Kleiner Erfahrungsbericht Maxpedition Jumbo (EDC-Tasche)

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    • 19.06.2009
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    Kleiner Erfahrungsbericht Maxpedition Jumbo (EDC-Tasche)

    Hallo zusammen,

    vor einigen Monden habe ich mal einen Thread angefangen, den ich aber irgendwie nicht mehr finde - da gings um eine taugliche EDC-Tasche. Sollte dieses Posting hier falsch plaziert sein, bitte ich um Nachsicht und korrigierendes Eingreifen der Moderatoren und Moderatanten.


    Die Entscheidung ist Zugunsten des Maxpedition Jumbo Versipack gefallen. Die Tasche ist bei mir seit März/April im Dauereinsatz. Basierend auf meinen Erfahrungen gebe ich hier mal meine Meinung zum Besten. Ich erhebe keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder Verbindlichkeit der nachfolgenden Aussagen; diese geben ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

    Fangen wir also an:

    Material:

    Das in vielen Produkten von Maxpedition verwendete 1000D Ballistic Nylon fasst sich zu Anfang etwas steif an und raschelt recht laut. Nach einigen Wochen 'break-in' - Zeit gibt sich das jedoch großteils. Seit Anschaffung habe ich nirgends irgendeinen Abrieb oder sonstige Zerfallserscheinungen feststellen können. Die Verarbeitung ist sehr wertig und fühlt sich gut und solide an. Alle stärker beanspruchten Stellen sind doppelt vernäht, hier gibt's also nix zu meckern. Alle Reißverschlüsse sind von YKK und haben Zugschnüre aus 550 Paracord.

    Aufteilung:

    Da ich bereits mit einem Remake des kleinen Bruders des Maxpedition Jumbo meine Erfahrungen gemacht hatte, fiel die Umgewöhnung auf das größere Modell nicht schwer. Jedes Teil hat seinen Platz: PDA, Schlüssel und Geldbeutel finden in der Vortasche Platz, wobei der Schlüsselbund an einem extra dafür vorgesehenen Haken eingeclipst werden kann. Das Handy findet in der Seitentasche Platz, zusammen mit einer Schachtel Zigaretten; eine Bigbox Zigaretten und das BlackBerry 8520 passen ohne Quetschen hinein.

    Eine 1.0 Liter SIGG-Flasche passt wie angegossen in die dafür vorgesehene andere Seitentasche. Wer will, kann über den Verschluss noch die integrierte Sicherheitslasche legen, die die Flasche dann bombenfest und rausfallsicher fixiert. Ich persönlich brauche das eher nicht und habe darum die Lasche einfach in die Flaschentasche mit hinein gesteckt. Wenn mal keine Flasche mitgenommen wird, kann die komplette Seitentasche auch mit der Klett-Lasche an den Rest der Tasche geklettet werden.
    Ein Feuerzeug befindet sich immer in der vorn im Deckel eingearbeiteten Tasche - auch hier kann man blind hinlangen. In die Tasche auf der Oberseite des Deckels passt perfekt ein Brillenetui hinein. Die schmalen Standard-Etuis von Fielmann passen exakt da rein; auch ein RayBan-Etui passt, allerdings muss man hier ein wenig arbeiten, um den Reißverschluss zu zu bekommen; man muss aber dabei nicht quetschen. Ein Multitool findet in der Einstecktasche zwischen dem "Handy- und Zigarettenfach" Platz - allerdings ist diese Tasche recht tief, sodass man ein bisschen herunfingern muss, um das Tool da raus zu fischen. Abhilfe schafft ein Lanyard. Da ich nicht ständig Zugriff auf das Tool brauche, habe ich mir für die MOLLE-Aufnahmepunkte an der rückwärtigen Befestigung des Tragegurts einen Blackhawk-Magazintasche besorgt, in die das Multitool (ein Gerber 600) perfekt rein passt. Damit es mir nicht flöten geht, ist es mit einem Pistolenfangriemen am Tragegurt befestigt.

    A propos Tragegurt: an der Vorderseite hat dieser einen breiten Fastex-Verschluss, der das Absetzen der Tasche erleichtert: einfach an der separaten Trageschlaufe an der Rückseite festhalten, Schnalle öffnen, absetzen. Auch praktisch, wenn man im Pendelverkehr mit der S-Bahn unterwegs ist und seine Sitz- bzw. Stehnachbarn nicht unbeabsichtigt schlagen will, wenn man seine Tasche absetzt.

    Das Hauptfach nimmt auch ein Netbook (getestet mit einem LG X120) auf, alternativ reicht der Platz auch für den (kleinen!) Feierabendeinkauf aus. An den Innenseiten des Hauptfaches sind zwei flache Unterteilungen, die in meinem Falle einen Streifen Tabletten oder auch das Kontaktlinsen-Pflegemittel aufnehmen.

    Schließlich gibt es noch eine Tasche an der Rückseite des Versipacks.
    Eigentlich zum verdeckten Tragen einer Schusswaffe gedacht, lassen sich hier Dinge wie Taschenlampe, Rettungsmesser, Taschentücher etc. unterbringen. Ich habe mir hier (ebenfalls von Maxpedition) den 'Triple Mag Holder' zum Aufkletten organisiert, in dem Rettungsmesser (Victorinox Rescue Tool), Taschenlampe (Fenix LD20) und Pickset stecken.


    Erweiterungsmöglichkeiten:

    Wie oben beschrieben, habe ich an den hinteren MOLLE-Punkten eine Tasche für das Multitool angebracht. An den vorderen Befestigungspunkten hängt derzeit ein M2 Waistpack, ebenfalls von Maxpedition. Darin bewahre ich Handyladekabel, manchmal eine externe USB-Festplatte sowie meinen MP3-Player auf. Jedoch werde ich wohl das M2 an eine andere Stelle am Versipack 'verbannen', da es recht groß ist und sowohl beim Laufen als auch beim Zugriff auf die 'Handy-und Zigaretten'-Tasche im Weg ist. Da diese Stelle am vorderen Ende des Trageriemens perfekt ist für den MP3-Player, werde ich da demnächst (wenns da ist) ein Maxpedition 'Barnacle' dran packen. Das M2 wird dann voraussichtlich an die Seitentasche wandern.

    Das Hauptfach kann per Kordelzug verschlossen werden; wenn der Deckel dann drüber ist, hält der Inhalt auch schon mal einen kräftigen Regenschauer aus. Wirklich 'wasserdicht' ist die Tasche allerdings nicht.

    Anmerkung:
    Wer über die Anschaffung von Erweiterungen auf MOLLE-Basis für sein Versipack nachdenkt und mit dem System noch nicht ganz vertraut ist: bestellt euch entweder ein paar TacTies mit dazu oder guckt mal im Netz nach MALICE-Clips. Die braucht man, um die Taschen anbringen zu können.

    Auch, wenn man im Auto unterwegs ist, erweist sich das Jumbo Versipack als extrem praktisch: über die Sitzlehne gehängt hat man so all sein Zeug direkt in Reichweite. Um nicht auf Tauchstation gehen zu müssen, stellt man einfach die Schnalle des Trageriemes auf die passende Länge und hängt die Tasche dann auf.

    Fazit:

    Wenn auch 99 Euro nicht unbeding billig sind, lohnt sich die Anschaffung allemal. Die Aufteilung ist übersichtlich und benötigt nur wenig Eingewöhnung. Das Material ist grundsolide und das Fassungsvermögen mehr als ausreichend. Die Maxpedition-Designer habe sich hier mal richtig Gedanken gemacht und rausgekommen ist dabei eine sehr robuste und im Alltag angenehm zu nutzende Tasche für den alltäglichen (oder auch weniger alltägichen) Kleinkram.

    Abschließend hier noch einmal eine Liste der Dinge, die sich meistens in der Tasche befinden:

    Geldbeutel
    Handy
    Schlüsselbund
    Zigaretten & Feuerzeug
    PDA
    Medikamente
    Brillenetui
    Multitool
    Rettungsmesser
    Pickset
    MP3-Player
    Ladekabel
    USB-Stick
    Kontaktlinsenbehälter
    Trinkflasche
    Taschenlampe

    Ich hoffe, ich konnte irgendjemandem hier die Entscheidung für ein Taschenmodell erleichtern. Fotos kommen, sobald ich mal die Zeit finde, Vernünftige zu machen.

    Liebe Grüße
    kruemel

  • sofastreamer
    Gerne im Forum
    • 28.04.2008
    • 51
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    #2
    AW: Kleiner Erfahrungsbericht Maxpedition Jumbo (EDC-Tasche)

    ich habe einen jumbo seit ein paar jahren und nutze ihn nie. warum? weil das teil unbequem zu tragen ist. der schultergurt rutsch immer an den hals und scheuert. das teil ist so starr, dass es immer herumbamselt und sich nicht gescheit an den körper schmiegt.
    hinzu kommt, dass ich von schultertaschen rückenschmerzen bekomme, aber das ist keine schuld des jumbos. ich bin dann auf den maxpedition pygmy falcon rucksack als edc umgestiegen und seither sehr happy. das teil liegt hervorragend am rücken. bietet ausreichend aufteilungen und platz, dass man auch mal nach dem büro einen kleinen einkauf erledigen kann. aufgepeppt habe ich ihn am tragegurt mit einem phone hplster für mein iphone und einen maxpedition edc organiser für meinen edc klüngel, der hervorragend in die mittlere tasche passt. auch auf dem rad einer der besten rucksäcke die ich bisher aufhatte. zum wandern ist er allerdings für mich nix, da ich da doch lieber die last auf der hüfte habe.
    wenn ich mir noch mal ein versipack holen sollte, dann einen maxpedition devildog (nur noch gebraucht erhältlich) oder ein sabercat, damit man das ding auf der hüfte tragen kann.

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