Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

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  • LihofDirk
    Freak

    Liebt das Forum
    • 15.02.2011
    • 13729
    • Privat

    • Meine Reisen

    #61
    AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

    Zitat von wesen Beitrag anzeigen
    Ja. Und erfreulicherweise gibt's überall mehr nette Menschen als Idioten.

    Meine persönliche Negativgegend ist übrigens der Südwesten. (Wie kann man auch auf die bescheuerte Idee kommen, zur Traubenerntezeit in der Pfalz zu wandern?) Die Hütten komplett ausgebucht, das Wetter durchwachsen und keine Lust zum Zelten. Also in der Touriinfo nach einer Unterkunft gefragt, eine Nacht auf einem Weingut gebucht und telefonisch bestätigt. Als wir endlich (erst Buswartezeit, dann Bus, dann Fußmarsch) da angekommen waren, teilte die Eigentümerin uns mit, dass alle Zimmer vergeben seien. Großzügigst hat sie uns in Ihrem Merzedes Cabrio allerdings wieder zurück in den Hauptort gebracht - sie musste eh dahin.
    OT: In der Pfalz macht man ja auch keinen Urlaub, da zieht man hin, dann klappt das auch mit der Unterkunft
    Die Erfahrung hat ein Kollege jetzt auch machen dürfen, aber wer plant auch schon eine Hochzeit mit auswärtigen Gästen während der Wurstmarktzeit.
    In der Hauptsaison ist tatsächlich rechtzeitiges reservieren angesagt.

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    • volx-wolf

      Lebt im Forum
      • 14.07.2008
      • 5576
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

      Zitat von nimmerlein Beitrag anzeigen
      In (Ost-)Deutschland habe ich auf einer Tour an der Ostsee Richtung Polen irgendwie ausschließlich übellaunige Leute getroffen, die nur blöde Sprüche losließen, sobald ich mit meinem Rucksack daherkam ("Na, ist der Mercedes verreckt?" "Ham dich die Türken aus dem Ruhrpott rausgeworfen?").
      Die Sprüche sind inhaltich vielleicht ein bissel blöd, aber ich würde sie weder als übellaunig noch als negative Anmache auffassen. Einfach ein kurzer kesser Spruch darauf zurück und in der Regel dürfte dann das Eis gebrochen sein.
      Reden wie ein Wasserfall und nach 5 min in die warme Stube einladen werden sie aber wahrscheinlich trotzdem nicht, ist halt eher ein "kühleres" Völkchen dort oben.
      Aber gut, ich komme von dort, und weiss damit umzugehen

      Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
      daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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      • wesen
        Fuchs
        • 16.02.2005
        • 2155
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

        Zitat von hosentreger Beitrag anzeigen
        Das war natülich ausgesprochen niederträchtig von ihr!
        Ähemm... Möglicherweise gibt es doch kognitive Dissonanzen zwischen Südwest- und Norddeutschen...

        Nochmals: Wir hatten bereits gebucht. Über die Touriinfo, die aus diesem Anlass mit dem Gut telefoniert hat. Meinste nicht, sie wäre zu etwas mehr als der Fahrt verpflichtet gewesen?

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        • hosentreger
          Fuchs
          • 04.04.2003
          • 1406

          • Meine Reisen

          #64
          AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

          Du hast Recht - und sie wahrscheinlich auch ein bißchen:
          Vielleicht hat der Torist-Info-Mensch ihr nicht mitgeteilt, dass es noch einige Zeit dauern kann, bis Ihr dort auftauchen könnt (Bus, Wartezeiten usw.), vielleicht hat sie schon einige miese Erfahrungen mit geplatzten Reservierungen gemacht und dann - nachdem es bei Euch doch etwas dauerte - gemeint, dass das jetzt auch wieder so ein Reinfall ist - wir wissen es nicht.
          Wir wissen aber, dass sie Dich/Euch dann zumindest in die Stadt mitnahm/fuhr - aber in Deiner Schilderung klingt dabei doch sowas wie ein Vorwurf mit - und dann auch noch mit einem Mercedes Cabrio...

          Schau Dir meinen Spruch unten an - der entstand bei ähnlichen Gelegenheiten.

          edit: Merke gerade, dass ich den ja geändert hatte. Es gilt der vorige:
          "Erfahrungen sind die vernarbten Wunden der Dummheit..."

          Nix für ungut - hosentreger
          Neues Motto: Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

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          • thueringer
            Erfahren
            • 30.06.2009
            • 208
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

            Sowas ist uns auch schon mal am Rennsteig passiert.
            Beim Besitzer telefonisch ein Zimmer reserviert, wovon er 24 h später
            nichts mehr wissen wollte. Grund war wohl das Motorradgrüppchen
            aus dem Süddeutschen Raum, die gerade am entpacken waren.
            Ihn plagte dann wohl doch das schlechte Gewissen und während wir
            uns jeder einen halben Liter Freibier in den Hals kippten, organisierte
            er uns telefonisch ein DZ und ließ es sich nicht nehmen, uns die
            300 Meter bis zum Hotel zu fahren. Was gut war, denn: zum gleichen
            Preis um Klassen besser

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            • wesen
              Fuchs
              • 16.02.2005
              • 2155
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

              OT:
              Zitat von hosentreger Beitrag anzeigen
              Du hast Recht - und sie wahrscheinlich auch ein bißchen:
              Vielleicht hat der Torist-Info-Mensch ihr nicht mitgeteilt, dass es noch einige Zeit dauern kann, bis Ihr dort auftauchen könnt (Bus, Wartezeiten usw.), vielleicht hat sie schon einige miese Erfahrungen mit geplatzten Reservierungen gemacht und dann - nachdem es bei Euch doch etwas dauerte - gemeint, dass das jetzt auch wieder so ein Reinfall ist - wir wissen es nicht.
              Wir wissen aber, dass sie Dich/Euch dann zumindest in die Stadt mitnahm/fuhr - aber in Deiner Schilderung klingt dabei doch sowas wie ein Vorwurf mit - und dann auch noch mit einem Mercedes Cabrio...
              Sie wäre schlicht dazu verpflichtet gewesen, eine adäquate Ersatzunterkunft zu besorgen und die Kostendifferenz zu erstatten. Wo bitteschön hat sie Recht? Sie ist vertragsbrüchig geworden.

              Schau Dir meinen Spruch unten an - der entstand bei ähnlichen Gelegenheiten.

              edit: Merke gerade, dass ich den ja geändert hatte. Es gilt der vorige:
              "Erfahrungen sind die vernarbten Wunden der Dummheit..."
              Sorry, aber mit dem Spruch kann ich erstens so gar nichts anfangen, weil Erfahrungen ja durchaus nicht nur negativ sind und weil die negativen Erfahrungen nicht immer der Dummheit entspringen und zweitens frage ich mich, wo in diesem Fall (m?)eine Dummheit lag.

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              • wesen
                Fuchs
                • 16.02.2005
                • 2155
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                Zitat von thueringer Beitrag anzeigen
                Sowas ist uns auch schon mal am Rennsteig passiert.
                Beim Besitzer telefonisch ein Zimmer reserviert, wovon er 24 h später
                nichts mehr wissen wollte. Grund war wohl das Motorradgrüppchen
                aus dem Süddeutschen Raum, die gerade am entpacken waren.
                Ihn plagte dann wohl doch das schlechte Gewissen und während wir
                uns jeder einen halben Liter Freibier in den Hals kippten, organisierte
                er uns telefonisch ein DZ und ließ es sich nicht nehmen, uns die
                300 Meter bis zum Hotel zu fahren. Was gut war, denn: zum gleichen
                Preis um Klassen besser
                Der Unterschied zu meinem Erlebnis besteht nicht nur im adäquaten Ersatz (und Freibier ), sondern im angesprochenen "schlechten Gewissen". Davon war in einem Fall leider so gar nichts zu spüren. Die Frau war einfach nur kaltschnäuzig.

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                • I3eren
                  Anfänger im Forum
                  • 24.06.2011
                  • 39
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                  Also meine Erfarungen in Deutschland sind ganz unterschiedlich. Als ich auf dem Kaiserweg im Harz unterwegs war, begegnete ich Leuten, welche super freundlich waren, und welchen, die äüßerst kritisch reagierten. Vor einem Cafe fragte mich einmal ein älteres Ehepaar, ob ich irgendetwas brauche, ohne dass ich davor mehr getan hätte als sie nett zu grüßen. Die Frau wollte mich auf einen Kuchen einladen, der Mann mich ein Stück mit dem Auto mitnehmen, was ich aber aus Zeitgründen und Wanderlust ablehnen musste. Ein anderes Mal wollte ich in einer Pension in Walkenried übernachten, an der ein Schild hing "Zimmer frei", sobald mich die Vermieterin aber sah, ich hatte schon zwei Tage nicht mehr geduscht und sah schon etwas verwildert aus, war das Zimmer plötzlich schon vergeben, was sie mir total unfreundlich mitteilte. Danach suchte ich mir ein anderes Gasthaus, wo ich freundlich aufgenommen wurde. Dort aß ich abends ein köstliches Rehrahmgulasch und als ich fertig war, brachte mir die Wirtin eine zweite Portion für lau mit den Worten: "Sie sehen aus, als ob Sie es gebrauchen könnten." Am nächsten Morgen gab's ein reichhaltiges Frühstück, sie gab mir ein Fresspaket mit auf die Reise, und weil ich so begeistert von der Freundlichkeit war, warf ich meine Pläne weiterzuwandern über den Haufen, machte in der Gegend eine Tagestour und verbrachte eine zweite Nacht in dem Gasthaus, was mir noch eine Freikarte für den Besuch im örtlichen Klostermuseum einbrachte.

                  In Irland und Norwegen sind mir ausnahmslos freundliche Leute begegnet, welche immer bereit waren zu helfen; sei es bei Fragen bezüglich des Weges oder bei Bitten um Zelten auf der angrenzenden Wiese oder um Auffüllen der Wasservorräte. Allerdings kommt es mir so vor, als ob bei Urlauben im Ausland die Bevölkerung auch einfach freundlicher wahrgenommen wird; vielleicht, weil man auch selbst freundlicher und befreiter ist als im Alltag.

                  Beren
                  "Die Nacht war kalt und sternenklar,
                  Da trieb im Meer bei Norderney
                  Ein Suahelischnurrbarthaar."
                  Joachim Ringelnatz - Logik

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                  • Baerli
                    Gesperrt
                    Erfahren
                    • 13.01.2011
                    • 346
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                    Zitat von nimmerlein Beitrag anzeigen
                    Als Frau habe ich in Nordafrika völlig unterschiedliche Erfahrungen gemacht:
                    nicht wenige einheimische Kerle versuchten, mich anzugrabschen (einer wollte mich sogar gewaltsam ins Haus zerren) oder mir den Rucksack vom Rücken zu reißen, andere waren extrem freundlich und hilfsbereit und gaben mir Lebensmittel umsonst, die ich eigentlich gerade kaufen wollte.
                    Zu einer Familienhochzeit wurde ich auch eingeladen und sogar mit einer Kutsche zur Feier abgeholt (hab damals in einer alten Karawanserei übernachtet) und wieder zurückgebracht (die beiden Kutscher waren auf dem Rückweg allerdings so betrunken, dass sie unterwegs einen Zaun umfuhren).

                    In (Ost-)Deutschland habe ich auf einer Tour an der Ostsee Richtung Polen irgendwie ausschließlich übellaunige Leute getroffen, die nur blöde Sprüche losließen, sobald ich mit meinem Rucksack daherkam ("Na, ist der Mercedes verreckt?" "Ham dich die Türken aus dem Ruhrpott rausgeworfen?").
                    Als ich dann die polnische Grenze überquert hatte, traf ich wiederum ausschließlich nette und neugierige Leute. In Osteuropa, besonders in der Tschechei, hatte ich eh immer das Gefühl, dass die Leute es dort meist zu schätzen wissen, wenn sich jemand die Mühe macht, ihr Land zu Fuß zu erwandern, statt mit dem SUV durchzuheizen.

                    Seit letztem Jahr ist mein Hund dabei, der seine eigenen Packtaschen trägt. Und in Deutschland bekomme ich da ganz, ganz oft zu hören: "Och, der Arme! Das ist doch Quälerei, sowas sollte man anzeigen." Der "Arme" wiegt 45kg und trägt grad mal 4kg Gewicht.
                    Mich hat noch keiner bedauert. Aber wenigstens wird man mit Packtaschen-Hund nicht für eine Obdachlose gehalten, einige dachten sogar, der Hund gehöre zur Rettungshundestaffel und wir seien auf einem speziellen Geländetraining.
                    Sorry, das heißt heute Tschechien.

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                    • Gast-Avatar

                      #70
                      AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                      Zitat von Baerli Beitrag anzeigen
                      Sorry, das heißt heute Tschechien.
                      Und Portemonnaie heißt heute Portmonee, ich benutze aber immer hartnäckig noch die alte Form ... schön, dass wir drüber geredet haben.
                      Zuletzt geändert von ; 30.06.2011, 11:06.

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                      • Gast-Avatar

                        #71
                        AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                        Zitat von volx-wolf Beitrag anzeigen
                        Die Sprüche sind inhaltich vielleicht ein bissel blöd, aber ich würde sie weder als übellaunig noch als negative Anmache auffassen. Einfach ein kurzer kesser Spruch darauf zurück und in der Regel dürfte dann das Eis gebrochen sein.
                        Reden wie ein Wasserfall und nach 5 min in die warme Stube einladen werden sie aber wahrscheinlich trotzdem nicht, ist halt eher ein "kühleres" Völkchen dort oben.
                        Aber gut, ich komme von dort, und weiss damit umzugehen
                        Die Leute waren für meinen Geschmack zu sehr auf Konfrontation gebürstet, das war auch nicht lustig oder veräppelnd gemeint, was die vom Stapel ließen, und die zugehörige Körpersprache wirkte auch nicht grad beruhigend.

                        Gut, es waren recht junge Leute männlichen Geschlechts, die aus irgendwelchen Gründen Frust schoben und ich war halt zum falschen Tag mit der falschen Optik am falschen Ort.

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                        • Baerli
                          Gesperrt
                          Erfahren
                          • 13.01.2011
                          • 346
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                          Zitat von nimmerlein Beitrag anzeigen
                          Und Portemonnaie heißt heute Portmonee, ich benutze aber immer hartnäckig noch die alte Form ... schön, dass wir drüber geredet haben.
                          OT: Wo wir hier gerade im Thread sind, wie man unterwegs wahrgenommen wird. Mir ist es egal (habe selber tschechische Wurzeln), aber die meisten Tschechen reagieren recht allergisch auf den von dir genannten NS geprägten Begriff. Ich würde da an deiner Stelle sehr vorsichtig damit sein, denn für Tschechen hat das nichts mit der aktuellen sprachlichen Mode (Portemonnaie oder Portmonee heißt, Billet oder Ticket, Velo oder Fahrrad) zu tun.

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                          • Gast-Avatar

                            #73
                            AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                            Zitat von Baerli Beitrag anzeigen
                            OT: Wo wir hier gerade im Thread sind, wie man unterwegs wahrgenommen wird. Mir ist es egal (habe selber tschechische Wurzeln), aber die meisten Tschechen reagieren recht allergisch auf den von dir genannten NS geprägten Begriff. Ich würde da an deiner Stelle sehr vorsichtig damit sein, denn für Tschechen hat das nichts mit der aktuellen sprachlichen Mode (Portemonnaie oder Portmonee heißt, Billet oder Ticket, Velo oder Fahrrad) zu tun.
                            OT: Unterwegs frag ich üblicherweise keine Einheimischen :"Guten Tag, ist das hier Tschechien?" Sicherlich hast du Recht mit deinem Bestehen auf Political Correctness (wir Deutschen sind ja immer so unsensibel...), aber nicht jeder kann halt alles wissen und sich alles merken. Wäre andererseits schön, wenn man als Deutscher nicht immer gleich mit den Nazis in Verbindung gebracht würde.

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                            • krupp
                              Fuchs
                              • 11.05.2010
                              • 1466
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                              OT: ich versteh grad den zusammenhang portemonee und NS nicht
                              obwohl ich mir auf meien allgemein bildung eig was einbilde (ooh ooh)
                              könntet ihr mich bitte kurz aufklären ?

                              Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                              • Canadian
                                Fuchs
                                • 22.01.2010
                                • 1318
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #75
                                AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                                Ich fass mich kurz:
                                In Deutschland wie ein müffelnder Obdachloser, der mit seinem großen Rucksack auch noch unverschämt viel Platz in der Bahn für sich beansprucht. Dabei hatte ich nach der letzten Wäche am Morgen sogar Deo benutzt.

                                In West Kanada als jemand, dem man egal ob man gefragt wird oder nicht und egal was es auch sein möge, einfach mal seine Hilfe anbietet.

                                Ich weiß schon, warum ich mich so oft für meine Landsleute schämen muss...
                                Bilder aus dem Saltfjell.
                                flickr

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                                • Baerli
                                  Gesperrt
                                  Erfahren
                                  • 13.01.2011
                                  • 346
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #76
                                  AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                                  OT: Kein Grund zur Sorge, da gibt es keinen Zusammenhang. Ich wollte hier nur klar stellen dass es einen wichtigen geschichtlichen Grund gibt, weswegen wir heute Tschechien sagen. Die Länder-Bezeichnung hat sich nicht aufgrund sprachlicher Modeerscheinungen geändert, wie es zum Beispiel bei den Bezeichnungen für den Geldbeutel geschieht. Die offizielle Bezeichnung heißt übrigens Tschechische Republik, ich glaube nur bei Kirgistan, Kirgisistan (und wie auch immer das Land noch bezeichnet wird) ist das schlimmer.

                                  Übrigens finde ich die Deutschen nicht unsensibel, nur ab und zu etwas unlustig. Und ich finde als Deutscher wird man schon lange nicht mehr mit den Nazis in Verbindung gebracht (Ausnahme: Man läuft in Polen mit nem Foto von Erika Steinbach auf dem T-Shirt umher). Meine Erfahrungen (dank meiner italienischen Wurzeln) ist, dass man als Deutscher eher mit Wohlstand&Geld in Verbindung gebracht wird. Zitat eines it Verwandten beim Deutschlandbesuch während eines Aldi-Einkaufs: "Wieso geht ihr hier in diesem billigen Supermarkt einkaufen ?Ihr in Deutschland seid doch so reich!"

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                                  • Torres
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                                    • 16.08.2008
                                    • 30594
                                    • Privat

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                                    #77
                                    AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                                    OT: In der Bahn mit ungewaschenen Klamotten und dann auch noch DEO drauf? Würggg. Weiß nicht, ob die Dich wirklich für obdachlos hielten. Eher für nicht ganz stilsicher.

                                    Aber stimmt schon. Manchmal schaue ich Trekker glaube ich auch komisch an: Mal frage ich mich, was die mit DER Ausrüstung eigentlich in einer Großstadt wollen, ob die noch nie was von ODS gehört haben und manche gehen mir auch auf den Zeiger, weil sie denken, sie wären was ganz besonderes, bloß weil sie einen Rucksack tragen.

                                    Und bei längerem Nachdenken ertappe ich mich ehrlich gesagt auch dabei, dass ich ausländische Trekker viel freundlicher behandele als deutsche Trekker. Ausländer fragt man sofort, ob sie Hilfe brauchen, was zu trinken wollen, den Weg suchen, wo sie herkommen und wo sie hinwollen. Bei Deutschen gehe ich davon aus, dass sie sich selbst helfen können und (was sich öfter bewahrheitet) auf Heimaturlaub zu den Eltern fahren oder keinen Koffer besitzen.

                                    Muss ich jetzt in den Aschethread?
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • krupp
                                      Fuchs
                                      • 11.05.2010
                                      • 1466
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                                      ja.
                                      Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                                      • Thrawn

                                        Erfahren
                                        • 05.01.2006
                                        • 274
                                        • Privat

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                                        #79
                                        AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                                        Der negative Höhepunkt fand eindeutig in Deutschland statt ... Es war kurz nach der Zeit als Wehrpflichtiger. Im Geldbeutel herrschte Ebbe und eine preiswerte Alternative sich Wanderausrüstung zu sparen, waren die bereits vorhandenen Militärklamotten und Kampfstiefel. Natürlich nicht monothematisch, sondern eben hier und da. Im Wald kein Problem, doch so bald es an die Straße ging ... Da wurde wild gestikuliert und gehupt. Auf der der Rückfahrt im Zug analog dazu blöd geglotzt und getuschelt ...

                                        In Schweden gab es mit der gleichen "Konfiguration" überhaupt kein Problem. Ob alte Leute oder Jugendliche - keiner hat sich von ein wenig Flecktarn abschrecken lassen. Alle zeigten offene und ehrliche Neugier, gingen auf einen zu und suchten das Gespräch. So viel zum Thema Toleranz.

                                        Später, mit nur noch wenig Flecktarn, ging es dann nach Wales. Auch hier hat dieses Tarnmuster keine bösen Emotionen geweckt. Ob der Wachmann im Supermarkt oder die Rentnerin am Bahnhof - die Menschen zeigten sich hilfsbereit und freundlich.

                                        In den späteren Jahren wurde die Ausrüstung zunehmend "professionalisiert" und setzt sich nun aus den üblichen Verdächtigen zusammen. Die Meinung irgendwelcher "Indoorer" interessiert mich seither trotzdem nur noch wenig. So lange ich mich Anstand und Sitte entsprechend verhalte, können mir irgendwelche Stoffel sowas von den Buckel runterrutschen ...

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                                          • 14.07.2011
                                          • 13
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                                          #80
                                          AW: Wie wurdet Ihr unterwegs wahrgenommen?

                                          Hi,

                                          ich war ein Jahr meistens mit dem Fahrrad in Südamerika alleine unterwegs (Frau).
                                          Die Menschen sind mir immer höflich, neugierig und hilfsbereit begegnet, aber ich wurde auch für ein wenig verrückt gehalten.

                                          Da ist es nicht üblich dass Frau und auch noch alleine mit bepacktem Fahrrad herumfährt. Einmal hörte ich auch jemanden der mich eine Favela nannte.

                                          Lg
                                          Marta
                                          Ich bin viel und weit gereist, aber immer noch nicht angekommen.
                                          www.reisend-leben.de

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