Essbare Pflanzen - Wiki

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  • JoachimVogt
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    • 27.05.2011
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    Essbare Pflanzen - Wiki

    Guten Morgen,
    ich bin durch Zufall über Kukel auf den ODS-Wikiartikel über essbare Pflanzen gestoßen.
    Weil ich nicht ganz firm mit dem Wiki bin, würde ich gerne jemanden bitten, die schon fast grob fahrlässige Beschreibung der "wilden Erbse" zu korrigieren.
    Ich bin mir sicher, dass die Ersteller das nach bestem Gewissen gemacht hat.
    Und weil ich nicht nur kritisieren möchte, würde ich hier gerne vorschlagen, dass wir ein paar anständige Pflanzenportraits für das Wiki zusammenstellen.
    Also, eine BEschreibung wird begonnen, und von allen mit Bildern und korrekturen versorgt, bevor das ganze ins Wiki eingepflegt wird.
    Ich bin gerade ziemlich beschäftigt, aber ich schlage mal vor, wir beginnen mit dem All-Time-Favorit der Pflanzenvergiftungen, dem Bärlauchsammeln. Ich kann zumindest eine Skizze differenzierung zu Convalaria und Cochiicumzur Verfügung stellen.
    Geruch ist kein (!) sicheres Merkmal beim Sammeln größerer Mengen. (Die Finger stinken infernalisch nach Lauch, da lässt sich nichts mehr olfaktorisch sicher bestimmtn)

    Also, ich beginne mal:

    Bärlauch - Allium ursinum
    Familie: Amaryllidaceae
    Unterfamilie: Allioideae (Seit etwa 2009 gibr es die Alliaceae nicht mehr)

    Verwechlsungsgefahren: Colchicum autunumale, Convalaria mayalis

    Differenzierungsmöglichkeiten:
    Blattspreite:
    Bärlauch: Laub bestielt, Stängel im Schnitt dreieckig. Blattspreite eiförmig-zugespitzt.
    nicht verzweigt. Blüte in doldigen kügelchen, 6 Tepalen (Kron- und Kelchblätter gleichgestaltet), von Hüllblatt eingeschlossen.
    Überdauerungsorgan: essbare Zwiebel, neben dem Laub im Frühjahr ganzjährig essbar.
    Blätter können auch nach Erscheinen der Blüte gesammelt werden, sollten jedoch nicht gelb sein.
    Inhaltsstoffe: scharf schmeckende Allyl-Sulfide

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: blattformen_baerlauch.png
Ansichten: 1
Größe: 322,2 KB
ID: 2649266

    Maiglöckchen:
    Meist zwei spiralig ineinander gewundene, bestielte Laubblätter. Blattstiel rund. Beide Blätter durch ein violet-grünes Häutchen umschlossen. Blatt später wachsig bereift, und mit dicken parallelen Nerven. Eigendlich nur im Frühjahr verwechselbar, dann jedoch sehr ähnlich zu A. ursinum.
    Unterirdisch keine Zwiebel, sondern ein rötliches, wurmförmiges Rhizom.
    Gefahr: Mäßig, Maiglöckchen gilt als Gesundheitsschädlich. Todesfälle sind jedoch keine bekannt.
    Inhaltsstoff: Herzglycosid Convalarin (vgl. Digitalin von Eisenhut)

    Herbstzeitlose:
    Anderer Verbreitungsraum (eher Wiesen), wird dennoch oft gesammelt.
    Blattspreite oft leicht gewellt, fleischig. Kein Blattstiel (!). Querschnitt des Laubs "halbmondförmig". Bodenständig im Frühjahr Kapselfrucht mit zahlreichen Samen.
    Gefahr: hoch! Sehr giftige Pflanze, vergiftungen werden erst Stunden nach Ingestion festgestellt. Prognose einer H.-VErgiftung ist bedenklich.
    Inhaltsstoffe: u.A. das Cytotostaticum Colchizin. Hemmt Zellteilung (vgl. Phalloidin von Knollenblätterpilzen, Taxol von Eiben)


    Vielleicht schreibt noch jemand etwas über den genauen Standort und Nährwert. (http://www.naehrwertrechner.de/)

    Viele Grüße, Joachim
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