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                          Ich habs ja bereits vorher gesdchrieben: Wenn Jonas (natürliche Materialien, kleine Manufaktur) die selbe Kalkulation wie FR aufmachen würde dann müsste er wahrscheinlich wirklich 1000 Euro für ne Jacke verlangen.
                          Jonas ist soweit ich weiss ein Einmannbetrieb, der sorgt weder für Angestellte noch betreibt er kostenintensives Marketing.
                          Der hat einen Steuerberater und macht seine Buchhaltung selber. Wird auch noch überschaubar sein.

                          Ist so ähnlich wie in meinem Gewerbe, wenn es um Preise geht kann eins der weltweit größten Ingenieurbüros nicht mit dem 3-Mann Betrieb mithalten.

                          und genau so geht's Firmen wie FR oder auch anderen.
                          Allein die Verwaltung einer AG setzt riesigen personellen und finanziellen Aufwand voraus.

                          Im Textilbereich sind sehr ordentliche Gewinnmargen möglich, ob die allerdings bei der Numberskollektion ähnlich sind wie bei den in Südostasien produzierten Klamotten ist eher fraglich.
                          BMW leistet sich auch RollsRoyce und Audi Lamborghini, da spielt wohl eher der Nimbus einen Rolle als der tatsächliche Gewinn bei einer Handvoll Autos im Jahr.

                          und sicher kann man diese Klamotten billiger verkaufen, nur warum sollte man das tun? Wer die richtigen Kunden hat die bereit sind das zu bezahlen wäre ja mit dem Klammerbeutel gepudert weniger zu nehmen.

                          ICH denke, die wurden eher von der Nachfrage überrannt, denn ursprünglich war die Serie limitiert und man musst sich anmelden, wollte man was davon kaufen.

                          und wem das alles nicht gefällt, der muss ja zum Glück nicht kaufen.

                          ICH finde die roughstuff Sachen bis auf den Anorak auch zu teuer. Genauso wie die Numbersklamotten.
                          "adventure is a sign of incompetence"

                          Vilhjalmur Stefansson

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                          • FantasticMrFox
                            Erfahren
                            • 07.02.2016
                            • 161
                            • Privat

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                            AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                            Zitat von lorenz7433 Beitrag anzeigen
                            OT: jo darf es und dich wird's noch mehr wundern das ich noch immer absolut happy ohne duzende MP Auflösungen bin und auch in langer Zukunft bleibe, dafür hab ich mir einige objetive zur cam dazugekauft und bekomm mittlerweile noch traumhaftere bilder auch gänzlich ohne bildbearbeitungszeugs out-of-the-cam.
                            OT: Dir ist aber bewusst, dass deine OOC Bilder auch bearbeitet sind? Nur nicht von dir, sondern von der Kamera

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                            • swinter
                              Erfahren
                              • 01.02.2012
                              • 100
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                              AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                              Zitat von lorenz7433 Beitrag anzeigen

                              hier geht's nicht um wer ist FR fan und wer nicht sondern um Sachlichkeit.
                              Ach so. "Sachlichkeit". Ich dachte schon ...

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                              • lorenz7433
                                Fuchs
                                • 08.11.2012
                                • 2269
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                                AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                                Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                Im Textilbereich sind sehr ordentliche Gewinnmargen möglich, ob die allerdings bei der Numberskollektion ähnlich sind wie bei den in Südostasien produzierten Klamotten ist eher fraglich.
                                die Gewinnspanne ist doch schon mal astronimisch."aufs Einzelstück bezogen"

                                weil du Südostasien erwähnst, was soll da produktionskostentechnisch sonderlich ins gewicht fallen, falls gemeint?
                                in Ungarn 2€ Stundenlohn in Asien 1€......

                                Zeitaufwand für ne fahkraft mit Maschinen pro gefertigtes stück kein 2 stunden.

                                hier geht's im besten fall um +-5€ Produktionskosten unterschied zwischen Asien und ungarn.

                                und ne simple Mischgewebe jäckle wie diese numbers 8 kommt auf gesammtkosten von maximal 20€"material+produktionskosten".

                                wenn man sich dann so Horrorgeschichten hier durchliest wie ein user musste 2 oder 3 mal ein Produkt umtauschen bis er zumindest eins ohne sichbare mängel bekommen hat,...... hätten sie es gleich in Asien fertigen lassen da ist sowas abzuliefern eher die ausnahme als die regel da dort zumindest meist Fachkräfte ihren Job machen über viele jahre.

                                bei dem werk das FR sich in Ungarn ausgesucht hat, scheinen eher unterbezahlte teilzeitarbeitskräfte aus zeitarbeitsfirmen die regel zu sein.....

                                mir scheint überhaupst bei der ganzen "Ungarn" Sache das auch wieder nur geziehlt fürs FR Marketing konstruiert worden zu sein.

                                man nimmt irgend ein lausiges werk mit unterbezahlten Arbeitskräften, kann so weiterhin auf günstig"gleich billig wie in Asien" fertigen, das ganze aber laut Eigenwerbung hübsch aufblasen mit"wir lassen es sogar in EU machen" sieht natürlich auf dem papier cooollll aus.

                                was sowas tatsächlich wert ist kann man sich an etlichen berichten hier..........

                                Zitat von Lodenmann Beitrag anzeigen
                                So wie ich das sehe haben alle Unternehmen die im Bio, Öko, Alternativbereich......... arbeiten einen schweren Stand da sie mit den konventionellen Produkten in Konkurrenz stehen.
                                was bei Lebensmittel der absulute renner ist, selbst wenn 90% der aufdrucke gelogen sind, und alles was mit bio gestempelt ist weg geht wie warme semmeln selbst bei 50-100% Aufpreis soll bei Textilien nen schweren stand haben?

                                bio,öko ist bei Textilien auch nix neues und ist schon längst ein Verkaufsschlager aus selbigem grund.

                                im laden kosten baumwoll T-Shirts 4-5€
                                welche aus bio-baumwolle 7€, der laden bei und hab beide nebeneinander liegen und der bio stapel ist fast immer leer.......

                                wenn bio drauf steht wird genommen, egal was es eigentlich bedeutet.......

                                bio bedeutet ja im grunde nur das es pestizidarm"angeblich oft frei" hergestellt wird.

                                http://www.ua-bw.de/pub/beitrag.asp?...lang=DE&Pdf=No

                                Waschversuche haben gezeigt, dass die bioziden Wirkstoffe MIT und CMIT ebenfalls nach nur einer Handwäsche komplett aus den Textilien entfernt waren!
                                Wichtig für den Verbraucher ist, dass ein Waschversuch gezeigt hat, dass Anthrachinon bereits nach einmaliger Handwäsche vollständig aus dem Textil entfernt werden konnte!
                                ich seh an bio nicht wirklich was spannendes, 1x waschen vor dem ersten gebrauch und der bio Vorteil ist dahin.
                                Zuletzt geändert von lorenz7433; 31.03.2016, 00:20.

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                                • derSammy

                                  Lebt im Forum
                                  • 23.11.2007
                                  • 7412
                                  • Privat

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                                  AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                                  Bei solchen investigativ-entlarvenden Berichten, würd ich mich immer sehr freuen wenn der Verfasser in einem knappen Satz dazuschreibt, was er beruflich macht und mit welchem Produkt/Dienstleistung sein Arbeitgeber das nötige Mehl verdient und ihm daraus seine Brötchen bäckt!


                                  Scheinen ja ein Haufen Ordensbrüder unter den ODSlern zu sein

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                                  • Lodenmann
                                    Anfänger im Forum
                                    • 01.12.2015
                                    • 32
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                                    AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                                    Zitat von lorenz7433 Beitrag anzeigen
                                    ich seh an bio nicht wirklich was spannendes, 1x waschen vor dem ersten gebrauch und der bio Vorteil ist dahin.
                                    nunja für dich als Endverbraucher zum rauswaschen mag das mit konventioneller Baumwolle getan sein. Welche Schäden an Umwelt und Mensch durch den Anbau angerichtet werden ist eine andere Sache. In Afrika allein sterben laut Bericht ca. 30000 Menschen jedes Jahr durch den Pestizideinsatz für die konvetionelle Baumwollproduktion und die daraus resultierenden chronischen Leiden sind schwer erfassbar. Vöm Färbeprozess wollen wir mal gar nicht sprechen, wenn du dir da Berichte über Zustände in den Färbereien reinziehst dann wirds einem schlecht. Die Alternative ist natürlich immer Hanf oder Leinen zu verwenden die wachsen nämlich wie Unkraut und brauchen so gut wie gar kein Pestizid. Leinen war in unserer Gegend ja mal sehr verbreitet. Aber naja mit dem Thema hat des nichts mehr zu tun...
                                    Zuletzt geändert von Lodenmann; 31.03.2016, 09:30.

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                                    • Lodenmann
                                      Anfänger im Forum
                                      • 01.12.2015
                                      • 32
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                                      AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                                      Zitat von cast Beitrag anzeigen


                                      Warum liest man nicht einfach was überall steht sondern bastelt sich seine eigene Theorien zusammen.
                                      Zuerst war der Kraxenrucksack, dann folgten in den 60ern Zelte und Klamotten aus dem neuen G1000.
                                      Das war damals neu, weil ein Mischgewebe was es so noch nicht gab.
                                      Ake Nordin war der Erfinder und warum nicht damit Reklame machen, sein Sohn leitet heute das Unternehmen.
                                      Hier noch ein interessanter fund auf ebay zum thema originalzusammensetzung von g1000. Eine vintage fjällräven jacke aus 79% polyamid (nylon) und 21% baumwolle. Erscheint mir deutlich stabiler und deswegen plausibler mit der polyamidmischung als mit polyester. Des unterstreicht meinen punkt das fj aus kostengründen inzwischen polyester nimmt als wirklich stabile kufa wie nylon. Ist natürlich reine spekulation da auch ich die orignialzusammensetzung nicht kenne. Scheinbar wurde früher aber anders (sinnvoller) gemischt.
                                      http://www.ebay.de/itm/Fjallraven-Le...3D252335567864

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                                      • cast
                                        Freak
                                        Liebt das Forum
                                        • 02.09.2008
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                                        AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                                        Das ist eine Jacke aus der (alten) Microfaser Serie, die ist deutlich leichter als G 1000.

                                        http://www.fjallraven.de/explore-fja...t-micro-travel
                                        "adventure is a sign of incompetence"

                                        Vilhjalmur Stefansson

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                                        • Fjaellraev
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                                          Liebt das Forum
                                          • 21.12.2003
                                          • 13981
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                                          AW: Fjällräven Numbers - überteuert?

                                          Wobei bei dem Angebot eine Frage offen bleibt: Ist die Jacke aus G 1000 oder aus einem anderen von Fjällräven verwendeten Mischgewebe?
                                          Die ältesten Unterlagen die ich bei mir gerade finde stammen aus dem Jahr 1988 (Fjällräven Winterkatalog) und bereits damals hatte G 1000 die heute bekannte Zusammensetzung 65% Polyester 35% Baumwolle.
                                          Ich vermute eher dass die Jacke im Ebay Angebot aus einem anderen Mischgewebe ist das Fjällräven im Laufe der Zeit mal verwendet hat, sie produzieren ja nicht nur Sachen aus G 1000.

                                          Gruss
                                          Henning
                                          Es gibt kein schlechtes Wetter,
                                          nur unpassende Kleidung.

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