Review Fenix TK35

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  • Noerstroem
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    • 05.12.2011
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    • Meine Reisen

    Review Fenix TK35

    Hallo liebe Forumsmitglieder,
    ich bin zwar nicht soooo der Outdoorfreak, konnte aber trotzdem beim stillen mitlesen einiges lernen, bzw ein paar nützliche Links kennen lernen.
    Hab mir überlegt: Wie kann ich einen Teil davon zurück geben?
    Da Ihr bei Lampen relativ wenig stehen habt, dacht ich mir ich revanchiere mich mit einen Lampen-Review.
    Und zwar über die Fenix TK35.

    Auf Grund ihrer weiten Verbreitung kann es eigentlich gar nicht genug
    Reviews geben - deswegen jetzt eines von mir
    Wer übrigens noch weitere Bilder der Lampe sehen will, findet einige unter dem folgenden Link:http://www.fenixlight.com/viewnproduct.asp?id=86

    Die Lampe wird geliefert im bedrucktem Pappkarton. Darin enthalten:
    - Lampe
    - 1xO-Ring
    - 1 Garantiekarte
    - 1 Gebrauchsanweisung
    - 1 Holster
    - 4xCR123 Batterien




    Die Gebrauchsanweisung ist in englischer, französischer , italienischer, russischer und chinesischer Sprache. Es wäre noch Platz für eine 6. Sprache (z.B. Deutsch).




    Hier mal ein Größenvergleich mit (von links nach rechts)
    Eagletac T20C 2 Mark II, Fenix LD20, Fenix TK 35 und Eagletac M3C4 (XM-L).

    Man sieht eine gewisse -bauartliche bedingte- Ähnlichkeit zwischen der
    TK35 und der M3C4. Allerdings ist die Eagletac deutlich schwerer (die Fenix
    wiegt nur um die 250g).

    Technische Daten:

    - Cree XM-L T6 LED
    - 4x CR123 Batterien oder 2x 18650 Akku
    - Turbo 820 ANSI Lumen für 90 Minuten *
    - High 346 ANSI Lumen für 5 Stunden
    - Mid 109 ANSI Lumen für 16 Stunden
    - Low 12 ANSI Lumen für 170 Stunden

    Insgesamt 4 Leuchtstufen (s.o.) und 2 Blinkmodi: Strobe mit 820 Lumen und
    SOS mit 109 Lumen.

    * Der Dauerbetrieb auf Turbo geht nur 25 Minuten, dann regelt die Lampe auf
    High runter. Man kann aber sofort wieder auf Turbo hochschalten wenn
    gewünscht.
    Der Intervall von 25 Minuten ist temperaturunabhängig - es geht rein um die
    Zeit von 25 Minuten. Die werden auch immer ziemlich exakt eingehalten.

    Bedienung:

    Die Lampe hat 2 Schalter hinten. Der Große dient nur zum Ein- und
    Ausschalten. Der kleine Schalter wechselt die Modi.
    Die Fenix hat eine Memory-Schaltung, d.h. sie wird immer in der Stufe
    eingeschaltet, in der man sie zuletzt ausgeschaltet hat.
    Allerdings gibt es keine Möglichkeit vor dem Einschalten herauszufinden,
    in welcher Stufe sie starten wird (falls man vergessen hat in welcher Stufe
    sie ausgeschaltet wurde).
    Auch ein Drücken des kleinen Modischalters bewirkt nichts , wenn die Lampe
    nicht eingeschaltet ist.
    Im eingeschalteten Zustand genügt ein leichter Druck auf den Modischalter,
    um die Leuchtsstufe zu wechseln.
    Will man Strobe oder SOS, muss man den kleinen Schalter ca. 1- 2 Sekunden
    durchgehend gedrückt halten.
    Innerhalb der "Blinkmodi" genügt wieder ein kurzer Druck, um von Strobe nach
    SOS oder umgekehrt zu wechseln.
    Auch hier gibts ein Memory: Wenn man das nächste mal auf die "Blinkebene"
    wechselt landet man wieder da wo man das letzte mal aufgehört hat.
    Will man wieder zu den regulären Modi zurück: 1-2 Sekunden durchgehend
    drücken.
    Schaltet man die Lampe auf der "Blinkebene" aus, so startet sie beim
    nächsten Einschalten aber auf der "normalen" Ebene mit den 4 Leuchtstufen.

    Handlichkeit:
    Der Griff ist lang genug, um die Lampe in allen möglichen Armstellungen
    bequem in der Hand zu halten.
    Der Griff ist an den schmalen Seiten zwar aufgeraut, ich hätte mir da aber
    mehr Griffigkeit gewünscht.



    Die 2 Schalter unterscheiden sich deutlich in der Größe, so daß ein
    Ertasten des gewünschten Schalters keine Probleme verursacht.
    Wenn man die Lampe mit herunter hängendem Arm locker hält, kann man mit dem kleinen Finger durch sanften Druck auch die Modi wechseln. Die bequemste Lösung für den Einhandbetrieb.

    Verarbeitung:
    Gut. LED zentriert, Smooth-Reflektor einwandfrei (leider kriege ich da kein
    scharfes Bild hin - ihr müsst mir einfach glauben).
    Gewinde gut geschmiert.


    Treiber sitzt im Akku-Container


    Unterseite des Lampenkopfes

    Es ist ein leichtes Klappern vernehmbar, wenn man die Lampe schüttelt. Der Übeltäter ist der Hauptschalter der Lampe.




    Die Schaltereinheit ist komplett aus Kunsstoff (Dauerhaltbarkeit?).

    Uploaded with ImageShack.us

    Akku-Container ist auch aus Kunststoff, macht aber einen stabilen Eindruck.





    Lichtbild:
    Um den Hotspot herum wirkt das Licht grünlich - gelblich. Schaut an der
    weissen Wand nicht schön aus, aber im Freien merkt man es nicht.

    Wärmeentwicklung:
    Nach so 10 Minuten auf High wirds merklich warm. Beginnend am Lampenkopf
    und zieht sich dann über die gesamte Oberfläche der Lampe.
    Unangenehm werden die Temperaturen allerdings nicht (jedenfalls nicht bei
    Aussentemperaturen von +10 Grad Celsius).
    Nimmt man die Lampe in die Hand oder kühlt sie mit einem Ventilator, sinken
    die Temperaturen relativ schnell.
    Spricht alles für eine gute Wärmeableitung.

    Durchgeführte Tests:

    Wasserdichtigkeit:
    Ja, auch Modiwechsel unter Wasser möglich.

    Tailstand:
    Nein, unmöglich wg. Schalter hinten

    Rollschutz:
    Funktioniert einwandfrei.

    Laufzeit:
    Mit 2 Trustfire 2400mA getestet (die Geflammten; geschützt) und bin auf 85 Minuten gekommen.
    Jedesmal wenn die Lampe nach 25 Minuten runtergeregelt hat, habe ich wieder hochgeschaltet.
    Nach 50 Minuten habe ich der Lampe eine Abkühlpause von 10 Minuten gegönnt.
    Nach 85 Minuten Turbo war dann Ende. Und zwar urplötzlich, ohne Vorwarnung.
    D.h. die Fenix lässt einen dann gnadenlos im Dunklen stehen. Bei dieser Gelegenheit hat sie auch noch einen der beiden Akkus in die Schutzschaltung getrieben.
    Um zu überprüfen obs an der Lampe oder an den Akkus lag, habe ich den Test wiederholt mit 2 anderen Trustfire-Akkus.
    Nach jeweils 25 Minuten habe ich die Spannung gemessen – beide Akkus lagen jeweils exakt gleichauf; also keine Spannungsunterschiede.
    Und wieder wurde einer der beiden in die Schutzschaltung gezwungen. Der andere hatte dann noch eine Leerlaufspannung von 3,50V.

    Lichtauswurf:
    Während der Laufzeit auf Turbo bleibt der Lichtausstoß gleich – Lampe ist also sehr gut geregelt.
    Ob man 2x18650ig oder 4xCR1213 verwendet macht keinen Unterschied in der Helligkeit.
    Im ceilingbounce Vergleich mit der Eagletac M3C4 XM-L hatte ich den Eindruck, das die Eagletac minimalst heller ist – der Unterschied kann aber auch Einbildung sein.

    Lichtbild:
    Sehr gute und brauchbare Mischung aus Flood und Throw. Praktisch eine Allround-Lampe – was mir sehr gut gefallen hat.
    Hier mal im Vergleich mit der Eagletac M3C4 XM-L. Dazu noch die Eagletac T20C2 MarkII XP-G R5 als typischer Vertreter der R5 LED Generation.














    Wie man sieht leuchtet die Fenix die Umgebung deutlich breiter aus, als die Eagletac M3C4 (die kommt dafür etwas weiter). Der Unterschied wäre besser zu sehen, wenn die linke Seite freies Feld wäre. Aber deswegen wollte ich nicht gerade anfangen zu mähen

    Holster:
    Nicht schlecht verarbeitet, aber nicht so wirklich nützlich.
    Die Linse liegt schutzlos frei. Und das Holster ist zu labbrig. Es fehlt die Steifigkeit.


    Hat man die Lampe aus dem Holster gezogen, ist es schwierig sie wieder einzufädeln. Man braucht 2 Hände dazu.
    In der Praxis wird man wohl auf das Holster verzichten und die Fenix am besten in der Jackentasche verstauen.


    Fazit:
    Eine der günstigsten Lampen mit zwei18650 Akkus von den namhaften Herstellern. Für sein Geld bekommt man eine gute und dauerbetriebsfeste Lampe mit einer sehr guten Mischung aus Flood und Throw. Einen Allrounder!
    Verbesserungswürdig ist das Holster – aber besser als gar kein Holster (das gibt es ja auch).
    Es stört mich allerdings sehr , dass einem die Lampe urplötzlich im Dunklen stehen lässt. Dieses Manko sollte bei der nächsten Generation unbedingt geändert werden.

    Ich hoffe es hat Euch gefallen.
    Viele Grüße
    Noerstroem

  • Mephisto

    Lebt im Forum
    • 23.12.2003
    • 8532
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    #2
    AW: Review Fenix TK35

    Tolles Review zu einer tollen Lampe!
    Eine Frage hätte ich noch: Was wiegt die mit Akkus?

    Kommentar


    • Noerstroem
      Neu im Forum
      • 05.12.2011
      • 6
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Review Fenix TK35

      Servus,
      Dankeschön!
      Hab nur eine analoge Waage. Die sagt Lampe mit Akkus ohne Holster: ca 340gr - 350gr.
      Meine anderen Lampen in der gleichen Leistungsklasse wiegen 100gr - 150 gr mehr.
      Grüße
      Noerstroem

      Kommentar


      • Mephisto

        Lebt im Forum
        • 23.12.2003
        • 8532
        • Privat

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        #4
        AW: Review Fenix TK35

        Cool, danke!

        Kommentar


        • Aktaion
          Fuchs
          • 23.09.2011
          • 1493
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          #5
          AW: Review Fenix TK35

          Liebevoll und absolut brauchbar gestalteter Bericht!

          Auch von mir noch eine Frage bzgl. der Akku´s.
          Wieso gerade die verwendeten, und was für ein Ladegerät kommt dafür zum Einsatz?

          Herzlichen Dank einstweilen!

          Kommentar


          • Serienchiller
            Fuchs
            • 03.10.2010
            • 1320
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Review Fenix TK35

            Die gängigen Ni-MH-Akkus (AA, AAA, C, D) haben einfach nicht genug Saft für so eine Lampe. Mit zwei AA-Akkus kommt man maximal auf gut 250 Lumen, mehr kann man denen nicht abverlangen. Und das halten sie auch schon nicht sehr lange durch. Die 18650er-Akkus auf den Fotos sind Li-Ion-Akkus. Die haben eine viel höhere Leistungs- und Energiedichte und sind damit deutlich besser für alles geeignet, was viel, viel Strom braucht. Für solche Akkus braucht man allerdings auch ein spezielles Ladegerät. Leider wird da auch viel Schund angeboten, da muss man echt aufpassen. Mit dem falschen Ladegerät verwandelt man die Taschenlampe schnell mal in eine Rohrbombe.

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            • Corton
              Forumswachhund
              Lebt im Forum
              • 03.12.2002
              • 8593

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Review Fenix TK35

              Hab sie eben mal gewogen: 347g.

              Die Bilder geben nicht den realen Lichteindruck wieder, sie ist deutlich heller.

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              • Noerstroem
                Neu im Forum
                • 05.12.2011
                • 6
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Review Fenix TK35

                Zitat von Aktaion Beitrag anzeigen
                Liebevoll und absolut brauchbar gestalteter Bericht!

                Auch von mir noch eine Frage bzgl. der Akku´s.
                Wieso gerade die verwendeten, und was für ein Ladegerät kommt dafür zum Einsatz?

                Herzlichen Dank einstweilen!
                Servus,
                warum die geflammten Trustfire-Akkus?
                Eigentlich ganz einfach: Die waren vor einem Jahr von den billigsten die Besten.
                Sie haben ungefähr die Kapazität die draufsteht und waren bisher auch immer sicher und zuverlässig.
                Kostenpunkt war bei Bestellung in D ca. 5,-- EUR; in Fernost 5,-- US$ pro Stück.
                Mittlerweile kaufe ich die nicht mehr. Aus 2 Gründen:
                1.) Kollegen haben davon berichtet das von diesen Akkus Fakes im Umlauf sind mit deutlich schlechterer Qualität.
                Die Originalen Akkus sind also nicht schlechter geworden, aber es soll Nachbauten geben die sich äußerlich kaum unterscheiden.
                2.) Neuere Lampen verlangen immer öfter nach hochstromfähigen Akkus die bis zu 5 A liefern müssen.
                Das können die Trustfire nicht. (Die TK35 läuft mit Ihnen einwandfrei)

                Momentan gelten die blau-weißen Solarforce Akkus (auch geschützt) als die besten der billigsten (7,-- US$ Stück).

                Ladegerät:
                Ich benutze ein Ultrafire WF 139 und ein Trustfire TR001. Optisch sind beide sehr ähnlich - das Trustfire Gerät kann aber auch noch 16340 und 10440 Akkus laden. Beide Geräte können noch 14500 Akkus laden.
                Beide Geräte gibts in Fernost für unter 10,-- US$

                Wichtig ist bei Lampen die 2 oder mehr Li-Ion Akkus verwenden, das man geschützte Akkus verwendet und vor dem einlegen überprüft das beide Akkus die selbe Spannung haben (Multimeter gibts in D schon für 10,-- EUR).
                Bei hohen Spannungsunterschieden kann es dazu kommen, dass ein Akku ausgast.
                Nachdem die Lampen ja wasserdicht sind, kann das Gas nicht raus! -> irgendwann wird der Druck in der Lampe aber dann zu stark und die Lampe explodiert. Meist haut es die Tailcap oder den Lampenkopf weg - und zwar durchaus sehr heftig!!


                Zitat von Corton Beitrag anzeigen
                Hab sie eben mal gewogen: 347g.

                Die Bilder geben nicht den realen Lichteindruck wieder, sie ist deutlich heller.
                Ich habe die Beamshots zuerst mit 4 Sekunden Belichtungszeit gemacht - da waren sie in der Tat zu dunkel. Mit 6 Sekunden waren sie mir dann ein wenig zu hell, aber tolerierbar.
                Ich kanns beurteilen, denn ich war dabei

                Viele Grüße
                Noerstroem

                Kommentar


                • Corton
                  Forumswachhund
                  Lebt im Forum
                  • 03.12.2002
                  • 8593

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Review Fenix TK35

                  Die Eagletac T20C2 MKII (XP-G R5) ist ja für einen "Normalbürger" schon ein sehr helle Lampe (> 200 OTF Lumen). Auf Deinen Bildern ist davon aber leider rein gar nichts zu sehen:



                  Bei Dir kommt eine 200+ Lumen Lampe daher wie eine 10 Lumen Funzel. Du musst Deine Cam aber so einstellen, dass man selbst von dem Licht einer 10 Lumen Funzel noch was erkennen könnte (so wie es real eben auch ist).

                  Versuch bei f/5.6 mal 8 Sekunden und ISO 200, dann sollte es halbwegs realistisch rüberkommen.

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                  • Noerstroem
                    Neu im Forum
                    • 05.12.2011
                    • 6
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Review Fenix TK35

                    Stimmt, da hast Du schon Recht.
                    Ich bin jetzt auch eher der Fotografier-Dummy und kann mir den Effekt eigentlich nur so erklären, das die kleine Eagletac T20C2 darunter leidet, das ihr Lichtstrahl auf kein Hindernis trifft und sie nichts anleuchtet. Das Tor im Hintergrund ist so 90 Meter entfernt.
                    Ausgerichtet hab ich die Einstellungen der Kamera auf die Fenix und die große Eagletac M3C4, so dass das Foto in etwa die Realität wieder gibt.
                    Wir waren auch zu zweit und haben auch mit verschiedenen Einstellungen probiert.
                    Liegt also nicht an meiner Optik und wir waren auch nüchtern

                    Wie dem auch sei, wichtig ist ja nur das Verhältnis der Lampen untereinander - und das passt in jedem Fall.

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