[UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

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  • anja13

    Alter Hase
    • 28.07.2010
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    • Meine Reisen

    [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Reiseland: Schottland
    Gebiet: Glen Affric/ Kintail/ Skye
    Route: Glen Affric - Morvich, Skye: Broadfoard - Suinish - Broadfoard/ Portree
    Reisezeit: 09.09.2010 - 18.09.2010

    Nach dem letzten Schottland-Trip im Mai (Reisebericht von Superente) war ich vollends infiziert, das Schottland-Fieber hatte mich gepackt. Jedes Mal beim Bilder gucken kam die Sehnsucht wieder. Die nächste Gelegenheit kam in Sicht, als der Termin für die diesjährige Männerradtour meines Freundes feststand: ohne schlechtes Gewissen ihm gegenüber konnte ich auch noch mal los. Diesmal allein, auch wenn mich alle Welt um mich herum für verrückt erklärt hat.

    Kurzerhand wurde der Flug gebucht, diesmal direkt in die Highlands: Hannover - Inverness und zurück.
    Die Suche nach der Route ging dann relativ schnell: Glen Affric und Kintail sollten es sein, das Buch von Anja Vogel hatte ich ja noch vom letzten Jahr.

    08.09.2010:
    Die Packliste war schon längst geschrieben, die Sachen zurechtgelegt, letzte Einkäufe erledigt. Und trotzdem wieder: Packen dauert länger als gedacht, bis ich ins Bett komme ist es weit nach Mitternacht u. am nächsten Morgen ist auch noch was übrig - wie machen andere das bloß? Mein Flieger geht zum Glück erst am Nachmittag!




    09.09.2010, Tag 1:
    Auf dem Weg zum Flughafen bin ich das erste Mal richtig aufgeregt und frage mich, auf was ich mich da eingelassen habe. Werde ich mit mir allein klarkommen? Werde ich schaffen, was ich mir vorgenommen habe? Geht alles gut?

    Der Flieger in Hannover geht pünktlich, das Umsteigen in Birmingham klappt auch und mein Rucksack übersteht die diversen Umlade-Prozeduren auch unbeschadet.

    Beim Landeanflug werde ich mit strahlendem Sonnenschein begrüßt: Es geht zunächst nach Osten, Richtung Nairn, dann in einer Schleife direkt an der Küste entlang zurück nach Inverness. Einfach grandios! Und mit einem Mal ist alle Nervosität und Aufregung verschwunden.
    Der Flughafen Inverness ist auf seine Weise beeindruckend: einfach eine kleine Halle, links die Check-In-Schalter, rechts das einzige Gepäckband, alles in allem recht übersichtlich.

    Der Bus Richtung Inverness fährt pünktlich und ist sogar einige Minuten früher dort als geplant. Mein Glück, denn dadurch kann ich ohne Wartezeit nach Drumnadrochit weiterfahren, wo ich netterweise bei Anja übernachten darf.
    Wir verbringen einen schönen Abend, allerdings wird es um einiges später als geplant

    10.09.2010, Tag 2: Glen Affric Lodge - Alltbeithe
    Nachdem wir hoffnungslos verschlafen haben, packe ich meinen Rucksack noch einmal um, Anjas Zelt ein und dann geht's gegen Mittag endlich los. Andy ist so nett, mich mit dem Auto ins Glen Affric zu fahren. Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichen wir den Parkplatz an der Glen Affric Lodge.
    Noch ein kleiner Snack, Schuhe nochmal schnüren, Rucksack richtig aufsetzen und dann endlich loslaufen!



    Andy begleitet mich ein Stück, nach einer halben Stunde bin ich allein unterwegs, bei immer noch gutem Wetter.



    Ich komme gut voran, nach einiger Zeit frischt der Wind auf und die Wolkendecke wird langsam dichter.





    In einiger Entfernung taucht die Glen Affric Youth Hostel auf. Die erste Überraschung erwartet mich bei der Anmeldung: die Wardens in dieser Saison sind Deutsche.
    Auch die überwiegende Zahl der Gäste kommt aus dem Heimatland. Es wird ein netter Abend im Gemeinschaftsraum (= Wohnzimmer der Wardens).

    Fazit: Trotz morgendlichem Kater bin ich gut vorrangekommen. Die Schuhe sitzen gut und der Rucksack lässt sich gut tragen. Das Wetter war besser als erwartet. Und: die Deutschen sind überall.

    11.09.2010, Tag 3: Alltbeithe - An Socach - Alltbeithe - Morvich

    Nach einer erholsamen Nacht bin ich früh wach.

    Der erste Blick aus der Tür lockt verheißungsvoll nach draußen:





    Das Wetter bleibt leider nicht so schön. Innerhalb von Minuten zieht sich die Wolkendecke zu, eine Stunde später überzieht hartnäckiger Nieselregen das Tal.

    Im Gemeinschaftsraum treffe ich Isobel und Graham, die sich gerade für Ihre Tagestour fertig machen. Die beiden sind Munrobegger aus Dundee, sie sind den Abend vorher mit dem Mountainbike angekommen.

    Der erste Munro steht auch auf meiner Liste. Während des Frühstücks überlege ich, ob ich es angehen soll oder nicht. Das Wetter klart wieder etwas auf, also mache ich mich fertig und um 8 Uhr bin ich startklar.
    Ich will gerade los, als ich die beiden Schotten wieder sehe: Als sie los wollten wurde der Regen schlimmer und sie sind nochmal auf einen Kaffee umgekehrt. Glück für mich. Wir unterhalten uns kurz und letztendlich schließe ich mich ihnen an.

    Die beiden sind einen angenehme Gesellschaft und ich bin froh, den Weg nicht allein zu gehen. Wahrscheinlich wäre ich auch auf halbem Weg umgekehrt.
    Ziel ist zunächst der „An Socach“. Der Weg führt vom Hostel aus auf einem schmalen Pfad bergauf nach Norden.
    Der „Alt na Fain“ führt soviel Wasser, dass ein Überqueren nicht möglich ist.



    Wir entscheiden uns dennoch dafür weiter zu gehen. Wir verlassen den Pfad und laufen erst am Fluss entlang weiter bergauf, dann nach GPS querfeldein zum Gipfel.



    Im Laufe des Aufstiegs wird der Nieselregen wieder stärker. Und dem Gipfelbild kann man nicht wirklich entnehmen, wo wir sind.





    An Socach ist mein erster Munro. Für Isobel und Graham ist es Nr. 264 (in 3 Jahren!), also noch 19 übrig. Die beiden wollen heute noch zwei weitere "einsammeln".
    Wir verabschieden uns, die beiden setzen ihren Weg zur Ridge fort und ich mache mich an den Abstieg, schließlich will ich noch bis Morvich laufen.

    Nach wenigen hundert Metern verschwindet die Ridge hinter mir im Nebel, vor mir erstreckt sich die Heide. Ich beginne mich zu fragen, ob ich nicht verrückt bin, allein bei den Witterungsverhältnissen querfeldein zu laufen!
    Ich erkenne die Landschaft vom Hinweg wieder und nach einem weiteren Stück bergab ist auch der Fluss wieder zu sehen.







    Nach ca. 3,5 h bin ich total durchnässt zurück im Hostel. Ich ziehe mir trockene Sachen an, packe die Sachen aus dem Tagesrucksack wieder in den großen und nach einem kurzen Schwätzchen mit Tobias ziehe ich wieder los.

    Ich folge dem Wegweiser "Zur Brücke", der mich über einen schmalen Trampelpfad wieder zum River Affric führt.



    Hinter der Brücke sehe ich beim Blick zurück Martin, den ich den Abend vorher schon im Hostel getroffen hatte und der jetzt ebenfalls nach dem (richtigen) Weg sucht.

    Wieder mal Glück gehabt: Nachdem er bei mir angekommen ist, stellen wir beim Blick auf die Karte fest, dass wir gerade den Weg Richtung Clunie Inn eingeschlagen haben!
    Also wieder zurück. Der Weg für die Südroute nach Morvich führt einfach nur gerade aus und die Brücke in der Wegbeschreibung sind ein paar simple Holzplanken

    Zwischenzeitlich ist das Wetter aufgeklart und wird sogar richtig schön.



    An der Comban Bothy machen wir eine Mittagspause im schönsten Sonnenschein. Gestärkt und in bester Laune laufen wir weiter.

    Wir genießen die wechselnden Ausblicke und machen nochmal eine Fotopause an den Allt Grannda Falls:







    Anschließend zieht sich die Wolkendecke schnell zu und es fängt innerhalb von wenigen Minuten an zu nieseln und bald darauf zu regnen.

    Die letzten 4-5 km laufen wir im Regen. Der Weg zieht sich wie Kaugummi und bald vergeht mir die Lust, schon wieder über diverse Rinnsaale zu hüpfen, die quer über den Weg laufen.
    Doch schließlich erreichen wir doch noch das Etappenziel: das Outdoorcenter vom National Trust.
    Ich bin das zweite Mal an diesem Tag total nass (meine Regenjacke taugte nichts und wurde schon auf dem Rückweg ersetzt), aber genauso glücklich und zufrieden.

    Aber der Tag hält noch eine andere Überraschung bereit:
    Als ich mein Telefon anmache, um mich nach 2 Tagen Mobilfunkloch kurz zu Hause zu melden, entdecke ich eine Nachricht von Jule und Sascha, die wissen wollen, wo ich bin - sie seien in Morvich!

    Zunächst gönne ich mir jedoch eine ausgiebige Dusche und hänge meine Sachen in den Trockenraum, anschließend suche ich die verbliebenen trockenen Sachen zusammen und mache mich auf den Weg zum Campingplatz.

    Nach dem Begrüßungshallo und dem Austausch der neuesten Neuigkeiten beschließen wir, zunächst Willie, dem Chef des Kintail-Ranger Service, mit dem wir im Frühjahr auf Kajaktour waren, einen Besuch abzustatten.
    Er war ziemlich überrascht, dass wir zu dritt vor seiner Tür standen. Leider hatte er Besuch und konnte nicht mitkommen, aber er bot uns einen Lift zum Pub an, wo wir dann einen netten Abend verbracht haben.

    Fazit:
    Erster Munro, 14 km durchs Glen Lichd, Beine und Füße tun weh und zwei Blasen, aber: eine super Unterkunft, ein toller Empfang und tolle Gesellschaft. Geschafft aber glücklich!
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 06.11.2011, 08:37. Grund: Reisecharakter eingestellt

  • Homer
    Freak

    Moderator
    Liebt das Forum
    • 12.01.2009
    • 16975
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    #2
    AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

    klingt gut...
    ich galube, ich sollte auch mal wieder auf die insel!
    hoffentlich ist der zweite teil zum frühstück fertig
    420

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    • anja13

      Alter Hase
      • 28.07.2010
      • 4883
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

      Danke für die Blumen - bis zum Frühstück wird's trotzdem nichts Geh jetzt nämlich in die Heia.

      Fortsetzung folgt.

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      • Rainer Duesmann
        Fuchs
        • 31.12.2005
        • 1642
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

        Schöner Bericht, besten Dank schon mal. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung.
        Hab mir gerade auch mal die beiden Bücher von der Anja Vogel bestellt. Scheint man ja zur grundsätzlichen Information nicht drumherum zu kommen. Man findet sie zumindest sehr häufig hier erwähnt. Da Du ja wohl näheren Kontakt zu Ihr hast, kannst Du Ihr sagen das Du zwei Stück für sie verkauft hast.

        Beste Grüße,
        Rainer
        radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

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        • Johannes2801
          Erfahren
          • 16.06.2004
          • 259
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

          Danke für den Bericht, freue mich auf die Fortsetzung. Solo auf Tour zu gehen ist immer wieder ein besonderes Erlebnis.

          Meine Schottland-Bibel ist übrigens das Buch von Ralf Gantzhorn und Jan Bertram. Von den Conrad-Stein-Büchern halte ich eigentlich herzlich wenig. Zumindest die Bände, die ich habe, taugen nichts. Aber vielleicht sind die Bücher Deiner Bekannten ja die berühmte Ausnahme.
          Meine Touren auf: www.per-pedes-online.de

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          • anja13

            Alter Hase
            • 28.07.2010
            • 4883
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

            Zitat von Johannes2801 Beitrag anzeigen
            Von den Conrad-Stein-Büchern halte ich eigentlich herzlich wenig. Zumindest die Bände, die ich habe, taugen nichts. Aber vielleicht sind die Bücher Deiner Bekannten ja die berühmte Ausnahme.
            Die Conrad-Stein-Bücher sind auf das Wesentliche reduziert, schön leicht und handlich. Das über den West-Highland-Way fand ich auch nicht so toll, das Buch von Anja Vogel, "Schottland: Western Highlands" ist deutlich besser: die Wegbeschreibungen passen, ebenso die Höhenprofile.

            Wenn ich's schaffe, gibt es heute Abend die Fortsetzung.

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            • Allgäuer
              Erfahren
              • 31.05.2006
              • 126

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

              Diese Tour, von Inverness nach Skye durch's Glen Affric (+ im Anschluß evtl. weiter zum Ben Nevis - oder Whisky saufen auf Skye ) habe ich mir nach Hinweisen im Forum für kommendes Frühjahr auch vorgenommen - und Dein Bericht bestätigt mich in meinen Plänen.

              Was ich noch nicht rausgefunden habe - welche Karten brauche ich dafür?
              Grundsatzfrage als Schottlandneuling: reichen die 1:50.000er oder brauche ich 1:25.000er?
              Und wenn ja welche? Die Blattschnitte, die ich gefunden habe haben mir nicht endgültig weitergeholfen - bei den 50.00ern bin ich mir z. B. nicht sicher, ob die 25 und 26 richtig sind oder doch die 33 und 34?
              Hast Du einen Tip?

              Anonsten hoffe ich auch, daß bald die Fortstzung kommt

              Grüße
              Matthias
              Nur wo du zu Fuß warst warst Du wirklich!

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              • Cattlechaser
                Dauerbesucher
                • 04.08.2010
                • 848
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                Hallo Anja,

                war wohl eine aufregende Tour mit allen guten und schlechten (=nassen) Facetten der Highlands. Eine kleine Bitte: es kommen so viele Personen in deinem Bericht vor. Ich finde, dass die unterschiedlichen Begegnungen gerade eine Tour interessant machen. Vielleicht kannst du zu dem einen oder anderen noch einen erklärenden Satz anmerken. Dann ist man noch mehr "drin" in deinem Bericht.

                Ob mit oder ohne Erläuterung: Ich warte gespannt auf mehr.
                Magie ist Physik durch Wollen. www.uhempler.de

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                • anja13

                  Alter Hase
                  • 28.07.2010
                  • 4883
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                  Zitat von Allgäuer Beitrag anzeigen
                  ...- oder Whisky saufen auf Skye )
                  Ts, ts, ts *Kopf schüttel*

                  ... - welche Karten brauche ich dafür?
                  Grundsatzfrage als Schottlandneuling: reichen die 1:50.000er oder brauche ich 1:25.000er?
                  Und wenn ja welche? Die Blattschnitte, die ich gefunden habe haben mir nicht endgültig weitergeholfen - bei den 50.00ern bin ich mir z. B. nicht sicher, ob die 25 und 26 richtig sind oder doch die 33 und 34?
                  Ich hatte für Glen Affric die OS Landranger (also 1:50 000), Nr. 25 u. 33 - der Maßstab ist für die Tour m.E. ausreichend. Leider ist der Weg am unteren Rand der Karte, nächstes Mal würde ich mir einfach die Ausschnitte kopieren u. mitnehmen.

                  Für Skye hatte ich die OS Explorer - auch eine gute Entscheidung. Die Nr. habe ich jetzt nicht da, kann ich nachreichen.

                  Grundsätzlich zu den Karten:
                  Bist Du auf einem "richtigen" Weg unterwegs (befestigt bzw. zumindest gepflegt, stark begangener Pfad, etc) bzw. auf einem offiziellen Fernwanderweg, der möglicherweise auch noch ausgeschildert ist, reicht i.d.R. 1:50000, entweder OS Landranger oder auch eine Karte vom anderen Anbieter. Um so unwegsamer und einsamer die geplante Tour wird, um so eher ist die OS Explorer angebracht.

                  Die noch Erfahreneren hier, können da bestimmt auch noch was dazu sagen ...

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                  • anja13

                    Alter Hase
                    • 28.07.2010
                    • 4883
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                    Zitat von Cattlechaser Beitrag anzeigen
                    Hallo Anja,

                    war wohl eine aufregende Tour mit allen guten und schlechten (=nassen) Facetten der Highlands. Eine kleine Bitte: es kommen so viele Personen in deinem Bericht vor. Ich finde, dass die unterschiedlichen Begegnungen gerade eine Tour interessant machen. Vielleicht kannst du zu dem einen oder anderen noch einen erklärenden Satz anmerken. Dann ist man noch mehr "drin" in deinem Bericht.

                    Ob mit oder ohne Erläuterung: Ich warte gespannt auf mehr.
                    Ja, es war eine aufregende Tour, was sehr viel mit den unglaublich tollen Begegnungen mit sehr unterschiedlichen Menschen zusammenhängt - Bekannten und Unbekannten.
                    Das mit den Personen ist so eine Sache:
                    Viele Erlebnisse kann man gar nicht so wiedergeben wie man Sie erlebt hat, viel hängt mit persönlichem Austausch zusammen.
                    Teilweise habe ich auch nicht mehr geschrieben, weil ich nicht wusste, ob die betreffenden Personen einverstanden gewesen wären und auch, weil ich den Bericht nicht sprengen wollte.

                    Wenn Dir und anderen der Bericht (trotzdem) gefällt, freut mich das natürlich.
                    Verbesserungsvorschläge und Anmerkungen nehme ich gern an. Wenn Sie mir sinnvoll erscheinen und zu meiner Art des Schreibens passen, werde ich Sie bei der Fortsetzung auch berücksichtigen.

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                    • Pfad-Finder
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 18.04.2008
                      • 11916
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                      #11
                      AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                      Zitat von Allgäuer Beitrag anzeigen
                      Grundsatzfrage als Schottlandneuling: reichen die 1:50.000er oder brauche ich 1:25.000er?
                      Für Glen Affric-Knoydart reicht definitiv Landranger 1:50.000. Die Explorer-Karten 1:25.000 kommen bei mir nur dran, wenn das Gelände hochgebirgig wird - also Skye, Glen Coe - oder weglos. Die Explorer zeigen nämlich auch detailliert die Vegetation, man kann dann manchen Sumpf besser umgehen.

                      Für leidenschaftliche Fingerreisende sind die Explorer natürlich auch toll. Da ist jede Ruine liebevoll mit Vornamen eingezeichnet. Höchstens die richtig alten deutschen 1:25000er Topos können da noch mithalten.

                      Pfad-Finder
                      Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                      • Rainer Duesmann
                        Fuchs
                        • 31.12.2005
                        • 1642
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                        #12
                        AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                        Zitat von anja13 Beitrag anzeigen

                        Wenn ich's schaffe, gibt es heute Abend die Fortsetzung.
                        Männo!

                        Weitermachen!

                        Rainer
                        radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

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                        • anja13

                          Alter Hase
                          • 28.07.2010
                          • 4883
                          • Privat

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                          #13
                          AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                          Zitat von Rainer Duesmann Beitrag anzeigen
                          Männo!

                          Weitermachen!
                          Das muss Gedankenübertragung gewesen sein - heute geht's weiter.

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                          • anja13

                            Alter Hase
                            • 28.07.2010
                            • 4883
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                            - Fortsetzung -

                            12.09.2010, Tag 4: Morvich, Falls of Glomach

                            Es ist Sonntag morgen. Der lange Abend zuvor mit Jule und Sascha, den wir mit einem Schlückchen feinstem Highland Park beschlossen haben, ließ mich gut in meinen "eigenen" vier Wänden schlafen.

                            Nach dem Frühstück tauchen um 8 Uhr wie verabredet Jule und Sascha samt ihrer sieben Sachen auf.
                            Ein Blick aus dem Fenster verheißt eher trübes Wetter: es nieselt schon wieder. Nach kurzer Beratung beschließen wir, nicht auf die Five Sisters zu gehen, sondern die Tour zu den Falls of Glomach zu machen.
                            Wir lassen uns Zeit. Bis die beiden schließlich bei mir eingezogen sind, Jule ihr Fahrrad an Martin verliehen hat (er hat seine Geldbörse in der Youth Hostel liegen lassen) und wir abmarschbereit sind, ist es 10 Uhr und die Sonne lässt sich zwischen den Wolken blicken.

                            Vom Outdoorcenter führt der Weg zunächst noch ein kurzes Stück über eine asphaltierte Straße. Nach ein paar hundert Metern entdecken wir das Hinweisschild und biegen an einem Gehöft nach links auf einen schmalen Pfad ab.





                            Der Weg führt durch ein kleines Wäldchen und wieder gibt es ein Hinweisschild: Falls of Glomach nach links. Da es aber ein Rundweg ist und wir ja gegen den Uhrzeigersinn laufen wollen, laufen wir nach rechts.

                            Wie auf der Karte verzeichnet, führt der Weg zunächst bergauf, wenn auch mit einer geringeren Steigung als erwartet.



                            Wir machen kurze Rast und folgen dann weiter dem Pfad durch das Tal und entlang des kleinen Flusses.



                            Wir kommen am Ufer nicht weiter und brauchen einige Zeit, um den Fluss zu queren. Wir schaffen es trockenen Fußes, nur um dann festzustellen, dass wir wieder zurück müssen. Auch dies gelingt uns ohne Zwischenfälle.

                            Langsam dämmert es uns, dass wir nicht so ganz auf dem richtigen Weg sind. Es braucht eine Weile bis Saschas Mobiltelefon genug Satelliten erfasst hat, doch das Ergebnis ist klar: Wir sind ein Tal zu weit südlich!

                            Also heißt es zurück auf Los. Wir nehmen's mit Humor und freuen uns, dass wir in einem schönen Tal gelandet sind, dass wir sonst nie gefunden hätten



                            Wir starten noch mal durch. Diesmal sind wir auf dem richtigen Weg, wie uns auch die ca. 550 Höhenmeter (fast am Stück) zeigen.



                            Am Pass zieht sich die Wolkendecke zu. Innerhalb von Minuten fängt es an zu nieseln.



                            Allerdings ist der Spuk genauso schnell wieder vorbei und wir können bald den Fluss sehen:





                            Unser Picknickplatz:



                            Es ist mittlerweile richtig kühl geworden, der Wind tut sein übriges.

                            Der Kocher zusammen mit den Tütensuppen sind Gold wert!
                            Nach einer Stärkung und dem obligatorischen Gipfelschluck machen wir uns daran, den Wasserfall aus allen möglichen Winkeln zu fotografieren. Schließlich sollen die Falls of Glomach mit ca. 113 m die höchsten in Groß Britannien, zumindest aber in Schottland sein.







                            In anbetracht es schlechter werdenden Wetters und der fortgeschrittenen Stunde beschließen wir, nicht den Rundweg sondern den gleichen Weg zurück zu gehen. Im Nachhinein war das auf jeden Fall die richtige Entscheidung.

                            Blick zurück:




                            Der kurze Aufstieg geht gut, auch wenn ich die Kilometer des Tages schon ordentlich in den Beinen spüre. Den Abstieg meistern wir, teilweise fast im Laufschritt, in Rekordzeit, so dass wir nach 8,5 Stunden wieder im Quartier sind.

                            Wir sind nach ca. 18 km und ein paar mehr als 550 Höhenmetern ordentlich geschafft und haben keine Lust mehr, auch noch 3 km bis zum Pub zu laufen. Selber kochen ist also angesagt.
                            Es gibt Pasta und dazu alles, was die Tüten so hergeben. Neben Tomatenmark finden sich unter Jules und Saschas Reiseproviant auch noch Zwiebel und Paprika - damit kann ich mit meinen Rationen nicht mithalten.
                            Um die Geruchsentwicklung im Schlafzimmer (=Wohnzimmer u. Küche) zu minimieren, kochen wir draußen auf dem Gaskocher.
                            Und um ehrlich zu sein, haben wir auch erst später herausgefunden, dass man den Herd erst anschalten muss ...

                            Ich telefoniere noch kurz mit Alex und verabrede mich für den nächsten Tag zum Kajak fahren. Allerdings muss ich feststellen, dass nach soviel deutscher Gesellschaft mein Englisch ganz schön eingerostet ist

                            Da wir immer noch viel zu erzählen haben, kommen wir erst spät ins Bett.

                            Fazit:
                            Wolken am Morgen heißt nicht unbedingt schlechtes Wetter. Und:
                            Auch Karte lesen will gelernt sein!

                            Kommentar


                            • anja13

                              Alter Hase
                              • 28.07.2010
                              • 4883
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                              - Und endlich geht's weiter -


                              13.09.2010, Tag 5: Morvich, Plockton, Loch Carron

                              Entgegen meiner eigentlichen Natur (eher Nachteule als Lerche) bin ich früh wach – als ich auf die Uhr schaue ist es erst viertel vor sechs!
                              Meine beiden „Gäste“ zeigen keine Anzeichen, dass sie bald aufwachen würden. Ich halte es für reichlich unchristlich sie durch mein Rumoren zu wecken und verziehe mich nach nebenan in den Gemeinschaftsraum des Outdoor-Center Kintail, Morvich mache mir in der Küche einen ersten Kaffee und beschäftige mich mit der Tourplanung für Skye.

                              Das Wetter zeigt sich wieder nicht von der besten Seite: dichte Wolkendecke, Niesel, windig allerdings eher warm. Gegen acht habe ich wirklich Hunger und gehe zurück.




                              Sascha und Jule sind mittlerweile auch wach und wir plündern erneut deren Vorräte und es gibt ein exellentes Frühstück mit Ei (okay aus Trockenpulver), Bohnen und Toast.

                              Pünktlich um neun ruft Alex an um mir mitzuteilen, dass er in einer halben Stunde da wäre – Ich bin etwas überrascht und völlig unvorbereitet, da er beim Telefonat am Abend vorher eher 10 Uhr nochmal telefonieren und Wetter abschecken anvisiert hatte.

                              Ich schaffe es gerade noch rechtzeitig zu frühstücken und nutze die Zeit, in der er mit den anderen beiden Neuigkeiten austauscht, mein Kram zusammen zu suchen. Wie sich später herausstellen sollte ziemlich verplant. Nachdem wir uns von Jule und Sascha verabschiedet haben, die ihre Räder satteln und weiter wollen, geht es endlich los.

                              Etwas aufgeregt, wie der Tag wohl werden wird – wir kennen uns schließlich nur von einer Woche Kajak-Kurs im Mai und ein bisschen chatten im Internet – sammeln wir zuerst das Kajak und die andere Ausrüstung ein, die ich mir ausleihen darf, und dann geht es Richtung Plockton.

                              Die Aufregung war völlig unbegründet – wir verstehen uns super und uns gehen den ganzen Tag die Gesprächsthemen nicht aus.
                              Auf der Fahrt fällt mir auf, dass er fast jedes entgegenkommende Auto grüßt. Darauf angesprochen, erzählt er mir, dass er manchmal den Schulbus fährt und wenn Not am Mann ist, auch mal im Kindergarten aushilft. Typisches Multi-Jobbing, das dort oben relativ normal zu sein scheint.

                              Zunächst machen wir einen kleinen Zwischenstopp an seinem Croft (= Hof in Erbpacht, wenn ich das richtig verstanden habe) zur kurzen Besichtigung (einschließlich 2-Tage-altem Angus-Rind) und zum Umziehen.

                              Am Hafen Plockton lassen wir die Kajaks zu Wasser, das Auto bleibt derweil unverschlossen (einschl. deponiertem Schlüssel) auf dem Parkplatz.

                              Sobald ich mit dem Boot im Wasser bin, erfasst mich eine unglaubliche innere Ruhe – faszinierend was Wasser mit mir anstellt, wo ich mir doch ein halbes Jahr vorher nur mit Mühe vorstellen konnte, nicht nur am sondern mit kleinen Kajaks auf dem Wasser unterwegs zu sein!

                              Wir starten langsam am Ufer des Loch Carron entlang Richtung Westen, unter einer Eisenbahnbrücke hindurch in eine kleine geschützte Bucht. Auf der Wiese am Ufer weiden Lamas, die zu der etwas darüberliegenden Farm gehören. Alex nutzt die Gelegenheit zu einer kleinen Übungseinheit und korrigiert meine Kurvenfahrtechnik und zeigt mir auch noch eine neue Technik.

                              Karte

                              Weiter geht es Richtung Osten die Küste entlang. An Duncraig-Castle vorbei bis kurz vor Fernaig. Am gegenüberliegenden Ufer wollen wir vom Wald geschützt Mittagspause machen. Doch der Wind frischt auf und zusammen mit der gegenläufigen Tide werden die Wellen (für mich) langsam ungemütlich hoch. Schließlich wird mein Kajak angeleint und Alex paddelt „Tandem“ bis es nach einigen Minuten wieder geschützter wird und ich mich allein weiter traue.



                              Unter den Bäumen bleiben wir tatsächlich einigermaßen trocken, so dass wir in Ruhe unseren mitgebrachten Proviant vernichten können. Erst jetzt merke ich, wie hungrig ich eigentlich bin. Doch lange halten wir es nicht aus – es fängt langsam an durch die Bäume zu tropfen, Midgies haben uns auch entdeckt und ohne Bewegung wird es langsam unangenehm kalt.

                              Der Rückweg führt einmal quer über Loch Carron zurück nach Plockton. Im ersten Moment bekomme ich einen Schreck – wie, da rüber??
                              Alex versichert mir, dass es gar nicht schlimm wäre und wir machen uns auf den Rückweg. Der Regen wird stärker, der Wind hat auch aufgefrischt und auch die Wellen werden wieder höher. Mir wird wieder etwas mulmig, aber letztendlich gibt es keine Probleme.
                              Als wir an einer Insel mit Seehunden vorbei kommen, traue ich mich sogar, Fotos zu machen. Leider nehmen sie schon Reissaus bevor wir nahe genug sind und tauchen auch immer dann unter, wenn ich gerade abdrücke










                              Das letzte Stück haben wir dann schon Windstärke 3-4, in Böen fünf und ich habe teilweise Mühe mein Paddel festzuhalten. Aber auch das wird gemeistert, der Muskelkater in Armen und Rücken ist allerdings absehbar...

                              Da es mittlerweile richtig regnet, beeilen wir uns die Kajaks aufzuladen, und nach einem kleinen Zwischenstopp zum Umziehen bringt mich Alex zurück nach Morvich. Die Zeit ist wahnsinnig schnell vergangen und nachdem wir noch das Zeug ausgewaschen haben, müssen wir uns leider schon verabschieden.

                              Zurück finde ich die Wohnung aufgeräumt (inkl. meinem dreckigem Geschirr – Danke an meine „Gäste“!) und leer – die Zwei haben sich wieder auf den Weg gemacht und ich bin nun mir selbst überlassen.



                              Nach einer heißen Dusche mache ich mir was zu Essen und genieße es für mich zu sein. Ich mache mich wieder an meine Reiseplanung, ein Blick nach draußen zeigt, dass das Wetter wieder besser geworden ist:









                              Gegen sieben fallen mir die Augen zu und ich merke, wie anstrengend der Tag war. Als ich wieder aufwache, ist es dunkel und bereits 10 Uhr! Ich beschließe den Tag mit einigen Notizen und einer Tasse Tee und gehe ins Bett.

                              Fazit:
                              Gesellschaft zu haben ist schön, allein sein auch. Seekajak fahren gefällt mir immer noch, ich fühle mich wohl dabei auch wenn ich wohl noch länger zu den Anfängern gehören werde. Nach Beinen und Füßen merke ich jetzt auch Arme und Rücken ...
                              Zuletzt geändert von anja13; 05.02.2011, 20:35.

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                              • Blueface
                                Fuchs
                                • 10.06.2007
                                • 1086
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                                #16
                                Ich habe ja keinerlei Seekajak Erfahrung. Aber nach Deinen (Anfänger)Eindrücken aus Schottland bekomme ich Lust, es mal zu versuchen.

                                Danke für den schönen Bericht!
                                Iserlohner Impressionen - Blog zu Landschaften, MTB- und Wandertouren im Sauerland

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                                • anja13

                                  Alter Hase
                                  • 28.07.2010
                                  • 4883
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                                  @Blueface: Danke für die Blumen!
                                  Ich bin durch Zufall im Mai zum Seekajak-Kurs gekommen und es hat mich einfach gepackt - es ist wohl so wie mit Schottland: es gibt einen Virus, den man nicht wieder loswird, wenn man sich einmal angesteckt hat

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                                  • anja13

                                    Alter Hase
                                    • 28.07.2010
                                    • 4883
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                                    14.09.2010, Tag 6: Morvich, Loch Duich

                                    Nach einer erholsamen Nacht muss ich beim Blick aus dem Fenster feststellen, dass das Wetter immer noch keine Anstalten macht, besser zu werden – es ist nach wie vor bewölkt und bei jedem Versuch vor die Tür zu gehen, fängt es wieder an zu regnen.

                                    Ich vertrödele den Morgen und beschließe letztendlich, einen Tag länger zu bleiben und mir eine Pause zu gönnen.

                                    Ich finde im Center was zu lesen und beschäftige mich weiter mit meinen weiteren Reiseplänen. Am Nachmittag nutze ich eine Regenpause und laufe den halben Kilometer zur Ranger-Station. Dort treffe ich auf Rule und lerne damit denjenigen kennen, der während des Vormittags immer wieder Spuren im Center hinterlassen hat ohne dass ich ihn zu Gesicht bekommen hätte

                                    Wir unterhalten uns kurz und ich lasse mir den Wetterbericht für die nächsten Tage geben – es besteht Aussicht auf Besserung.

                                    Da es aufgeklart hat, laufe ich weiter am Loch Duich entlang Richtung Shiel Bridge.



                                    Doch schon kurz hinter dem Kintail Lodge Hotel zieht sich die Wolkendecke innerhalb von Minuten wieder zusammen und es beginnt zu tröpfeln.



                                    Ich habe keine Lust nass zu werden und kehre um und setze mich ins Pub. Dort lasse ich mir eine heiße Schokolade schmecken.
                                    Am Nachbartisch sitzen zwei deutsche Mädels. Wir kommen ins Gespräch und es stellt sich heraus, dass sie in Aberdeen studieren. Sie haben ihr Zelt in Shiel Bridge aufgeschlagen und wollen auch noch nach Skye.
                                    Ich nutze die nächste Lücke in der Wolkendecke um meinen Weg fortzusetzen und wir verabschieden uns.

                                    Im folgenden einfach ein paar Impressionen:













                                    Auf dem Rückweg fängt es wieder an zu regnen – diesmal aber richtig. Kurz vor der der Haustür treffe ich die beiden Mädels wieder. Gern nehmen sie meine Einladung an und wir warten bei einer Tasse Tee den Regenschauer ab.
                                    Wir verabreden uns lose für abends ins Pub. Allerdings fängt es als ich losgehen will schon wieder an zu schütten, eine dreiviertel Stunde Fußmarsch im strömenden Regen nur für ein Bier will ich mir dann doch nicht geben und so kehre ich nach ein paar Metern wieder um und koche „zu Hause“.

                                    Auch wenn es ein fauler Tag war gehe ich früh ins Bett. Ich höre noch eine Weile dem Regen und dem Rauschen des Baches draußen zu und freue mich trocken und warm im weichen Bett zu liegen.

                                    Fazit: Lots of weather in Scotland...

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                                      Anfänger im Forum
                                      • 26.11.2010
                                      • 12
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: [UK] Schottland: Glen Affric, Kintail, Skye im September 2010

                                      Hey Anja!
                                      Toller Bericht, vor allem wenn man selber auch darin vorkommt
                                      Deine Tour auf Skye würde mich auch noch interessieren.
                                      Schreib doch bitte weiter! *gespanntbin*
                                      Lg,
                                      Jule

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