[SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • andrea2
    Dauerbesucher
    • 23.09.2010
    • 940
    • Privat

    • Meine Reisen

    [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land:Schweden, Norwegen
    Reisezeit: 21.08.2011 – 07.09.2011
    Region/Kontinent: Nordeuropa

    Bis zum Frühjahr dieses Jahres sind wir davon ausgegangen, dass wir wieder einen Wanderurlaub machen werden. Für knapp drei Wochen wollten wir in Norwegen über die Setedalsheiane / Ryfylkeheiane und evtl. noch einen Teil der Hardangervidda laufen. Doch unsere Tochter war davon nicht wirklich begeistert. Nachdem ihr großer Bruder in diesem Jahr nicht mehr mit in den Familienurlaub fuhr, meinte sie, sie könne mit gerade mal 14 Jahren auch alleine Urlaub machen (am liebsten natürlich auf einem Reiterhof). Sie will nicht jeden Tag wandern, den schweren Rucksack tragen, und auch mal Zeit zum Nichtstun oder Lesen haben. Wir waren aber der Meinung, in diesem Alter sollte sie noch beim Familienurlaub dabei sein. Da wir aber keine Lust hatte mit einer pubertierenden, motzenden 14jährigen durchs Fjäll zu wandern, suchten wir nach einer Lösung mit der alle einverstanden wären.

    Unsere Tochter hatte dann selber eine Kanutour vorgeschlagen. Ich hab zwar lieber festen Boden unter den Füssen, aber was tut man nicht alles für den Familienfrieden.

    Nun suchten wir Ecken in denen man Kanu und Wandern verbinden kann. Ich stellte mir das etwa so vor, dass man einen Tag Kanu fährt, dann das Zelt aufstellt und ein oder zwei Touren zu Fuß macht, evtl. mal einen Tag mit Angeln verbringt, und auch viel Zeit hat um sich die Gegend anzusehen, zu fotografieren oder eben auch mal zu lesen oder nichts zu machen. Im Idealfall sind ein paar Berge in der Nähe. Und dann geht es nach ein paar Tagen wieder weiter. Das Ganze ohne Zeitdruck und eben gemütlich. Nach langem Hin und Her haben wir dann den ganzen Urlaub umgeplant und uns für eine Kanutour im schwedischen Rogen Naturreservat und der norwegischen Femundsmarka entschieden. Das Gebiet kannten wir ja schon aus den letzten beiden Jahren vom Wandern.

    Zuerst sind wir noch davon ausgegangen, dass wir ein Boot mieten. Aber schnell stellten wir fest, dass das nicht so einfach ist mit drei Personen und Hund. Es lief also darauf hinaus, dass wir uns einen Faltkanadier kauften. Wir entschieden uns für einen 18,5er Ally. Dazu kam dann noch die ganze Paddelausrüstung. Die Vorbereitungen waren dieses Jahr also ziemlich umfangreich. Fast das gesamte Essen für die 2,5 Wochen auf Tour haben wir schon hier in Deutschland gekauft. Nicht weil es in Schweden nichts gibt oder es zu teuer wäre. Nein, es war einfach ein logistischer Vorteil hier schon einmal alles genau packen zu können. Wir hätten sonst sehr viel Zeit vor Ort verloren. Alles in allem hatte ich ein paar Wochen lang wirklich recht viel zu tun mit den Vorbereitungen, aber das ist ja auch ein ganz wichtiger und schöner Teil solcher Touren.

    Wir machten uns mit dem Aufbau des Bootes vertraut




    und unternahmen Probepaddeltouren




    Wochenlang standen überall zur Probe gepackten Rücksäcke und Packsäcke herum




    Am schwierigsten war es aber tatsächlich Essen für 14 Tage unterzubringen. Für die restlichen Tag haben wir geplant nachzukaufen.

    Unser Essen:
    Für morgens Müsli (nur unsere Tochter bekam Knäckebrot mit Nutella, Wurst und Käse, auch ein Zugeständnis an sie, damit es ihr leichter fällt mitzukommen)
    Für mittags war täglich eine Schokolade eingeplant, dazu für jeden ein Snickers oder ein Müsliriegel und dann noch eine Packung Nüsse/Studentenfutter.
    Abends gab es dann ein Portion Outdoorfutter, gestreckt mit Nudeln, Reis oder Cous-cous.


    Benny musste mit seinem Trockenfutter vorlieb nehmen. (Fast 6 kg für die 2,5 Wochen)


    Ursprünglich hatte ich angenommen, dass wir mit drei Rucksäcken auskommen sollten, damit wir bei den vielen Portagen nicht so oft laufen müssen. Aber schon bald war klar, das haut bei so viel Proviant nicht hin. Am Ende hatten wir drei große Trekkingrucksäcke und zwei 40L-Tagesrucksäcke gepackt. Dazu noch für jeden einen „Tagessack“ (Ortlieb) mit Wechselklamotten, Tagesproviant und sonstigem Kleinkram für tagsüber. Gut, es gab auch einiges bei der Ausrüstung, das wir das nächste Mal daheim lassen würden. War ja auch unsere erste große Paddeltour.

    Wir besorgten uns online die Angelkarten für Norwegen (Internet ist schon ganz schön praktisch), die Karte für Schweden wollten wir in Käringsjön kaufen. Wanderkarten hatten wir schon. An dieser Stelle ganz, ganz herzlichen Dank an Wölfchen für die tolle Karte, die sie uns zukommen ließ. Hier waren die genauen Kanurouten, Portagen und auch ein paar Lagerplätze verzeichnet. Wir haben sie uns ausdrucken und laminieren lassen. Eigentlich hätten wir gar keine andere Karte mehr gebraucht. Benny (unser Hund) wurde am Tag vor der Abreise entwurmt, und dann mussten wir nur noch sehen, dass wir auch alles ins Auto bekommen. Das Boot würde auf der Rückbank mitreisen. Das ging nur, weil dieses Jahr nur noch ein Kind dabei war.

    Am 18.08.2011 ging es los. Pünktlich um 5.00 Uhr morgens rollten wir vom Hof. Kurzzeitig hatte ich ein komisches Gefühl, nachdem wir unseren Sohn nun zu Hause ließen. Er wollte am gleichen Tag gegen Mittag nach Italien starten. Hoffentlich macht er alle Fenster zu, die Kaffeemaschine aus und schließt ordentlich ab. Aber schnell waren diese Gedanken vergessen. Er wird nächstes Jahr 18, irgendwann muss man mal aufhören sich um alles zu kümmern.

    Die Fahrt durch Deutschland ist für uns hier aus dem Süden Bayerns immer das Anstrengendste. Dazu kommt ein gewisser Zeitdruck, wenn die Fähre schon gebucht ist. Wir hatten wieder bei der Stena Line die Fähre Kiel – Göteborg gebucht. Der Vorteil in der Hochsaison ist, dass man schon um 15.00 Uhr aufs Schiff kann, auch wenn es erst um 19.30 Uhr ablegt. So konnten wir mit reichlich Puffer planen und mussten dann nicht stundenlang am Fähranleger stehen.

    Wir kamen prima durch. Um etwa 14.30 waren wir kurz vor Kiel. Hier fuhren wir immer die letzte Ausfahrt vor der Stadt runter, und ließen Benny noch einmal kurz flitzen. Er musste ja nun lange in der Kabine ausharren. Kurz nach 15.00 Uhr waren wir am Schwedenkai in Kiel. Wir fuhren mit der neuen Stena Scandinavica. Boarding hatte gerade begonnen und wir konnten fast direkt aufs Schiff. Als wir in der Kabine waren, fiel die ganze Anspannung von uns ab. Jetzt kann der Urlaub beginnen. Benny bekam sein Futter, danach rollte er sich auf seinem Kissen zusammen und schlief. Wir schlenderten etwas übers Schiff und hauten uns ein wenig auf Ohr, denn in der letzten Nacht hatten doch ein paar Stunden Schlaf gefehlt.

    Abends freuten wir uns schon auf das schwedische Buffet. Danach waren wir kugelrund und satt. Bei einer Tasse Kaffee zum Verdauen, genossen wir den Blick vom Speisesaal auf die Kieler Förde. Hach, so kann der Urlaub weitergehen.

    Unter Protest machte Benny einmal Pipi in den „Sandkasten“ auf dem Hundedeck. Mehr aber auch nicht. Das kennen wir schon.


    Nachdem wir alle sehr müde waren haben wir prima geschlafen und waren um 7.00 Uhr bereit für das Frühstück. Direkt am Panoramafenster mit Blick in die Schären vor Göteborg, ließen wir es uns schmecken, auch wenn wir noch gar nicht wieder richtig hungrig waren. Leider fing es etwa eine Stunde bevor wir ankamen an zu regnen. Und es sollte so bald auch nicht wieder aufhören.

    Ankunft ist um 9.00 Uhr in Göteborg. Um 9.15 Uhr waren wir runter von der Fähre. Mit unserem Heimtierausweis und der Tollwuttiterbestätigung fuhren wir beim Zoll vor. Das nervt immer etwas, vor allem nachdem es noch nicht mal einen Stempel oder sonst etwas gibt. Eigentlich könnten wir genauso gut durchfahren. Aber nach dem ersten Fuchsbandwurmfall in Schweden wollten wir alles ordnungsgemäß erledigen. Die Zollbeamtin warf einen kurzen Blick in den Ausweis, kontrollierte die Entwurmung und den Titer, und fragte noch wo wir hinwollen. Und schon konnten wir weiter. Wie praktisch, gleich hinten um den Zoll herum und vorne an der Schlange der wartenden Autos vobei, schon waren wir aus dem Hafen raus und rollten über die große Brücke gen Norden.

    Wenn nur der Regen nicht wäre. So hatten wir uns den Urlaub eigentlich nicht vorgestellt. Wir fuhren Stunde um Stunde machten Pausen auf Rastplatzen mit kleinen Unterständen, um nicht komplett nass zu werde und fuhren und fuhren und fuhren….
    Die Gegend wurde immer unbesiedelter, ab und zu kamen noch kleine Ortschaften. In Sälen erledigten wir gegen Nachmittag noch einen letzten Einkauf. Butter fehlte uns noch, Käse und Wurst und dann natürlich Kalles Kaviar, Tunnbröd (schwedisches Fladenbrot) und Knäckebrot. Dann ging es wieder weiter. Irgendwann hörte es sogar einmal auf zu regnen. Wir hatten das Gefühl schon mitten in der Wildnis zu sein.

    Von Idre fuhren wir die wunderschöne (bei Sicht) 311 nach Tännäs.


    Moore direkt neben der Straße


    In der Ferne waren schon die Berge zu sehen


    Und immer wieder mussten wir für Rentiere anhalten.




    Kurz vor Tännäs bogen wir ab nach Käringsjön. Es ging 20 km über eine Schotterpiste. Davon sind die letzten 7 km mautpflichtig und die Straße wurde etwas, sagen wir mal, einfacher.




    Es war inzwischen fast 20 Uhr. Wir waren seit über 10 Stunden unterwegs und schon ganz schön geschafft. Als wir in Käringsjön ankamen mieten wir uns erst einmal eine gemütliche kleine Hütte. Das Wasser musste man sich aus der Quelle holen und das Plumpsklo war um die Ecke, dafür kostete die Hütte aber auch nur 250 skr. Nun nur noch schnell Auto ausladen, Essen kochen und dann fielen alle ins Bett.


    Ich hab hier mal eine Karte unserer Tour erstellt. Wenn ihr auf die einzelnen Punkte und Strecken klickt kommen weitere Informationen:

    http://maps.google.de/maps/ms?msid=2...db96b732&msa=0

    Das Erste was wir an diesem ersten Abend beim Wasserholen sahen, war übrigens ein toter Lemming, der direkt auf dem Weg neben dem Quelle lag. Super!
    Aber hier machte sich keiner Gedanken um das Wasser.
    Zuletzt geändert von andrea2; 29.10.2011, 10:07.

  • woelfchen
    Erfahren
    • 20.03.2010
    • 276
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

    Ihr habt ja auch die "Reva-Runde" gedreht mit dieser tollen Portage

    Ich bin gespannt, was Ihr so alles erlebt habt, wie die Eindrücke waren, etc.

    Es liest sich fantastisch und dazu die schönen Fotos.

    Die Idee, die Vorbereitung hinzuzunehmen finde ich gut. Bei uns sah es ähnlich zu Hause aus - nur ohne Kanu. Auch danke für die Karte mit den Punkten.

    Aber noch eine Frage: Wie zufrieden seid Ihr mit dem Ally?
    Die zwei, die wir getroffen hatten, sagten, sie seien sehr zufrieden, es sei auch nicht so schlimm, wenn man mal einen Stein streift, da passiere nichts. Das Material sei sehr robust. Man müsse nur aufpassen, nicht frontal irgendwo gegen zu stoßen.

    Ich frage, weil wir in naher Zukunft nochmal dort hin wollen. Diesmal mit meinem Mann und dann auch Richtung Hävlingen möchten. Das schwere Kanu von Käringsjö war ja alles andere als angenehm zu transportieren, dafür quasi unkaputtbar.

    Kommentar


    • andrea2
      Dauerbesucher
      • 23.09.2010
      • 940
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

      Ja, wir haben eure Tour "nachgemacht". Hatten wir durch die tolle Karte und deinen schönen Bericht vom letzen Jahr doch einen wunderbaren Reiseführer.
      Allerdings haben für die Tour nicht eine Woche sondern 2,5 gebraucht.

      Mit dem Ally waren wir super zufrieden. Der Boden ist sehr robust, wir haben es nicht geschafft, da nennenswerte Schrammen reinzufahren, obwohl wir auch den einen oder anderen Stein erwischt haben. Aufpassen muss man eher beim Be- und Entladen, gerade wenn noch Wind geht. Durch das meist felsige Ufer schrabbt das Boot dann an der Stelle des obersten Spant am Felsen entlang. Aber dann musste halt einer festhalten oder den Stiefel zwischenhalten, während die anderen beladen.

      Da wir uns für den langen 18,5er entschieden hatten, merkte man schon die Windanfälligkeit. Mein Mann hatte es ein paar Mal probiert alleine zum Angeln zu fahren. Das ging bei etwas Wind schon gar nicht mehr.
      20 kg sind auch noch einiges zu tragen, aber doch fast nichts im Vergleich zu den schweren Topsport Kanus.
      Und der Aufbau geht super schnell, wenn man es ein paar Mal gemacht hat.

      Kommentar


      • woelfchen
        Erfahren
        • 20.03.2010
        • 276
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

        Danke für die Rückmeldung, das hört sich gut an und man kann es jetzt mal ins Auge fassen und den Markt beobachten.

        Ich hoffe, Dein Bericht geht bald weiter

        Das nächste Mal, nehmen wir uns dort auch mehr Zeit.

        Kommentar


        • andrea2
          Dauerbesucher
          • 23.09.2010
          • 940
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

          20.08.2011

          Als ich aufwachte hörte ich schon die Regentropfen auf dem Fensterbrett, wie konnte es auch anders sein. Vorerst ließen wir uns aber dadurch nicht verdrießen und frühstückten ganz gemütlich. Danach suchten wir den Vermieter auf, der hier auch diesen Einödhof bewirtschaftet. Wir wollten bezahlen, uns die Angelkarte besorgen und vor allem Erkundigungen über das Wetter einholen. Als wir hörten, dass es heute noch den ganzen Tag regnen sollte aber für den nächsten Tag besseres Wetter vorhergesagt war, war schnell beschlossen noch eine Nacht zu bleiben. Immerhin wollten wir ja einen gemütlichen Urlaub machen, keinen Stress und auch nur kurze Strecken paddeln jeden Tag. Wir zahlten gleich für zwei Nächte und gingen erst einmal daran die kleine Hütte einzuheizen. Damit es auch schön warm ist, wenn wir nachher durchnässt und durchgefroren sind vom Bootsaufbau.

          Der Aufbau des Bootes gestaltete sich dann doch etwas schwieriger als gedacht. Hatten wir zu Hause zuletzt gerade mal 20 Minuten gebraucht, taten wir uns hier jetzt sehr schwer. Ob es an der Kälte oder am Regen lag? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall brauchten wir eine gute Stunde, bis das Boot endlich mit vereinten Kräften fertig aufgebaut vor der Hütte lag. Ach, was ist doch so eine kleine Hütte gemütlich, wenn sie nur warm ist.

          Nachdem wir uns aufgewärmt und gegessen hatten, wurde es Zeit für eine Probetour mit möglichst kompletter Ausrüstung. Also rein in die Neoprenklamotten, Regensachen und Schwimmweste drüber, Benny bekam auch seine Weste an und dann mussten nur noch die Angeln fertig gemacht werden. Schon konnte es los gehen.

          Bis zur Einsetzstelle mussten wir das Boot etwa 150 m tragen. Das ging ja schon ganz schön in die Arme, kann ja heiter werden mit alle den Portagen.

          Durch einen kleinen Kanal gelangten wir in den Käringsjön. Mit unserem langen Boot gestaltete sich das ein bisschen schwierig, aber am Ende sind wir doch um die Kurven gekommen. Dann konnte das Paddelabenteuer losgehen. Nach einem guten Kilometer ist der See zu Ende und es käme die erste Portage. Doch heute wollten wir das Boot hier liegen lassen. Wir gingen mit den Angeln zum Kråksjön hinüber, denn erst da ist das Fischen erlaubt. Während nun mein Mann und meine Tochter fleißig ihre Blinker badeten, ging ich mit Benny ein bisschen spazieren und sammelte Blaubeeren. Arg lange hielten wir es eh nicht aus, dazu war das Wetter zu nass und ungemütlich, so machten wir uns wieder auf den Rückweg zu unserer gemütliche kleine Hütte.

          Fazit dieses ersten Paddelgangs: die Regenklamotten waren alle dicht, und die Neoprensachen deutlich wärmer als gedacht. Nun wurde aber erst mal alles zum Trocknen aufgehängt.

          Nach dem Abendessen hörte es tatsächlich auf zu regnen. Wir konnten noch einen kleinen Spaziergang am See entlang machen. In der Hoffnung, dass es am nächsten Tag wirklich schöner wird, fingen wir danach schon einmal an unseren Krempel etwas zu sortieren.

          Fotos gibt es von diesem verregneten Tag leider gar keine.


          21.08.2011

          Hurra, es war trocken und am Horizont konnte man sogar ein klitzekleines Stück blauen Himmel entdecken. Blue Clouds heißt das bei uns, seit einem Urlaub in Alaska, in dem wir ein ganz ähnliches Wetter hatte, wie in diesem Sommer. Irgendwie muss man sich das Wetter ja schön reden.

          Heute wurde ein bisschen zügiger gefrühstückt und dann gingen wir voller Elan daran alles zusammenzupacken. Auf unsere Frage, wann wir die Hütte räumen müssen, meinte der Vermieter nur, ganz egal es kommen erst am nächsten Tag wieder Gäste. So hatten wir also gar keinen Zeitdruck. Das Boot hatten wir wieder zur Hütte zurückgetragen, wir wollen erst einmal probepacken, bevor wir alles zur Einsatzstelle runtertrugen, um zu sehen, ob wir wirklich alles unterbekommen.

          Es dauerte ein Weilchen bis alles in den wasserdichten Säcken verstaut ist. Dann kam der spannende Moment. Erst sah es ganz so aus, als würden wir nicht alles ins Boot bekommen. Aber am Ende war es wie beim Packen des Autos, irgendwo geht immer noch was rein. In diesem Fall nehme ich den letztenPacksack, der noch irgendwo untergebracht werden mußte, zwischen die Füsse.



          Unsere Tochter hatte schon mal Platz genommen. Hinter ihr stand der schwarze Sack, der seinen Platz in Zukunft zwischen meinen Füssen hat. Mein Mann und Benny kommen zwischen den nächsten schwarzen und den hinteren roten Sack. Sah ganz schön eng aus, ging aber ganz gut, da wir ja täglich nicht sooo schrecklich lange im Boot sitzen wollten.

          Nachdem wir nun gesehen hatten, dass alles ins Boot passt, konnten wir anfangen Sack und Pack zur Einsatzstelle zu tragen, dann musste noch die Hütte geputzt werden, das Auto kam auf den Dauerparkplatz und ganz zum Schluss wurden die Neoprensachen angezogen. Jetzt gaben wir noch den Schlüssel ab, geben kurz an, welche Strecke wir fahren wollen, und wann in etwa wir wieder zurück sein werden.

          Das war nun alles, was uns die nächsten etwa 18 Tage begleiten wird.


          Boot ins Wasser lassen, fest machen, beladen, Hund ins Boot, Seile lösen und einsteigen, das wird sich nun täglich viele Male wiederholen.

          Hier lag das Boot fertig beladen am Steg in Käringsjön


          Und hier hindurch mussten wir es nun manövrieren um in den offenen See zu kommen.


          Es war inzwischen schon Mittag aber wir hatten keine Eile. Ab und zu kam die Sonne durch, kalt war es auch nicht. Jetzt ging es endlich richtig los.

          Noch war es recht grau aber ein paar kleine Blue Clouds waren zu sehen


          Nach genau 1,2 km war das einfache Fortkommen schon wieder zu Ende. Wir waren an der ersten Portage angekommen.

          Hier entlang müssen wir alles schleppen. Ca 150 m geht es hier den Hügel hinauf und dann wieder hinunter.


          Inzwischen war die Sonne richtig rausgekommen, und nachdem wir die erste Ladung am Kråksjön hatten, zogen wir erst mal die Neoprenklamotten aus, um keinen Hitzschlag zu bekommen. Insgesamt lief jeder drei Mal, dann hatten wir alles, auch das Boot, am andern Ufer.

          Benny wartet brav, bis wir alle wieder da sind.


          Da es schon längst Mittag war, gibt es eine Tafel Schokolade als kleine Stärkung, bevor wir das Boot wieder ins Wasser ließen und beluden.

          Wir starten in den Kråksjön


          Recht schnell hatten wir auch diesen See durchpaddelt. Die folgende Portage war anstrengender als die erste. Ging es doch dieses Mal über zwei Hügel mit einem Sumpf dazwischen. Das ganze verteilt über 250 m. Alle paar Meter mußten wir das Boot absetzten, und waren alle ganz schön geschafft, als wir die komplette Ladung am anderen Ufer hatten. Was lag da näher, als sich wieder eine kleine Stärkung zu gönnen bevor es weiter ging.


          Das Ufer ist hier steil und recht felsig. So gestaltete sich das Beladen ein bisschen schwieriger.




          Doch dann konnten wir in den Källsjön starten. Zuerst fuhren wir in die falsche Bucht, da wir den eigentlichen Durchgang gar nicht als solchen erkannt hatten. Er ist fast komplett mit Schachtelhalm zugewachsen. Der Irrtum war schnell bemerkt und dann waren wir auf dem richtigen Weg.

          Langsam wurden wir schon etwas müde. Die ungewohnte Schlepperei forderte ihren Tribut. So waren wir schnell bereit den Paddeltag für heute zu beenden, als wir einen schönen Lagerplatz am Ufer ausmachten. Die Zeltstellen erkennt man meist schon von Weitem an den Feuerstellen.

          Wir schauten uns noch eben das andere Ufer an, ob dort evtl. noch bessere Stellen zu finden sind.






          Schnell wurden die Zelte aufgebaut.


          Und dann, welche Wohltat, endlich raus aus den Neoprenklamotten. In der letzten Stunde war es schon wieder recht grau geworden. Bis wir unsere ganzen Sachen sortiert und in den Zelten verstaut hatten, dauerte es noch etwas. Die Routine kommt erst mit der Zeit. Zu Anfang waren wir noch dauernd am Suchen, was in welchem Rucksack, in welchem Packsack und in welcher Tüte war. Kaum waren wir fertig, fing es doch schon wieder an zu regnen. Im Moment war uns das relativ egal. Wir verzogen uns erst einmal in die Zelte und waren froh eine kleine Weile gar nichts tun zu müssen. Später kochten wir das Abendessen, es gibt Tortellini mit Soße, und mein Mann und meine Tochter versuchten in den Regenpausen weiter ihr Angelglück. Leider ohne Erfolg.

          Benny war glücklich nachdem auch er sein Abendessen bekommen hatte. Er rollte sich im Zelt zusammen und schlief.

          Kommentar


          • woelfchen
            Erfahren
            • 20.03.2010
            • 276
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

            Ich weiß, das sagt jetzt die Richtige Aber man! Euer Boot war richtig voll!

            Kann mich noch sehr gut an die zweite Portage erinnern und das Beladen des Kanus im Anschluss

            Wenn ich die Bilder sehe ........ ah ......... schmelz ........... seufz ......... träum

            Kommentar


            • andrea2
              Dauerbesucher
              • 23.09.2010
              • 940
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

              22.08.2011

              In der Nacht hatte es immer wieder, z.T. heftig geregnet. Morgens hörte es auf, und als wir gegen 8.00 Uhr aufstehen schien sogar die Sonne. Allerdings hingen immer noch viele Wolken tief am Himmel. Die Morgenroutine musste sich erst noch einstellen. Tee- und Kaffeewasser kochen, Müsli und Knäckebrot raussuchen. Alles dauerte noch etwas länger. Wir ließen uns Zeit, genossen die Sonne. Nichts trieb uns, wir hatten ja kein festes Ziel. Als Zugeständnis an unsere Tochter hatten wir für sie Knäckebrot dabei, dazu Butter, eine Salami am Stück, Käse in der Tube und in Platiktuben abgefüllte Nutella. Hätte sie morgens wie wir Müsli essen müssen, hätten wir sie wahrscheinlich erst gegen Mittag aus dem Schlafsack bekommen.

              Aber es gab noch jemanden, der ganz gerne noch eine Runde schlief


              Mit dem Wetter waren wir sehr zufrieden, mit Sonne und blauem Himmel sieht doch alles nochmal so schön aus.






              Bis wir alles zusammengepackt hatten, war es schon fast wieder Mittag




              Bald hatten wir den Källsjön durchquert und waren an der nächsten Portage angekommen. Von weitem konnte man schon den Windschutz sehen, der hier oberhalb auf dem Hügel steht. Hier gibt es für Festboote eine Kanurutsche, über die man die beladenen Boote in den nächsten See ziehen kann.



              Das wollten wir unserem Ally nicht antun, und so hieß es wieder entladen. Nur das leere Boot zogen wir dann über die Bohlen zum nächsten See, dem Uthussjön. Schnell war das Boot wider beladen, und wir starteten in den See.





              Der Uthussjön ist ein bisschen größer als die letzten Seen und bildet einige lange Buchten nach Süden und Norden. In einem dieser „Fjorde“ wollten wir uns einen Zeltplatz suchen um den schönen Tag zum Angeln und Rumbummeln zu nützen. Allerdings zeigten sich auch schon wieder recht graue Wolken am Horizont. Wir wurden schnell fündig. Ein wunderschöner Platz über dem See mit herrlichem Ausblick. Doch gerade als wir anfangen wollten die Zelte aufzubauen, fing es, mal wieder, an zu regnen. Zum Glück war das nur ein kurzes Intermezzo und bald standen die Zelte wieder in der Sonne.



              Bennys Hundehütte


              Als alles eingeräumt war, kochten wir Kaffee und aßen erst einmal etwas vom Tagesproviat. Meine beiden Angler wollten ihr Glück nun mit Schleppen vom Boot aus versuchen. Benny nahmen sie mit.

              Ich bummelte etwas herum, machte Fotos von den Beiden


              dem See


              und den uralten Kiefern, die hier überall wachsen.


              Leider hatten sie wieder kein Glück und so mußten wir mit einem Globetrotterlunch vorlieb nehmen. Heute gab es Huhn in Curryreis. Nach dem Essen ging mein Mann noch etwas Angeln, meine Tochter las im Zelt und ich genoss den schönen Abend, bis die Mücken zu sehr nervten und ich mich auch ins Zelt verzog. Das Wetter schaute nicht so schlecht aus. Auch wenn der Luftdruck schon wieder etwas sank.



              Zuletzt geändert von andrea2; 17.07.2017, 11:52.

              Kommentar


              • borealis40
                Anfänger im Forum
                • 28.10.2010
                • 28
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                Tolle Bilder in wunderschöner Gegend!
                Ich gelobe hiermit, mich "fotografisch" zu bessern wenn ich das nächste Mal unterwegs bin.
                There is society, where none intrudes...

                Kommentar


                • Prachttaucher
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 21.01.2008
                  • 11897
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                  Dann habt Ihr Euch ja doch für die Mühsal entschieden (statt Strandurlaub am Isteren, oder kommt das noch ?) und schöne Bilder gemacht. Das Akto war sicher für Frau Tochter - ich hoffe sie hat sich nicht wegen der niedrigen Decke beschwert.

                  Mir stellt sich bei den Rogenberichten ja immer die Frage, ob das auch als Solo-Tour mit einem Kajak machbar wäre. Mein Rücken schreit dann aber gleich laut : NEIN !!!

                  Kommentar


                  • andrea2
                    Dauerbesucher
                    • 23.09.2010
                    • 940
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                    Ich würd es gar nicht als Mühsal beschreiben. Wenn ich an den Urlaub zurückdenke, dann hab ich das Gefühl wir haben die ganze Zeit gechillt.

                    Ok, zwei Tage waren anstrengend, und am Schluß hat uns der Wind ganz schön schwitzen lassen. Aber im Gegensatz zu einer Trekkingtour waren wir doch meist sehr entspannt.

                    Isteren war kein Thema mehr, dazu hatten wir einfach zu großen Respekt vor den größeren Seen. Die Ausweichroute am Rogen war am Schluß auch wirklich notwendig.

                    Das Aktos war unsere "Hundehütte", und mein Mann drufte da auch drinnen schlafen.
                    Spaß beiseite, das VE 25 ist für 3 Personen und Hund und dann noch sehr viel Gepäck zu eng. Das wäre höchstens mal im Notfall gegangen. So hatten wir Damen den Luxus des goßen Zeltes, mussten dafür aber das ganze Gepäck mit verstauen. Noch ein Vorteil, wir konnten unsere Therm-a-Rest-Matten hernehmen. Hätte der Hund mit im Zelt geschlafen, wäre das zu gefährlich gewesen. Da mussten wir tagsüber schon immer sehr aufpassen, denn zum Aufhalten, Essen vor allem bei Regen haben wir dann natürlich alle das große Zelt genutzt.

                    Mit Kajaks hab ich gar keine Erfahrung. Das einzige,was anders wäre, ist dass du dein Boot alleine schleppen musst, und weniger Stauraum hast. Unsere Tochter durfte sich am ersten Tag in Käringsjön ein Kajak ausleihen. Am liebsten wäre sie gleich die ganze Tour damit gefahten.
                    Zuletzt geändert von andrea2; 30.09.2011, 22:32.

                    Kommentar


                    • Prachttaucher
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 21.01.2008
                      • 11897
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                      Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                      ..Isteren war kein Thema mehr, dazu hatten wir einfach zu großen Respekt vor den größeren Seen. Die Ausweichroute am Rogen war am Schluß auch wirklich notwendig....
                      Dann bin ich ja schonmal gespannt. Der Isteren geht eigentlich noch von der Größe, aber bei Wind in Nord-Süd-Richtung tendentiell natürlich auch ungemütlich.

                      OT: Es gibt einen großen Nachteil beim Kajak : Das Be- und Entladen dauert viel länger. Deshalb sind viele Umtragestellen, bei denen ausgepackt werden muß, weil man alleine ist und ein Bootswagen nicht angewendet werden kann, sehr ungünstig....

                      Kommentar


                      • andrea2
                        Dauerbesucher
                        • 23.09.2010
                        • 940
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                        Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                        OT: Es gibt einen großen Nachteil beim Kajak : Das Be- und Entladen dauert viel länger. Deshalb sind viele Umtragestellen, bei denen ausgepackt werden muß, weil man alleine ist und ein Bootswagen nicht angewendet werden kann, sehr ungünstig....
                        Das stimmt, wir haben einmal Kajakfahrer beobachtet beim Belanden ihrer Boote, während wir schon gemütlich vorm Zelt saßen und Kaffee tranken. Das hat ganz schön lang gedauert. Wir müssen ja eigentlich nur unsere Säcke einigermaßen vernünftig ins Boot wuchten, gerade wenn es nur ein paar 100 Meter über den See geht.

                        Kommentar


                        • andrea2
                          Dauerbesucher
                          • 23.09.2010
                          • 940
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                          23.08.2011

                          Morgens um 6.00 Uhr weckten mich Trommelschläge. Es hörte sich an als würde jemand eine Schamanentrommel schlagen. Ich war zu faul um aus dem Schlafsack zu kriechen und aus dem Zelt zu schauen, nahm aber an, dass die Klänge aus Richtung des Windschutzes kamen.

                          Es wurde dann fast 8.00 Uhr bis wir aufstanden. Es war wunderschönes Wetter, blauer Himmel mit wenigen Wolken. Der See lag spiegelblank vor uns.









                          Wir waren noch dabei das Frühstück vorzubereiten, da querten schon die ersten Boote den Uthussjön. Die waren aber früh aufgestanden!



                          Auch Benny genießt die Sonne


                          Bei uns dauerte es noch ein paar Stunden bis es weiter geht. Zuerst einmal genossen wir das Frühstück in der Sonne, und machten uns dann ans Zusammenpacken.

                          Kurz vor dem Ablegen kommt uns noch ein kleiner Lemming in die Quere.


                          Fertig zum Ablegen


                          Dann ging es wieder weiter über den Uthussjön. Wir fuhren am dritten „Fjord“ vorbei und um eine Halbinsel herum. Schon von Weitem konnten wir die nächste Portage erkennen, da es diesmal einen Steg gabt. Inzwischen hatten die Wolken schon wieder zugenommen. Die Luft war einfach sehr labil und feucht. Es konnte noch so schön sein, eine Stunde später regnete es schon wieder.





                          Am nächsten See, den wir nach einer kurzen Portage von etwa 50 Metern, entlang des kleinen Verbindungsbaches, erreichten, gabt es ebenfalls einen Steg.


                          Kurze Pause, bevor es ans Einladen ging.






                          Nachdem es nun schon wieder sehr nach Regen aussah, zogen wir bevor es weiter ging doch lieber wieder die Regenklamotten über. Zum Glück kam außer ein paar Tropfen noch nicht viel runter.

                          Die Überfahrt über diesen kleinen namenlosen See dauerte nur ein paar Minuten, dann folgte die nächste kurze Portage in den Nybodtjärnen.

                          Ausladen


                          Einladen




                          Der Nybodtjärnen hat wieder ein paar sehr schöne Fjorde. Die Ufer sind mit Kiefern licht bewachsen. Es ist einfach nur schön.




                          Inzwischen war die Wolke im Süden doch an uns vorbeigezogen, dafür hing es im Norden jetzt ganz grau.


                          Unser Weg führte uns um eine Landzunge herum, über eine kurze Untiefe, hier mussten wir genau aufpassen wo wir langfuhren, um nicht aufzusetzen, und dann wieder um 180° zurück. Schon war die nächste Portagestelle zu sehen. Daneben sah es nach einer schönen Zeltstelle aus. Wir überlegten kurz. Das Wetter sah bedenklich aus. Ob wir die Portage nach Rödviken noch schaffen würden, war fraglich. Also schnell anlanden und Zeltstelle ansehen. Wir fanden einen schönen Platz zwischen den beiden Armen des Sees. Und so war schnell beschlossen, für heute war es genug. Langsam kam Routine auf. Boot ausladen und rausheben, Gepäck zum Lagerplatz tragen, Zelt aufbauen und einräumen, alles ging schon viel schneller. Ich drängte zur Eile, denn das Wetter sah ziemlich ungemütlich aus. Um drei Uhr war alles perfekt und immer noch kein Regen.



                          Ganz im Gegenteil, die Sonne kam wieder raus. Na, da kochten wir doch gleich mal Wasser, tranken Kaffee und genossen die Wärme.

                          Meine beiden Angler wollten auf Hecht schleppen. Ich sah mir die nächste Portage zum Öster-Rödsjön für morgen an, und dabei sammelte ich Blaubeeren.





                          Auf unserer Landzunge konnte ich eine Weile zwei Unglückshäher beobachten, die sich um einen toten Lemming stritten.



                          Elche waren auch schon hier. Gesehen haben wir leider keine.


                          Nach dem Abendessen wurden die Mücken langsam lästig, und so verzogen wir uns ins Zelt. Inzwischen hatte es dann doch noch angefangen zu regnen.

                          Lange hielt der Regen zum Glück nicht an, und es fing wieder an aufzuklaren.

                          Kommentar


                          • andrea2
                            Dauerbesucher
                            • 23.09.2010
                            • 940
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                            24.08.2011

                            Morgens um 7.00 Uhr konnte ich nicht mehr liegen, obwohl wir gute Isomatten haben. Man wird auch nicht jünger. Also schlich ich mich leise aus dem Zelt. Noch waren einige Wolken am Himmel, aber es sah so aus, als würde sich das schöne Wetter durchsetzten.



                            Die Berge hatten Mützen auf.


                            Immer mehr Blau.


                            Und dann kam die Sonne raus, und tauchte alles in ein wunderbar warmes Licht.


                            War es in der Früh noch total windstill, so sind schon eine Stunde später Wellen auf dem See und auch die alltäglichen Quellwolken quellen schon wieder.





                            Wir ließen uns nicht stören und frühstückten in der Sonne. Heute gab es Blaubeeren ins Müsli. (Hatte ich doch schon so oft bei Dingsbums gelesen, und musste es nun unbedingt einmal testen) Schmeckt doch gleich richtig lecker. So ein richtiger Müslifan bin ich sonst auch nicht. Tina schmierte sich ihre Knäckebrote im Zelt. Es ist halt so gemütlich noch im Schlafsack zu frühstücken.

                            Heute packten wir die Rucksäcke nicht direkt in die wasserdichten Packsäcke, sondern schultern was fertig gepackt war und trugen sie gleich das kleine Stück um die Bucht herum und über die nächste Portage zum Öster-Rödsjön. Das war viel angenehmer zu tragen. Eigentlich hatten wir ja auch in Rucksäcke gepackt, um diese bei den Umtragestellen aus ihren wasserdichten Packsäcken rauszuholen und einfacher tragen zu können. In der Praxis war das dann aber oft umständlicher als die Rucksäcke gleich in den wasserdichten Packsäcken zu schleppen. Zum Schluss trage ich den letzten Rucksack, während mein Mann mit Benny das Boot über die Bucht paddelte. Drüben half Tina beim Herausheben und trägt mit ihrem Papa das Boot über die Portage. Dann wurden die Rucksäcke wieder alle wasserdicht ver- und ins Kanu ge- packt.

                            Und weiter ging es. Wunderschön, der See mit vielen Inseln, dahinter war schon der Bustvålen und weiter im Norden das Skedbrofjället zu sehe. Wir paddelten ziemlich genau nach Westen. Durch einen engen, flachen mit Schachtelhalmen bewachsenen Durchgang ging es in den Hauptteil des Sees. Wir fuhren langsam und vorsichtig, aber trotzdem passierte es. Aufgesessen! Komisches Gefühl, wenn man genau spürt, wie sich der Stein unter den Füssen durchschiebt, aber man nichts mehr machen kann. Vorsichtig versuchten wir das Boot zurückzuschieben. Erst tat sich gar nichts, doch dann gleiten wir langsam wieder rückwärts. Jetzt der zweite Versuche direkt neben dem Stein. Ganz langsam ging es zwischen den Steinen hindurch, mit den Paddeln hielten wir sie auf Abstand. Auf den Steinen konnte man all die Farben der Kanus sehen, die hier unterwegs sind.

                            Nachdem wir diese Engestelle hinter uns gelassen hatten, bogen wir nach Süden ab und kamen jetzt voll in den Wind. Holla, der hatte aber zugelegt. Wir hatten ganz schön zu tun, kommen aber dennoch gut voran. Allerdings versprach das nichts Gutes für den Rogen, den wir ja heute erreichen würden.

                            Schon bald konnten wir einen Bootschuppen und am Ufer liegende Boote sehen. Eine kleine Bucht bildet einen natürlichen Hafen. Anlanden, ausladen aussetzen. Nun schauten wir uns zuerst ohne Gepäck nach dem Weg zum Rogen um. Schnell war er gefunden, da kaum zu übersehen.

                            Die Strecke zum Rogen ist etwa 500 Meter lang. Daher holen wir die Rucksäcke aus den Packsäcken, verstauen Tagesgepäck und Kamera an den Rucksäcken, um möglichst viel auf einmal tragen zu können, das Boot legten wir umgedreht ein bisschen an die Seite, da wir noch nicht genau wussten, wann wir es holen würden. Das restliche Gepäck blieb daneben liegen.



                            Blick zurück auf den Öster-Rödsjön


                            So ging es sich doch entschieden besser. Etwa 10 Minuten brauchten wir, dann waren wir am Rogen. Hier steht ein Windschutz, in dem wir erst einmal das Gepäck abstellten, um nach einem geeigneten Zeltplatz zu suchen.

                            Hier direkt am Windschutz wollten wir nicht Zelten, obwohl es hier einen sehr schönen Sandstrand gibt, da das hier ein vielbesuchter Knotenpunkt ist. Die Kanuten kommen hier durch und müssen ihr Gepäck hin und her tragen. Was aufgrund der Länge der Portage meist 1 ½ bis 2 Stunden dauert. Außerdem kommen hier auch viele Wanderer vorbei, da der bekannte Kungsleden nur 50 m entfernt am Ufer des Rogens entlangläuft.
                            In einem Reisebericht hatte ich von einem weiteren Sandstrand gelesen, ein paar 100 Meter weiter. Denn wollten wir nun suchen. Und tatsächlich fanden wir eine windgeschützte Stelle fast direkt am Wasser mit einem kleinen Sandstrand. Also nichts wie zurück und das Gepäck geholt. Benny ließen wir gleich mal an dem Platz. Den sollte uns keiner mehr wegschnappe.

                            Die Sonne schien, und es war schön warm, aber es geht ein ganz ordentlicher Wind. Bevor es weiterging, gibt’s erst mal eine kleine Stärkung. Dann begannen Tina und ich die Zelte aufzubauen, während mein Mann wieder zurück zum Gepäck lief um den nächsten Rucksack zu holen. Wir hatten zwar etwas mit dem Wind zu kämpfen, aber dann standen die Zelte.

                            Inzwischen war auch das ganze Gepäck hier, nur das Boot fehlte noch. Also gingen wir jetzt zu zweit ein letztes Mal zum Öster-Rödsjön, während Tina am Zelt blieb. Es war eine ganz schöne Schlepperei, bis das Boot endlich am Rogen war, unsere Tragetechnik war noch verbesserungswürdig. Die letzten Meter vom Windschutz zum Zelt wollten wir über den See fahren. Oh, der Wind war heftig, ohne Gepäck und nur zu zweit in dem langen Boot, hatten wir ordentlich zu kämpfen. Wie gut, dass wir eh erst mal ein bisschen hier bleiben wollten.

                            Trotz des Windes war es in der Sonne immer noch schön warm. Da konnte es nur eines geben. Kaffee!! Und den Rest vom Tagesproviant. Benny hatte sein Futter bekommen und döst in der Sonne.



                            Unser schöner Zeltplatz




                            Einen Nachteil hatte der Platz allerdings, vor allem an den kommenden Regentagen. Man hatte in kurzer Zeit überall den Sand drinnen. Und bei Nässe sofort einen panierten Hund.

                            Und das ist er, der Rogen. Wie immer sehen die Wellen auf dem Foto nicht besonders bedrohlich aus.


                            Er hat eine Länge von etwa 17 km, ist an der breitesten Stelle ca. 3km breit. Er liegt auf einer Höhe von knapp 760 m und ist umgeben von Bergen. Aufgrund der Lage wird das Wasser auch im Sommer nie warm, und die Windverhältnisse können sich sehr schnell ändern. Daher hatten wir uns auch entschieden auf dem Rogen nur in Neopren zu paddeln.

                            Mein Mann und meine Tochter wollten nun erst einmal angeln. Nachdem es in den kleinen Seen nicht geklappt hat, setzen sie ihre Hoffnung auf den großen Rogenhecht. Aber .... es biss nichts und so mußten wir wieder ein Outdooressen kochen. Heute gab es Ungarisches Rindfleisch mit Nudeln und danach noch einen Tee. Nachdem es bei der Kaffeepause noch so schön war, war es jetzt wieder ganz grau und es fallen die ersten Regentropfen.

                            Kommentar


                            • andrea2
                              Dauerbesucher
                              • 23.09.2010
                              • 940
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                              25.08.2011

                              Die ganze Nacht hat es immer wieder geregnet. Morgens hingen die Wolken bis fast auf den See hinunter. So hatten wir gar keine Eile aufzustehen. Bis uns irgendwann dann doch der Hunger aus den Schlafsäcken trieb. Der Regen machte gerade eine Pause, die Wolken stiegen etwas nach oben, so konnten wir unser Müsli draußen essen. Tina hatte noch gar keine Lust aufzustehen. Da wir gestern schon mehr oder weniger beschlossen hatten hier ein paar Tage zu bleiben, war das Wetter nicht so schlimm. Den Bustvålen konnten wir uns dank des Nebels aber erst einmal schenken. So verbrachten wie den Tag hauptsächlich mit Angeln und Lesen. Am Nachmittag hatte der Wind immerhin soweit abgenommen, dass die Wellen auf dem Rogen keine Schaumkronen mehr trugen. Daher versuchten wir es mit schleppen. Auch um ein Gefühl für das Boot und die Wellen zu bekommen. Abends schaute dann auch mal kurz die Sonne vorbei, doch in der Nacht fing es schon wieder an zu regnen.







                              26.08.2011

                              Gegen Morgen hörte es auf zu regnen. Also schnell raus, Kocher anschmeißen und Frühstück machen. Der See sah einigermaßen ok aus, was wir hier so beurteilen konnten. Wie es allerdings außerhalb der Bucht von Rödviken aussah konnten wir nur mit dem Fernglas erahnen. Und da sah man heute zumindest keine Schaukronen.

                              Doch kaum waren wir mit dem Frühstück fertig wurde es schon wieder richtig grau.

                              Ausblick aus dem Zelt


                              Das Problem bei Regen und Wind war, dass wir Benny nicht wirklich trocken halten konnten. Das ist normalerweise kein Problem, solange er sich bewegen kann. Er fing, wenn er nass war, im Boot, trotz der extra für diesen Urlaub gekauften Neoprenweste, ziemlich schnell an zu frieren. Und da wir, wenn wir einmal aufgebrochen waren nach Reva, unterwegs nur schwer einen geeigneten Zeltplatz am Ufer des Rogen finden würden, und selbst das Anlanden mitunter nicht so einfach ist, wollten wir nicht schon bei Sauwetter aufbrechen.

                              Als es dann kurze Zeit später wieder heftig regnete, stellten wir uns auf einen weiteren Tag hier in der Bucht von Rödviken ein, und holten schon mal die Lektüre raus. Zwei Stunden später wurde der Regen dann langsam schwächer, um schließlich ganz aufzuhören. Mental hatten wir das Weiterfahren für heute schon gestrichen. Aber im Zelt hocken wollten wir auch nicht, wenn es jetzt nicht mehr regnete. Auf den Bustvålen wären wir gerne noch gestiegen, hofften dafür aber auf einen Tag mit richtig schönem Wetter, um auch gute Aussicht zu haben.

                              Schnell war beschlossen, wir machen eine kleine Probetour aus der Bucht von Rödviken raus, um Kläppnäset herum, um einfach mal zu schauen, wie die Bedingungen auf dem See sind. Also umziehen, Neopren an, Regenklamotten drüber, Murren der Tochter einfach überhören, Schwimmwesten nicht vergessen und ab auf den See. Anfangs ließ es sich ganz gemütlich paddeln, doch als wir dann um die Nordspitze von Kläppnäset bogen und die schützenden Inseln passiert hatten, traf uns der Wind ganz ordentlich. Vom eigentlichen Plan bis zum Rastplatz zu fahren sahen wir dann doch liebe ab, und kehrten in den Schutz der Inseln zurück. Vor lauter angestrengtem Paddeln wäre uns fast entgangen, dass die Sonne inzwischen schien. Wie schön sah doch der See bei Sonnenschein aus. Hier im Schutz der Inseln konnte ich es dann auch wagen die Kamera herauszuholen.











                              Innerhalb von Minuten war das Wetter richtig schön geworden. Als wir wieder um Kläppnäset herum waren, konnte man es kaum noch glauben, dass auf der anderen Seite so ein Wind ging. Ganz entspannt ruderten wir zurück. Kurz vor unserem Zeltplatz überholte uns ein Motorboot. Es setzte ein paar Leute an der schönen Hütte westlich des Windschutzes ab.

                              Am Zelt entledigten wir uns zuerst der Neoprenklamotten, die jetzt in der Sonne viel zu warm waren. Nachdem das Wetter so schön war, beschlossen wir, nach einer kleinen Pause, für die Wanderung auf den Bustvålen zusammenzupacken.

                              Erst folgten wir dem Kungsleden ein Stück und stiegen dann weglos den Hang hinauf. Schnell hatten wir die Baumgrenze hinter sich gelassen. Nach einer guten Stunde standen wir auf dem ersten Gipfel mit 996 m. Hier oben blies der Wind zwar kräftig, aber die Sicht war einfach traumhaft.

                              Rogen


                              Väster- und Österrödsjön






                              Skedbrofjället


                              Wir konnten unsere gesamte Tour überblicken. Von Käringsjön über die vielen kleinen Seen, die Portage in den Rogen, den gesamten Rogen, Reva, Revsjøen Stuggsjøan.



                              Lange saßen wir hier oben und genossen die Aussicht. Aber irgendwann wurde es dann doch zu kalt im Wind, und so machten wir uns langsam an den Abstieg. Nicht ohne noch einige Blaubeeren zu sammeln, die hier an den sonnigen Hängen sehr süß schmeckten. Allgemein war mir aufgefallen, dass die Beeren dieses Jahr oft wenig Aroma hatten. Ob das am fehlenden Sonneschein lag?

                              Unten am See fühlten wir uns in eine ganz andere Welt versetzt. Herrlich warme Sonne, kaum Wind. Jetzt wäre der ideale Zeitpunkt um über den Rogen zu paddeln. Aber leider war es schon fast Abend.





                              Also noch ein bisschen angeln, lesen, Abendessen kochen…. Und hoffen, dass morgen das Wetter genauso schön ist.

                              Kommentar


                              • Mika Hautamaeki
                                Alter Hase
                                • 30.05.2007
                                • 3979
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                                Juhu, ihr habt gerade meine Frage aller Fragen beantwortet, spar ich auf ein Ally oder nicht. Ja, ich spare. Hatte arge Bedenken wegen der Steine und dem Titanic-Effekt.
                                Bin gespannt, wie es weitergeht, ich liebediese Gegend!
                                So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                A. v. Humboldt.

                                Kommentar


                                • andrea2
                                  Dauerbesucher
                                  • 23.09.2010
                                  • 940
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                                  Ein Ally lohnt sich auf alle Fälle. Und die Boote sind wirklich unglaublich robust. Das würde man so nie glaube. Unsere einzige Angst war, mal auf einem Stein festzusitzen. Wenn man so richtig mittig auf einen Felsen auffährt, legt sich das Ally durch die weiche Haut so richtig um den Stein rum. Aber wir sind jedes Mal recht schnell wieder frei gekommen.

                                  Kommentar


                                  • iwp
                                    Alter Hase
                                    • 13.07.2005
                                    • 3047
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                                    Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
                                    Juhu, ihr habt gerade meine Frage aller Fragen beantwortet, spar ich auf ein Ally oder nicht. Ja, ich spare. Hatte arge Bedenken wegen der Steine und dem Titanic-Effekt.
                                    Bin gespannt, wie es weitergeht, ich liebediese Gegend!
                                    Schau Dir auch mal die Faltkanadier von Nautiraid an. Ich bin mit meinem Rando 450 extrem zufrieden und Thomas, der A.C.A Instuctor vom letzten Wochenende, konnte gar nicht glauben, dass mein Faltboot ein richtiges Kanu ist...

                                    Gruß Ingo
                                    Wo war ich bloß?

                                    Kommentar


                                    • woelfchen
                                      Erfahren
                                      • 20.03.2010
                                      • 276
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                                      Mika, mir geht es genauso.

                                      Ich weiß gar nicht was Du hast, Andrea ... ihr hattet doch fantastisches Wetter! Und die Fotos sind so schön geworden.

                                      Ist Benny so ein ruhiger Hund oder wie schafft man es, dass es im Kanu ruhig sitzen bleibt? Auf dem einem Foto sieht er aus, als wäre er seekrank .

                                      Das Bild von Deinem Mann im Boot beim Angeln im Gegenlicht ist ein Traum!

                                      Kommentar


                                      • andrea2
                                        Dauerbesucher
                                        • 23.09.2010
                                        • 940
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: [SE][NO] Unsere erste Kanutour – Rogen und Femundsmarka

                                        Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
                                        Ich weiß gar nicht was Du hast, Andrea ... ihr hattet doch fantastisches Wetter! Und die Fotos sind so schön geworden.
                                        Also im Gegensatz zu euch hatten wir auf jeden Fall Traumwetter. Zum Wandern wäre es die meiste Zeit sogar richtig gut gewesen, da stört der starke Wind dann auch nicht. Und wenn es geregnet hat, dann hat es nie den ganzen Tag druch geregnet.

                                        Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
                                        Ist Benny so ein ruhiger Hund oder wie schafft man es, dass es im Kanu ruhig sitzen bleibt? Auf dem einem Foto sieht er aus, als wäre er seekrank .
                                        Eigentlich ist Benny draußen ein "ADHS" Hund. Immer unter Hochspannung, immer hibbelig, immer kucken obs irgendwo was interessantes gibt, Jagdhund eben. Im Boot muß man ihm schon deutlich befehlen sich hinzulegen, dann geht es aber gut. Er hat immer gern den Kopf auf dem Bootsrand abgelegt, damit er besser schauen kann. Sehr lustig war es, wenn er ins Boot einstieg, da musste er sich nämlich wirklich immer noch einmal aus dem Boot beugen um zu trinken.

                                        Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
                                        Das Bild von Deinem Mann im Boot beim Angeln im Gegenlicht ist ein Traum!
                                        Danke

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X