[MW] Molwanien im April 2011

[_Matthias_]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

... dem Chef einen Reisegutschein für Molwanien geschenkt, als Ausdruck des Betriebsklimas. Falls er wiederkommt ...

OT: Ihr scheint ein interessantes Betriebsklima zu haben

[Cattlechaser]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Vielen Dank an alle, die mir die doch -angesichts der dürftigen Nachrichtenlage- zahlreichen Fakten über Molwanien haben zukommen lassen. Insbesondere der Bericht von F. Zenser wird von mir vor Ort auf Stichhaltigkeit geprüft werden.

Für alle die im April mitkommen: Wer im Reisebericht der Tour erwähnt werden möchte, darf sich bis dahin gerne mit seinen Molwanienbildern sowie Erlebnissen, über die es zu berichten gilt, bei mir per PN melden.

Mehr dann nach meiner Rückkehr im Mai.

Viele Grüße
Cattlechaser

[Jaerven]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Mehr dann nach meiner Rückkehr im Mai.

Welchen Jahres?

[patiperra]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

hallo,
ich hab diesen thread grad erst entdeckt und bin vor freude ganz aus dem häuschen.
ursprünglich wollte ich im letzten sommer nach molwanien, was leider daran scheiterte dass ich an der grenze abgewiesen wurde. ich hatte leider den reiseführer nicht genau genug studiert und so war mir entgangen dass man als vegetarier, genau wie aktenkundige straftäter oder personen mit verbindungen zu terrororganisationen, in die kategorie der unerwünschten besucher fällt.
nun habe ich meine ernährung von vegetarisch auf vegan umgestellt und hoffe so keine probleme mehr zu haben.

meine frage:
ist eure reisegruppe schon komplett, oder wäre es möglich dass ich mich euch anschließe???

[Pfad-Finder]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

nun habe ich meine ernährung von vegetarisch auf vegan umgestellt und hoffe so keine probleme mehr zu haben.

Soweit ich weiß, sind auch Veganer in Molwanien willkommen, sofern sie wenigstens Hammelbraten, Kaninchenschulter, Meerschweinchen im Lehmmantel und Schafsklöten essen.

[Cattlechaser]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

ist eure reisegruppe schon komplett, oder wäre es möglich dass ich mich euch anschließe???

Hallo patiperra,

Leute mit (beinahe-)Molwanienerfahrung sind selbstverständlich hochwillkommen. Lediglich deine Ernährung als Veganer macht mir Sorgen, da ja der Besuch im westlichen Weinland als kulinarischem Zentrum von Molwanien geplant ist. Wenn du veganische Ernährung allerdings im molwanischen Sinne verstehst, wie von Pfad-Finder beschrieben, dann sollten wir keine Probleme bekommen.

Hättest du nicht Lust, aufgrund deiner Erfahrung den Visa- und Zoll-Verantwortlichen zu machen? Ich habe gehört, man brauche lediglich genaue Kenntnis der Hirarchie der molawanischen Grenztruppen. Grund ist, dass man wissen muss, wem man in welcher Reihenfolge welche Portionen von "Snappsj" und anderen Drogen zukommen lassen muss. Dann geht die Einreise wohl recht leicht. (Es sei denn, man ist als schwuler Reisender erkennbar, dann ist eine Einreise auch mit noch so viel Snappsj unmöglich.)

[Ditschi]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Hallo,
als Boris Jeltzin beim Staatsbesuch in Molwanien bei Verlassen des Flugzeuges angetrunken von der Gangway fiel, wurde er gleich von den Einheimischen als Einer der Ihren akzeptiert und gefeiert. Es ist daher mit entscheidend für die Akzeptanz, wie man sich diesem Land nähert. Bescheidene Veganer dürften auf eisige Ablehnung stoßen.
Wer dagegen versucht, in angetrunkenem Zustand gewaltsam den Schlagbaum zu durchbrechen, zeigt, daß er verstanden hat und gewillt ist, sich der Landessitte anzupassen.
Gruß Ditschi

[Chouchen]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

OT: Habe ich schon erwähnt, dass das mein momentaner Lieblingsthread ist?

[Klippenkuckkuck]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Eventuell mitlesende Osteuropäer werden dies bestimmt anders sehen.

[Chouchen]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Eventuell mitlesende Osteuropäer werden dies bestimmt anders sehen.

OT: Der Reiseführer gehört zur Lieblingslektüre einer befreundeten Osteuropäerin. Allerdings liest sie hier nicht mit.
Davon abgesehen: Gehört Molwanien eigentlich zu Osteuropa?

[derMac]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

OT: Gehört Molwanien eigentlich zu Osteuropa?

Wer auch nur die geringste Ahnung von Molwanien hat (und sei es nur aus einer Reportage des 4-Seasons Magazins) kann diese Frage eigentlich nur mit einem entschiedenen Jain beantworten.

Mac

[Pfad-Finder]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Davon abgesehen: Gehört Molwanien eigentlich zu Osteuropa?

Ja, und nein zugleich. Geographisch ist es Teil Osteuropas, daran lässt der gedruckte Reiseführer keinen Zweifel. Nein aus kulturgeschichtlicher Sicht, denn hier entsteht aus der Effizienz des alten Österreich-Ungarns mit der alten demokratischen Tradition Zentralasiens eine neue aufregende Mischung.

Edith: Mist, Mac war schneller und hat es genau auf den Punkt gebracht.

[Moltebaer]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Im Radio wurde diese Frage neulich mit "Im Prinzip ja, aber..." beantwortet.

[patiperra]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Visa- sowie Zollverantwortung zu übernehmen sollte kein Problem darstellen. War bei meiner letzten Einreise alles kein Problem, ich habe einen äußerst guten Riecher für Hierarchien und Rangordnungen. Auch den Vegetarismus hätten sie wohl nicht spitzgekriegt, wenn nicht einer der Grenzbeamten meinen "meat is murder" button entdeckt hätte.
Ich werde mir Mühe geben all meine Bescheidenheit zu Hause zu lassen, und für einen Molwanienaufenthalt nehme ich selbst Veganismus nach Pfad-Finder in Kauf.
Wisst ihr schon was die geplante Reise in etwa kosten wird?
Und wo ich grade beim Geld bin, bezahlt man in Molwanien eigentlich mit Euro?

In ausgelassener Vorfreude,
eure Patiperra

[Cattlechaser]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Wisst ihr schon was die geplante Reise in etwa kosten wird?
Und wo ich grade beim Geld bin, bezahlt man in Molwanien eigentlich mit Euro?

Das mit dem Budget lässt sich eigentlich nur beantworten, wenn man sich Gedanken über die Währung gemacht hat. Der Reiseführer Molwanien gibt hierzu folgende Anmerkungen:

"Währung: 1 strubl = 100 qunts [100 q]
In Kriegszeiten oder während wirtschaftlicher Krisen wird oft Knoblauch als Zahlungsmittel akzeptiert. Seit der Freigabe der Kurse unterliegt der strubl auf den Währungsmärkten einer hektischen Oszillation und wurde in den vergangenen Jahren beträchtlich abgewertet; seit die amtliche Inflationsrate unter 28 % gesunken ist, gibt es wieder eine gewisse Stabilität. Über den aktuellen Wechselkurs informiert Sie Ihre Bank."

Da aufgrund der sog. Kurzfristigen Wirtschaftskrise von Molwanien, welche nun bereits seit 1993 anhält, die Kurse des Strubl sehr volatil sind, schlage ich vor, einfach mit Knoblauch zu zahlen. Hierzu habe ich bereits beim Großmarkt für mich 2 Kilogramm Knoblauchgranulat erworben, welche ich im Rucksack transportieren werde. Damit es lange reicht, werde ich Teile davon vor Gebrauch in Wasser geben und aufquellen lassen.

Für besondere Anlässe, also wenn ein sehr hoher Betrag gefordert wird, habe ich in meinem Wassersack 2 Liter Wodka gebunkert; die Kutschfahrt (vgl. den Bericht von F. Zenser, wiedergegeben von Pfad-Finder #20) von Lutenblag in die Molwanischen Alpen entspricht etwa dem Preis von 100 ml mit Wodka aufgegossenem Knoblauchgranulat.

OT: Den molwanischen Snappsj gewinnt man im Übrigen, indem man frische Knoblauchzehen vergährt und die Maische anschließend in einer Brennerei verarbeitet. Kenner schätzen es, wenn man der Maische einen Schuss gefriergetrocknete Rote Beete (vgl. Ditschi #13) beifügt.

[Ditschi]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Hallo,
ich kann cattlechaser nur zustimmen, in Molwanien möglichst in Naturalien zu zahlen.
Auf meine Frage in unserer Sparkasse, ob ich Euro in Strubel umtauschen könnte, bekam die Bankangestellte leider einen cerebralen Krampfanfall. Ich bekam aber heraus, daß hundert Euro etwa drei Eselskarren Strubel sein müßten. Da stellt sich das Transportproblem.
Gruß Ditschi

[Pfad-Finder]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Hallo,
ich kann cattlechaser nur zustimmen, in Molwanien möglichst in Naturalien zu zahlen.
Auf meine Frage in unserer Sparkasse, ob ich Euro in Strubel umtauschen könnte, bekam die Bankangestellte leider einen cerebralen Krampfanfall. Ich bekam aber heraus, daß hundert Euro etwa drei Eselskarren Strubel sein müßten. Da stellt sich das Transportproblem.
Gruß Ditschi

Dein Bankfuzzi wollte Dich über den Tisch ziehen. Strubel (Iso-Code MWS) war die alte Währung vor 1993, bevor wegen der Geldentwertung sechs Nullen abgeschnitten wurden. Du musst nach "Strubl" (MWN) fragen. Auch beim Schwarztausch auf der Straße sollte man aufpassen, dass man nicht wertlose Strubel angedreht bekommt.

Das gleiche gilt beim Naturaltausch. Mancher hat wertlosen Bär- oder Schnittlauch statt Knoblauch erhalten. Auf den ganz alten Trick mit Schlauch wird hier aus dem Forum wohl keiner reinfallen.

[Blueface]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Da Ihr ja nicht nur in der Wildnis seid, sondern auch in die großen Städte kommt: Ihr würdet meine bessere Hälfte sehr glücklich machen, wenn Ihr ein Autogramm von Zladko Vladcik ergattern könntet. Vielleicht tritt er iergndwo auf, wo Ihr durch kommt...

Adresse dann per PM!

[Ditschi]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Hallo,
es ist ja schon festgestellt worden, daß Molwanien kein Drogenproblem hat. Alles ist in ausreichender Menge und akzeptabler Qualität vorhanden. Dazu paßt, daß Molwanien 2011 die Raucherpflicht eingeführt hat. Man ist jedoch Nichtrauchern gegenüber tolerant.
Speziell in den Städten wurden Nichtraucherzonen eingeführt, abgegrenzt durch Karrees mit weißen Kreidestrichen. Die sollte man penibel beachten. Ein belgischer Tourist, der versehentlich übertrat, wurde wegen fahrlässigen Nichtrauchens zu 3 Monaten Zwangsarbeit im Rote- Beete-Anbau verurteilt.
Gruß Ditschi

[Sarekmaniac]

AW: [MW] Molwanien im April 2011

Ich würde mich der Reisegesellschaft anschließen, aber nur, wenn es einen Abstecher in die Innere Kapurei gibt. Die Innere Kapurei ist eine Tundrenlandschaft, die erst 2009 im Hohen Norden Molwaniens, in den Vakuumcovy gory in der Provinz Hermetovo entdeckt wurde. Von außen ist ist diese Tundra unsichtbar, Prospekteure, die mögliche Trassen für die von Pfadi angesprochenen Verkehrsprojekte erkundeten, entdeckten sie zufällig, als einer von ihnen mit dem Spaten versehentlich das Vakuum anstach. In der Inneren Kapurei ist die Natur noch völlig unberührt, eine Rarität in Molwanien, wo alles in Nullkommanix runtergewirtschaftet wird und, es wurde schon erwähnt, der letze Baum bereits im Frühmittelalter abholzt wurde. Der bekannte Oppositionspolitiker und einzige Umweltaktivist Molwaniens, Upravit Tozhe-Chotschu, setzt sich deshalb dafür ein, die Kapurei zum Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe zu erklären, auch, weil dort seltene endemische bzw. anderswo längst ausgestorbene Tier- und Pflanzen vorkommen - etwa der kapurische Eulenmull, der Kicherfarn, der Säbelzahn-Lemming und das Rump.