Jäger vs. Cacher

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  • Kris
    Alter Hase
    • 07.02.2007
    • 2799
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Jäger vs. Cacher

    Im Geoclub-Forum gibt es im Übrigen schon eine Rubrik "Jagd & Forst". Sehr interessante Sachen drin. z.B: Die Positivliste. Der Thread sammelt Besipiele, bei denen Jäger/Förster/Cacher aufeinander zugegangen sind oder etwas unternehmen, um Reibungspunkte aus der Welt zu schaffen. Darüber bin ich auch auf diesen vielversprechenden Ansatz gestoßen: Wildruhezonen, die in Absprache mit den Jagdverantwortlichen in die OpenStreetMap eingetragen werden.
    „Barfuß am Leben ist auch was wert.“ - Kasperl

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    • Gundhar
      Erfahren
      • 02.01.2007
      • 433
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Jäger vs. Cacher

      Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
      Was ich nicht verstehe:
      Ja, Tiere werden durch Menschen im Wald gestört und im krassesten Fall wird dadurch auch mal ein Kitz vom Fuchs geholt
      ABER
      Es gibt heute kaum noch natürliche Feinde, würden die in einem ursprünglichen Wald nicht auch herumrennen und andere Tiere aufschrecken? Es heißt dauernd, es gibt zu viel Wild, Bisschäden, usw., das ist ja die Begründung für die Jagd. Ist es da wirklich so schlimm, wenn ein Kitz vom Fuchs geholt wird, oder ist das nicht natürlicher als wenn das Kitz erst aufwächst, Bisschäden verursacht und dann abgeschossen wird? Genauso im Winter, ist es nicht natürlicher, wenn schwache Tiere sterben (weil sie zu oft aufgeschreckt wurden und nicht genügend Reserven haben) als gesunde Tiere zu erlegen um den Bestand zu regulieren?
      ...

      Moin,

      Das Recht im Wald Deinem Vergnügen nachzugehen stufst Du also höher ein als das Recht der Tiere zu leben!

      Du findest es in Ordnung daß die Tiere im Winter jämmerlich verhungern, weil einigen rücksichtslosen Geocacher ihr Hobby wichtiger ist als das Leben der Tiere.

      Daß es zuviel Wild gibt stimmt auch nicht, der Wildbestand und damit die Abschußquote wird von der Jagdbehörde vorgegeben, so daß "die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepaßten artenreichen und gesunden Wildbestandes" sichergestellt ist.
      Wenn eine bestimmte Anzahl von Rehen im Winter verhungert so wird der Abschußplan nicht um diese Anzahl verringert, sondern die anderen müssen trotzdem geschossen werden.
      Daß es zuviel Wild gibt wird im übrigen nur von einigen wenigen jagenden Förstern behauptet, für die jedes Reh im Wald ein Reh zuviel ist. Diese haben sich übrigens im sogenannten "ökologischen Jagdverband" zusammengeschlossen. Davon gibt es nur einen einzigen und nicht viele wie Sethian meint: OT: "Es ist Fakt, dass sich nicht wenige ökologische Jagdverbände gegen Haustierabschüsse aussprechen, ...

      Ich glaube die meisten hier können es sich gar nicht vorstellen wie qualvoll die Tiere zugrunde gehen, wenn sie aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse im Winter verhungern. Oft kommt bei verharschtem Schnee noch dazu daß Haut an den Läufen aufgerissen wird. Bei jeder Flucht wegen einer Störung werden die verkrusteten Wunden wieder neu aufgerissen und fangen wieder an zu bluten. Oft kommt dann noch Parasitenbefall oder Durchfall dazu. Die Tiere werden immer schwächer und müssen die letzte Kraft aufbringen um zu den Äsungsflächen zu kommen. Irgendwann reicht die Kraft dafür auch nicht mehr und sie erfrieren letztendlich.

      Gundhar,

      der bei solchen Wetterbedingungen die Jagd einstellt, so wie andere Jäger auch.

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      • LihofDirk
        Freak

        Liebt das Forum
        • 15.02.2011
        • 13729
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Jäger vs. Cacher

        Die Diskussion Störung des Wildes durch Menschen und Haustiere und andererseits durch Freßfeinde kommt immer wieder auf.
        Im Gegensatz zu den Freßfeinden und dem Wild haben Menschen und Haustiere aber eine unerschöpfliche Energievorräte, da sie nicht auf den Jagderfolg bzw. die Futtersuche angewiesen sind.
        Außerdem ist in Siedlungsnahen Bereichen (also fast überall) die Dichte an Menschen und Haustieren wohl deutlich höher als die normalerweise an Freßfeinden übliche.
        Daher muß sich jeder Einzelne die Frage gefallen lassen, ob die durch ihn verursachte Störung auch noch vertretbar ist, wenn es alle Anderen auch machen.
        Jäger haben bei dieser Fragestellung den großen Vorteil, daß sowohl Jagdschein als auch die Pacht eine ausreichend große Eintrittshürde darstellen, daß es nicht zum Massensport wird.

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        • Tarakani
          Neu im Forum
          • 11.07.2011
          • 9
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Jäger vs. Cacher

          Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
          Das Recht im Wald Deinem Vergnügen nachzugehen stufst Du also höher ein als das Recht der Tiere zu leben!

          Du findest es in Ordnung daß die Tiere im Winter jämmerlich verhungern, weil einigen rücksichtslosen Geocacher ihr Hobby wichtiger ist als das Leben der Tiere.
          Matthias hatte sinngemäß GEFRAGT, ob es, angesichts von fehlenden natürlichen Feinden, nicht etwas übertrieben ist, bei einigen wenigen Geocatchern (nachts im Wald!) um das Leben der Tiere zu fürchten. Wenn Du darauf begründet antworten kannst, wäre das sicher interessant, aber Deine moralischen Vorwürfe sind unnötig und wirken auf mich auch ein wenig doppelmoralisch (oder gehst Du ohne jedes Vergüngen jagen?).

          Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
          Ich glaube die meisten hier können es sich gar nicht vorstellen wie qualvoll die Tiere zugrunde gehen, wenn sie aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse im Winter verhungern.
          Ich dachte immer, daß ein Tier seine letzten Atemzüge in einem duftenden Rosengarten verbringen darf.

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          • Gast-Avatar

            AW: Jäger vs. Cacher

            OT:
            Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
            Was ich nicht verstehe:
            Ja, Tiere werden durch Menschen im Wald gestört und im krassesten Fall wird dadurch auch mal ein Kitz vom Fuchs geholt
            ABER
            Es gibt heute kaum noch natürliche Feinde, würden die in einem ursprünglichen Wald nicht auch herumrennen und andere Tiere aufschrecken? Es heißt dauernd, es gibt zu viel Wild, Bisschäden, usw., das ist ja die Begründung für die Jagd. Ist es da wirklich so schlimm, wenn ein Kitz vom Fuchs geholt wird, oder ist das nicht natürlicher als wenn das Kitz erst aufwächst, Bisschäden verursacht und dann abgeschossen wird? Genauso im Winter, ist es nicht natürlicher, wenn schwache Tiere sterben (weil sie zu oft aufgeschreckt wurden und nicht genügend Reserven haben) als gesunde Tiere zu erlegen um den Bestand zu regulieren?
            Ich denke die Tiere werden auch unterschätzt, auch Wild kann sich an die Rahmenbedingungen anpassen. Wenn ein Mensch eine Weile an einer stark befahrenen Straße wohnt, nimmt er die Straßengeräusche bald nicht mehr war, wenn häufig Leute durchs Revier laufen wird sich auch das Wild daran gewöhnen und sich nicht mehr davon schrecken lassen. Im Gegenteil, es liegt wohl eher an den Jägern (unabsichtlich!), wenn die Tiere stärker auf Leute reagieren, es hat sich eigentlich überall gezeigt, dass in unbejagten Gebieten die Tiere weniger schreckhaft sind und die Fluchtdistanz niedriger als in bejagten Gebieten (ich kenns aus Nationalparks in Amerika und Afrika, aber ich denke unsere Viecher sind auch nicht doofer als die dort).
            Das soll jetzt kein Aufruf sein einfach zu machen was man will, man sollte immer versuchen so wenig wie möglich zu stören und einzugreifen.
            Ich bin da ganz bei dir. Diverse angesehene Zoologen und Biologen sind der Ansicht, dass Raubtiere weniger Einfluss auf den Tierbestand hatten als zum Beispiel Krankheiten oder der Winter. Heute haben wir so gut wie keine Raubtiere mehr, dafür aber noch Winter.

            Und dort wird der Tierbestand durch die Winterfütterung der Jäger auch möglichst hoch gehalten, da müssen die Tiere im Winter nicht qualvoll sterben, sondern man kann den Bestand später durch die Jagd wieder regulieren und kleinhalten.. Ähm. Ja.

            So ist es unter anderem vielleicht auch darauf zurückzuführen, dass die Millionengrenze der Rehwildstrecke, also die Abschüsse, schon 1992/93 überschritten und bisher auf diesem hohen Niveau gehalten wurde. (Siehe Jagdstrecken des DJV)

            Soweit wir aber wissen muss das Rehwild selten gewesen sein. Um 1734 wurde es durch Friedrich Wilhelm I von der Jagd als schonenswert ausgeschlossen und 1784 wurde durch Friedrich Wilhelm II ein Publikandum zur Schonung des Rehwildes und der Ricken erlassen.

            1812 hieß es:
            Das Publikandum vom 27sten Oktober 1784, wodurch die bereits früher erlassenen Verordnungen wegen Schonung des Rehwildprets und besonders der Ricken erneuert worden sind, und wonach bei einer Strafe von zehn Rthlr. für jeden Kontraventionsfall
            1) im Winter bei Eis und Schnee keine Hunde auf dergleichen Wildpret gelöset, noch selbiges gehetzt,
            2) die Ricken gänzlich zu allen Zeiten geschont, auch
            3) die Jäger und Schützen gehalten sein sollen, die geschossenen Rehböcke niemals zerwürkt, sondern jederzeit ganz und ohne ausgeschlagene Gehörne abzuliefern, damit wahrgenommen werden könne, ob von ihnen eine Ricke oder ein Rehbock eingebracht worden,
            wird hierdurch in Erinnerung gebracht.
            Potsdam, den 11ten September 1812.
            Heute 2011 gibt es sehr viel weniger Lebensraum für die Tiere, es gibt weniger Raubtiere und vielleicht auch weniger Krankheiten, aber offenbar gibt es mehr Rehwild?

            Ich weiß, einigen Usern hier wird das nicht gefallen, aber deswegen ist es "OT" und wen es interessiert der kann sich über diese Angaben selbst seine Gedanken machen.

            Zitat von Kris Beitrag anzeigen
            Im Geoclub-Forum gibt es im Übrigen schon eine Rubrik "Jagd & Forst". Sehr interessante Sachen drin.
            Danke, sehr interessant, da werde ich mich mal weiter umschauen.

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            • Kuckuck
              Erfahren
              • 02.08.2005
              • 411
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Jäger vs. Cacher

              Ich denke, die Fragen von Matthias drängen sich fast auf - mag sie jeder beantworten wie er mag.
              Mir ist allerdings nicht klar, warum jagdbare Wildtiere nicht auch mal eines natürlichen Todes sterben dürfen - sondern offenbar stets erschossen werden müssen. Einige tote Tiere in der Landschaft sind für viele Käfer, aber z.B. auch Geier, eine echte Bereicherung.

              Kuckuck

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              • _Matthias_
                Fuchs
                • 20.06.2005
                • 2170
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Jäger vs. Cacher

                Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
                Das Recht im Wald Deinem Vergnügen nachzugehen stufst Du also höher ein als das Recht der Tiere zu leben!
                Erstens bin ich kein Cacher, zweitens nicht so oft im Wald, nachts schon gar nicht und wenn ich mal im Wald bin, dann hab ich noch keine flüchtenden Tiere bemerkt.
                Aber als Jäger solltest du dir deinen Vorwurf nochmal genau anschauen ... was machst du nochmal im Wald?

                Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
                Ich glaube die meisten hier können es sich gar nicht vorstellen wie qualvoll die Tiere zugrunde gehen, wenn sie aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse im Winter verhungern. Oft kommt bei verharschtem Schnee noch dazu daß Haut an den Läufen aufgerissen wird. Bei jeder Flucht wegen einer Störung werden die verkrusteten Wunden wieder neu aufgerissen und fangen wieder an zu bluten. Oft kommt dann noch Parasitenbefall oder Durchfall dazu. Die Tiere werden immer schwächer und müssen die letzte Kraft aufbringen um zu den Äsungsflächen zu kommen. Irgendwann reicht die Kraft dafür auch nicht mehr und sie erfrieren letztendlich.
                Das nennt sich Natur. In vielen Teilen der Welt ist das völlig normal (und wenns nicht erfrieren oder verhungern ist, dann halt verdursten). Aber bei uns ist es ja so schrecklich wenn Bambi eines natürlichen Todes stirbt, da jagen wir ihm doch lieber etwas Blei durch den Kopf

                Und ums nochmal klarer zu sagen: Ich verbringe meinen Urlaub gerne in südlicheren Gefilden und da gibts sowas, dass sich Safari nennt, da fahren Leute mit Autos zu den Tieren, oder manchmal auch zu Fuß und da kommt man ziemlich nahe ran. Und die Tiere interessiert das absolut überhaupt gar nicht, denn die haben sich dran gewöhnt, dass da so brummende Kästen vorbei kommen oder so komische Zweibeiner, die aber völlig harmlos sind. Dafür leben sie aber wild, müssen sich selbst Fressen und Wasser suchen, werden gefressen oder überleben schwer verletzt für einige Zeit und verenden dann. Da greift keiner ein, denn so ist das nun mal dort seit Jahrtausenden. Es gibt dort aber auch Jagdfarmen, wo Leute gegen entsprechenden Betrag Tiere schießen dürfen. Auf den Farmen sind die Tiere schreckhaft und flüchten wenn sich jemand nähert, denn auch dort haben sie sich angepasst und gelernt, dass von den brummenden Kisten und Menschen Gefahr ausgeht.

                So, und um jetzt aufs ursprüngliche Thema zurück zu kommen, was glaubst du in welchem Szenario der Mensch das Tier mehr stört, der Freizeitbesucher, der nur schauen will, oder der Jäger?

                Und bei uns sollen die Rehe zu doof sein, sich ähnlich anzupassen wie die Antilopen, nämlich die harmlosen Besucher einfach ignorieren, selbst wenn es "Cacher" sind?

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                • krupp
                  Fuchs
                  • 11.05.2010
                  • 1466
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Jäger vs. Cacher

                  auch wenn ich eig eher in deine richtung tendiere...
                  (mir sind hobbyjäger nämlich ebenfalls völlig suspekt)
                  naja wirst gleich sehen das ich eig deiner meinung bin im groben ;)

                  ...denke ich das man die nationalparks in afrika nur bedingt vergleichen kann mit
                  unseren wäldern.
                  manche davon gibts es seit (tier)-generationen, die tiere sind wie du selbst
                  sagt gewöhnt an besucher, werden dort auch nicht bejagt ect pp.
                  klar bleiben die da lässig zumal sie auch jederzeit rückzugsmöglichkeiten haben
                  auf den riesigen flächen.

                  in deutschen wäldern sieht das nun aber ganz anders aus...
                  da ist das wild natürlich schreckhafter eben weil es bejagt wird
                  (*hüstelnt in richtung jäger guggt*) und fürchtet das da der man im grünen
                  rock vorbeipirscht...
                  das auch wildtiere sich nämlich nicht grundsätzlich vom 2beiner erschrecken lassen
                  sieht man ua auch an dem wildschweinproblem in berlin.
                  es geht immer darum ob gefahr ausgeht...
                  es ist ja völlig logisch das in einem jagtmässig bewirtschafteten wald die tiere
                  vorsichtiger und schreckhafter sind.
                  so und wer ist hierfür nun nochmal verantwortlich ? der cacher ? das ich nicht lache...
                  Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

                  Kommentar


                  • Kris
                    Alter Hase
                    • 07.02.2007
                    • 2799
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Jäger vs. Cacher

                    OT:

                    Weiß nicht, wie ihr das seht. Aber bis zu dem Zeitpunkt, an dem es etwas mit Tragweite zum eigentlichen Thema zu verlauten gibt, könnte man meiner Meinung nach hier zumachen. Der Thread läuft in eine Richtung, die gar nix bringt. Ihr werdet weder die Jagd, noch jedwede Freizeitbetätigung im Wald abschaffen. Und Schuldzuweisungen resp. Grundsatzdiskussionen bringen uns nicht weiter. Es geht darum, einen Ausweg aus "Jäger vs. Cacher" zu finden - eher in Richtung "Cachen/Jagen trotz Jäger/Cacher". In der schonmal verlinkten "Positivliste" aus dem Geoclub-Jagd&Forst-Unterforum finden sich diskussionswürdigere Ansätze und Beispiele.
                    „Barfuß am Leben ist auch was wert.“ - Kasperl

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                    • Sboarder
                      Erfahren
                      • 24.09.2006
                      • 267

                      • Meine Reisen

                      AW: Jäger vs. Cacher

                      Jo, ich hatte ja noch mal versucht das Thread-Thema aufzugreifen und zusammenzufassen, aber so richtig voran gehts hier nicht, oder???
                      Am Rande des Wahnsinns wartet das Glück!!!

                      Kommentar


                      • Kris
                        Alter Hase
                        • 07.02.2007
                        • 2799
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Jäger vs. Cacher

                        War zufällig jemand Samstag auf dem Symposium in Dortmund?
                        „Barfuß am Leben ist auch was wert.“ - Kasperl

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                        • cast
                          Freak
                          Liebt das Forum
                          • 02.09.2008
                          • 19413
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Jäger vs. Cacher

                          Sethian lass es doch bitte. Hast du Ideen wie geocaching (insbesondere Nacht caches im Wald) und Jagd miteinader in Einklang gebracht werden koennen, ohne eines von beiden unmoeglich zu machen?
                          Geht wohl nicht.

                          Hessen hat jetzt reagiert.
                          Im neuen hessischen Jagdgesetz ist das Betreten des Waldes nachts, abseits der Wege schlicht verboten.

                          Intern als Cacher Paragraph bezeichnet.
                          "adventure is a sign of incompetence"

                          Vilhjalmur Stefansson

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                          • Kris
                            Alter Hase
                            • 07.02.2007
                            • 2799
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Jäger vs. Cacher

                            Zitat von cast Beitrag anzeigen
                            Geht wohl nicht.

                            Hessen hat jetzt reagiert.
                            Im neuen hessischen Jagdgesetz ist das Betreten des Waldes nachts, abseits der Wege schlicht verboten.

                            Intern als Cacher Paragraph bezeichnet.
                            Tatsächlich. Ist dann eine Ordnungswidrigkeit.

                            Das Stören des Wildes durch unberechtigtes Verlassen befestigter Wege im Wald ist nachts verboten (neuer OWI-Tatbestand)
                            „Barfuß am Leben ist auch was wert.“ - Kasperl

                            Kommentar


                            • cast
                              Freak
                              Liebt das Forum
                              • 02.09.2008
                              • 19413
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Jäger vs. Cacher

                              und?
                              verboten ist verboten oder soll das gleich mit Gefängnis bestraft werden?

                              Wer mal zwei, drei OWI´s bezahlt hat wird vorsichtiger.
                              "adventure is a sign of incompetence"

                              Vilhjalmur Stefansson

                              Kommentar


                              • Kris
                                Alter Hase
                                • 07.02.2007
                                • 2799
                                • Privat

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                                AW: Jäger vs. Cacher

                                OT: Reg dich ab. Habe nur ganz neutral geschrieben, was Sache ist...
                                „Barfuß am Leben ist auch was wert.“ - Kasperl

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                                  • 02.09.2008
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                                  AW: Jäger vs. Cacher



                                  Über so etwas rege ich mich nicht auf.
                                  "adventure is a sign of incompetence"

                                  Vilhjalmur Stefansson

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                                    • 07.02.2007
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                                    AW: Jäger vs. Cacher

                                    OT: Dann ist´s ja gut...

                                    Hier gibt es erste Teilnehmerinfos zu den Ergebnissen der Veranstaltung.
                                    „Barfuß am Leben ist auch was wert.“ - Kasperl

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                                      • 14.08.2010
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                                      AW: Jäger vs. Cacher

                                      Erstmal finde ich gut das die Veranstaltung so ruhig verlaufen ist und das sich in diese Richtung wirklich etwas tut. Aufklärung, Dialoge zwischen den Parteien usw. Das ist wenigstens sinnvoll. Im Gegensatz zu:

                                      Zitat von Kris Beitrag anzeigen
                                      Tatsächlich. Ist dann eine Ordnungswidrigkeit.
                                      Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                      und?
                                      verboten ist verboten oder soll das gleich mit Gefängnis bestraft werden?

                                      Wer mal zwei, drei OWI´s bezahlt hat wird vorsichtiger.
                                      Dazu muss es erstmal kommen. Stehen da nun Beamte im Wald die eine Berechtigung haben die Personalien aufzunehmen? Ist doch garnicht durchsetzbar. Nicht falsch verstehen, ich finde auch das Nachts niemand abseits der Wege durch den Wald stapfen muss, aber ein Verbot bringt da mal nicht viel. Nur durch Aufklärung und einen Appell an die Leute kann das was werden. Aber eine OWI, also tut mir leid, ist mal echt lächerlich.
                                      De Huna
                                      ________

                                      - Der einzige, der einen Ozelotpelz wirklich braucht, ist der Ozelot. - (Bernhard Grzimek)

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                                        AW: Jäger vs. Cacher

                                        Man muss klein anfangen um Steigerungsmöglichkeiten zu haben.

                                        Oft ist schon mal ausreichend jemand zurück auf den Weg zu schicken, ohne rechtliche Handhabe eben nicht möglich.
                                        Ist wie mit dem Leinenzwang für Hunde, ohne kann man nur an die Vernunft der Hundehalter appelieren, da das normalerweise nicht ausreicht.....
                                        "adventure is a sign of incompetence"

                                        Vilhjalmur Stefansson

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                                          AW: Jäger vs. Cacher

                                          Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
                                          Erstens bin ich kein Cacher, zweitens nicht so oft im Wald, nachts schon gar nicht und wenn ich mal im Wald bin, dann hab ich noch keine flüchtenden Tiere bemerkt.
                                          Aber als Jäger solltest du dir deinen Vorwurf nochmal genau anschauen ... was machst du nochmal im Wald?


                                          Das nennt sich Natur. In vielen Teilen der Welt ist das völlig normal (und wenns nicht erfrieren oder verhungern ist, dann halt verdursten). Aber bei uns ist es ja so schrecklich wenn Bambi eines natürlichen Todes stirbt, da jagen wir ihm doch lieber etwas Blei durch den Kopf

                                          Und ums nochmal klarer zu sagen: Ich verbringe meinen Urlaub gerne in südlicheren Gefilden und da gibts sowas, dass sich Safari nennt, da fahren Leute mit Autos zu den Tieren, oder manchmal auch zu Fuß und da kommt man ziemlich nahe ran. Und die Tiere interessiert das absolut überhaupt gar nicht, denn die haben sich dran gewöhnt, dass da so brummende Kästen vorbei kommen oder so komische Zweibeiner, die aber völlig harmlos sind. Dafür leben sie aber wild, müssen sich selbst Fressen und Wasser suchen, werden gefressen oder überleben schwer verletzt für einige Zeit und verenden dann. Da greift keiner ein, denn so ist das nun mal dort seit Jahrtausenden. Es gibt dort aber auch Jagdfarmen, wo Leute gegen entsprechenden Betrag Tiere schießen dürfen. Auf den Farmen sind die Tiere schreckhaft und flüchten wenn sich jemand nähert, denn auch dort haben sie sich angepasst und gelernt, dass von den brummenden Kisten und Menschen Gefahr ausgeht.

                                          So, und um jetzt aufs ursprüngliche Thema zurück zu kommen, was glaubst du in welchem Szenario der Mensch das Tier mehr stört, der Freizeitbesucher, der nur schauen will, oder der Jäger?

                                          Und bei uns sollen die Rehe zu doof sein, sich ähnlich anzupassen wie die Antilopen, nämlich die harmlosen Besucher einfach ignorieren, selbst wenn es "Cacher" sind?

                                          Das ist dein Verständnis von intakter Natur und dem natürlichen Verhalten von Wildtieren!? Für mich ist das Unwissen und Naturentfremdung!

                                          Unsere Kulturlandschaft hält nur noch sehr wenige Rückzugsgebiete für die Wildtiere bereit und genau diese gehören geschützt, dazu bedarf es Regelungen die alle Interessen unter einen Hut bringen. Auch wenn alles nicht immer mit den Interessen der Forstwirtschaft vereinbar ist steht hier die Flora und Fauna mit an erster Stelle. Dann kommen unter anderem Leute die sich aktiv bemühen die Flora und die Fauna zu hegen in dem sie dafür sorgen das ein bestimmtes Gleichgewicht erhalten bleibt, sei es durch Abschuss von Schalen- oder Raubwild oder durch andere unzählige fördernde Maßnahmen zu der es keine! Waffe braucht, erst dann kommen die anderen Nutznießer des Waldes.

                                          Zu der Problematik mit Notfütterungen sei an dieser Stelle noch gesagt, dass zu früheren Zeiten, als es die großen Prädatoren noch gab, wenig Tiere den Hungertot erleiden mussten da sie vorher schon selektiv gefressen wurden - wenn sie zu schwach oder krank waren.

                                          Es gibt kein großes Raubwild mehr bei uns in Deutschland und es wird auch flächendeckend nie wieder welches in einer derartigen Anzahl geben das es einen regulierenden Einfluss haben könnte.
                                          Die Wiederansiedelungsversuche von Luchs, Wolf und evtl. auch irgendwann der Bär beschränken sich auf kleine mehr oder weniger taugliche Gebiete – das ist nicht auf ganz Deutschland übertragbar, selbst in diesen kleinen Gebieten gibt es große Probleme da Wildtiere wie z.B. der Wolf auf den Mensch treffen. Die Schafzüchter können davon ein Lied singen, viele Wölfe nicht mehr…sie werden auf den unzähligen Autobahnen oder Zugtrassen die unser Land durchfurchen Tot gefahren.

                                          Wie dem auch sei, die Lücke des Raubwildes wird durch die kompliziertes Wildtiermanagement ersetzt welches durch die Jäger umgesetzt wird. Würde man dieses Vernachlässigen hätte dies ein explosionsartiges ansteigen der Schalenwildbestände zur Folge – natürlich mit den entsprechenden Folgen für die Flora und wen diese den Äsungsdruck irgendwann nicht mehr abfangen kann, dann auch für die Fauna, sprich das Schalenwild selber…wo wir dann wieder bei Krankheit und Hungertot wären nur halt in einem viel stärkeren Ausmaß.


                                          …so und nun sag du mir doch bitte wo findest du dich hier wieder!?

                                          @all Falls hier der Eindruck entstehen sollte das ich gegen das Geocachen bin, dem ist nicht so. Es bedarf nur entsprechender Absprache, Rücksichtnahme und vor allem Aufklärung!

                                          Mfg Kai
                                          Zuletzt geändert von svensk; 24.10.2011, 14:02.
                                          Dr. Valerius Geist: When do wolves become dangerous to humans ?
                                          http://graywolfnews.com/pdf/Geist_when-do-wolves-become-dangerous-to-humans.pdf

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