[DE] Durchquerung des Estergebirges mit Besteigung des Krottenkopf

[fraizeyt]

Die Ankunft

Anläßlich eines Ammerseeaufenthaltes bot sich Anfang Oktober eine Durchquerung des Estergebirges an. Beim Bahnfahren in dieser Region kommen dank des Werdenfels-Tickets schon fast polnische Bahnpreise zustande. Ausgangspunkt der Exkursion war Eschenlohe - der Endpunkt einer vorangegangenen Wanderung. Nach einer langen, langen Bahnfahrt zeigte die Uhr immer noch den frühen Morgen an. Und der Tag versprach prächtig zu werden.



Dort durch den Wald sollte der Aufstieg verlaufen.



Zuvor habe ich beim Schutzpatron noch um Beistand für die Reise gebeten. Im Rahmen des Hochwasserschutzes musste die Loisachbrücke in Eschenlohe 2006 erneuert werden und um diesbezüglich künftigen Problemen vorzubeugen, wurde die Obhut des heiligen Nepomuks gesucht.



Nepomuk ist der Patron der Flößer, Müller, Schiffer und Brücken, der Beichtväter und aller Priester. Und tatsächlich haben alle Brücken auf dieser Reise gehalten.

[Atze1407]

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Ja und weiter?

[fraizeyt]

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Der Aufstieg zur Hütte

Eschenlohe liegt auf 640 m Höhe. Nach einem kurzen Stück Forstweg folgt ein schöner Pfad durch den Wald. Mein Weg orientierte sich an der 58. Etappe des Via Alpina. Die Ausschilderung auf der gesamten Wanderung war vollkommen problemlos. Die Karte des Bayrischen Vermessungsamtes (Uk 50-51) hat trotzdem nicht geschadet.



Zwischendurch boten sich immer wieder schöne Ausblicke nach unten und oben.





Auch bekannte Gipfel tauchten unterwegs auf.



Und dann konnte ich endlich einen Blick auf das erste Zwischenziel werfen: Die Weilheimer Hütte (in der Bildmitte zu erkennen).



Die Hohe Kiste wurde rechts liegen gelassen. Ziel dieser Wanderung waren schließlich die hohen Gipfel. Ein Blick auf meine zwischenzeitliche Heimat am Ammersee, der noch unter dem Vormittagsnebel verborgen ist.



Pünktlich zur besten Mittagszeit erreichte ich dann die Weilheimer Hütte auf 1955 m Höhe. Eine kleine Stärkung vor dem folgenden Aufstieg auf den Krottenkopf nahm ich in Form einer Kartoffel-Möhren-Suppe und des obligatorischen Weißbieres zu mir.



Hier muss ich noch von den fränkischen Wandersleuten lernen. Das wichtigste Foto habe ich vergessen.

...wird fortgesetzt

[fraizeyt]

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Die Gipfelbesteigung

Und nun stand sie an: Die - meine - Gipfelbesteigung. Mehr als 2.000 m über Meereshöhe . Dazu muss man wissen, dass die beiden Heimatgipfel 115 m haben und das Nachbarbundesland mit 201,4 m auch nur 1/10 dieser Gipfelhöhe erreicht. Ausflüge mit dem Sachsenstammtisch sind da schon wie Hochgebirgstouren. Um den steilen Anstieg deutlich zu machen folgendes Foto.



Nun tauchten auch die ersten Schneefelder am Wegesrand auf. Glücklicherweise ließen sie sich gerade noch ohne Grödel und Steigeisen passieren.



Der Gipfel



Mit 2086 m Höhe ist der Krottenkopf der höchste Gipfel der Bayerischen Voralpen. Die Qualen wurden reichlich belohnt, nach allen Seiten tolle Ausblicke:

Richtung Süden Isartal



Richtung Nord-Ost Walchensee und Benediktenwand



Richtung ? (dem Schattenwurf nach Süd-West)

... wird fortgesetzt

[derSammy]

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Des is der Bischof 2033m, weiter Fricken rechts dahinter dann Kramer und links der Zugspitz (zwecks der genauer Ortung )

[fraizeyt]

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Abstieg nach Garmisch


Leider hatte ich bisher ein bißchen gebummelt bzw. zu oft nach rechts und links geschaut, so dass die Zeit nicht mehr für die anderen 2000er im Estergebirge reichte. Der Rißkopf muss bis zum nächsten Mal warten, auf den Bischof gehts ohnehin besser vom Süden rauf, also gings gerade runter zur Esterbergalm.



Der Weg zieht sich etwas, zum Glück bleibt noch Zeit für die kleinen



und großen Sehenswürdigkeiten



An der Esterbergalm stand noch die Entscheidung für den weiteren Weg nach Garmisch an: Rechtsrum, linksrum oder über den Wank. Zum Glück wurde mir die Entscheidung abgenommen. Der nette ältere Wanderer, den ich um Rat fragte, hatte sein Auto am Geschwandthof geparkt, so dass die Bequemlichkeit siegte. Fortan lag die Konzentration weniger beim Weg als vielmehr dem Verständnis des Oberbayrischen, damit ich wenigsten ab und zu einen Kommentar abgeben konnte. Am Auto angekommen leuchteten - oder besser gesagt glimmten - uns schon die Scheinwerfer entgegen. Vielmehr passierte mit dem Auto (LT 28 zum Campingbus ausgebaut) leider nicht. Und da er gut geparkt hatte, um sowenig Straße wie möglich zu blockieren und der Absatz zur Straße ordentlich war, ging es mit dem Anschieben auch nicht so richtig. Der Besitzer des Autos davor war nirgens zu sehen. Aber es ist ja nicht das Ende der Welt und die Hoffnung auf Starthilfe erfüllte sich bald.

Die Tagesstatistik (nur Fußstrecke):
Strecke: 25,3 Km
Gesamtanstieg: 1730 m
Gesamtabstieg: 1440 m
Keine Blasen

ENDE