Der Wolf in Deutschland

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  • cast
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    • 02.09.2008
    • 19413
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Der Wolf in Deutschland

    Ich verteidige diesen Idioten nicht. Nur das mit dem "auf irgendetwas geschossen" glaube ich nicht. Der hat das ganz bewußt gemacht.

    läuft er für ne lange, lange Zeit.
    Nö, 50 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften zu schnell sind 200 € und nur 1 Monat Fahrverbot und ein paar Punkte.

    Der Jagdschein in obigem Fall wäre mehrere Jahre weg und das ist gut so.
    "adventure is a sign of incompetence"

    Vilhjalmur Stefansson

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      #22
      AW: Der Wolf in Deutschland

      Im Normalfall ist die Wahrscheinlichkeit einem Wolf in freier Natur zu begegnen gleich null. Die Tiere sind sehr scheu und zeigen sich eher selten. Nicht so wie beispielsweise Füchse, die gleichgültig an einem vorbei laufen, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt.

      Übrigens, ich gebe recht, dass es auf die Sicherung des Viehs ankommen muss und nicht darauf den Wolfbestand "klein" zu halten. Schließlich passiert das gleiche auch mit Hühnern, Kaninchen, etc. durch Füchse, Katzen, oder wilden Hunden.

      Und noch was. vielleicht habt ihr es selbst schon mitbekommmen. Im Harz sollen noch mehr Flächen sich selbst überlassen werden. Der Leiter hofft sogar dadurch auf die Ansiedlung von Wölfen. Dies wird jedoch nicht "aktiv unterstützt"

      Hier eine kleine Info (ich hoffe ich darf links posten, ich weiß nämlich nicht wie man sie tarnt):

      http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/8268800.html
      Zuletzt geändert von ; 06.03.2011, 17:08.

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      • cast
        Freak
        Liebt das Forum
        • 02.09.2008
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Der Wolf in Deutschland

        Alleine schon die Überschrift des verlinkten Artikels ist Quark.

        In dem man einen Wald sich selbst überlässt wird noch lange kein Urwald draus.
        "adventure is a sign of incompetence"

        Vilhjalmur Stefansson

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        • Little Bird
          Erfahren
          • 27.11.2008
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: Der Wolf in Deutschland

          Sorry cast, aber der Artikel ist nicht mit dem Anspruch an den Leser herangetreten, jenem eine wissentschaftliche Abhandlung zum Thema "wie entsteht ein Urwald" dazubieten. Von daher ist diese plakative Aussage vor diesem Hintergrund vertretbar.

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          • Gassan
            Gesperrt
            Fuchs
            • 23.03.2009
            • 1467
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: Der Wolf in Deutschland

            Zitat von cast Beitrag anzeigen
            Alleine schon die Überschrift des verlinkten Artikels ist Quark.

            In dem man einen Wald sich selbst überlässt wird noch lange kein Urwald draus.
            Doch irgendwann schon. Dauert nur ne Weile.

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            • cast
              Freak
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              • 02.09.2008
              • 19413
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: Der Wolf in Deutschland

              OT: Nationalpark Harz soll größtenteils Urwald werden
              Dennoch soll sich die Natur im Nationalpark Harz künftig noch stärker frei von menschlichen Einflüssen entwickeln können. Geplant ist, drei Viertel des Nationalparks bis zum Jahr 2022 sich selbst zu überlassen und auf diese Weise zum Urwald werden zu lassen. Das ist der wesentliche Inhalt des ersten länderübergreifenden Nationalpark-Planes in Deutschland. Er wird am Freitag während der Feier zum fünften Jahrestag der Vereinigung der beiden Harz-Nationalparks von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt in Kraft gesetzt werden.



              Das ist nicht plakativ sondern Quark.
              Wir überlassen mal eben 10 jahre den Wald sich selbst und schwupps, Urwald.

              Aber so falsch wird heute Naturschutz betrieben.
              Es wird dem Wald weder schaden noch nutzen, wenn man ihn forstwirtschaftlich nicht mehr nutzt.

              Die meisten würden sich wundern wie ein mitteleuropäischer Urwald ausgesehen hat.
              So dicht bewaldet wie heute war die Landschaft noch nie.
              "adventure is a sign of incompetence"

              Vilhjalmur Stefansson

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              • cast
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                • 02.09.2008
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                • Meine Reisen

                #27
                AW: Der Wolf in Deutschland

                OT:
                Doch irgendwann schon. Dauert nur ne Weile.
                Jo.

                Unser Urwald, der heute nicht mehr exsistiert hat so etwa 10.000 jahre gebraucht
                "adventure is a sign of incompetence"

                Vilhjalmur Stefansson

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                • Scrat79
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                  • 11.07.2008
                  • 12533
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Der Wolf in Deutschland

                  OT:
                  Zitat von cast Beitrag anzeigen
                  OT:

                  Jo.

                  Unser Urwald, der heute nicht mehr exsistiert hat so etwa 10.000 jahre gebraucht
                  Dann wärs doch schon mal gut, wenn wir heute damit anfangen, wieder ein bisschen mehr Natur ihrer selbst zu überlassen.
                  Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                  Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                  • Gassan
                    Gesperrt
                    Fuchs
                    • 23.03.2009
                    • 1467
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Der Wolf in Deutschland

                    Zitat von cast Beitrag anzeigen
                    OT:

                    Jo.

                    Unser Urwald, der heute nicht mehr exsistiert hat so etwa 10.000 jahre gebraucht
                    OT: Die Menschen haben halt für nix mehr Zeit. Wollen ihren Urwald von morgen im bayrischen Wald am besten direkt gleich morgen haben...tss tss tss diese Jugend.

                    Aber wie du auf diesen Zeitraum kommst ist fraglich. Wir sind hier nicht in den Tropen wo auf den Lateriten ewig nix wächst wenn da mal gerodet wurde.
                    Wenns echt so lang bis zum Urwald dauern würde, dann müsste das Ding ja Brandneu sein in Europa, wenn vor 10.000 Jahren die letzte Eiszeit zurückging.

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                    • Little Bird
                      Erfahren
                      • 27.11.2008
                      • 242
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Der Wolf in Deutschland

                      Zitat von cast Beitrag anzeigen
                      OT: [I]
                      So dicht bewaldet wie heute war die Landschaft noch nie.
                      Ersetzte "bewaldet" mit "besiedelt". Dann passt es. So wie das da bei dir steht, ist einfach nicht wahr. Wenn du es nicht glaubst, dann schau mal in einschlägige Geschichtsbücher rein. Es stimmt zwar, das der Wald auf dem Vormarsch ist, aber von früheren Zeiten ist er weit entfernt. Es gibt sogar wissenschaftliche Belege, die aufzeigen, das insbesondere während z.B Seuchenzeiten die Waldbewirtschaftung vernachlässigt wurde (Stichwort Eichelmast, Blumbesuch und Wonne). In diesen Zeiten regenerierten sich die Wälder zum einen in ihrer Substanz, zum anderen was ihre quantitative Ausbreitung anbelangte.

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                      • Gassan
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                        Fuchs
                        • 23.03.2009
                        • 1467
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                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Der Wolf in Deutschland

                        Zitat von Little Bird Beitrag anzeigen
                        Ersetzte "bewaldet" mit "besiedelt". Dann passt es. So wie das da bei dir steht, ist einfach nicht wahr. Wenn du es nicht glaubst, dann schau mal in einschlägige Geschichtsbücher rein. Es stimmt zwar, das der Wald auf dem Vormarsch ist, aber von früheren Zeiten ist er weit entfernt. Es gibt sogar wissenschaftliche Belege, die aufzeigen, das insbesondere während z.B Seuchenzeiten die Waldbewirtschaftung vernachlässigt wurde (Stichwort Eichelmast, Blumbesuch und Wonne). In diesen Zeiten regenerierten sich die Wälder zum einen in ihrer Substanz, zum anderen was ihre quantitative Ausbreitung anbelangte.
                        Das hängt davon ab wie viel Gewicht man der Megaherbivorentheorie eingestehen möchte.
                        Geht man davon aus das Auerochsen, Wisent und dergleichen durch Verbiss, große Landschaftformerische Leistung erbrachten dann waren die ursprünglichen Wälder eher wie Parklandschaften.

                        Ich war in paar Urwaldresten in den Karpaten. DEN Urwald gibt es gar nicht, schon nur aufgrund der Hanglage und dem Gestein entstehen ganz unterschiedliche Typen.
                        Dichtestes Gestrüpp mit viel Krautschicht, bis hin zu Säulenhallenartigen Buchenwäldern.

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                        • cast
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                          • 02.09.2008
                          • 19413
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                          #32
                          AW: Der Wolf in Deutschland

                          OT: Da hast du mich falsch verstanden.

                          Natürlich war Mitteleuropa mit einer größeren Waldfläche bedeckt als heute.
                          Nur war dieser Wald wesentlich lichter als er heute ist.
                          Moderne Forstwirtschaft strebt eine möglichst hohe Anzahl an Bäumen an um möglichst viel Holz zu ernten.


                          "adventure is a sign of incompetence"

                          Vilhjalmur Stefansson

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                          • Little Bird
                            Erfahren
                            • 27.11.2008
                            • 242
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Der Wolf in Deutschland

                            Das eine hohe Anzahl an Bäumen zwingend mit einem dichten Wald korelliert ist doch so zumindest auch etwas schlecht formuliert: Stichwort Hochwald, Niederwald etc. Ein Wald besteht nicht nur aus Bäumen. In der modernen Forstwirtschaft besteht er wohl aus Nutzholz, bzw Nutzholzarten, aber trotzdem ist das Bild welches in dem Harzartikel zwischen den Zeilen gezeichnet wird nicht falsch: wenn man den Wald nur lange genug in Ruhe läßt entwickelt er sich zu etwas, was man am ehesten mit Urwald umschreiben läßt. Das es unterschiedliche (Ur-)Waldformen gibt - das ist wohl eher eine Binsenweisheit, sorry.

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                            • Gast-Avatar

                              #34
                              AW: Der Wolf in Deutschland

                              Zitat von cast Beitrag anzeigen
                              OT: Nationalpark Harz soll größtenteils Urwald werden
                              Dennoch soll sich die Natur im Nationalpark Harz künftig noch stärker frei von menschlichen Einflüssen entwickeln können. Geplant ist, drei Viertel des Nationalparks bis zum Jahr 2022 sich selbst zu überlassen und auf diese Weise zum Urwald werden zu lassen. Das ist der wesentliche Inhalt des ersten länderübergreifenden Nationalpark-Planes in Deutschland. Er wird am Freitag während der Feier zum fünften Jahrestag der Vereinigung der beiden Harz-Nationalparks von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt in Kraft gesetzt werden.



                              Das ist nicht plakativ sondern Quark.
                              Wir überlassen mal eben 10 jahre den Wald sich selbst und schwupps, Urwald.

                              Aber so falsch wird heute Naturschutz betrieben.
                              Es wird dem Wald weder schaden noch nutzen, wenn man ihn forstwirtschaftlich nicht mehr nutzt.

                              Die meisten würden sich wundern wie ein mitteleuropäischer Urwald ausgesehen hat.
                              So dicht bewaldet wie heute war die Landschaft noch nie.
                              Zwei Punkte:

                              1.
                              Ich weise zwar sehr ungern drauf hin, aber der Spruch "wer Lesen kann...." bewahrheitet sich mal wieder aufs neue. Es geht nicht darum das in 10 Jahren der Urwald entsteht, sondern um eine Nutzungsänderung des Naturschutzgebiets schrittweise bis 2022. Dies wird dann 3/4 der FLäche des Nationalparks betreffen.
                              Also bevor du kritisierst dann bitte richtig Lesen.

                              2.
                              Mir ging es nicht darum auf einen fundierten wissenschaftlichen Artikel hinzuweisen. Ich wollte lediglich auf die aktuelle Entwicklung hinweisen... Ich bin kein Förster bzw. Biologe und kenne mich mit Urwaldentstehung nicht aus. Außerdem ging es mir um den Wolf. Aber was solls...
                              Zuletzt geändert von ; 06.03.2011, 19:11.

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                              • LihofDirk
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                                Liebt das Forum
                                • 15.02.2011
                                • 13729
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Der Wolf in Deutschland

                                Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                OT: Unser Urwald, der heute nicht mehr exsistiert hat so etwa 10.000 jahre gebraucht
                                Von Steinwüste bei Urwald mit Aufbau einer Humusschicht mag der Zeitraum ja notwendig sein (das Erbringen eines Belegs wäre ja noch schöner ...), vom Nutzwald ausgehend bringt ein Bann wald schon deutlich schneller eine gewisse "Urwaldathmosphäre", wie in unzähligen Gebieten z.B. des Pfälzerwaldes zu beobachten ist. Das einige Hektar inmitten des Nutzwaldes sowieso nie ein Urwald werden können sondern nur an einen solchen erinnernist die andere Seite. Ich verstehe nur Deine Argumentation niocht, nur weil es lange dauert soll man nicht beginnen?
                                Oder glaubst Du, daß die Arbeiten nur bis 2022 eingestellt werden? Ich verstehe es so, daß bis 2022 die ARbeiten zurückgefahren wqerden, bis dann ab 2022 der Wald sich selber überlassen werden kann, was mit einem Monokulturwald nämlich nicht so einfach geht.

                                Gruss vom Rhein
                                Dirk

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                                • Gassan
                                  Gesperrt
                                  Fuchs
                                  • 23.03.2009
                                  • 1467
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                                  #36
                                  AW: Der Wolf in Deutschland

                                  Ich würde gerne sehen wie sich so eine Fläche entwickelt. Warum es auch unbedingt der "Urwald" als Ideal sein muss.
                                  Man überlässt einfach ein Gebiet ganz sich selbst und sieht was sich draus entwickelt. Das kann auch etwas gänzlich neues sein.
                                  Man muss sich dann halt aber auch von Vorstellungen und Wünschen wie etwas mal aussehen soll lösen und die Natur einfach mal machen lassen.

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                                  • Gast-Avatar

                                    #37
                                    AW: Der Wolf in Deutschland

                                    Zitat von Gassan Beitrag anzeigen
                                    Ich würde gerne sehen wie sich so eine Fläche entwickelt. Warum es auch unbedingt der "Urwald" als Ideal sein muss.
                                    Man überlässt einfach ein Gebiet ganz sich selbst und sieht was sich draus entwickelt. Das kann auch etwas gänzlich neues sein.
                                    Man muss sich dann halt aber auch von Vorstellungen und Wünschen wie etwas mal aussehen soll lösen und die Natur einfach mal machen lassen.
                                    ich denke mal wir sollten uns nicht um die plakative Überschrift des Artikels streiten... Die wenigsten von uns haben tatsächlich je einen Urwald gesehen. Also was solls...

                                    Gruß

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                                      #38
                                      AW: Der Wolf in Deutschland

                                      Man überlässt einfach ein Gebiet ganz sich selbst und sieht was sich draus entwickelt.
                                      Bei Monokulturen wohl erst mal Borkenkäferbrachen

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                                      • LihofDirk
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                                        #39
                                        AW: Der Wolf in Deutschland

                                        Zitat von Jaerven Beitrag anzeigen
                                        Bei Monokulturen wohl erst mal Borkenkäferbrachen
                                        Deshalb ja auch der Plan bis 2022 die Bearbeitung langsam einzustellen
                                        Zitat von Neue Presse
                                        Derzeit gehören gut 50 Prozent des Nationalparks zur sogenannten Kernzone, in der die aktiven Waldentwicklungsmaßnahmen abgeschlossen sind. "Dort wird nichts mehr gepflanzt. Es gibt auch keine Durchforstung mehr, nur noch Sicherungsmaßnahmen, etwa wenn Bäume auf Wege oder Straßen zu stürzen drohen", sagte Pusch. Diese Kernzone solle bis 2022 schrittweise auf 75 Prozent vergrößert werden.
                                        Der Link zum Zitat
                                        Das Projekt "Urwald" ist also nicht bis 2022 beendet, die Vorarbeiten werden dann beendet sein, damit es eben keine Borkenkäferbrachen gibt ...

                                        Gruss vom Rhein
                                        Dirk

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                                          #40
                                          AW: Der Wolf in Deutschland

                                          Sowas dauert lange. Und die Borkenkäfer gehören ja im Grunde dazu- sie bereiten den Boden für eine neue Mischkultur.

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