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    #21
    AW: Andentrekking

    1.
    Vielen Dank nochmals für die tollen Berichte. Bitte weitermachen.

    2.
    Der Diebstahl aus dem Zelt ist der Hammer. Ich glaub, ich wäre wahnsinnig geworden...

    3.
    Risiken: Es ist immer einfach so etwas aus dem Sofasessel zu analysieren. Wenn man real in der Situation ist und die Wahl zwischen teurem Rückflug, Operation o.ä. in einem Entwicklungsland usw. hat, ist es nicht mehr so einfach.

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    • berniehh
      Fuchs
      • 31.01.2011
      • 2402
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Andentrekking

      Hallo Fjellstorm, Chiloe & Nat Bergtroll

      Zitat von fjellstorm Beitrag anzeigen
      Wie kam dann der arme Jewgenij wieder zur Geld und Tickets, wenn ihm alles gestohlen wurde? Pass/Bankkarte etc war ja auch weg oder?..
      Jewgenij hatte noch irgendwo eine weitere Bankkarte versteckt. Bis das Konto wieder freigeschaltet war habe ich ihm Geld geliehen.

      Pass und Flugticket wurden ja glücklicherweise nicht mit geklaut. Wenn das auch noch weg wäre sähe es allerdings wirklich übel aus.....

      Zitat von Chiloe Beitrag anzeigen

      Normalerweise sind 24h Abstand zwischen einem Tauchgang und einer Flugreise ausreichend aber wenn sich im Anschluss tatsächlich Symptome wie Ohrenschmerzen oder eine Entzündung mit Rötung und Schwellung zeigen, dann ist es einfach nur dumm, wenn man sich dennoch abseits der Zivilisation auf Höhen von bis zu 5000 Metern bewegt.
      da wirst du wohl recht haben. Aber zwischen seinen Arztbesuch und dem Trekkingstartpunkt lag etwa eine Woche Zeit. Die Antibiotika die er in La Paz bekommen hat haben sehr gut angeschlagen und beim Trekkingstart waren die Schmerzen sowie Schwellung schon weg.

      Zitat von Chiloe Beitrag anzeigen

      Bei Dir noch Zahnschmerzen, Durchfall und Fieber... da fällt mir nix mehr zu ein !
      Bei mir war das so: ich habe dem Zahnarzt gesagt daß ich möglichst morgen oder übermorgen noch La Paz verlassen wollte um auf Trekkingtour zu gehen. Er hat mir daher Antibiotika verschrieben, die Entzündung war somit nach paar Tagen weg. Ich fragte ihn ob es verantwortlich sei 6 Monate lang mit einer provisorischen Füllung rumzulaufen um die Behandlung erst in Deutschland fortzuführen. Er meinte es ist zwar nicht gut aber verantwortlich schon, falls ich jedoch wieder Probleme bekommen sollte muss ich sofort wiederkommen.

      Naja,.......und der Durchfall und Fieber war auch nach einen Tag schon wieder weg

      Zitat von Nat Bergtroll Beitrag anzeigen


      2.
      Der Diebstahl aus dem Zelt ist der Hammer. Ich glaub, ich wäre wahnsinnig geworden...
      wir sind auch wahnsinnig geworden

      gruss Bernd
      Zuletzt geändert von berniehh; 08.05.2011, 13:05.
      www.trekking.magix.net

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      • smeagolvomloh
        Fuchs
        • 07.06.2008
        • 1929
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Andentrekking

        Sehr beeindruckend!

        Toller Bericht, tolle Bilder!

        Und von meiner Seite aus zolle ich dir den höchsten Respekt!

        Deine Website ist natürlich super!
        "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
        Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

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        • paddel
          Fuchs
          • 25.04.2007
          • 1864
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Andentrekking

          Wie immer: Super!!!

          Freu mich schon wenn's weitergeht.
          Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
          vorausgesetzt man hat die Mittel.

          W.Busch

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          • jacky09
            Gerne im Forum
            • 15.04.2010
            • 68
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Andentrekking

            Einfach Spitze. Ne tolle Website hast du da

            lass uns nicht zulange warten!!
            Gruß Jacky

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            • Chiloe
              Fuchs
              • 19.07.2009
              • 1411
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Andentrekking

              Risiken: Es ist immer einfach so etwas aus dem Sofasessel zu analysieren. Wenn man real in der Situation ist und die Wahl zwischen teurem Rückflug, Operation o.ä. in einem Entwicklungsland usw. hat, ist es nicht mehr so einfach.
              Natürlich kann ich mich nur auf das beziehen, was Bernie im Bericht geschrieben hat aber für mich ist es einfach mal Fakt, dass man mit einem ernsthaften Ohrproblem nicht mehrere Tage abseits jeglicher ärztlicher Versorgung und dazu noch in großer Höhe unterwegs sein sollte. Alles erst mal mit Antibiotika anzutherapieren und dann zu hoffen, dass nichts Schlimmeres passieren wird, ist einfach hochriskant.
              Man muss die Reise ja nicht gleich komplett abbrechen. Genügend Zeit, um das Ganze richtig auszukurieren, war ja ganz offensichtlich vorhanden...

              Die Antibiotika die er in La Paz bekommen hat haben sehr gut angeschlagen und beim Trekkingstart waren die Schmerzen sowie Schwellung schon weg.
              Naja,.......und der Durchfall und Fieber war auch nach einen Tag schon wieder weg
              Diese Infos haben mir eindeutig gefehlt. Wollte auch nicht die große Moralkeule auspacken, sondern nur meine Meinung deutlich machen, dass man nicht alle anderen Krankheiten dem Reisefieber unterordnen darf...auch wenn's aus eigener Erfahrung verdammt schwer fällt!
              ausrüstungsverliebter Schönwetter- & Gelegenheitstrekker

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              • peter-hoehle
                Lebt im Forum
                • 18.01.2008
                • 5175
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Andentrekking

                Habe nun auch die Zeit gefunden die ersten vier
                Trekk`s durchzulesen.Die Bilder dieser kargen Landschaft
                sind super.In solchen abgelegenen Gegenden Touren
                machen...Da muss ich euch richtig Respekt zollen.
                Schade nur das Ihr durch Krankheit und Diebstahl
                herbe Rückschläge hinnehmen musstet.
                Bin schon gespannt, wie es weiter geht.
                Der Reisebericht bekommt vo mir schon jetzt .

                Gruß Peter
                Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
                Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.

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                • Mr.Sunrise
                  Fuchs
                  • 01.02.2007
                  • 1230
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Andentrekking

                  Hammer!

                  Ein paar wirklich tolle Treks zu denen du bisher was geschrieben und Bilder eingestellt hast!

                  Ich freu mich wenn es hier weitergeht!

                  Gruß,
                  Daniel
                  Mr.Sunrise`s Outdoor Blog
                  Gründungsmitglied der ABF - Autonome Buff Fraktion

                  Da ist Purpur drin - Purpur ist auch ein Obst!

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                  • Gast-Avatar

                    #29
                    AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                    Sehr, sehr geil!

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                    • berniehh
                      Fuchs
                      • 31.01.2011
                      • 2402
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                      Trek 5 Cerro Putucusi // Peru

                      Tageswanderung 19. September 2010


                      Erstmal danke an Euch für die ganzen positiven Kommentare auf meine letzten Berichte :-)

                      Nachdem wir also von unserer Tour durch die der Cordillera Vilcanota zurück nach Cusco gekehrt waren, haben wir einige Tage in der Stadt verbracht.



                      Wir haben die Vorbereitungen für unseren nächsten Trek getroffen und Proviant für über 18 Tage dafür eingekauft.



                      Geplant war eine große Durchquerung der Cordillera Vilcabamba. Starten wollten wir die Tour in Hidroelectrica, das nur einige Kilometer von Machu Picchu entfernt liegt.

                      Nach Machu Picchu fährt ja echt jeder Perureisende hin, das ist der Haupttouristenanziehungspunkt des Landes schlechthin! Leider hat sich in den letzten Jahren alles was mit Macchu Picchu zu tun hat extrem verteuert. Das betrifft nicht nur die Eintrittsgebühr nach Machu Picchu, sondern auch die Anreise von Cusco aus zu dieser Inka-Ruinenstadt:-(

                      Nach Aguas Calientes, der Stadt am Fuße von Machu Picchu, kommt man nur mit dem Zug. Um den Touristen das meistmöglichste Geld aus der Tasche zu ziehen wurde einfach ein Gesetz erlassen das Ausländern verbietet den preisgünstigen Indiozug zu nehmen. Touristen dürfen hier nur mit dem Touristenzug fahren, Punkt! Natürlich werden für die Touristenzüge dann auch noch horrende Preise verlangt im Verhältnis zu dem was Reisen sonst in Peru kostet!
                      Um nur mal ein Beispiel zu nennen: Die nur 30 km lange Strecke von Ollantaytambo nach Aguas Calientes kostet in der billigsten Klasse über 40 US Dollar, das ist um ein mehrfaches teurer als eine vergleichbar lange Bahnfahrt in Deutschland.

                      Um dieses Dilemma der teuren Anfahrt zu umgehen sind wir nicht mit dem Zug gefahren sondern mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln auf einer viel weiteren Strecke von hinten rum angereist.
                      Von Cusco sind wir mit dem Minibus in 4 bis 5 Stunden nach Santa Maria gefahren. Dort mussten wir dann umsteigen in einen anderen Minibus der weiter auf einer holperigen Piste über Santa Teresa nach Hidroelectrica fuhr. Diese Art der Anreise scheint sich bei Billigbackpackern immer mehr rumzusprechen denn viele Rucksackreisende wählen mittlerweile auf ihrem Weg nach Machu Picchu diesen alternativen Anreiseweg. Hier ist man zwar über 4 Stunden länger unterwegs aber man zahlt dafür auch nur einen winzigen Bruchteil im Verhältnis zu dem was die Bahnfahrt kosten würde, man spart also viel Geld.



                      In Hidroelectrica wollten wir unseren Trek starten. Die Fahrpiste endet auch in Hidro und hier beginnt die Eisenbahnlinie nach Machu Pichu und Aguas Calientes. Es sind von Hidro noch etwa 10 km nach Aguas Calientes bzw. Machu Picchu. Man kann entweder für geschlagene 8 Dollar für dieses kurze Stück den Zug nehmen oder zu Fuß neben den Schienen dorthinlaufen was viele auch machen.

                      Da wir also quasi in Sichtweite von Machu Picchu unseren Trek starten wollten gehört es eigentlich ins Pflichtprogramm diese Inkaruinenstadt vorher noch einen Besuch abzustatten, das würde wohl jeder machen. Auch für Jewgenij stand von vornherein fest daß er vor dem Trekbeginn nach Machu Picchu wollte, das hätte ich an seiner Stelle wohl auch gemacht.
                      Ich dagegen war ja schon auf meiner ersten Perureise in Machu Picchu. Das wollte ich mir das kein zweites Mal antun und bin daher nicht mitgekommen. Erstens war ich ja schon dort und zweitens halte ich sowieso nicht viel von solchen Touri-Rummelplätzen. Von Aguas Calientes führt eine Straße dort hoch auf der von morgens 5 Uhr bis zum Sonnenuntergang im Minutentakt die Touristenbusse hin- und herpendeln. Jewgenij hatte mir am nächsten Tag erzählt dass sie schon morgens um fünf zusammen mit hunderte anderer Touristen vor den ersten Bussen Schlange standen.

                      Ich war damals auf dem Inkatrail nach Machu Picchu gewandert. Die Ruinenanlage mit der umgebenen Landschaft ist schon grandios,........aber zusammen mit den ganzen Touristenmassen und die damit zusammenhängende Überkommerzialisierung ist es meiner Ansicht nach kein Top-Highlight mehr. Die extrem hohe Eintrittsgebühr von 125 Soles (= 35 Euro) hat sicher auch mit dazu beigetragen dass ich mich gegen Machu Picchu entschied. Das ist natürlich der Touristenpreis, Peruaner zahlen nämlich nur einen Bruchteil dieses Preises an Eintritt, ich glaube nur 20 oder 25 Soles aber so genau weiss ich das nicht mehr.

                      Fast alle Rucksackreisende mit denen wir ins Gespräch kamen haben sich über die hohe Eintrittsgebühr sowie die hohen Bahnpreise aufgeregt, aber trotzdem kommt hier jeder her. Alles hier im näheren Umkreis dreht sich nur um Machu Picchu. Wer den alternativen Anreiseweg gewählt hat übernachtet entweder 8 km weiter talabwärts in Santa Teresa oder er wandert noch am gleichen Tag von Hidroelectrica weiter nach Aguas Calientes. Kaum jemand den wir trafen schien zu wissen dass es hier in Hidro auch eine billige und einfache Hospedaje gibt. Ich checkte also als einzigster Gast hier ein. Jewgenij wanderte zusammen mit den beiden Engländerinnen, die wir auf der Anreise im Minibus kennengelernt hatten, weiter nach Aguas Calientes. Seinen Rucksack ließ er hier, morgen abend wollte er zurück sein.

                      Ich entschied mich von hier aus am nächsten Morgen eine Tageswanderung auf den Cerro Putucusi zu unternehmen.
                      www.trekking.magix.net
                      Der Cerro Putucusi ist der steile markante Berg auf der gegenüberliegenden Talseite von Machu Picchu.



                      Dies ist keine Standartroute,.....der Cerro Putucusi ist nur für Geübte, der Aufstieg erfordert absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und etwas Kletterfähigkeiten. Von Hidro aus ist es eine Tagestour, von Aguas Calientes dagegen dauert der Auf- und Abstieg nur 3 bis 4 Stunden.


                      Am nächsten Morgen wanderte ich gegen 7 Uhr los. Für die ersten 10 km ging´s neben den Schienen nach Aguas Calientes. 100 Meter vor den ersten Häusern von Aguas fand ich einen schmalen Pfad der links durch den Dschungel den steilen Hang nach oben führte. Der Einstieg ist unmarkiert, ich war daher erst nicht sicher ob dies überhaupt der richtige Pfad war. Aber nach meinen Recherchen die ich schon von zu Hause aus im Internet gemacht habe kann es eigentlich nur dieser Pfad sein. Und es kam jetzt auch noch ein anderer Wanderer vorbei, der auch dort hoch wollte, also gingen wir zusammen.



                      Kurz darauf erreichten wir die Schlüsselstelle: ein fast vertikaler Felshang wo Holzleitern hochführten. Die Leitern waren aber kaputt, die meisten Sprossen waren schon weggebrochen und die die noch dran waren, waren teils wackelig und morsch. Neben den Leitern führte ein Drahtseil die Felswand hoch an dem man hochklettern muss. Wenn man die Leitern betritt muss erstmal jede einzelne Sprosse geprüft werden ob sie überhaupt noch fest ist. Der andere Wanderer ist hier wieder umgekehrt und zurück nach Aguas Calientes gewandert während ich alleine weiter hochstieg.





                      Als ich den ersten steilen Felshang geschafft hatte, lag das schwierigste hinter mir. Die Landschaft war super, man blickte durch die Bäume runter in dieses enge felsige Regenwaldschluchttal und nach Aguas Calientes.





                      Weiter oben kamen zwar noch paar weitere Holzleitern, die waren aber noch weitgehend unbeschädigt und daher kein Problem.





                      Ich erreichte oben einen Bergkamm und von dort windete sich der schmale Pfad für die letzten 100 bis 200 Höhenmeter den steilen Gras- und Buschhang hoch zum Gipfel. Hier kam mir eine dreier Gruppe entgegen die wieder am Abstieg waren.

                      Vom Gipfel hatte man eine gute Aussicht auf Machu Picchu das auf der gegenüberliegenden Talseite lag, mit der häßlichen Schotterstraße die sich in Serpentinen dort hochwindete direkt im Blick. Winzig klein wimmelte es dort von sich bewegenden Punkten wie auf einen Ameisenhaufen,......Horden von Touristen die durch die Ruinenanlage schlenderten. Hier auf den Cerro Putukusi war ich jedoch ganz alleine, ausser die Dreiergruppe von eben und der Wanderer der weiter unten wieder umgekehrt ist habe ich keine weiteren Leute getroffen.





                      Zurück in Aguas habe ich erstmal Mittag gegessen. Wenn man den häßlichsten und aus allen Nähten platzenden Touristenort von ganz Peru sehen will ist man in Aguas Calientes goldrichtig! Hier sieht man mehr Touristen wie Einheimische und fast alles ist hier mindestens doppelt so teuer wie in anderen Orten Perus. Ich war froh dass ich nicht hier in Aguas übernachte, Hidroelectrica ist da wesentlich attraktiver, da gibt´s nur paar Hütten und sonst nichts.





                      Zurück ging´s den gleichen Weg entlang den Schienen. Gegen 17 Uhr war ich wieder in Hidro. Jewgenij kam wenig später auch von Machu Picchu zurück. Er meinte es war zwar nicht der Knaller, aber naja, das muss man mal gemacht haben.

                      Heute war also unser letzter Abend hier. Wir freuten uns schon auf unseren Trekkingstart morgen früh. Dann werden wir für die nächsten über zweieinhalb Wochen wieder spektakuläre unberührte Gebirgslandschaften durchstreifen und froh sein daß der ganze Hype um Machu Picchu endlich hinter uns liegt.....
                      Zuletzt geändert von berniehh; 22.05.2011, 09:52.
                      www.trekking.magix.net

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                      • Klappstuhl
                        Alter Hase
                        • 25.01.2009
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                        #31
                        AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                        *schmacht*

                        Ich bin ganz eifersüchtig und mein Fernweh tut wieder weh.
                        Bitte weiter machen

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                        • lutz-berlin
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                          Liebt das Forum
                          • 08.06.2006
                          • 12434
                          • Privat

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                          #32
                          AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                          wieder einmal ein schöner Bericht.
                          Aquas Calientes kenne ich nur als Dorf ,in dem man auf der Schweinewiese Zelten konnte

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                          • Wildniswanderer
                            Erfahren
                            • 08.11.2008
                            • 402
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                            Schön wie du über das berichtest, was Massentourismus aus ansonsten sicher fantastischen Stätten machen kann.
                            http://geraldtrekkt.blogspot.de

                            Kommentar


                            • berniehh
                              Fuchs
                              • 31.01.2011
                              • 2402
                              • Privat

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                              #34
                              AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                              Zitat von lutz-berlin Beitrag anzeigen
                              Aquas Calientes kenne ich nur als Dorf ,in dem man auf der Schweinewiese Zelten konnte
                              .......das müssen noch schöne Zeiten gewesen sein
                              www.trekking.magix.net

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                              • peter-hoehle
                                Lebt im Forum
                                • 18.01.2008
                                • 5175
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                                Hallo Berniehh.

                                Mit Erstaunen habe ich gelesen,das die Busse schon
                                ab 5 Uhr fahren.Ich war im November 2009 auf dem
                                Inka-Trail.Da gab es schon die Beschränkung auf
                                500 Personen am Tag.200 Wanderer und 300 Träger.
                                Als wir 7 Uhr am Sonnentor waren,war die Ruinenstätte
                                noch leer.Die Busse fuhren erst ab 10 Uhr.
                                Aquas Calientes ist aber ein richtiges Touristenabzockeldorado.
                                Selbst die Briefmarken wollten sie uns für den doppelten
                                Preis verkaufen mit der Begründung"die müssen wir in Cusco
                                holen"
                                Ich hoffe auf eine spannende Fortsetzung des Berichtes.

                                Gruß Peter
                                Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
                                Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.

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                                • berniehh
                                  Fuchs
                                  • 31.01.2011
                                  • 2402
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                                  #36
                                  AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                                  Zitat von peter-höhle Beitrag anzeigen

                                  Mit Erstaunen habe ich gelesen,das die Busse schon
                                  ab 5 Uhr fahren.
                                  Hallo Peter,

                                  ob die ersten Busse jetzt genau um 5 Uhr abfahren oder etwas später kann ich natürlich nicht sagen, da ich ja auf dieser Reise nicht in Machu Picchu war und um die Uhrzeit auch nicht in Aguas Calientes. Aber anscheinend sollen um 5 Uhr dort zumindest schon ein haufen Leute in der Schlange stehen. Ich kann mich da auch nur auf das berufen was Jewgenij erzählt hat und was ich auch schon vorher im Internet gelesen haben. Im Trekkingforum gab´s mal einen interessanten Thread über die Frage "Peru mit oder ohne Machu Picchu?"
                                  http://www.trekkingforum.com/forum/s...t=machu+picchu
                                  daraus ein Zitat von Tilmann:

                                  Zu Machu Picchu: Wir haben uns erst auf der fünften Südamerika-Reise da hin getraut. Den alten Tipp, als erster in der Schlange zu stehen, und dann die Ruinen ohne Gringos zu haben, muss man relativieren: Bei uns waren es um 5.15 morgens schon über 500 Lonely-Planet -Leser, wir kamen dann mit Bus Nr. 12 hinauf. Aber wir sind mit großer Begeisterung (nach dem Salcantay-Trail) einen ganzen Tag zwischen den Touristen-Massen herumgeturnt.
                                  Extra dafür würde ich - wie einige Vorredner auch - nicht dorthin fahren.
                                  gruss Bernd
                                  www.trekking.magix.net

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                                  • berniehh
                                    Fuchs
                                    • 31.01.2011
                                    • 2402
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                                    #37
                                    AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                                    Trek 6 Cordillera Vilcabamba // Peru

                                    18 Tage
                                    September/Oktober 2010

                                    Diese Tour, also die große Durchquerung der Cordillera Vilcabamba, zählt mit zu den längsten Treks dieser Südamerikareise und weil ich da so viele Fotos gemacht habe teile ich die Tour hier wie auch auf meiner Seite in zwei Teile auf.
                                    www.trekking.magix.net

                                    Erstmal Generelles:
                                    Unsere Route führte von Hidroelectrica (also Machu Picchu) einmal quer durch die
                                    Cordillera Vilcabamba zur Inkaruinenstadt Choquequirao.

                                    Ein Trek von Machu Picchu nach Choquequirao, bzw. eher umgekehrt von Choquequirao nach Machu Picchu wird öfter mal gemacht, das ist eigentlich nichts ungewöhnliches und auch keine unbekannte Route. Der Trek dauert etwa 7 bis 8 Tage und führt über 4 Pässe. Ungewöhnlich ist dabei nur dass unser Trek mit dieser einwöchigen Normalroute kaum etwas zu tun hat. Ich habe mir unsere Routenführung selber ausgedacht. Herausgekommen ist dabei eine erschwerte Version die über 11 Pässe führte und 18 Tage gedauert hat auf einer Trekkingroute die ich als absolut weltklasse bezeichnen würde durch recht abgelegene Regionen dieses relativ unbekannten Gebirges.

                                    Die Cordillera Vilcabamba ist ein vergletschertes Gebirge in Südperu, dessen höchster Berg der 6264 m hohe Nevado Salcantay ist. Topographisch und landschaftlich unterscheidet es sich von der kalten und baumlosen Cordillera Vilcanota insofern, daß die Täler in der Cordillera Vilcabamba wesentlich enger und tiefer sind, also oft bis weit in die tropischen Bergregenwälder der Montaña herunterreichen.

                                    Von den Anforderungen her war dieser Trek ein sehr harter Brocken und recht anspruchsvoll. Anspruchsvoll jetzt nicht im Sinne von technischen Schwierigkeiten. Es gab zwar hier und da mal Abschnitte die routenfindungstechnisch kompliziert und schwierig waren, an paar Stellen mal etwas kraxeln, zugewachsene Regenwaldpfade, abgelegenes unbekanntes und manchmal wegloses Terrain. Die Hauptschwierigkeiten dieses Treks waren aber was ganz anderes, nämlich die enormen Höhenmeter, die wegen den sehr tief eingeschnittenen Tälern auf dieser Tour überwunden werden mussten.
                                    Zum Vergleich: Beim Vilcanota Trek mussten wir auf 5 Pässe verteilt insgesamt nur etwa 3200 Höhenmeter bergauf wandern, aber auf diesen Trek waren es auf 11 Pässe verteilt fast 13000 Höhenmeter bergauf und dann das gleiche ungefähr nochmal bergab. Dazu der schwere Rucksack mit Proviant für 18 Tage, also doppelt so viel wie auf dem Vilcanota Trek.
                                    Jewgenij ist nach dem siebten Pass, also am 12.Tag ausgestiegen und nach Cusco zurueckgekehrt, ihm wurde das ganze dann doch zu viel. Die restlichen 6 Tage bis zum Trekende bin ich dann alleine weitergewandert.

                                    Landschaftlich war dieser Trek eine ganze Ecke vielseitiger wie die Cordillera Vilcanota: Regenwälder in grüne tropische Tieftäler, grasige alpine Hochtäler und vergletscherte Gebirgsketten wechselten sich ab. Zum Ende der Tour kam ich dann runter ins relativ trockene Apurimac-Canyonland, mit dem Rio Apurimac, Rio Yanama und Rio Blanco die ich mit zu den tiefsten und grandiosesten Schluchttälern des Kontinents zählen würde, also wieder eine völlig andere Gegend. Zwischendrin mal alte Inkaruinen und auch mal Abschnitte auf noch original Inkapfade die man verstreut in der gesamten Cordillera Vilcabamba hier und da noch finden kann.

                                    Nun aber zur Route:
                                    Die ersten 7 Tage führten uns in einer Halbrunde über 3 Pässe um den vergletscherten Nevado Salcantay herum.
                                    In Hidroelectrica starteten wir. Als erstes wollten wir das in Trekkingkreisen noch nahezu unbekannte Tal des Rio Ahobamba aufwärts wandern.
                                    Der Trek ging auch gleich mit einem Knaller los: Vom Trekkingstartpunkt bis zum ersten Pass lagen knapp 3000 Höhenmeter,.....und das ganz am Anfang wenn der Rucksack am schwersten war. Erschwerend kam hinzu daß dieses Tal abenteuerlich und anstrengend ist und wir uns überhaupt nicht sicher waren ob diese Route überhaupt passierbar ist.

                                    Dieses Tal war auch der Ursprung meiner Südamerika Reiseplanung. Ich habe den Rio Ahobamba auf Google Earth gefunden und es sah dort so spektakulär aus daß ich mich für Südamerika als nächstes Reiseziel entschied.

                                    Ich habe mich also als erstes eine Trekkingroute durch die Cordillera Vilcabamba überlegt. Die Planung aller anderer Treks kam erst danach.

                                    Schon von zu Hause aus habe ich alles durchforstet auf der Suche nach Informationen über den Rio Ahobamba, sämtliche Bücher, Trekkingführer und Internet, habe aber so gut wie nichts gefunden. Die einzigste Information die ich überhaupt fand kam von Tilmann. Über ein Jahr vor meiner Südamerikareise hat er folgendes im Trekkingforum gepostet:

                                    Zitat von bergtrekfoto64 Beitrag anzeigen

                                    Salcantay-Ostseite: Auf manchen Skizzen (Kiendler "Die Anden", Panico) ist an der Ostseite des Salcantay ein Pfad vom Basecamp den Rio Ahobamba hinab zur Station Hydroelectrico eingezeichnet. Diese Route hätten wir 2008 gerne gemacht. In Pampa Soray habe ich mit einem peruanischen Bergführer gesprochen, der im Vorjahr dort Erkundigen für einen Veranstalter eingeholt hat. Wegen Bergrutschen war der Weg nicht gangbar. Von unten hatte ich dann Einsicht in das Talsystem des Ahobamba: Natürlich gibt es im unteren Bereich Pfade, aber Fussaufwärts ist das Gelände sehr steil mit dichter Vegetation. Erdrutsche im Flusseinschnitt sind sichtbar. Ohne Pfad hat man da keine Chance, eine Flussquerung dürfte auch kaum möglich sein.
                                    Darauf habe ich dann geantwortet (im März 2009):

                                    Das ist genau die Route die ich plane,.....den Rio Ahobamba aufwärts. Das Tal soll wohl sehr phantastisch, wild und abgelegen sein. Ich nehm nen Eispickel mit damit ich mir gegebenfalls einen Pfad entlang der Bergrutsche hacken kann, falls diese nicht passierbar sein sollten. Am Oberlauf verzweigt sich das Tal, ich will den orographisch rechten (östl. Talzweig) aufwärts, um dann über nen Pass zum Oberlauf des Rio Cusichaca. Oberhalb der Gabelung sollte der Rio Ahobamba vermutlich querbar sein, aber das ist momentan noch reine Spekulation, ebenfalls weiß ich noch nichts über die Passüberquerung. Von dort will ich dann über zwei weitere Pässe Richtung Colpapampa,.....also quasi einmal ne Halbrunde um den Salcantay drehen.
                                    Von Colpapampa will ich dann versuchen ne Route über die Berge und über diverse Pässe zu finden (teils evtl. vergletschert) entlang der Nordseite der Pumasillo Gruppe, ....aber die genaue Route muss ich auch noch ausarbeiten.
                                    Zu lesen ist das ganze in diesen Thread hier http://www.trekkingforum.com/forum/s...1444#post91444

                                    Vor unserer Abreise aus Cusco habe ich noch bei einigen Trekkingagenturen vorbeigeschaut in der Hoffnung dort paar aktuelle Infos über die Passierbarkeit des Rio Ahobamba zu bekommen,.....leider ohne Erfolg. Entweder wussten die nichts darüber oder wollten mir nichts sagen weil ich keine Tour buchen wollte. Die Agenturen sind ja nur daran interessiert Touren zu verkaufen und ich hatte ich den Eindruck daß sie in der Regel sehr verhalten sind Informationen rauszurücken wenn man keine Tour bei denen buchen will.
                                    Den einzigsten Hinweis den ich in einer Agentur bekam war daß ein Trek den Rio Ahobamba aufwärts wesentlich teurer werden würde als beispielsweise der Salcantay Trek wenn ich den Trek buchen würde.

                                    Wir sind dann also ohne weitere Infos von Hidroelectrica, das auf 1800 m Höhe liegt, einfach losmarschiert.



                                    Am ersten Tag wanderten wir auf einen schmalen unmarkierten Pfad das untere Drittel des Tales aufwärts. Zwei oder drei bewohnte Hütten lagen in diesem Talabschnitt, versteckt in paradiesischer Lage zwischen tropischer Dschungelvegetation. Der richtige Routenverlauf war hier kompliziert und für ortsunkundige schwer zu finden, da wir immer wieder an Pfadabzweigungen stießen die zu irgendwelchen Buschgärten führten die von den Einheimischen angelegt wurden. Schließlich endeten irgendwann die bewohnten Hütten. Ab dann führte der schmale Pfad nur noch durch dichten Bergregenwald die steilen Hänge weit oberhalb des Flusses entlang, nun gab´s auch keine Abzweigungen mehr.



                                    Das Tal wurde immer enger, wilder und abenteuerlicher. Auf einer spektakulären Hängebrücke ging es zurück auf die andere Talseite über eine abgrundtiefe Schlucht.





                                    Als es am Abend dunkel wurde hatten wir immer noch keine geeignete Campstelle gefunden. Im dunkeln wanderten wir mit der Stirnlampe noch ein Stückchen weiter bis der Pfad wieder fast bis runter zum Fluss stieß wo wir auf einer offenen Geröll- und Buschhangfläche mitten auf dem Pfad unser Zelt aufschlugen. Aber hier wird schon keiner vorbeikommen und einen besseren Platz konnten wir jetzt im dunkeln auch nicht mehr finden.

                                    Der nächste Tag wurde noch abenteuerlicher. Es ging den ganzen Tag durch eine unbewohnte Wildnis. Der Pfad führte wieder nach oben und den ganzen Tag hunderte von Metern oberhalb des Flusses die steilen Hänge entlang und um diverse Bergrücken herum permanent duch dichten Bergregenwald. Neben dem Pfad fiel es oft tief und steil ab zum Fluss. Der Pfad sah aus als ob er kaum mehr von den Einheimischen benutzt wird und er wurde auch seit Ewigkeiten nicht mehr freigeschlagen. An vielen Stellen war der Pfad also mit dichten Bambusgestrüpp zugewuchert. Heute mussten wir uns viel durch den dichten Busch zwängen und ständig dabei aufpassen daß wir den richtigen Pfad nicht verlieren. Das Vorwärtskommen war zwar nicht allzu gut aber noch OK,.....ich habe schon schlimmere Regenwaldtreks gemacht. Die Landschaft war aber der Hammer, dieses Tal zählt definitiv mit zu den Top-Highlights des gesamten Treks!







                                    Am Spätnachmttag lichtete sich der Regenwald langsam zu offenes alpines Gelände. Der Pfad war ab hier freigeschlagen. Die wenigen Einheimischen die am oberen Talende wohnen hatten hier die Weidegründe für ihr Vieh. Ab nun gutes Vorwärtskommen und wenig später erreichten wir eine Talgabelung am Fusse des Nevado Salcantay wo wir neben einer verschlossenen Hütte unser Zelt aufschlugen, wir waren jetzt schon auf 3500 m Höhe. Vom vergletscherten Gipfel des Salcantay sahen wir wegen Wolken jedoch nichts.

                                    Am nächsten Vormittag durchstreiften wir noch ein wenig alte Inkaruinen die sich hier bei der Talgabelung befanden und die teils schon mit Busch wieder zugewachsen waren.



                                    Wir folgten dann den östlichen Talzweig aufwärts Richtung ersten Pass. Wir wollten eine Ostumrundung des vergletscherten Nevado Salcantay in Angriff nehmen, dies ist mit 6264 m der höchste Berg der Cordillera Vilcabamba. Zwei bewohnte Hütten lagen hier im oberen Drittel des Rio Ahobamba. Der Pfad war hier zwar schmal und manchmal in den offenen alpinen Grasland nicht mehr zu erkennen, aber dennoch regelmäßig begangen. Wenn die Bewohner von hier aus zurück in die Zivilisation wollen nehmen sie anscheinend den Pfad über den Pass ins Paralleltal und nicht den zugewachsenen Regenwaldpfad auf den wir gestern hochgekommen waren.

                                    Kurz vor der Passhöhe errichten wir unser drittes Camp auf 4400 m Höhe.



                                    Am drauffolgenden Tag queren wir unseren ersten Pass (4700 m). Der vergletscherte Nevado Salcantay zeigte sich nur ganz kurz mal zwischen den Wolken.



                                    Auf der anderen Seite kamen wir in ein grasiges Hochtal mit weidende Rinder und Pferde.



                                    Der Pfad ist hier etwas ausgetretener und sieht wesentlich häufiger benutzt aus wie der Pfad am Rio Ahobamba. Wir folgten ihn bis ins Talende wo wir auf einer freien Fläche kurz unterhalb des zweiten Passes auf 4700 unser Camp aufschlugen in grandioser Lage am Fusse des vergletscherten Salcantay.





                                    In der Nacht bekam Jewgenij Fieber und auch den gesamten nächsten Tag über ging es ihm noch sehr schlecht. Wir blieben also im Camp. Am Nachmittag machte ich schonmal einen Spaziergang auf den nächsten Pass.





                                    Am nächsten Morgen schien es Jewgenij wieder besser zu gehen und wir entschieden uns für den Aufbruch. Das gute Befinden hielt allerdings nicht lange, schon nach kurzer Zeit ging es ihm wieder schlechter und er kam nur mit Mühe über den 4870 m hohen Pass. Auf der anderen Seite schlugen wir daher schon auf der Pampa Salcantay in 4200 m Höhe unser Camp auf.

                                    Jewgenij ging´s heute zum Glück wieder gut:-)
                                    Nach Verlassen des Camps stießen wir dann auf eines der bekanntesten Trekkingrouten der Cordillera Vilcabamba, dem Salcantay Trek, den wir ab hier über den Salcantay Pass bis nach Collpapampa folgen wollten.



                                    Diese Route ist ebenfalls sehr schön, aber es ist eine wahre Wanderautobahn. Zwar haben wir hier mit nur paar organisierten Gruppen täglich nicht übermäßig viele Trekker getroffen, auf dem Inkatrail wird wohl deutlich mehr los sein. Dennoch ist der Pfad sehr ausgetreten und breit, schon fast wie ein Fahrweg,....also ein krasser Unterschied zu den schmalen abenteuerlichen Pfaden am Rio Ahobamba.




                                    Heute wurde also ein leichter Wandertag auf dem wir Kilometer abreissen konnten. Wir wanderten über den 4600 m hohen Abra Salcantay (Pass Nr. 3) bis runter nach Collpapampa.







                                    Am Salcantay Trek liegen deutlich mehr bewohnte Hütten wie am Rio Ahobamba. Viele Einheimische haben ihre Hütten zu einem Kiosk umfunktioniert in dem sie Zivilisationsgetränke wie Getränke wie Coca Cola, Fanta usw an verbeikommende Wanderer verkaufen.





                                    In Collpapampa haben wir auf dem Grundstück eines Einheimischen gecampt. Hier konnten wir uns auch eine einfache Mahlzeit aus Reis mit Spiegelei bestellen, was mal eine angenehme Abwechlung zu unserer eintönigen Trekkingkost war.





                                    So, das war´s dann erstmal für heute. Den Rest schreibe ich beim nächsten Mal.
                                    Auf meiner Webseite habe ich jetzt aber schon die Fotos bis zum zehnten Tag drin.....
                                    Zuletzt geändert von berniehh; 03.06.2011, 12:30.
                                    www.trekking.magix.net

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                                      • 08.11.2008
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                                      #38
                                      AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                                      Wieder ein sehr schöner Bericht mit tollen Bildern!

                                      Was ich bei Bernd so liebe ist immer wieder der Aufbruch in unbekannte Regionen.

                                      Ein Flußtal auf Google Earth sieht interessant aus, und schon wird es als Ziel angesteuert. Und, fast immer kommt dann auch ein interessanter Trek dabei heraus, obwohl Bernd ja nie genau vorher weiß, ob die gedachten Routen wirklich machbar sind.

                                      Weiter so!

                                      Gerald
                                      http://geraldtrekkt.blogspot.de

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                                        • 08.01.2011
                                        • 121
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                                        #39
                                        AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                                        Grandios. Diese Mischung aus Regenwald, vergletschtertem Hochgebirge und Inka-Kultur in einer bizarren Landschaft ist großartig.

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                                        • berniehh
                                          Fuchs
                                          • 31.01.2011
                                          • 2402
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: [PE][BO][AR][CL] Andentrekking

                                          hier ein kurzes Update zum Cerro Putucusi (Trek 5):

                                          Auf Wikipedia steht daß man auf den Cerro Putucusi jetzt nicht mehr ohne professionelle Kletterausrüstung hochkommen soll
                                          Darin heißt es wörtlich:
                                          As of April 17th 2011, floods have wiped out the 100 ft vertical ladder section of the climb, making an ascent impossible without professional climbing gear.
                                          Ob es stimmt oder nicht weiß ich natürlich nicht
                                          www.trekking.magix.net

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