Wie groß muss mein Rucksack sein?

[strauch]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Beim Tragesystem ist die Rückenlänge verstellbar, wächst du noch? Soll der Rucksack auch von anderen Personen benutzt werden? Falls nicht wieso solltest du die Rückenlänge ändern wollen? Getrennte Fächer sind IMHO auch unnötig, wenn du abends das Zelt aufschlägst räumst du den Rucksack eh quasi leer, Schlafsack ect. werden eh extra (wasserdicht) eingepackt...usw.

Sehe ich genauso, ich hab zur Zeit einen Exos 58 und könnte da für 100g auch noch gerne auf die ein oder andere Tasche, Schnalle, Schlaufe verzichten. Man braucht nicht viel um draussen Glücklich zu sein. Vor allem keine vielen Fächer, bei mir kommt einfach alles in eigene Säcke. 3,5kg soviel wiegen meine Big4 (Rucksack, Schlafsack, Zelt, Matte) und das ohne groß auf Komfort verzichten zu müssen.

[Boltar]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Also ich kenne auch keine Region wo ich einen Kufa vorziehen würde. Zumindest nicht wenn ich den Sack im Rucksack tragen muss.

Ok, vielleicht wäre der Tropische Regenwald mit ständigen 100% Luftfeuchtigkeit eion Ort für Kufa.

Zum Thema Schlafsack wollte ich schnell was sagen. Ich stand auch vor der Entscheidung Daune oder KuFa und habe dann einen wunderbaren KuFa Schlafsack gefunden, der sich wirklich fast wie Daune anfühlt. Außerdem
hat er ein sehr kleines Packmaß, einen großen Unterschied zu Daune für den gleichen Temperaturbereich gibt es nicht. Leider hab ich den Namen grad nicht auf der Kette, aber ich werd am Wochenende mal nachgucken, wenn ich zuhause bin. Ich glaube es ist ein Mountain Equpiment...
Außerdem war er mit 150 Euro wesentlich billiger als Daune für den Temp.Bereich.
Warum erzähle ich das überhaupt?
Ich könnte mir halt gut vorstellen, dass der Schlafsack bei einer 3-Monats-Tour auch mal nass wird, und sei es aus einem dummen Zufall. Wenn das dann noch am Anfang im März geschieht wirds ne sehr kalte Nacht...

Lg Boltar

[strauch]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Also mir ist ein Schlafsack noch nie Nass geworden und in einem nassen Kufaschlafsack macht das übernachten auch keinen Spaß. Da würde ich eher versuchen in meinen Klamotten zu schlafen.
Ich kann diese Panik mache immer überhaupt nicht nachvollziehen. Und von der Haptik und Wärmeleistung kommen selbst die besten Kufaschlafsäcke nicht dran. Einen ME Kufaschlafsack kann ich mir nicht vorstellen das du den hast, die wiegen schon recht viel. z.B. einer bis -7°C wiegt 1865g, ein Daunen-Gegenstück von Yeti VIB 600 wiegt 1kg. Gut kostet aber auch mehr als das doppelte, hält aber auch länger.

[Boltar]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Vom Gewicht habe ich ja auch nicht gesprochen...
Da geb ich dir recht, dass kein KuFa es mit einem Daunen aufnehmen kann.

[strauch]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Ok wären 20 Liter ggü. 6 Liter.
Ich sehe den Vorteil von Kufa vor allem im Preis und in feuchten Gebieten und damit mein ich nicht Schottland, sondern hohe Luftfeuchtigkeit.

[grosserbruellaff]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Hab auch mit einem 85L Rucksack angefangen - dann kam der Z65 mit 71L und jetzt habe ich (seit kürzestem) den Act lite 50+10 -> Den idealen Rucksack für alles und für die Ewigkeit gibt es nicht.
OT: zT Daune: ich bin diesen Sommer auch von Kufa auf Daune umgestiegen, Gewicht und Packmaß überzeugen. Einen nassen KufaSchlafsack hatte ich bis dato auch noch nicht.
Ob man aber einem Anfänger (?) gleich solche Flausen wie einen Yeti, oder ähnlichen UL-Sack in den Kopf pflanzen muss ? Denke dass für den Jakobsweg, im März und für 3 Monate (!) auch ein ME Titan oä reicht. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Schlafsack für 90 Nächte herhalten soll. In der Zeit wasche ich meinen Schlafanzug, Bettwäsche,...schon mehrmals. Ein Inlett (+ Schlafkleidung) sollte auf jeden Fall nicht vergessen werden.

[strauch]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Ob man aber einem Anfänger (?) gleich solche Flausen wie einen Yeti, oder ähnlichen UL-Sack in den Kopf pflanzen muss ? [/OT]

OT: Der Yeti ist realtiv "harmlos" von seinen Werten, wenn ich da Cumulus ranziehen würde, wäre ich bei -6°C gerade mal bei 780-830g. Die VIB sind einfach sehr gute Schlafsäcke, aber für UL noch zu Konservativ

[oesi]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Für meine erste Sarek Tour hatte ich auch ein 90l Bach Rucksack. Der hat zwar für seine hohe Literzahl auch nur 3kg gewogen, aber gegenüber meinem Lightwave Ultrahike der nur noch 1,2 kg wiegt ist das schon ein enormer Unterschied. Er hat auch ein Fassungsvermögen von 60l. Dieser Rucksack ist zwar sehr leicht, aber dennoch sehr robust und hat auch ein vollständiges Tragegestell.

[woodpecker.21]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Ob man aber einem Anfänger (?) gleich solche Flausen wie einen Yeti, oder ähnlichen UL-Sack in den Kopf pflanzen muss ? Denke dass für den Jakobsweg, im März und für 3 Monate (!) auch ein ME Titan oä reicht. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Schlafsack für 90 Nächte herhalten soll. In der Zeit wasche ich meinen Schlafanzug, Bettwäsche,...schon mehrmals. Ein Inlett (+ Schlafkleidung) sollte auf jeden Fall nicht vergessen werden.[/OT]

Also UL ist das ja wohl nicht, aber gerade den Anfängern sollte man konsequent die Vorteile leichter Ausrüstung aufzeigen, vor allem aber vor dem Kauf von unnötigen Schickschnack warnen...da freut sich auch der Geldbeutel! Der oben genannte Lightwave ist doch ein gutes Beispiel, der ist vom Volumen her ausreichen für jede "normale" Trekkingtour (also nicht im Winter oder mit Packcraft ect.), hat ein Tragesystem das für Anfänger geeignet ist und wiegt nur 1,3 kg, alternativ wäre auch der Wildtrek geeignet.

[Werner Hohn]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Die Tour soll Mitte März losgehen und mich voraussichtlich entlang des Jacobs-Wegs führen (Dauer: 3 Monate).

Was hast du vor? Jeden Tag nur 9 km gehen? Der spanische Jakobsweg (DER Camino) ist noch keine 800 km lang.

Dabei möchte ich in einem Einpersonenzelt übernachten.

Warum? Einsiedler, Menschenfeind oder keine 5 Euro für die Übernachtung? Wildzelten ist entlang des Camino fast überall verboten, auch wenn es immer wieder gemacht wird. Die Spanier haben die Schnauze voll von wilden Müllkippen.

Verpflegung möchte ich für mind. fünf Tage tragen können, damit ich mich auch abseits von Städten bewegen kann.

Du kannst jeden Tag mehrmals einkaufen. Das Geschäft mit den Pilgern lassen sich die Einheimischen nicht entgehen. Sogar in Orten, die zwischenzeitlich ausgestorben waren, findet sich meist ein Laden mit Grundnahrungsmitteln. Dort allerdings fast immer zu sehr überhöhten Preisen. Aber das lässt sich ja planen.

Dementsprechend brauche ich auch Platz für Kocher und Geschirr.

Ich könnte wetten, dass du eh nach ein paar Tagen in den Herbergen übernachtest. Dort gibt es neben einem Herd auch Pott und Geschirr. Eine Metalltasse und einen Teller würde ich aber trotzdem einpacken. Viele Pilgerurgesteine haben immer einen kleinen Tauchsieder dabei. Das kann die Wartezeiten für den Morgenkaffee erheblich verkürzen.

... ihr mir mit euren Erfahrungen bei der Frage nach der richtigen Rucksackgröße weiterhelfen.

30 bis 35 Liter, würde ich nach 2.500 km spanischer Jakboswege sagen. Der lässt sich dann auch in der Heimat sinnvoll nutzen; wenn es dann irgendwann doch in den Norden gehen sollte, sollte man sich natürlich ein größeres Modell zulegen.

Alles, was du oben auf deiner Packliste aufführst (Kocher, Zelt usw), packe ich für Frühjahr- bis Herbsttouren in einen 40 Liter Rucksack.

Werner

[grosserbruellaff]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Also UL ist das ja wohl nicht, aber gerade den Anfängern sollte man konsequent die Vorteile leichter Ausrüstung aufzeigen, vor allem aber vor dem Kauf von unnötigen Schickschnack warnen...da freut sich auch der Geldbeutel!

Ja klar, aber die Frage ist eben ob ich ihm dann einen Schlafsack der "UL-Klasse" mit empfindlicher Daune und Stoff oder eben ein Normalomodell mit robusterer Daune empfehle, zumal der Gewichtsunterschied sich bei diesen Schlafsäcken im 100g Bereich bewegt
ansonsten: von vornherein das was man braucht möglichst leicht eingekauft ist nie verkehrt.

[strauch]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Die Daune ist nicht empfindlicher als schlechtere Qualität. Einzig das Matrial ist natürlich dünner und empfindlicher, aber im Zelt oder Bivaksack passiert da IMHO nichts.

[woodpecker.21]

AW: Wie groß muss mein Rucksack sein?

Also hier nochmal der Rat an nodesperado nodesperado, falls er/sie den Thread noch liest:

Mach mal ne grobe Packliste, dann hagelts hier sicher an Vorschlägen für passende Ausrüstung und die Schnäppchenmöglichkeiten sind auch höher!