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Nach dem durch und durch verregneten, stürmischen Urlaub im Mai will ich es noch einmal probieren. Da ich im September terminmäßig ziemlich verplant bin, bleibt mir nur die Zeit Ende August / Anfang September, oder aber Ende September / Anfang Oktober. Die erste Variante funktioniert nicht - keine Zeit. Irgendwann beschließe ich auch, das Warten auf gutes Wetter aufzugeben (der Gutwettervorrat Schottlands wurde bereits im April aufgebraucht) und buche kurz entschlossen die Tickets für Ende September. Allerdings bin ich etwas planlos, was den Ablauf der Tour betrifft. Am Tag vor der Abreise beschließe ich, von Blair Atholl nach Aviemore zu wandern, die Strecke, die in Anja Vogels Buch beschrieben ist, und die Rainer und Stompy im frühen Mai gelaufen sind. Für die Zeit danach habe ich noch keinen Plan. Ich lasse das ganz entspannt auf mich zukommen, und mache die Tour vom Wetter abhängig.
Die übliche Ausrüstung ist schnell gepackt. Dieses Mal reicht der 45l-Deuter. Nur noch schnell die Meindls wachsen (nein, keine Experimente mit dem Schuhwerk mehr …), dann kann es losgehen.
Mittwoch, 28. September 2011 - Anreise bei Sonnenschein -
Jahreszeit: Sommer
Ich fahre mit dem Auto nach Hahn und sitze bald darauf im irischen Fliegerbus nach Edinburgh. Die Landung ist pünktlich, allerdings nahezu zeitgleich mit zwei anderen Flugzeugen. Ich brauche ganze zwei Stunden, um von meinem Sitz bis zur Busstation zu kommen! Eine schier endlose Warteschlange bei der Passkontrolle, dann wieder Warten am Airlink-Schalter. Nur gut, dass ich die Weiterreise nicht zu knapp geplant habe! Ich kaufe unterwegs noch schnell Gas, und gehe dann direkt zum Busbahnhof.
Es ist sonnig und warm in Edinburgh. Auch in Blair Atholl ist es warm, als ich gegen 18.00 Uhr ankomme. Die Rezeption der Campsite hat gerade geschlossen, aber ein Platzwart notiert meinen Namen, erklärt mir, wo ich mein Zelt aufbauen kann, und sagt mir, dass ich morgen früh ab acht Uhr bezahlen kann.
Wolken ziehen auf, und ich habe Kopfschmerzen. Irgendwie ist das wie im Mai …
Donnerstag, 29. September 2011 - Schwitzen im Glen Tilt -
Jahreszeit: Sommer
Nach einer unruhigen Nacht - es war viel zu warm im offenen Schlafsack - frühstücke ich, packe meinen Hausstand und das Haus ein, sehe mir die Campsite an (die ist riesig!), und bezahle. Am späten Vormittag breche ich dann auf. Ich kann direkt von der Campsite aus losgehen, praktisch. Es ist schwül, sehr warm, und die Luftfeuchtigkeit ist erdrückend. Es geht aber auch kein Lüftchen!
Der Weg ist, sagen wir mal, langweilig. Ein Fahrweg eben. Nichts gegen Fahrwege - nach ein paar Stunden Boghole-Jumping können die ganz angenehm sein, aber stundenlang … Ich schaue ständig auf die Uhr, und transpiriere vor mich hin. Die Landschaft reißt mich auch nicht gerade von den Füßen. Interessant sind lediglich die ersten Anzeichen des Herbstes an diesem sommerlichen Tag.
River Tilt von Borderli auf Flickr
Herbstlaub von Borderli auf Flickr
Glen Tilt von Borderli auf Flickr
Erst nach der Gilbert Bridge kommt etwas Wind auf.
Wasserfall von Borderli auf Flickr
Brücke im Glen Tilt von Borderli auf Flickr
Am Nachmittag habe ich dann keine Lust mehr. An dem Platz, den Anja im Buch als „Glen Tilt Wildcamp“ beschreibt, mache ich Schluss für heute. Ich suche mir den höchsten Punkt der Wiese aus, um dort mein Zelt aufzubauen, damit ich in den Genuss jedes Luftzuges kommen werde.
River Tilt von Borderli auf Flickr
Der Ausblick ins Glen Loch (was für ein einfallsloser Name!) ist malerisch. Ich gehe runter an den Fluss, hole Wasser, koche Kaffee und setze mich dann vor das Zelt, um diesen Ausblick zu genießen. Es ist sommerlich warm, eine leichte Brise weht - so lässt es sich aushalten!
Glen Loch von Borderli auf Flickr
Später gehen zwei Wanderer vorbei; ohne auf meinen Gruß zu reagieren (Stoffel!!) ziehen sie ihres Weges.
Als es dämmrig wird, legt sich der Wind, und da sind sie, meine kleinen Freunde, die Midges. Haben sie doch extra eine lange Saison eingelegt, diese kleinen Mistviecher. Ich verziehe mich in das Zelt und mache das Innenzelt dicht. Durch das Fliegengitter sehe ich die Midges in der Dämmerung tanzen. Irgendwo am Hang hinter dem Zelt röhrt ein Hirsch. Gegenüber nimmt einer den Ton auf, und sorgt so für abendliche Unterhaltung.
Ich lese noch etwas beim Schein meiner Hirnbirn, dann höre ich Musik, und schlafe dabei ein. Viel später, als mir Karen Matheson „Fear a’ Bhàta“ in die Ohren trällert, werde ich kurz wach, schalte den MP3-Player aus, und schlafe beim Röhren der Hirsche und dem Flattern der Zeltplane im Wind wieder ein.
Die übliche Ausrüstung ist schnell gepackt. Dieses Mal reicht der 45l-Deuter. Nur noch schnell die Meindls wachsen (nein, keine Experimente mit dem Schuhwerk mehr …), dann kann es losgehen.
Mittwoch, 28. September 2011 - Anreise bei Sonnenschein -
Jahreszeit: Sommer
Ich fahre mit dem Auto nach Hahn und sitze bald darauf im irischen Fliegerbus nach Edinburgh. Die Landung ist pünktlich, allerdings nahezu zeitgleich mit zwei anderen Flugzeugen. Ich brauche ganze zwei Stunden, um von meinem Sitz bis zur Busstation zu kommen! Eine schier endlose Warteschlange bei der Passkontrolle, dann wieder Warten am Airlink-Schalter. Nur gut, dass ich die Weiterreise nicht zu knapp geplant habe! Ich kaufe unterwegs noch schnell Gas, und gehe dann direkt zum Busbahnhof.
Es ist sonnig und warm in Edinburgh. Auch in Blair Atholl ist es warm, als ich gegen 18.00 Uhr ankomme. Die Rezeption der Campsite hat gerade geschlossen, aber ein Platzwart notiert meinen Namen, erklärt mir, wo ich mein Zelt aufbauen kann, und sagt mir, dass ich morgen früh ab acht Uhr bezahlen kann.
Wolken ziehen auf, und ich habe Kopfschmerzen. Irgendwie ist das wie im Mai …
Donnerstag, 29. September 2011 - Schwitzen im Glen Tilt -
Jahreszeit: Sommer
Nach einer unruhigen Nacht - es war viel zu warm im offenen Schlafsack - frühstücke ich, packe meinen Hausstand und das Haus ein, sehe mir die Campsite an (die ist riesig!), und bezahle. Am späten Vormittag breche ich dann auf. Ich kann direkt von der Campsite aus losgehen, praktisch. Es ist schwül, sehr warm, und die Luftfeuchtigkeit ist erdrückend. Es geht aber auch kein Lüftchen!
Der Weg ist, sagen wir mal, langweilig. Ein Fahrweg eben. Nichts gegen Fahrwege - nach ein paar Stunden Boghole-Jumping können die ganz angenehm sein, aber stundenlang … Ich schaue ständig auf die Uhr, und transpiriere vor mich hin. Die Landschaft reißt mich auch nicht gerade von den Füßen. Interessant sind lediglich die ersten Anzeichen des Herbstes an diesem sommerlichen Tag.
River Tilt von Borderli auf Flickr
Herbstlaub von Borderli auf Flickr
Glen Tilt von Borderli auf Flickr
Erst nach der Gilbert Bridge kommt etwas Wind auf.
Wasserfall von Borderli auf Flickr
Brücke im Glen Tilt von Borderli auf Flickr
Am Nachmittag habe ich dann keine Lust mehr. An dem Platz, den Anja im Buch als „Glen Tilt Wildcamp“ beschreibt, mache ich Schluss für heute. Ich suche mir den höchsten Punkt der Wiese aus, um dort mein Zelt aufzubauen, damit ich in den Genuss jedes Luftzuges kommen werde.
River Tilt von Borderli auf Flickr
Der Ausblick ins Glen Loch (was für ein einfallsloser Name!) ist malerisch. Ich gehe runter an den Fluss, hole Wasser, koche Kaffee und setze mich dann vor das Zelt, um diesen Ausblick zu genießen. Es ist sommerlich warm, eine leichte Brise weht - so lässt es sich aushalten!
Glen Loch von Borderli auf Flickr
Später gehen zwei Wanderer vorbei; ohne auf meinen Gruß zu reagieren (Stoffel!!) ziehen sie ihres Weges.
Als es dämmrig wird, legt sich der Wind, und da sind sie, meine kleinen Freunde, die Midges. Haben sie doch extra eine lange Saison eingelegt, diese kleinen Mistviecher. Ich verziehe mich in das Zelt und mache das Innenzelt dicht. Durch das Fliegengitter sehe ich die Midges in der Dämmerung tanzen. Irgendwo am Hang hinter dem Zelt röhrt ein Hirsch. Gegenüber nimmt einer den Ton auf, und sorgt so für abendliche Unterhaltung.
Ich lese noch etwas beim Schein meiner Hirnbirn, dann höre ich Musik, und schlafe dabei ein. Viel später, als mir Karen Matheson „Fear a’ Bhàta“ in die Ohren trällert, werde ich kurz wach, schalte den MP3-Player aus, und schlafe beim Röhren der Hirsche und dem Flattern der Zeltplane im Wind wieder ein.
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