Bärenabwehrspray

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  • sjusovaren
    Lebt im Forum
    • 06.07.2006
    • 6031

    • Meine Reisen

    AW: Bärenabwehrspray

    Dieser Artikel ist vor allem wieder mal ein schönes Beispiel für schlechte Berichterstattung.
    In der Titelzeile heißt es reißerisch: "Ein Rudel Wölfe soll in Schweden eine Spaziergängerin mit Kinderwagen angegriffen haben."
    Im nachfolgenden Text wird aus dem Rudel dann ein Wolfspaar, und angegriffen wurde die Frau auch gar nicht, sondern ihr Köter (RIP).
    Genau so sind die Schauermärchen über Wölfe auch historisch entstanden. Stellt euch jetzt "Stille Post" vor und schon drei Dörfer weiter erzählte man sich von den zerfetzten Überresten des Säuglings.....
    Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
    frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


    Christian Morgenstern

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    • cast
      Freak
      Liebt das Forum
      • 02.09.2008
      • 19413
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      • Meine Reisen

      AW: Bärenabwehrspray

      OT: Über die Qualität des Artikels brauchen wir sicher nicht zu streiten.
      Es ändert aber nichts an der Tatsache.
      "adventure is a sign of incompetence"

      Vilhjalmur Stefansson

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      • DKW
        Anfänger im Forum
        • 17.06.2013
        • 26
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        • Meine Reisen

        AW: Bärenabwehrspray

        Zitat von sjusovaren Beitrag anzeigen
        Im nachfolgenden Text wird aus dem Rudel dann ein Wolfspaar, und angegriffen wurde die Frau auch gar nicht, sondern ihr Köter (RIP).
        Genau um diesen Punkt geht es doch. Fakt ist: Wölfe greifen Hunde oder Hunde mit Menschen möglicherweise eher an. Nämlich dann, wenn sie ihr Territorium tangiert wird.

        Um zurück auf meine These zu kommen: damit ist hinreichend anzunehmen, dass Rucksackreisende mit Hund in einem durch Wölfe okkupierten Raum gefährdeter sind, als Menschen ohne Hundebegleitung.
        Fraglich wäre jetzt noch, ob das für Bären in demselben Maße gilt.

        Ich war vor wenigen Monaten in Schweden. Dort war eine heiße Diskussion im Gange, weil immer wieder Hunde vermißt wurden und teilweise Hunde nachweislich von Wölfen gerissen worden sind. Zumeißt waren es aber Jagdhunde in Ausübung der Jagd. Aber es gab auch Familienhunde, die außerhäusig lebten (Wachhunde) die plötzlich weg waren. Die Jägerschaft wie auch die Bevölkerung, mit der ich sprechen konnte votierten für eine härtere Bejagung der Wölfe. Aber das soll hier nicht zum Thema werden!

        Mir geht es, nachdem das Thema Prävention und Umgang mit/von Wildtierangriffen bereits auf vielen Seiten diskutiert worden ist, um eine Ergänzung: eben darum ob das Duo Mensch und Hund gefährdeter sind.

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        • Markus K.
          Lebt im Forum
          • 21.02.2005
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          • Meine Reisen

          AW: Bärenabwehrspray

          Geht mal mit Euren Hunden in Wolfsparks. Ihr werdet eher einen Wolf zu Gesicht bekommen mit Hund als ohne Hund. So erlebt im Wolfspark Merzig.
          "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

          -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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          • Waldhexe
            Alter Hase
            • 16.11.2009
            • 2891
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            • Meine Reisen

            AW: Bärenabwehrspray

            Also ich staune mal wieder, wie viel Kompetenz doch im Outdoorforum versammelt ist und wie viele Wildtierbiologen und Verhaltensforscher es hier gibt. Außerdem staune ich, dass offensichtlich Bärenangriffe doch so häufig sind, da die meisten hier zumindest Bärenspray ("Nützt gar nichts"), Gewehre ("schwierig zu treffen") und Revolver in verschiedenen Kalibern ("kannst Du vergessen") schon ausprobiert haben!

            Danke an die, die hilfreiche, offizielle Seiten verlinkt haben.

            Ich war noch nie "drüben" und in Skandinavien ist mir noch nie ein Bär begegnet. Ungeachtet aller Statistik habe ich ehrlich gesagt Schiss in dichter bewachsenen und weniger begangenen Gegenden wo es Bären geben soll. Und würde mir in die Hose machen, wenn es ums Zelt rum schnüffeln würde. Das ist wohl eine Urangst, die ungeachtet aller Statistik tief sitzt - wie die vor Haien (und Wölfen).
            Es gibt ein Infoheft auch in Deutsch über Bären in Schweden - ich find's leider nicht mehr! - und darin wird auch in Skandinavien zu großer Vorsicht geraten, auch wenn unbekochte Zelte und Bärencontainer wohl (noch? die Zahl der Bären nimmt anscheinend zu) nicht notwendig sind. Bärenspray ist soweit ich weiß dort immer noch verboten. In den Statistiken waren soweit ich noch weiß alle Opfer Jäger und fast alle Opfer von Bärenangriffen hatten einen Hund bei sich. Anscheinend ist es wohl so, dass der Hund den Bären aufstöbert und dann flüchtet - zu Herrchen oder Frauchen, mit dem Bär an den Fersen...

            Ich würde mich freuen, wenn die Diskussion zurück zu eigenen Erfahrungen und Verlinkung oder Wiedergabe offizieller Infos gehen würde und etwas weniger geprägt wäre von Rechthaberei und Besserwisserei. Ich finde, einige von Euch haben doch schon den Wolfsthread wo Ihr Euch darstellen könnt, Ihr müsst nicht noch mehr Threads versauen.

            Gruß,

            Claudia

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            • cast
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              AW: Bärenabwehrspray

              Fraglich wäre jetzt noch, ob das für Bären in demselben Maße gilt.
              Fast alle Unfälle mit Bären in Schweden widerfahren Jägern mit Hund.
              Der Hund sucht frei nach Elchen trifft auf einen Bären und verbellt diesen, der fühlt sich provoziert und verfolgt den Hund und der sucht natürlich Schutz bei seinem Chef, bingo.
              Wenn der nicht mit der Büchse umgehen kann hat er Pech gehbat, weil Teddy oft sehr böse ob des Lärms im Revier.

              Geht mal mit Euren Hunden in Wolfsparks. Ihr werdet eher einen Wolf zu Gesicht bekommen mit Hund als ohne Hund. So erlebt im Wolfspark Merzig.
              Klar, wenn da das Frühstück am Gehege vorbeiläuft kann man sich das ja mal näher ansehen.


              hat sich überschnitten mit waldhexe.
              "adventure is a sign of incompetence"

              Vilhjalmur Stefansson

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              • DKW
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                • 17.06.2013
                • 26
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                AW: Bärenabwehrspray

                Zitat von cast Beitrag anzeigen
                Fast alle Unfälle mit Bären in Schweden widerfahren Jägern mit Hund.
                Der Hund sucht frei nach Elchen trifft auf einen Bären und verbellt diesen, der fühlt sich provoziert und verfolgt den Hund und der sucht natürlich Schutz bei seinem Chef, bingo.

                In Analogie zur annehmenden Bache mit Fröschen, die auf Menschen MIT Hund ganz besonders allergisch reagiert.

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                • Jens2001
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                  • 02.04.2006
                  • 892
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                  • Meine Reisen

                  AW: Bärenabwehrspray

                  Also meine Bärenerfahrung beschränkt sich zu 90% auf Russland,
                  die Bären werden dort nicht angefüttert und sind auf Grund der Jagt auch recht scheu.
                  ich hatte unzählige Begegnungen mit Bären auch teilweise sehr nah.
                  Die Bären haben alle Fersengegeld gegeben, aber es gibt auch immer mal Unfälle meist in der Nähe von bewohnten Gebieten mit einzelnen "Problembären"
                  Die Russen nehmen Laikas (Hunderasse) mit und dass sind echte "Bärentöter"

                  1. sie melden wenn ein Bär in der Nähe rum schleicht
                  2. sie gehen die Bären an wie der Teufel und meist ergreift der Bär dann die Flucht

                  lg Jens

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                    • 20.07.2007
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                    • Meine Reisen

                    AW: Bärenabwehrspray

                    Zitat von DKW Beitrag anzeigen
                    In Analogie zur annehmenden Bache mit Fröschen, die auf Menschen MIT Hund ganz besonders allergisch reagiert.
                    ... Bache mit Fröschen?
                    Du meinst Frischlinge, oder?

                    Gruß
                    Wolfgang

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