Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

[Homer]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

...aber im Schlafsack wirds unangenehm....da schon mal jemand Erfahrung gemacht?
VG Maik

ja, es wird unangenehm

habe mal währen der krötenwanderung an einem seeufer gelegen.
war eine fast schlaflose nacht, ständig sind mir die viecher ins gesicht gehupft und dabei auch ein paar in den schlafsack geflutscht.

ratten hatte ich auch öfters, die hopsen scheinbar gerne auf schlafenden rum.

[AlfBerlin]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Danke @Feurio. Wann und wie verwendest Du denn Dein kleines DD Hammocks Tarp S (280x150)? "Standard Tarp" hört sich an, als würdest Du es öfter verwenden. Und wie sind Deine Erfahrungen damit?

[derray]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

....da schon mal jemand Erfahrung gemacht?

Nicht unterm Tarp, aber im Zelt. Hab die schlammigen Stiefel über Nacht in der Apsis gelassen und am nächsten Morgen musste ich aus jedem 12 Nacktschnecken fischen...

Wenn du weißt, dass du in gefährdete Gebiete reist, kann ein Moskitonetz helfen. Z.B. sowas: StS Nano oder Stcichwort: Bug Bivy
Gegen Mücken reicht auch schon ein einfaches Kopfnetz.

mfg
der Ray

[Pfiffie]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Außer bei Derray scheint die Frage sehr belustigend zu wirken

@Homer: Die Körten kauf ich dir nich ab

[rumpelstil]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Ich habe mir mal Flöhe geholt, vermutlich von einer Maus, das war nicht sehr lustig.

[PWD]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

wie kommst du raus und rein?

An der Seite, wo die eine Spitze vom ursprünglichen Quadrat verschwunden ist durch Zusammenführung der beiden Befestigungen links und rechts davon. Von diesen zwei zusammengefügten Fixpunkten löse ich eine; das gibt Platz genug zum Hochheben und von innen bekommt man es auch wieder gut über den Hering gelegt.

[Feurio]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

ja, es wird unangenehm

habe mal währen der krötenwanderung an einem seeufer gelegen.
war eine fast schlaflose nacht, ständig sind mir die viecher ins gesicht gehupft und dabei auch ein paar in den schlafsack geflutscht.

ratten hatte ich auch öfters, die hopsen scheinbar gerne auf schlafenden rum.

Wie bizarr ist das denn??
Also meine Tierbegegnungen sind wesentlich harmloser ausgefallen, und ich habe jetzt auch schon eine stattliche Anzahl an Nächten unter dem Tarp verbracht:
- Ab und zu mal eine Nacktschnecke auf dem salzigen Rucksackrückenteil und auf dem Schlafsack, ist zu verkraften.
- Ein Rotkehlchen das in der Morgendämmerung um mich herum singt und plötzlich auf meinem Schlafsack landet, sich an meinem erstaunt strahlenden Gesicht erschrickt und weiter flattert.
- Aufgewacht weil ein aufgeschrecktes Reh vom Waldrand auf mich zu rennt und nur ein paar Meter vorher mich bemerkt und noch panischer in eine wieder andere Richtung davon springt.

Ratten hatte ich noch nie, Kröten ebenfalls nicht, Raben, Wölfe, Fledermäuse, Eulen, schwarze Katzen und anderes Hexengetier ist mir auch erspart geblieben. Vielleicht mal die eine oder andere Maus hie und da.

Danke @Feurio. Wann und wie verwendest Du denn Dein kleines DD Hammocks Tarp S (280x150)? "Standard Tarp" hört sich an, als würdest Du es öfter verwenden. Und wie sind Deine Erfahrungen damit?

Hallo Alf, das Tarp verwende ich eben als "Standard" Tarp für Solotouren. Ich schätze dass ich 3/4 der Draußen-Nächte alleine verbringe und dabei greife ich meist auf dieses zurück. Vor allem, wenn ich mich im bewaldeten Gebiet bewege, aber auch im Gebirge habe ich schon ziemlich abenteuerliche Sommergewitter darunter abgewettert.
Dann baue ich es so auf, dass ein Wanderstock o.ä. die Mitte der Längsseite am Rand stützt, während beide Breitseiten und die hintere Längsseite fast Bodenkontakt haben. Wenn es geht spanne ich die Öse genau in der Mitte nach hinten hoch, dann ist es nicht ganz so eng. Aber es ist auch für mich mit 1,70 so ziemlich kuschlig.
Im Wald oder an anderen geschützten Plätzen, wo die Windrichtung absehbar ist, baue ich es einfach aus Platzgründen meist als mehr oder weniger bodennahe schräge Fläche auf (wie in den Bildern zu sehen).

Im Vergleich zu meinem palastartigen 3x4m Tarp ist man aber natürlich recht ausgesetzt; wenn es windig ist und der Wind mal dreht dann bekommt man vielleicht schon ab und an ein paar Tröpfchen ab (aber mehr auch nicht). Das macht mir bei kürzeren Touren mit wenigstens wechselhaftem Wetter nichts. Wenn ich weiß, dass es "schottisches" Wetter gibt, nehme ich lieber das größere Tarp. Da kann ich mich dann auch geschützt halbwegs drunter bewegen und Feuer machen etc.

Sonst konkret zur Verarbeitung: die ist äußerst solide, würde ich sagen. Wiegt ja auch quasi so viel wie das 3x4m Tarp in Silnylon.

Ich hoffe das hat Dir weitergeholfen! Lg F

[wilbert]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Von diesen zwei zusammengefügten Fixpunkten löse ich eine; das gibt Platz genug zum Hochheben und von innen bekommt man es auch wieder gut über den Hering gelegt.

ah, also wie ein "falteingang".

in den faden passt ganz gut mein aktuelles lieblings setup. das quadromid flat-tarp.
obwohl es nicht so aussieht, wird es nur aus einem 2 x 3,5 m rechtecktarp gebaut.





der trick dabei sind die nach innen versetzten stangentaschen und das eingefaltete beak





mit einem zweiten trekkingstock bekommt man innen noch mehr platz.





es passt sogar das 3f innenzelt rein und man kann es mit einer "eingangsplane" verschliessen.





die nutzlänge in 30 cm höhe beträgt 235 cm!





mein tarp bringt, je nach material, 380 - 450 g auf die waage.
für ein komplettes setup kämen noch die easton heringe mit 130 g und ein inner, mit 360 g dazu.
möchte man die eingangsplane mitnehmen, wären das noch 75 g on top.


vg. -wilbert-

[PWD]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

ah, also wie ein "falteingang".

Gut definiert, ja genau so.

[AlfBerlin]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Danke @Feurio.

Und so baue ich mein Standard-Tarp (3m x 2m) meistens auf:

[Mus]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Ich kann mich unter die Tarpfans einreihen, denn wo sonst bekomme ich vier Leute für rund 800g unter? (Wir haben zwei Kids und bis vor kurzem zu zweit für vier geschleppt.)
Außerdem ist es völlig egal wie viel unterm Dach gekleckert und gekrümelt und mit (dreckigen) Schuhen reingehopst wird.

[Ziz]

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Und so baue ich mein Standard-Tarp (3m x 2m) meistens auf:

Hat das nen Grund, dass du den Baum so stark in dein Shelter integrierst und das Tarp nicht etwas von ihm entfernst? Sehr schützend stelle ich mir das nicht vor, stattdessen raubt er Platz.

[AlfBerlin]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Ich muss nicht lange rumbasteln und kann den Eingang besser verteidigen.

[Homer]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

OT:

@Homer: Die Körten kauf ich dir nich ab

ich kann dir gerne die koordinaten und den zeitpunkt mitteilen, dann kannst dus selbst erleben
april, saisoneröffnung am angelsee, zelten verboten, der bereich des leinetals wird jedes jahr über wochen nachts großflächig für KFZ gesperrt - da wandern heerscharen

[Pfiffie]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Nagut ich wills mal glauben


Ich mach mir da wirklich Gedanken! Allerdings nicht aus Angst. Ein Tarp habe ich auch (von Nordisk oder so, aber noch nicht benutzt) und ich kann mir schon vorstellen es dann auch mal zu benutzen. Daher die Frage, Mäuse Ameisen etc.. Also Sachen die den gesamten Sommer auftreten (keine Einmalerlebnisse, da kann ja alles passieren) und wie ihr damit umgegangen seid. Bisher hatte ich immer ein Innenzelt und schon aus Gewichtsgründen absolut ein Thema für ohne dieses zu Campen bzw. irgendwann das Tarp. Beispiel auch Zecken, schützt ihr Euch davor mit Zeckenspray oder wird's bei dem ganzen Gekrabbel am Ende einfach egal und ein gewisser Gewöhnungseffekt setzt ein! Bin halt ganz am Anfang was so was betrifft.

Ich hoffe das es hier nicht zu sehr OT ist!?

VG Maik

[Mittagsfrost]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Wieso sollte das OT sein? Der Faden nennt sich doch "Übernachtung unter'm Tarp: Erfahrungsaustausch".

Ich vermeide den Kontakt mit dem meisten Getier durch das Übernachten in der Hängematte. Da besuchen mich höchstens ein paar Mücken.
In Bodenschläferzeiten hatte ich Kontakt mit Nacktschnecken, Käfern und Ameisen; möglicherweise hat mich auch die eine oder andere Maus beschnuppert. Aber was soll's - das gehört zur Natur nun mal dazu. Zum Glück sind die meisten nächtlichen Besucher in unseren Breiten harmlos. Ich lasse mir deswegen von dem Viechzeugs nicht den Aufenthalt im Freien verderben.

Ja, und was die Zecken angeht: die kann man sich auch beim Spaziergang im Stadtpark einfangen.

[Homer]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Bisher hatte ich immer ein Innenzelt

ich nehme für gewöhnlich mindestens sowas oder sowas

nur tarp oder bivy is mir auch zu naturnah , das mach ich nur, wenns sein muss

[entropie]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Nagut ich wills mal glauben


Ich mach mir da wirklich Gedanken! Allerdings nicht aus Angst. Ein Tarp habe ich auch (von Nordisk oder so, aber noch nicht benutzt) und ich kann mir schon vorstellen es dann auch mal zu benutzen. Daher die Frage, Mäuse Ameisen etc..

Besorg dir ne (billige) hängematte und probier es einfach mal aus, bei angenehmeren temperaturen. Ich denke tarp+hängematte ist erstmal der unkomplizierteste einstieg und vermittelt ganz gut wie es so ist.

[Feurio]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Oder probier’s mal im Garten unter dem Tarp (wenn du einen Garten hast). Zecken hatte ich auch nur einmal, (am Schlafplatz, beim Wandern oft) die kann man ziehen und den Biss beobachten.
Einfach ausprobieren, was soll schon schiefgehen?

[Pfiffie]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Das wird leider nicht funktionieren in Lappland auf dem Fjäll, später dann in Schweden im Glaskogen vielleicht auf der Rückreise. Naja ich werds einfach ausprobieren, es kann ja nix passieren