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  • hosentreger
    Fuchs
    • 04.04.2003
    • 1406

    • Meine Reisen

    #41
    Zufallhütte

    Dickes Lob für die südtiroler Zufallhütte am Talende des Martelltales (Vinschgau).

    Für die Aussicht auf Cervedale u.a.kann sie ja nix, wohl aber für die tolle Küche, die hellwache, freundliche und aufmerksame Bedienung und den Hüttenwirt Ulli, der sich für seine Gäste (nicht nur "Kunden") noch wirklich Zeit nimmt.

    Das Sahnehäubchen ist seit Kurzem die Blockhaussauna (auf 2.2.65m), die einen nach anstrengender Bertour (oder verregnetem Hüttentag) wieder auf Vordermann/-frau bringt!

    Rundum eine Empfehlung auch für Familien mit kleineren Kindern!

    hosentreger
    dav hochwald
    Neues Motto: Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

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    • Flachlandtiroler
      Freak
      Moderator
      Liebt das Forum
      • 14.03.2003
      • 28955
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      • Meine Reisen

      #42
      Tja, ich könnte auch mal wieder was schreiben... war ja auf diversen ziemlich bekannten Walliser Hütten, als da wären:

      Monte-Rosa-Hütte (Betemps) Sehr großes Haus was demnächst dann doch endlich umgebaut werden soll. Warum man die Gelegenheit nicht ergreift und weiter oben am Plattjen baut ist mir schleierhaft (bisher dauert der Anmarsch für Gornerbahntouris 2-3h und am nächsten Tag sind für Dufour und Talweg etwa 10-13h fällig, also total ungleich verteilt). Sicher ein Kompromiß bzgl. Mehrkosten und auch im Blick auf die Tagesgäste.
      Ansonsten sind Nachtessen und auch Frühstück (!) wirklich gut gewesen und diese Hütte ist trotz ihrer abseitigen Lage nicht teurer viel als andere. Allerdings gibt es (nur im Winter?) kein fleißend Wasser, man muß Teewasser kaufen oder gar Mineralwasser (1.5 Liter zu zehn Franken ). Unterbringung war nicht optimal, der Wirt hat die gesamte Besatzung von einmal elf und dann vielleicht 40 Gästen alle in zwei resp. drei Lager gepfercht (obwohl es etwa ein Dutzend Räume mit locker 150 Schlafplätzen gibt).

      Weissmieshütte ist auch ziemlich groß war aber während der zwei Nächte wo ich diesmal oben war ziemlich leer. Zum Essen kann ich wg. Selbstversorgung nichts sagen, außer das letztere geduldet wird ;). Sowohl alte als auch neue Hütte sind baulich in sehr ordentlichem Zustand, richtige Waschräume hat es gar und Regale / Körbe / Garderobe für jeden. Nebenan steht jetzt ein Apres-Ski-Pavillion was das altehrwürdige Aussehen der Hütte IMHO ziemlich beeinträchtigt. Was will man machen, die Hütte hat ein sehr gutes Tourenrevier aber liegt halt im Winter mitten im Skigebiet.

      Britanniahütte war ich zum ersten Mal und hatte schon einiges an Stories gehört. Diese Hütte hat mit die meisten Übernachtungen pro Jahr zu verzeichnen unter den SAC-Hütten.
      Reservierung ging aber problemlos (ok., das folgende Wochenende wäre dicht gewesen) und durch Zufall wurde ich auch gleich vom Schwager der Wirtin von Saas Grund nach Fee mitgenommen Oben ist nach wie vor kein fließen Wasser zu gewinnen, gerüchteweise soll mit einer weiteren Schlepplifttrasse () nächstens das Wasser zur Hütte gelangen.
      Der Massenbetrieb da oben nötigt zu etwas mehr Bürokratie (Tischeinteilung, Weckzeiten) aber das klappt wie geschmiert und ein bißchen flexibel ist man trotzdem noch. Nachtessen war super (der Nachschlag auch ), Frühstück eher Durchschnitt.

      Gruß, Martin
      Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.07.2007, 13:27.
      Meine Reisen (Karte)

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      • cd
        Alter Hase
        • 18.01.2005
        • 2983
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
        Monte-Rosa-Hütte...
        Allerdings gibt es (nur im Winter?) kein fleißend Wasser, man muß Teewasser kaufen oder gar Mineralwasser (1.5 Liter zu zehn Franken ).
        Im Sommer beschränkt sich das fließend Wasser auch nur auf Schlauch und Trog zwischen Hütte und Klo.
        Getränke gabs 2005 ebenfalls nur gekauft, bei Halbpension ist (1l) Marschtee inclusive gewesen.

        chris

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        • Becks
          Freak

          Liebt das Forum
          • 11.10.2001
          • 19609
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          • Meine Reisen

          #44
          Tschiervahütte:

          Liegt günstig and bekannten und begehrten Routen (u.a. Bernina über Biancograt), entsprechend voll isses dort. Nette Hüttenbesatzung die zwar gejammert hat als wir 3 statt 2 Leute ankündigten (total überbucht) aber trotzdem noch einen Platz fand. Selbstversorger kein problem und wird ohne Murren akzeptiert. Waren im Winterraum einquartiert und konnten so dem Trubel (130 Mann beim Abendessen) komplett entkommen. nervig waren nur unsere Zimmerkollegen aber dafür kann keiner auf der Hütte was. Schöner Aufenthaltsraum mit Büchern und einer Zustiegsbeschreibung zur Bernina fielen mir auch noch auf. Wassermangel existiert nicht, man kann das Wasser aus dem Hahn trinken oder geht eben 200m weit zum nächsten Bach.

          Tracuithütte:
          Dank Bishorn hinterm Haus (einfacher 4000er) auch überlaufen, vor allem von Gruppen mit Bergführer. Ebenfalls rappelvoll. Hüttenbesatzung genervt oder abgestumpft von den Horden und entsprechend unfreundlich und desinteressiert. Selber Kochen wurde akzeptiert allerdings mit kurzem Kommentar (kann auch verständigungsproblem gewesen sein). Die Sanitäranlagen sind hochalpin (Plumpsklo) und die Waschanlage für Gesicht und Füsse besteht aus einem Brunnen 50m vom Haus wech. Freut zwar einige Touris nicht, mir machts nix aus. Hütte innen ist rustikal mit altem Holz, sehr gemütlich. Betten dafür durchgelegen, auf die Matrazen könnte man daher fast verzichten.

          Marco e Rosa
          Neu eingerichteter Aufenthaltsraum, Hüttenmannschaft leidet ebenfalls an Desinteresse (kann auch Verständigungsproblematik dran schuld sein). Als wir nen erkrankten Kollegen reingeschleppt haben bekamen wir kein Lager für ihn wo er sich ausruhen konnte. Wir haben den Wirt ignoriert und ihn einfach so irgendwo rein bugsiert. Erst als wir dann 4 h später beim Wirt ein Telefonat mit der Rega beantragt haben kam Bewegung in den Trupp.
          Hütte dank der umliegenden Routen (Bernina, Piz Palü) rappelvoll. Wasser gibt es nur in Form von Mineralwasser. Selber kochen geduldet, aber obwohl wir draussen gekocht und gegessen haben gabs noch 3 Euro "Tischbenutzungsgebühr" als Aufschlag zur Übernachtung. Und das obwohl wir einiges auf der Hütte konsumiert haben.
          Besonders nervig: Dauerbeschallung mit Musik innen wie aussen.

          Schönbielhütte
          Traumhaft gelegen mit interessantem und abwechslungsreichem Zustieg. Hüttenbesatzung sehr freundlich und nett, schöner Aufenthaltsraum. Wie voll die Hütte zu Stosszeiten ist kann ich nicht sagen da beim Besuch die meisten Hochtouren (z.B. Dent Blanches) noch nicht gemacht wurden. Abendessen sehr gut, Frühstück auch besser als auf manch anderer Hütte.
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • Marmotte
            Erfahren
            • 04.10.2006
            • 153
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            Hier noch mal Erfahrungen aus den Seealpen:

            Rifugio Dante Livio Bianco
            Tolle Lage, netter Hüttenwirt, wird gerade umgebaut (Küche wird erweitert)

            Rifugio Emilio Questa
            Etwas eng, trotzdem nett, spektakulärste Dusche bisher (mit Aussicht auf das gesamte Tal, soll angeblich vormittags um 11 annähernd warm sein)

            Rifugio Morelli-Buzzi
            Viele Steinböcke drumherum. Netter Wirt, der vor allem toll kochen kann und deutsch spricht. Super Sanitäranlagen (Wasser war trotz allem recht kalt) und bestes Essen überhaupt!

            Rifugio Soria-Ellena
            Ziemlich groß. Essen gut. WARME DUSCHEN! (kostet extra)

            Keine Hütte zwar, aber dennoch schwer empfehlenswert:
            Locanda del Sorriso in Trinità
            Wunderbare Unterkunft (GTA-Posto Tappa) im Tal, mit großartigem Essen und schönen Zimmern. Die Wirtin kann gute Tipps geben.

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            • Grabenspringer
              Gerne im Forum
              • 06.07.2005
              • 86

              • Meine Reisen

              #46
              Ich war neulich mit zwei Freunden auf dem Berliner Höhenweg in den Zillertalern unterwegs. Aufgefallen ist uns, dass wir fast überall mit großer Unfreundlichkeit behandelt wurden, sobald wir den Wirten mitteilten, dass wir Selbstversorger sind. Z.T. durften wir nichteinmal in der Gaststube essen - bei 0°C Aussentemperatur - und das, obwohl in der DAV-Hüttenordnung ausdrücklich festgelegt ist, dass Selbstversorger nicht benachteiligt werden dürfen.
              Auf den Hütten der Sektion Berlin bekamen wir als Junioren nicht die Jugendgebühr fürs Matratzenlager, sondern mussten den normalen Preis bezahlen. Die Sektion hat da offenbar eine eigene Hüttenordnung festgelegt, die der des DAV widerspricht.
              Absolut herausheben im positiven Sinne möchte ich die Greizer Hütte - super nette Hüttenwirtin, klein, urgemütlich, einfach klasse - und die Karl-von-Edel-Hütte über Mayrhofen mit einem ebenfalls echt netten Hüttenwirt, allerdings tagsüber Massen von Touristen, die über die nahegelegene Ahornbahn hinauffahren.

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              • Becks
                Freak

                Liebt das Forum
                • 11.10.2001
                • 19609
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                Einfach eine Beschwerde an die Sektion schreiben und wenn das nicht hilft geht es eben an die nächsthöhere Instanz. Aber dass Selbstversorger nicht gern gesehn werden weiss ich ja. Daher auch die entsprechenden Hinweise ob so etwas gedulet wird oder nicht.

                Und weiter im Thread....
                Alex
                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                • ichen
                  Anfänger im Forum
                  • 28.12.2006
                  • 18

                  • Meine Reisen

                  #48
                  Um mal eine detailierte Auswertung der Hütten des Berliner Höhenwegs zu geben:

                  Gamshütte:
                  Sehr gemütlich weil klein. Trockenraum ist eher winzig, also wenn die Hütte voll ist, dann wird da wenig platz sein. Sanitär- und Schlafbereich sind super.
                  Selbstversorger geduldet aber weniger freundlich behandelt.

                  Friesenberghaus:
                  Relativ geräumig. Sehr kalt bei schlechtem Wetter!!!! (Auch im Juli waren es nur 10°C in der Hütte, einzig die Gaststbe war mollig warm aber das reicht ja auch...) Der Trockenraum war viel zu klein für die Menge an Gästen und der kleine Gasofen ist nicht nur gefährlich (jemand schmolz seine Regenhose an ihm) sondern auch noch rel. schwach. Mussten zum trocknen auf den Kachelofen ausweichen der in der Gaststube steht.
                  Preise waren sehr seltsam. Wie bereits gesagt gelten hier scheinbar die Preisvorschriften der Berliner Sektion... (Junioren zahlen 8 statt 4 €).
                  Hier wurde mit Selbstversorgern sehr nett umgegangen, also keinerlei Probleme.

                  Furtschaglhaus:
                  Große Schlafräume im Matratzenlager. Sehr gemütlich. Der Trockenraum war fast unschlagbar. Die Heizungen haben alles getrocknet. Preise wie Friesenberghaus, da ebenfall zu Sektion Berlin gehörig.
                  Selbstversorgung war hier großes Problem. Abendessen nahmen wir bei 3°C draußen zu uns. Frühs hatte man Erbarmen (bei 0°C) und ließ uns drinnen essen.

                  Berliner Hütte:
                  Sehr groß!!! Das Ding ist ein halbes Hotel. Dementsprechend wird es auch sehr voll sein im Sommer. Der Trockenraum bekommt die Bestnote verliehen. Das Schuhtrockensystem ist einfach genial (lange beheizte "Metallhaken" auf die man die Schuhe drauf steckt, sodass von innen getrocknet wird). Die Preise für die Übernachtung ebenfalls wie zuvor. Jedoch regte sich auch die Hüttenwirtin über die Machenschaften der Berliner Sektion etwas auf. Selbstversorgung theoretisch kein Problem, man kann sher komfortabel im Winterhaus (sehr kalt!!) kochen und essen. Im großen Gastraum ist eigenes Essen jedoch nicht gestattet.

                  Greizer Hütte:
                  Unglaublich urig. Trockenmöglichkeiten eher schlecht, da im Schuhraum keine Heizung war. Nur im seperaten Trockenraum konnte geheizt werden. Sehr leckeres Essen (das einzige mal, dass wir auf der Hütte aßen). Die Hüttenwirtin ist unglaublich nett.
                  Selbstversorgung auch hier keinerlei Problem (Hüttenwirtin hatte echtes Verständis für Ex-Schüler/Fast-Studenten die nur wenig Geld haben )

                  Kasseler Hütte:
                  Klein und gemütlich. Wenig platz im Lager für Gepäck. Trockenraum war im Endeffekt nur eine Abstellkammer, aber es gibt eine Wäscheleine für schöne Tage. Die Schuhe trockneten nicht, sie verbreiteten im Flur (wo das Schuhregal stand) nur heftigen Gestank (es war die "Essenz des Gestanks").
                  Selbstversorgung hier ein riesen Problem. Durften nicht kochen (!), weil im umkreis von 200m der Hütte kein offenes Feuer. Wir haben uns dann unterhalb der Hütte an den Fahnenmast gehockt, hat keinen gestört (aber was ist bei schlehtem Wetter?).

                  (Karl-von-)Edel Hütte:
                  Touristen. Ganz schlimm viele von denen. Bessert sich erst ab ca. 18-19 Uhr (bei schlechtem Wetter evtl. eher). Dafür furchtbar nette Bewirtschaftung, leider sehr wenig Platz in den Lagern (auch teils sehr kleine Türen ) und kein Trockenraum(?), nur einer zum Schuhe hinstellen ohne eine Form von Heizung oder Lüfter. Selbstversorgung hier absolut unproblematisch.
                  Tip: Kommt man Nachmittags an, dann noch auf die Ahornspitze (erst nach 16:00 losgehen dann ist man oben allein) gehen, aber unbedingt vorher anmelden weils, vorallem am WE und in der Saison sehr voll wird. Kommt man dann wieder ist es schön ruhig geworden.
                  Am morgen vor der ersten Bahn (ca. 7:30) losgehen, dann entgeht man dem Touristenstrom.

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                  • stoenggi
                    Erfahren
                    • 13.11.2004
                    • 303
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    Zitat von Zaza Beitrag anzeigen
                    Tierberglihütte: Heimat des "Drachen vom Tierbergli"

                    ...
                    Hier ist jetzt ja ein neuer Hüttenwart drauf. Durfte die letzten drei Tage in der Hütte verbringen, war genial. Vor allem was das Essen betrifft, chapeau. Sogar unser Bergführer bestätigte uns, dass ein solch gutes Essen die grosse Ausnahme bilde in den Hütten. Kann man also gut weiter empfehlen.

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                    • Hasenfuss
                      Erfahren
                      • 18.03.2007
                      • 398
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      Bereich Glarner Alpen:

                      Fridolinshütte
                      Urige Hütte mit Gletscherblick. Einfache, externe Waschgelegenheit/Toilette. Vorwiegend Matratzenlager. Saugemütlich und reichhaltiges Essen. Sehr freundliche Bewirtung. In der Saison Reservierung sinnvoll.

                      Planurahütte
                      Wie ein Adlerhorst auf dem Fels errichtet, oberhalb des Gletschers gelegen. Umwerfende Aussicht ins Umland und Blick auf den Toedi. Externe Toilette (luftig über dem Fels) und Wasser aus der Regentonne. Freundliche Bedienung, gutes Essen. Anstrengender, schweißtreibender Aufstieg, der sich aber lohnt. Reservierung ratsam.

                      Claridenhütte
                      Große, komfortable Hütte mit gemütlichem Gastraum und reichhaltigem Essen. Matratzenlager ordentlich und sauber. WC / Waschraum / Dusche. War bei uns ziemlich voll, bietet aber viel Platz. Wenn voll - Zelten möglich. Schöner Blick auf den Toedi.

                      Muttseehütte
                      Herrlich gelegen auf Hochplateu in unmittelbarer Nähe zum Muttsee, hoch über dem Schleigeisstausee. Zugang entweder mittels Tunneldurchquerung zur Staudammkrone und danach anstrengender Aufstieg zur Hütte oder von der Bergstation der Seilbahn über einen tw. recht schmalen und stetig ansteigenden Kletterpfad (Schwindelfreiheit erforderlich).
                      Gemütliche Hütte mit freundlicher Bewirtung, Waschraum/WC, bei uns ziemlich voll, da an einer Wegekreuzung gelegen - Reservierung ratsam.

                      Gruß Hasenfuss.
                      Wir haben doch alle unsere Bretter vorm Kopf.
                      Die Frage ist doch vielmehr, wie groß diese sind und wie tief die Nägel drin stecken.

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                      • Becks
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 11.10.2001
                        • 19609
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        Cabane Dent Blanche / Dent Blache Hütte
                        Etwas zermürbernder Aufstieg, im Nebel garantiert schlecht findbar. Hütte selbst klein und an einem windigen Platz gelegen. Sehr resolute Hüttenwirtin (versucht gar nicht ert, ein Seil, Eispickel oder sonst etwas "was sticht" in die Hütte zu nehmen - der Fön erfolgt wahlweise auf französisch, englisch oder deutsch). Auch das nicht Zurückstellen des Salzstreuers in das passende Körbchen ergibt einen Anpfiff, morgens anstelle abends zahlen ebenso .
                        Wurscht, dafür ist die Hütte saugemütlich, Selbstverpfleger werden akzeptiert (wenn sie draussen kochen dies und NICHT im angebauten Schuppen tun), die Betten sind phantastisch. 2(!) Schaumstoffmatten übereinander gelegt, dazu keine kratzige Decken, sehr genial. Wer auf eine urtümliche Hütte im alten Baustil (aussen grauer Stein, innen Holz, eng, nicht all zu viel Platz, ein Raum für Küche und Essraum) steht findet hier den richtigen Platz. Aber aufgepaßt, die Hütte liegt auf 3500m. Wer das nicht gewohntist bekommt Schädelweh.

                        Sonstiges: keine Biwakplätze in der Nähe (außer vielleicht unterhalb auf dem Firnfeld), kein fließend Wasser in der Nähe.

                        Alex
                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                        • flying-man
                          Dauerbesucher
                          • 10.08.2002
                          • 937

                          • Meine Reisen

                          #52
                          Bietschhornhütte

                          bis her einer der allerbesten hütten. super, super, super nette hüttenwärtin, extrem gutes essen (und alles auf dem rücken der annie hochgetragen). morgens zahlen kein problem. sau gemütlich (40 plätze), sehr, sehr stressfrei. es gibt 3 (!) mal frühstück. annie kocht sogar extra vegie wenn angemeldet - nicht wie üblich das stück käse.

                          mountain-wilderniss hütte des jahres 2004.

                          flying-man
                          \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

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                          • Keyser Soze
                            Erfahren
                            • 28.11.2003
                            • 170

                            • Meine Reisen

                            #53
                            Ja, die Hüttenwartin der Bietschhornhütte fand ich auch sehr sympathisch. Wirklich eine empfehlenswerte Hütte.

                            Letztes Wochenende waren wir im Refuge de la Vogealle in Savoyen, nahe der Schweizer Grenze. Das ist nicht wirklich empfehlenswert, das Essen ist nicht besonders und das Frühstück ist extrem karg. Halbpension kostet 35 Euros (keinerlei Ermässigungen). Die Hüttenwartin neigt dazu, Schauermärchen zu erzählen über Routen, die sie gar nicht kennt.

                            Die beiden Hüttenkatzen sind extrem dick; bei der Ankunft rätselten wir, ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sei...
                            Ich fürchte, ich bin eher stur als integer. Aber wenn man lange genug stur bleibt, wird einem die Sturheit mit der Zeit als Integrität ausgelegt (Lee Hazlewood)

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                            • SabineBade
                              Gerne im Forum
                              • 13.03.2007
                              • 60
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #54
                              Bereich französische Seealpen/ Vallée de la Tinée:

                              Refuge de Vens, 2380 m.
                              Nette Hütte mit Blick auf den Lac de Vens; 2 Räume mit Matrazenlagern (45 Plätze); separater Selbstversorger-Bereich; Sanitärbereich innen, aber ohne Duschen; zwei sehr sympathische und auch kundige Pächterinnen; Essen absolut ok; Biwaken in Hüttennähe ist im Mercantour von 19 Uhr abends bis 9 Uhr morgens erlaubt (wer sein Zelt aber auch tagsüber stehen lassen will, sollte besser fragen). Kein Telefon!
                              Wer sich nicht auf das komplizierte Reservierungsverfahren einlassen mag, dass der CAF anrät, sollte die französische Ferienzeit (Juli/ August) meiden.

                              Refuge de Rabouns, 2523 m.
                              Ebenso nette Hütte, diesmal mit Blick auf Lac de Rabouns und Mont Tenibre; auch hier 2 Räume mit Matrazenlagern (36 Plätze) und zusätzliches Winterlager (20 Plätze); separater Selbstversorgerbereich; Essen ok. (wem die Portion zu klein war, hat nach Nachschlag gefragt und bekam dann gleich eine Riesenportion); Biwaken in Umgebung wie beim Ref. de Vens; Waschgelegenheit außen; Toiletten in Extrahäuschen, dahinter die Solardusche (dank Plexiglas-Wänden mit bester Aussicht!).
                              Im Refuge gibt es Telefon, auch Mobiles haben Empfang. Vorherige telefonische Reservierung also kein Problem.

                              Zwischen beiden Refuges verläuft der ‚Chemin de L’Energie‘, also regen Ausflugswanderverkehr einkalkulieren.

                              Sabine
                              Unterwegs in den Westalpen [http://westalpen.wordpress.com]

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                              • Becks
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 11.10.2001
                                • 19609
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #55
                                Bietschhornhütte:

                                Klein, urtümlich und gemütlich. Liegt oberhalb von Blatten direkt am zustieg zum Bietschhorn (was zu erwarten war). Die Hüttenbesatzung ist nett und gibt gerne Tipps zur Tourengestaltung. Eine Übernachtung war leider nicht möglich (ausgebucht), daher kann ich nur von anderen berichten die vom Essen dort schwärmen.

                                Alex

                                P.S. Es ist eine nue Hauskatze dort oben. Wer sie rumstreunen sieht soll sie bitte einpacken und heim tragen. Wär schade um das arme Tier wenn es irgendwo liegen bleiben würde.
                                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                • Flachlandtiroler
                                  Freak
                                  Moderator
                                  Liebt das Forum
                                  • 14.03.2003
                                  • 28955
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #56
                                  Dossenhütte: Ein sogenanntes "Wolkenkuckucksnest", sagenhafte Lage und selbst bei dicken Wolken mit 'nem sehr interessanten Zustieg versehen (glaub' ohne die Fixseile wäre ich die nassen Platten nie und nimmer hochgekommen ). Apfel-Zimtpunsch ist sehr zu empfehlen, Reservierung bei gutem Wetter auch...
                                  Null Gäste oben, bin mit dem Hüttenchef abgestiegen und auch das war recht aufschlußreich.
                                  Glaube die nächsten Tage werden da oben recht stille sein

                                  Gruß, Martin
                                  Meine Reisen (Karte)

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                                  • roger
                                    Gerne im Forum
                                    • 16.09.2004
                                    • 94
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #57
                                    Rifugio Guide della Val d'Ayas: Nette Leute, Abendessen war sehr gut, Frühstück so lala. Toiletten haben am morgen etwas arg gerochen, aber bei der Anzahl Leute wohl verständlich,

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                                    • Tiago
                                      Erfahren
                                      • 29.03.2005
                                      • 206

                                      • Meine Reisen

                                      #58
                                      Carschinahütte (CH)

                                      Carschinahütte (CH):

                                      Waren am Mittwoch von Brand, Douglashütte, Schweizertor, Carschinahütte Sulzfluh (Klettersteig) und wieder zu Carschinahütte zum Nächtigen.

                                      Die Hütte ist wirklich super, trotz fehlendem Warmwasser und Plumskloh. Der Hüttenwirt (Roman) ist echt total nett.
                                      Das Essen einfach nur genial, jedoch kann kein Mensch diese riesen Portionen essen.
                                      Kosten:
                                      3. Radler, 2x Abendessen, 2x Schlafen, 2x Frühstück für 76 Euro (als DAV- Mitglied)
                                      Ich weiss das klingt viel, aber bei dem Essen und dem netten Umgang absolut gerechtfertigt...
                                      Greetz sanTiago




                                      *Auf der Suche nach dem Sinn und Unsinn des Lebens*

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                                      • Grabenspringer
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                                        • 06.07.2005
                                        • 86

                                        • Meine Reisen

                                        #59
                                        Ich war neulich auf dem Geigenkamm in den Ötztalern unterwegs:

                                        Erlanger Hütte
                                        rel. klein und gemütlich, toll gelegen (See, div. Gipfel, klasse Aussicht aus dem Hüttenfenster ...), super nette Wirte, absolut leckeres Essen (Lammbratl mjamm), Selbstversorgung kein Problem, kochen im Winterraum

                                        Frischmannhütte
                                        klein, ÖAV, Selbstversorgung kein Problem, 6min heiße Dusche 3,5EUR

                                        Hauerseehütte
                                        winzige urgemütliche Selbstversorgerhütte mit super Aussicht und Badesee, Reservierung wichtig, Juni bis September wöchentlich wechselnde ehrenamtl. Hüttenaufsicht. Meine persönliche Lieblingshütte ... :-))

                                        Rüsselsheimer (Neue Chemnitzer) Hütte
                                        etwas größer, Duschen vorhanden, vielgelobtes Steinbockgulasch (fand ich nicht so besonders umwerfend ... hätte geschmacklich auch Rind sein können)

                                        Rheinland-Pfalz-Biwak (Mainzer Höhenweg)
                                        9 Betten, super Aussicht, Kochausstattung und Gaskocher vorhanden, Wasser je nach Verhältnissen mitbringen (höchstens Schneereste)

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                                        • Doncato

                                          Erfahren
                                          • 25.04.2007
                                          • 471
                                          • Privat

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                                          #60
                                          Grundsätzliche Bemerkung

                                          Ich bin diesen Sommer u.a. auf dem E5 durch die Alpen gelaufen. Die Tour war so gelegt, dass möglichst wenig Kontakt mit den geführten Gruppen entsteht.
                                          Die Hütten:
                                          Kemptner Hütte: Betten- Sanitär- Trockenraum- gut, Essen normal

                                          Memminger Hütte: dort werden Lager für Betten verkauft, der Trockenraum geht gerade so, Essen normal

                                          Braunschweiger Hütte: Lager sind schlecht und schmutzig, Hütte überfüllt, Sanitär erträglich, Trockenraum eklig

                                          Martin-Busch-Hütte: Hütte überfüllt, Lager eine Zumutung, der Rest dreckig und leicht ekelig

                                          Similaun-Hütte: Machte nach einer Zwischenmalzeit einen guten Eindruck.

                                          Höllentalangerhütte: Lager, Trockenräume und Sanitär gehen kaum ekliger, auch in der Woche voll

                                          Prinz-Luitpold-Haus: Betten, Sanitär, Trockenraum gut

                                          Ich halte die Unterbringung in Lagern für eine Zumutung, insbesondere ab 50 Personen aufwärts. Nun werden einige sagen, dass es doch keine Hotels sondern Bergsteigerunterkünfte sind. Das stimmt aber nur teilweise, denn die Hütten werden hotelmäßig geführt und verwaltet. So genießen diverse Bergschulen, Reiseveranstalter und DAV-Summit regelwidrige Vorzüge.

                                          Ich habe ähnliche (u.a. hygienische) Zustände das letzte mal 2005 in Russland erlebt, als ich mit der Transsib und dem billigsten Ticket an den Baikalsee gefahren bin. Da hatte aber jeder seine eigene Liege im Wagon und brauchte nicht mit einem fremden zu kuscheln. Damals habe ich mir gesagt, das ist Russland, das ist Asien.

                                          Mich würde auch mal interessieren, in welchen Abständen die Lager einer Desinfizierung unterzogen werden.

                                          Die Unterbringung in Lagern sollte alsbald abgeschafft werden und die Hütten ggf. erweitert. In diesem Zusammenhang könnte auch die Umweltverträglichkeit einiger Hütten verbessert werden.

                                          Rechne ich eine Hüttenunterbringung mit Verpflegung zusammen, so sind die Pensionen im Tal eindeutig preiswerter (meist HP, warme Dusche, eigenes sauberes Bett).

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