Leichter Schneefall IM Zelt - wie Nässe vorbeugen?

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  • MisterT
    Erfahren
    • 10.11.2009
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    Leichter Schneefall IM Zelt - wie Nässe vorbeugen?

    Hallo zusammen,
    am Wochenende war ich mit einem Kumpel im Sauerland und wir haben bei -10 Grad gezeltet. Erfahrungen haben wir beide keine, aber das soll sich so langsam ändern Zelt war ein 9 Jahre altes Tunnelzelt mit 2 Lüftern. Da der Wetterbericht aber weder Schnee noch Sturm gemeldet hatte, war es kein Problem.

    Am Morgen war im Innenzelt alles gefroren und sobald man leicht ans Innenzelt gestoßen ist, hat es "geschneit" und die Schlafsäcke waren weiß Ist das normal? Oder haben wir einfach ein "schlechtes" Zelt?

    Habe in einem Cumulus Panyam 450 gepennt (auf TAR Prolite S und RidgeRest Solar). War gerade noch so ok. Die Kapuze war komplett zugezogen, bis auf die Nase Durch meinen Atem war eine größere Fläche auf der Außenhülle gefroren.

    Unter den Isomatten war alles nass.

    Es war nur eine Nacht. Also hat es nicht gestört. Aber wie macht man das auf Mehrtagestouren? Wenn etwas gefroren ist bzw. nass ist? Wie bekommt man das wieder trocken? Wie kann man der Nässe vorbeugen? Als ich die Schlafsäcke zuhause ausgepackt habe, waren diese leicht klamm. Damit hätte eine zweite Nacht im Zelt keinen Spaß gemacht!

    Freue mich schon auf Tipps!

    Danke

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    #2
    AW: Leichter Schneefall IM Zelt - wie Nässe vorbeugen?

    Das ist normal. Das Kondenswasser gefriert am Innenzelt. Und dann gibt es Geriesel am Morgen.
    Hilfreich ist ein Schlafsack mit wasserabweisender Hülle, ein kleiner Handfeger um das Zelt ab und leerzufegen (bevor man kocht) , ein VBL im Schlafsack.

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    • MisterT
      Erfahren
      • 10.11.2009
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Leichter Schneefall IM Zelt - wie Nässe vorbeugen?

      Zitat von Järven Beitrag anzeigen
      ein VBL im Schlafsack.
      Schläft es sich damit nicht wie in einer Plastiktüte? Was passiert mit der Feuchtigkeit, die man Nachts aus schwitzt? Ist die Unterwäsche dann am Morgen nicht ganz nass?

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      • khyal
        Lebt im Forum
        • 02.05.2007
        • 8195
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        #4
        AW: Leichter Schneefall IM Zelt - wie Nässe vorbeugen?

        Zitat von MisterT Beitrag anzeigen
        ...Zelt war ein 9 Jahre altes Tunnelzelt mit 2 Lüftern. ...Am Morgen war im Innenzelt alles gefroren und sobald man leicht ans Innenzelt gestoßen ist, hat es "geschneit" und die Schlafsäcke waren weiß Ist das normal? Oder haben wir einfach ein "schlechtes" Zelt?... Die Kapuze war komplett zugezogen, bis auf die Nase Durch meinen Atem war eine größere Fläche auf der Außenhülle gefroren....
        Unter den Isomatten war alles nass....Aber wie macht man das auf Mehrtagestouren? Wenn etwas gefroren ist bzw. nass ist? Wie bekommt man das wieder trocken? Wie kann man der Nässe vorbeugen? Als ich die Schlafsäcke zuhause ausgepackt habe, waren diese leicht klamm. Damit hätte eine zweite Nacht im Zelt keinen Spaß gemacht!...
        Auch wenn Jaerven mit Sicherheit sehr viel (und bedeutend mehr als ich) Erfahrung mit Winterzelten hat, muss ich ihm jetzt mal leicht wiedersprechen.

        Habe schon haeufiger bei - 10 - 20 Grad mit Zelt oder Tarp gepennt. Hatte im IZ bzw an den IZ-Waenden noch nie Schnee oder Eis, auf der Innenseite des AZ klar, irgendwo muss die Feuchtigkeit Kondenssieren, aber wenn sie dann von da in Form von Schnee abfaellt, bleibt es eben ausserhalb des IZ. Ich wuerde mal viel mit der Belueftung des Zeltes rumspielen, evtl auch mal, falls das IZ keine Meshflaechen hat, mal ganz oben den Eingangsreissverschluss ein Stueckchen auflassen und die AZ-Luefter auf keinen Fall komplett dicht machen, sonst darfst Du Dich ueber eine Tropfsteinhoehle nicht wundern...

        Was den Schlafsack betrifft, woher weist Du das es direkt deine Atemluft war und nicht z.B. nicht gefrorenes Kondenswasser ? Was verstehst Du unter einer groesseren Flaeche ?

        Dass es unter der Isomatte nass ist, waere bei etwas hoeheren Temperaturen normal, da da die Feuchtigkeit Kondensiert durch den warm/kalt Uebergang, wenn es da bei Temps um - 10 Grad "alles nass" ist, deutet das imho auf zuviel Waermeverlust durch Deine Unterlage (was aber bei der Kombination eigentlich nicht sein duerfte), undichten Zeltboden (das kannst Du ja easy ueberpruefen) oder ein "ueberhitztes" IZ hin.

        Was ist das denn ueberhaupt fuer ein Zelt ? Gekocht oder Gaslampe benutzt habt ihr nicht im Zelt (kannst bei Propangas so grob das Anderthalbfache des Gewichts an Wasser rechnen, beim Kochen kommt natuerlich noch der Topfinhalt dazu) ?

        Dass Daunenschlafsaecke nach der Nacht an der Oeberflaeche etwas feucht sind, ist normal, die transportieren deine Koerperfeuchtigkeit nach aussen und da kondensiert sie halt...hattest Du eigentlich den Schlafsack soweit "dichtgemacht", weil dir wirklich kalt war, oder nur mal vorbeugend ? Wenn Dir im Schlafsack zu warm ist, schwitzt Du halt mehr = mehr Feuchtigkeit...

        Ich hatte noch nie Probleme das wieder trocken zu bekommen, ich breite morgens direkt nach dem Aufstehen, den Schlafsack da aus, wo es am Waermsten und Trocken ist, nutze evtl die Abwaerme des Kochers in der halboffenen Apsis, packe ihn dann meist leicht feucht ein und trockne ihn dann abends fertig, in haertnaeckigen Faellen mache ich da auch schon mal abends das IZ mit dem ausgebreiteten Schlafsack dicht und waerme es mit laufendem SpritKocher 10 min auf. Ist natuerlich nicht ausreichend bei mehrwoechigen Wintertouren in Skandinavien, da kommt man dann wohl um einen VBL wohl nicht rum, aber fuer mich waer das nix, im eigenen Saft zu liegen, ich habe doch nicht nen guten Daunenschlafsack u.A, um besseres "Schlafklima" als in KF zu haben und penne dann in ner Muelltuete

        Eine wasserabweisende Huelle hilft natuerlich nix gegen die Feuchtigkeit, die von innen kommt.

        Gruss

        Khyal
        www.terranonna.de

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        • MisterT
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          • 10.11.2009
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          #5
          AW: Leichter Schneefall IM Zelt - wie Nässe vorbeugen?

          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
          AZ-Luefter auf keinen Fall komplett dicht machen, sonst darfst Du Dich ueber eine Tropfsteinhoehle nicht wundern...
          AZ Lüfter waren auf. Aber sind halt auch nicht so mega groß. Zeltmarke weiß ich nicht. Nix super dolles... Aber hatten das IZ komplett zu. Vielleicht sollten wir da einfach beim nächsten Mal mehr Luft rein lassen. Guter Tipp!

          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
          Was den Schlafsack betrifft, woher weist Du das es direkt deine Atemluft war und nicht z.B. nicht gefrorenes Kondenswasser ? Was verstehst Du unter einer groesseren Flaeche ?
          Fläche so 20*10 mehr oder weniger direkt auf der Brust. Sonst war der Schlafsack trocken. Da wo man direkt hin atmet war es dafür sogar leicht nass. Von daher vermute ich die Atemluft.

          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
          Dass es unter der Isomatte nass ist, waere bei etwas hoeheren Temperaturen normal, da da die Feuchtigkeit Kondensiert durch den warm/kalt Uebergang, wenn es da bei Temps um - 10 Grad "alles nass" ist, deutet das imho auf zuviel Waermeverlust durch Deine Unterlage (was aber bei der Kombination eigentlich nicht sein duerfte), undichten Zeltboden (das kannst Du ja easy ueberpruefen) oder ein "ueberhitztes" IZ hin.
          Ob es bei mir nass war, weiß ich nicht. (nicht drauf geachtet) Beim meinem Kumpel war es das jedenfalls.

          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
          Was ist das denn ueberhaupt fuer ein Zelt ? Gekocht oder Gaslampe benutzt habt ihr nicht im Zelt (kannst bei Propangas so grob das Anderthalbfache des Gewichts an Wasser rechnen, beim Kochen kommt natuerlich noch der Topfinhalt dazu) ?
          Nicht drin gekocht und keine Gaslampe genutzt. Zeltmarke weiß ich nicht.

          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
          hattest Du eigentlich den Schlafsack soweit "dichtgemacht", weil dir wirklich kalt war, oder nur mal vorbeugend ?
          Mir war kalt Der geht offiziell nur bis -7

          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
          trockne ihn dann abends fertig
          Ok, mit dem Kocher kann das klappen. Müssen wir mal testen. Ansonsten trocknet das doch nicht bei -10 Grad, oder? Es friert doch einfach ein Oder etwa nicht?

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          • derMac
            Freak
            Liebt das Forum
            • 08.12.2004
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            #6
            AW: Leichter Schneefall IM Zelt - wie Nässe vorbeugen?

            Zitat von khyal Beitrag anzeigen
            Habe schon haeufiger bei - 10 - 20 Grad mit Zelt oder Tarp gepennt. Hatte im IZ bzw an den IZ-Waenden noch nie Schnee oder Eis, auf der Innenseite des AZ klar, irgendwo muss die Feuchtigkeit Kondenssieren, aber wenn sie dann von da in Form von Schnee abfaellt, bleibt es eben ausserhalb des IZ. Ich wuerde mal viel mit der Belueftung des Zeltes rumspielen, evtl auch mal, falls das IZ keine Meshflaechen hat, mal ganz oben den Eingangsreissverschluss ein Stueckchen auflassen und die AZ-Luefter auf keinen Fall komplett dicht machen, sonst darfst Du Dich ueber eine Tropfsteinhoehle nicht wundern...
            Mag ja sein, dass du das noch nie hattest, aber es kommt trotzdem vor, auch wenn man alles "richtig" macht. Besonders geeignet dafür sind windstille Nächte, bei denen es lange relativ warm ist und dann in kurzer Zeit sehr kalt wird. Da kannst du zuschauen, wie die Feuchtigkeit aus der Luft rausrieselt. Und das Eis bleibt dann eben auch überall hängen, sehr gern auch am Innenzelt.

            Mac

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 11905
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              #7
              AW: Leichter Schneefall IM Zelt - wie Nässe vorbeugen?

              So viel Sorgen würde ich mir deswegen auch nicht machen. Lieber das wie die richtige Tropfsteinhöhle bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und ungünstigen Bedingungen.

              Ich habe es übrigens auch schon in einer Schutzhütte hinbekommen, daß mein Schlafsack etwas vereist war. Da war ich wohl etwas zu warm angezogen (Daunenjacke) und die Bedingungen entsprechend ungünstig.

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