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Wenn unser Vater das sagen gehabt hätte, so wäre es keinem Menschen, der nicht richtig zu fischen wußte, gestattet gewesen einen Fisch durchs Fangen zu entehren.
(Norman Maclean" Aus der Mitte entspringt ein Fluss)
Bitte nicht mit diesem Monsanto- Umweltverpester Round- Up- arbeiten.
Das macht zuviel kaputt.
Mähen. Und nochmal mähen. (bevor sich Samen bilden) Und mit Overall und nicht in kurzen Hosen. Und möglichst, wenn man kräftig an die Planzen rangeht, eine Schutzbrille tragen.
Der Typ mit dem dauernden Mähen ist für die Tonne, weil selbst ausprobiert(außer man mäht jede Woche, aber das geht nicht bei allen Flächen). Die Pflanze kommt wieder, nach kurzer Zeit. Immer und immer wieder. Will man es ohne Spritmittel machen, dann hilft nur Dolden bzw Samenstaude beim Ausbilden zu entfernen. WEnn man keine Zeit hat zu warten, oder man auch nicht immer kontrollieren kann ob sich noch eine Not-Samenstaude bildet, dann hilft nur noch VOLLSTÄNDIGES Ausgraben der Wurzel.
Als Herbizid ist Round up nicht wirklich geeignet. Das macht eigentlich alles tot, auch die Pflanzen wie Senf oder Lupine die man gesäht hat um dem Bärenklau die Sonne zu nehmen. In Italien hat sich Garlon 4 bewährt, dass man mit dem fadengetränkten Stab aufbringt. Aber empfehlen würde ich lieber ausgraben.
Als Herbizid ist Round up nicht wirklich geeignet. Das macht eigentlich alles tot, auch die Pflanzen wie Senf oder Lupine die man gesäht hat um dem Bärenklau die Sonne zu nehmen. In Italien hat sich Garlon 4 bewährt, dass man mit dem fadengetränkten Stab aufbringt. Aber empfehlen würde ich lieber ausgraben.
Vor Jahren bin ich mit kurzer Hose durch das Gras gegangen, habe dabei einige kleinere (30 bis 40cm) Jungpflanzen umgetreten und dabei ist mir dar Saft über die Unterschenkel gelaufen.
Danach dann dummer Weise in der Sonne gelegen ... am Abend hatte ich schwerste Verbrennungen und mehrere 30cm große Blasen. Daher durfte ich dann eine Woche im Krankenhaus verbringen und die Narben habe ich heute noch.
D.
Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.
Stellt doch bitte mal ein paar aussagekräftige Bilder von der Pflanze in den thread, die ihr selbst gemacht habt. Damit die Leute ihn besser identifizieren können. Ich kenne zwar die Pflanze, habe aber nie Fotos davon gemacht. Und hier im Garten ist er gott sei Dank ausgerottet.
Der Typ mit dem dauernden Mähen ist für die Tonne, weil selbst ausprobiert(außer man mäht jede Woche, aber das geht nicht bei allen Flächen)
Danke dass ich für die Tonne bin.
Aber es ist klar dass man da sehr oft mähen muss. Aber es geht.
Es gibt härtere "Invasoren", die vertreibe ich mit der gleichen Methode.
Eine andere soll das direkte injizieren der Wurzeln mit Herbizid sein. Da muss man aber Erfahrung haben.
Oder eben Wurzel ausgraben, kleinhacken, verbrennen.
Was bei uns gegen das Sauzeug eingesetzt wird, ist ein scharfes Stechwerkzeug, mit dem der Stiel der Pflanze unterhalb der Erde (10-15cm) von schräg abgestochen wird. Das Ganze Vorhaben NUR mit Handschuhen, Vollschutzanzug aus Papier und Helm mit Visier und bevor die Samenkapseln ausgereift sind. Danach die Pflanze verbrennen. Wirklich traurig ist nur, dass Bahn und Land/Bund sich der Invasion nicht annehmen und die Pflanze sich entlang von Bahntrassen und Autobahnen über die Luftzüge der vorbeifahrenden Fahrzeuge verbreiten wie Löwenzahn. In ein paar Jahren ist dieses Problem nicht mehr kontrollierbar.
Ich habe Mitte/Ende der 90er Jahre in der Landschaftspflege gearbeitet. Damals kam das Thema "Herkulesstaude" ganz groß raus, da es in dieser Zeit einige tödliche Unfälle damit gegeben hatte. Bei kleinen Kindern können die Haare der Pflanze beim Einatmen allergische Reaktionen hervorrufen, die zum Erstickungstod führen können (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Aus diesem Grund wurde dann plötzlich die "Jagd auf den Bärenklau" ausgerufen, weil man Angst vor Schadensersatzansprüchen hatte, sollte so etwas auf den landeseigenen Flächen passieren.
Wir haben sehr lange herumprobiert. Am effektivsten erwies sich dabei tatsächlich das Abstechen und Verbrennen (! - die Dinger treiben selbst unter schweren Plastikplanen wieder aus, was dazu führte, dass im folgenden Jahr der gesamteBauhof von den "Viechern" befreit werden musste) der Wurzeln. Ist zwar eine besch... Arbeit (Schutzbrille, Haut komplett abdecken), gerade im Sommer. Aber was sein muss, muss sein...
In Hamburg wird er aktiv bekämpft, die Medien berichten regelmäßig. Pflanzen soll man melden. Ich weiß, dass es eine Zeitlang auch Freiwilligenaktionen gab, um die Pflanze aus zu rotten. http://www.hamburg.de/contentblob/86...baerenklau.pdf
Meine Kollegen, die in SH hauptberuflich an einigen Stellen in Schutzgebieten Bärenklau bekämpfen, berichten nach 3 Jahren mit 2-maligen runtermähen und einam ausgraben der Stauden von ersten deutlichen Erfolgen. Der Einsatz von PSV schütet m.E. an vielen Stellen das Kind mit dem Bade aus. Auch Galon 4 ist mit Vorsicht zu genießen, zumal Bärenklau gerade an feucten Stellen oder an Gewässern besonders gut gedeiht.
Manchmal wird er auch mit der heimischen Engelwurz verwechselt - und die falsche Pflanze bekämpft. Die Hauptverbreitungsursache ist m.E. weder Bahn noch Straßenmeisterei, sondern der Hausbesitzer, der seine Gartenabfälle entsorgt - ähnlich beim Japan-Knöterich.
Mich wundert allerdings, dass die Gefahren - leider - immer noch nicht bekannt sind.
An vielen Stellen werden wir sicherlich in Zukunft mit der andererseits schönen und Insekten anziehenden Staude leben - ob wir wollen oder nicht.
Was bei uns gegen das Sauzeug eingesetzt wird, ist ein scharfes Stechwerkzeug, mit dem der Stiel der Pflanze unterhalb der Erde (10-15cm) von schräg abgestochen wird. Das Ganze Vorhaben NUR mit Handschuhen, Vollschutzanzug aus Papier und Helm mit Visier und bevor die Samenkapseln ausgereift sind. Danach die Pflanze verbrennen. Wirklich traurig ist nur, dass Bahn und Land/Bund sich der Invasion nicht annehmen und die Pflanze sich entlang von Bahntrassen und Autobahnen über die Luftzüge der vorbeifahrenden Fahrzeuge verbreiten wie Löwenzahn. In ein paar Jahren ist dieses Problem nicht mehr kontrollierbar.
Gleiches gilt für die Robinie und Goldrute. Imho schlimmere Neophyten. Die verbreiteten sich auch schön munter auf den Bahntrassen und keiner tut was gegen.
Zwei "Habmalgehört"-Tipps, eher für die Interessierten zum Weitersuchen in der Richtung:
Im entsprechenden Wikipediaartikel findet sich in der Disk. noch der Tipp, die Blütendolden in Plastiktüten einzubinden. Dann muss man nicht ständig kontrollieren, wann die Dinger aussamen, und die Wurzel soll wohl hernach absterben, da sie ja Blüten ausgebildet hat. Für Einzelbefall in Gärten sicherlich praktikabel, ob's stimmt, weiß ich nicht.
Und in einem forstwirtschaftlichen Forum las ich als Mittel der Wahl die Injektion von flüssigem Stickstoff in die Wurzel nach dem Abstechen der Pflanze Erspart das Ausgraben, muss man natürlich zur Hand haben (und handhaben können...).
Zwei "Habmalgehört"-Tipps, eher für die Interessierten zum Weitersuchen in der Richtung:
Im entsprechenden Wikipediaartikel findet sich in der Disk. noch der Tipp, die Blütendolden in Plastiktüten einzubinden. Dann muss man nicht ständig kontrollieren, wann die Dinger aussamen, und die Wurzel soll wohl hernach absterben, da sie ja Blüten ausgebildet hat. Für Einzelbefall in Gärten sicherlich praktikabel, ob's stimmt, weiß ich nicht.
Und in einem forstwirtschaftlichen Forum las ich als Mittel der Wahl die Injektion von flüssigem Stickstoff in die Wurzel nach dem Abstechen der Pflanze Erspart das Ausgraben, muss man natürlich zur Hand haben (und handhaben können...).
Grüße,
Marcus
Zum ersten:
Ja die Pflanze stirbt nach dem Austreiben der Blüte, bzw nach dem Ausbilden der Samen ab. Schneidet man sie immer Kurz wird sie jedes Jahr wieder austreiben bis sie Blüht. Das Mit den Plastiktüten ist schwer praktikabel bei großen Beständen mit bis zu 3 Meter hohen Pflanzen.
Mich wundert allerdings, dass die Gefahren - leider - immer noch nicht bekannt sind.
Ich würde eher behaupten "nicht mehr". Wie gesagt, Ende der 90er Jahre gab es - zumindest hier bei uns in NRW - fast eine "Bärenklaupanik". Da wurde alles niedergemäht, was auch nur im entferntesten daran erinnert hat (und wenn es Schafsgarbe war...).
Das Land NRW hat als Folge daraus damals ein Faltblatt zum Thema "Herkulesstaude" herausgegeben. Darin wurden Fragen beantwortet, wie man diese erkennt und effektiv (und gleichzeitig umweltfreundlich) bekämpft. Dieses wurde dann, als es vergriffen war, leider nicht neu aufgelegt.
Und ich beobachte auch, dass die Bekämpfung des Bärenklaus dann irgendwann weitestgehend eingestellt wurde - was dazu geführt hat, dass sich dieser in den letzten Jahren wieder vermehrt ausbreitet.
Aber das hast du ja bei vielen Dingen. Wenn was passiert, ist der "große Hype" da und es wird - oft - Überreagiert. Mit der Zeit glätten sich die Wogen, und es geht weiter wie vor der "großen Katastrophe". So scheint das mit dem Bärenklau auch zu sein...
In "Essbare Wildbeeren und Pflanzen" von Dethlef Henschel wird der Wiesen-Bärenklau als esbare Pflanze angegeben z.B: die blanchierten Stängel zu gegrilltem Fisch oder die noch geschlossenen Blütenknospen abgezogen wie Brokkoli gekocht . Als Warnung wird angegeben das die Pflanze bei empfindlichen Menschen Hautreizungen hervorrufen kann.
Kann mich aber auch dran errinnern das ich als Kind vor Bärenklau gewarnt wurde...
Wiesen-Bärenklau ist eine andere Pflanze als der Bärenklau (genaue wissenschaftliche Bezeichnung nicht bekannt) über den bisher hier gepostet wurde.
Kann essbar sein, würde es bloß nicht verwechseln wollen!
Wiesen-Bärenklau ist eine andere Pflanze als der Bärenklau (genaue wissenschaftliche Bezeichnung nicht bekannt) über den bisher hier gepostet wurde.
Kann essbar sein, würde es bloß nicht verwechseln wollen!
Der gefährlichste ist der Riesenbärenklau (Heracleum giganteum). Ansonsten gibt es noch dutzende anderer Arten, darunter eben auch den heimischen Wiesen- oder gemeinen Bärenklau (in D auch mehrere Unterarten), der aber auch Hautreizungen auslösen kann (Wiesen-Dermatitis hat das der Arzt beim Jugend-Zeltlager genannt). Jung soll er eßbar sein, mir ist der Appetit vergangen ...
Die Ausgewachsene Pflanze des Riesenbärenklau erkennt man aber durchaus am Namens-Bestandteil
Diesmal hat es leider mich erwischt,
zum Glück nicht besonders schlimm.
Gruß Tommy
Wenn unser Vater das sagen gehabt hätte, so wäre es keinem Menschen, der nicht richtig zu fischen wußte, gestattet gewesen einen Fisch durchs Fangen zu entehren.
(Norman Maclean" Aus der Mitte entspringt ein Fluss)
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