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Worin unterscheidet sich diese - wasserdichte - Plane (2x3m), die im Abstand von einem Meter Ösen hat, von einem Tarp? Ok, das Material ist ziemlich raschelig. Aber kann ich damit theoretisch einfach mal "üben" um zu Schauen ob ich mit dem Konzept etwas anfangen kann?
Wie du sagst - sehr raschelig. Wenn ein guter wind weht, wirst du unter umständen probleme beim schlafen haben. Je nachdem wie leicht dein schlaf ist, bzw wie sauber (=straff) du abspannst. Beim tarp aufspannen hat man sehr viele optionen und erfahrung spielt mMn. eine grosse rolle. Vielleicht übst du vorher einfach mal ein bisschen trocken. Ich habe zumindest ein paar anläufe gebraucht.
Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
-- Oscar Wilde
Moin!
Dein Gedankengang, dass zu nehmen was erstmal vorhanden ist genau richtig!
Mit der Plane kannst Du erste Erfahrungen sammeln und vor allem feststellen, ob Dir die Größe ausreicht.
Meine ersten Erfahrungen mit Tarp’s waren durchweg negativ bis ich herausfand, dass die meisten Planen einfach zu klein für mich waren. (Ich brauche ca. 2 x 3,5 m Fläche für einen vernünftigen Regen- und Wind-Schutz.)
Deine Gewebeplane ist grob gewebt und relativ steif. Ob und wie weit sie wasserdicht ist, kann ich nicht beurteilen.
Bei „richtigen“ Zeltplanen ist eine PU- oder Silikon-Beschichtung aufgetragen worden. Zusammen mit dem Trägergewebe ergibt dies ein wasserdichtes und reißfestes Material.
Um das Tarp abzuspannen sind eingeschlagene Ösen auf Dauer suboptimal. Meist reißen sie unter hoher Belastung einfach irgendwann aus und sind dann nur noch schwer zu ersetzen. Ein angenähtes Gurtband ist die bessere Wahl.
Da an der Gewebeplane keine Leinenspanner angebracht sind kannst Du Dich erstmal mit zwei, drei einfachen Knoten vertraut machen. https://www.youtube.com/watch?v=Ajl5F6iUZ_s
Ich verwende inzwischen gerne zusätzlich Leinenspanner, da mir das Gefummel mit klammen Händen meist zu mühsam ist.
Durch die Ösen werden die meisten Zeltheringe auch nicht durchpassen und man muss sich deshalb für die Heringen noch Schlaufen dran machen.
Ich finde für mich (170cm) ein 3m x 2m optimal, wenn ich Gewicht und Windangriffsfläche sparen will, aber Sitzhöhe und guten Wetterschutz brauche. Letztlich kommt es aber auch auf den Aufbau an.
Abspannpunkte auf der Fläche (und nicht nur am Rand) sind dabei hilfreich:
Bei ausgerissenen Ösen oder fehlenden Abspannpunkten kann man mit einem ins Tarp gewickelten Stein gute Notlösungen erreichen.
Ich finde 3x3 oder 3x4 sehr ausreichend bis komfortabel.
Als Abspannknoten nehme ich inzwischen durchgehend den Fuhrmannsknoten und für den Start der Ridgeline den Siberian Hitch. Damit kommt man schon sehr weit.
Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
... genug Windschutz und Platz zum Sitzen und Liegen:
Für einen Hobbit ...?!
Ich bin 1-85 lang. Wenn ich ein dreiseitig geschütztes shelter bauen möchte, komme ich mit 3 m nur seeehr knapp hin. Als normales A-Frame aufgebaut geht natürlich immer einiges, aber da zieht es mir zu arg durch.
Mit einem etwas anspruchsvollerem Schnitt kann man ein entsprechend niedriges A-Frame auch hinten schließen.
Ich bin für so Sachen viel zu faul und auch handwerklich unbegabt.
Bei mir muss beim Zelten alles innerhalb von 5 Minuten stehen. Schnüre spanne ich auch nur dann wenn es wegen dem Wetter wirklich nicht anders geht. Meine Zelte waren immer alle selbststehende.
Ein Tarp habe ich nur ein einziges Mal über meine Hängematte in Frankreich aufbauen wollen. Das war schon zu viel - Knoten hier Knoten da, dort wieder die Schnur nach unten binden, drüben weiter hoch...
Das Ergebnis war ständig eine 'krumme' Sache. Mir persönlich war es jedenfalls nie gut genug - auch nach 20 Minuten rumprobieren.
Dann habe ich es sein lassen. Ich bin für Tarps scheinbar nicht geboren worden.
Gerade nochmal am Wochenende im Einsatz. Was für ganz Faule, 1 Minuten „Zelt“. Plane 3,5 x 3,5 m. 1. Ecke => 1. Hering, 2. Ecke => 2. Hering, 3. u. 4. Ecke zum Dreieck zusammengezogen und hier => 3. Hering. Trekkingstock rein od. unter´n Baum gehängt. I.d.R. keinerlei Abspannung nötig. Massig Platz, für´n Anfang nicht so offen wie ein „normales“ Tarp.
"... Plane 3,5 x 3,5 m. 1. Ecke => 1. Hering, 2. Ecke => 2. Hering, 3. u. 4. Ecke zum Dreieck zusammengezogen und hier => 3. Hering. Trekkingstock rein..."
Cool! Funktioniert dieses "1-Minuten-Zelt" nur mit einer quadratischen Plane gut oder funzt es auch genauso mit einem Rechteck?
Cool! Funktioniert dieses "1-Minuten-Zelt" nur mit einer quadratischen Plane gut oder funzt es auch genauso mit einem Rechteck?
Am saubersten (ohne Falten) mit einem Quadrat. Habe ein Rechteck wg. fehlender Plane noch nicht probiert, sollte aber auch gehen, wenn man an der langen Seite den „Überschuß“ zum Quadrat umschlägt und als Bodenplane nach innen legt am besten gegenüber der Eingangsspitze.
Am saubersten (ohne Falten) mit einem Quadrat. Habe ein Rechteck wg. fehlender Plane noch nicht probiert, sollte aber auch gehen, wenn man an der langen Seite den „Überschuß“ zum Quadrat umschlägt und als Bodenplane nach innen legt am besten gegenüber der Eingangsspitze.
Wobei sich bei einer rechteckigen Plane IMHO auch andere Aufbauvarianten anbieten...
Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
Wobei sich bei einer rechteckigen Plane IMHO auch andere Aufbauvarianten anbieten...
Logisch - bei einer Quadratischen aber auch, es ging hier nur um die Beantwortung der Frage von Einfachheit und vor allem Schnelligkeit beim Tarpaufbau für Leute, „die nicht für Tarps gemacht sind“...
Sollte keine Kritik an Deinem Beitrag sein!
Ich finde es nur mittlerweile putzig, wenn Leute mit großer Zielsicherheit sagen: "Das ist eine tolle Lösung! Kann ich die auch ganz anders machen?"
Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
Mache ich mit einem DD Superlight Tarp in 3x3m irgendwas falsch? Ich lese manchmal das würde für 2 Personen reichen. Ist es dann für eine Person zu groß? Ich denke mir halt, wenn ich das Ding schlecht aufbaue - und das werde ich als Anfänger - dann lieber größer als kleiner, damit ich nicht nass werde, auch um es bis zum Boden abzuspannen Von Formen habe ich keine Ahnung, würde ich dann ausprobieren. Hab zwei videos gesehen, kann mich da im voraus nicht festlegen.
Traut ihr euch mit Tarps auch bei Stärkerem Regen / Wind raus, kann man das durch flaches Abspannen trotzdem stabil hinbekommen? Oder ist das mehr so die bequeme Option für ne Nacht im Wald? Anwendungsbereich wären z.B. die Alpen, auch mal auf 1800m nahe den Gipfeln. (Muss jetzt nicht bei starkem Regen damit losziehen aber man weiß ja nie was kommt)
Mache ich mit einem DD Superlight Tarp in 3x3m irgendwas falsch? Ich lese manchmal das würde für 2 Personen reichen. Ist es dann für eine Person zu groß? Ich denke mir halt, wenn ich das Ding schlecht aufbaue - und das werde ich als Anfänger - dann lieber größer als kleiner, damit ich nicht nass werde, auch um es bis zum Boden abzuspannen Von Formen habe ich keine Ahnung, würde ich dann ausprobieren. Hab zwei videos gesehen, kann mich da im voraus nicht festlegen.
Nö, wenn das Gewicht für dich okay ist, go for it! Ist halt echt groß für eine Person, aber das hat auch seinen Reiz.
Traut ihr euch mit Tarps auch bei Stärkerem Regen / Wind raus, kann man das durch flaches Abspannen trotzdem stabil hinbekommen? Oder ist das mehr so die bequeme Option für ne Nacht im Wald? Anwendungsbereich wären z.B. die Alpen, auch mal auf 1800m nahe den Gipfeln. (Muss jetzt nicht bei starkem Regen damit losziehen aber man weiß ja nie was kommt)
Ja, das geht sehr stabil. KOmmt halt auf die Bauform an. Da war gut Wind:
Aber wir haben da zu zweit die Füße vorne rausgucken lassen. Wir habens in Kombination mit Biwaksäcken genutzt, da ging das, aber mir wäre es NUR mit Tarp zu zweit dann schon zu kurz. Aber alleine ist es ein Palast!
Je mehr du dich bei den erwarteten Aufbauvarianten im Vorhinein einschränkst, desdo einfacher ist es, ein passendes Tarp zu finden. Wenn ein bisschen Flexibilität und neue Aufbauvarianten mit der Zeit erwartet sind, dann hat ein Quadrattarp gegenüber echten Rechteckformen sicherlich den Vorteil der Symmetrie. Wenn man da z.B. im A-Frame noch gut drunter passen soll, dann wird alles unter 2,7m Länge zu klein sein. Und schon ist man bei 2,7x2,7m.
Als ich mir eines gekauft habe, habe ich in den Dimensionen nichts Passendes gefunden. Ich denke das 3x3 ist passend. Ich habe mir damals das Superlight S mit 2.8x1.5m gekauft, das ist ein Notnagel und ich hätte lieber das 3x3 nehmen sollen, denke ich.
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