Glaskogen braucht Deine Hilfe

[atlinblau]

AW: Glaskogen braucht Deine Hilfe

letzter Kommentar von mir dazu:

1. Hintergrund meiner Beiträge war der Einwand, dass die EE keine
Grundlastkraftwerke ersetzen
2. mein Beispiel Brandenburg/Berlin 2030 zeigt, dass wir dann kein Stomerzeugungsproblem, sondern ein Speicher- und Bereitstellungsproblem haben
3. an der Einsparung von CO2 geht kein Weg vorbei
4. das Atom nicht mein Favorit ist, dürfte sich rumgesprochen haben
5. selbstverständlich gibt es 2040 noch Gas- und Kohlekraftwerke, ihr Anteil an der Stromerzeugung beschränkt sich aber duch geringere Laufzeitstunden (Vollast)

masc:
deine Rechnung hat unzutreffende Annahmen und Rechenwege
Stichwort: virtuelles Kraftwerk



Thomas

[cast]

AW: Glaskogen braucht Deine Hilfe

Bei solchen Diskussionen ist man immer schnell bei dem einzelnen und seinem Stromverbrauch.

Klar kann ich eine Lampe weniger einschalten und Energiesparlampen, verwenden, wobei ob die wirklich Energie sparen. Da kann man bestimmt schnell was mit EE machen

Dabei wird aber eins vergessen. Wir sind nicht Griechenland.

Bei uns brummen die Hochöfen.
Mit Strom und deswegen gehts uns gut.
Alles gründet sich auf Metall und der Herstellung von bspw Stahl aus den Rohprodukten.
Maschinenbau, Automobile usw.

Wußte hier jemand , daß die Europaweit größte Kupferschmelze und der weltweit größte Kupferrecycler im Hamburger Hafen ansässig ist. Aurubris.
Die brauchen etwas mehr Sicherheit als Windkraftwerke. darum gehts, nicht um meine Lampen zu Hause und ein paar Windmühlen.

[Skollvaldr]

AW: Glaskogen braucht Deine Hilfe

das sind sicherlich argumente, die ich nachvollziehen kann. der umbau wird seine zeit benötigen. aber ich bin der festen überzeugung das es möglich ist. und auch schneller als 40 jahre.

um der diskussion, was ee zur grund- und spitzenlast beitragen können, ein wenig nahrung zu geben:
http://www.transparency.eex.com/de/

die gesetzlichen veröffentlichungspflichten der deutschen netzbetreiber (50Hertz, Amprion, EnBW, TenneT TSO)
dort finden sich die vorrausgesagten und tatsächlichen stromproduktionsmengen der ee, sowie die geplanten und nicht geplanten inanspruchnahmen jener strommengen.

[cast]

AW: Glaskogen braucht Deine Hilfe

Keiner wird freiwillig ein Kraftwerk bauen welches weniger lang laufen darf.
Am Standort in Gr.Krotzenburg soll das weltweit größte Kohlekraftwerk entstehen.
Vorraussichtliche Kosten für den neuen Block 6 1,2 Milliarden €
Das Geld kommt nur auf lange Sicht rein, aber selbstverständlich baut EON nicht wenn es sich nicht lohnen würde.

[masc]

AW: Glaskogen braucht Deine Hilfe

OT:

2. mein Beispiel Brandenburg/Berlin 2030 zeigt, dass wir dann kein Stomerzeugungsproblem, sondern ein Speicher- und Bereitstellungsproblem haben

Ja, ergänzt um das Verteilungsproblem. Das ist je nach Jahreszeit bereits jetzt der Fall.

3. an der Einsparung von CO2 geht kein Weg vorbei

Ein anderes großes Thema. Prinzipiell hast du auch hier Recht.

4. das Atom nicht mein Favorit ist, dürfte sich rumgesprochen haben

Ich wage zu behaupten dass das aus unterschiedlichsten Gründen für nahezu alle ODS-Forumanten gilt. Selbstverständlich auch für mich.

masc:
deine Rechnung hat unzutreffende Annahmen und Rechenwege

Natürlich habe ich stark vereinfacht. Grund meiner Wortmeldung war dass ich cast´s Aussage (Gas und Kohle als Brückentechnologie) stützen wollte.

Stichwort: virtuelles Kraftwerk

Zitat aus dem verlinkten Artikel:
"Aufgrund ihrer Struktur mit kleinen Erzeugern können virtuelle Kraftwerke die bestehenden Netzstrukturen mit zentralen Großkraftwerken nicht vollständig ersetzen. Vielmehr eröffnet das Konzept des virtuellen Kraftwerks die Möglichkeit zur Ergänzung und Optimierung der bestehenden Strukturen des Energieversorgungssystems."

Ich gehe davon aus dass ich in 40 Jahren noch lebe und um das Jahr 2050 herum ein bedeutender Anteil der Grundlastsicherung immer noch aus Gas- und Kohlekraftwerken besteht. Ausnahme: bahnbrechende Erfindungen zur Energiespeicherung oder Minimierung der Übertragungsverluste.