AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks
Hallo Markus (Markus K.),
hej „blende8“,
es freut mich, wenn Ihr so großes Interesse an meinen Beiträgen zeigt. Darum möchte ich noch einmal kurz auf meine Feuertöpfe eingehen.
Heute habe ich mit einem größeren „Feuertopf“ einen Risotto gekocht. Ein echter Hobo-Ofen hat dabei als Brennstelle gedient.

Bild 01: Die Konfiguration hat so ausgesehen – Hobo-Ofen: Durchmesser 10 cm, Höhe 17,5 cm – Feuertopf: Außendurchmesser 23 cm, maximales Volumen 2,0 l, effektives Volumen 1,5 l, Deckel wie im Post #978, als Antwort an „blende8“ beschrieben.

Bild 02: Hier ist die Kerbe im Deckel und der Falz im Kamin zu sehen. Damit der Deckel immer an der selben Stelle aufliegt, muss Kerbe und Falz direkt gegenüberliegen. Ich habe die Kerbe sehr flach ausgeführt, so kann ich auch die obere Seite leicht erkennen.
Aber nun zum schnellen Risotto: Dies ist eine weitere Variante meines Risottos/Eintopfs mit Brennesseln. Zu 100 g blanchierten Brennesseln gebe ich jeweils 80 g Rundkornreis, gewürfelte Karotten und zerkleinerte Zwiebeln in eine Schüssel. Dazu gesellen sich als Abwechslung oder als Energiequelle eine Büchse Bücklingsfilet in Sonnenblumenöl (190 g entspricht 372 kcal) aus dem Discounter, 2 gehäufte Teelöffel Knoblauchgranulat und 2 Brühwürfel (Gemüse- und Fleischbrühe). Das alles wird in der Schüssel zerkleinert, gut durcheinandergerührt und anschließend in den Feuertopf gefüllt und mit 0,6 l Wasser aufgegossen.

Bild 03: Die Kochstelle ist eingerichtet – Feuertopf mit oben beschriebenem Inhalt, mein obligatorischer Cowboykaffee im Haferl und das Wasser dazu in meiner Kochbüchse. Mit dieser Kochbüchse, mit der ich auch meine Wasserkochtests durchführe, dürfte schon über 100 mal Wasser gekocht worden sein und sie hat immer noch nicht ausgedient. Der Hobo ist bereits mit Zunder und Brennsholz bestückt.

Bild 04: Der Kochvorgang beginnt.

Bild 05: Hier kann man sehr gut erkennen, wie am Kaminrand das Wasser des Risottos kocht. Das Ganze während dem Garen 2 bis 3 mal umrühren, das reicht.

Bild 06: Der Risotto ist zum Servieren bereit - Reis, Zwiebel und Karotten haben noch einen leichten Biss, genau so wie es sein soll. Im Hintergrund wird gerade das Kaffeewasser mit dem Hobo-Ofen auf einem Topfständer gekocht. Als praktisch veranlagter Mensch, nicht gerade faul, aber sehr bequem, esse ich grundsätzlich aus dem Topf, wenn ich mich auf Solotour befinde – verkürzt nämlich das Abwaschen.

Bild 07: Der Kaffee ist fertig und der halbe Risotto bereits verspeist. Kleine Anmerkung: Vielleicht hätten anfangs auch 0,5 l Wasser gereicht, so ist er etwas mehr suppig geworden.
Fazit
Wenn ich den Hobo mit dem Feuerkorb aus einem Besteckbehälter vergleiche, kann ich beim normalen Kochen mit einem Topf oder Pfanne über einem Topfhalter keinen Unterschied feststellen.
Beim Feuertopf jedoch funktioniert der Feuerkorb wesentlich effektiver als der Hobe. Vermutlich kommt es daher, dass die Höhe des Hobos plus die des Kamins zu lang ist, sodass sich die Temperatur oben wieder etwas abkühlt und die Gesamtkonfiguration nicht so gut zieht. Mit den vielen Löchern im Feuerkorb hingegen erhält der Kamin genügend Luft und Temperatur, sodass ein solider und gleichmäßiger Zug entsteht. Allerdings ist der Holzverbrauch mit 340 g um 100 g geringer gewesen als beim Kochen mit dem Feuerkorb. Wenn genügend Brennmaterial vorhanden ist, ist das aber für den Hobo-Ofen kein allzu gewichtiges Argument. Dafür geht es mit dem Feuerkorb etwas schneller und vor allem bequemer, weil man nicht so viel pusten muss.
Nach meiner persönlichen Meinug bin ich mit einem Feuerkorb aus einem Besteckbehälter (Die schwedischen Edelstahlkörbe sind ja auch billiger geworden und beginnen jetzt bei rund 1,50 Euro.) bestens bedient, für den universellen Einsatz zum Kochen. Außerdem muss ich an den Körben selbst überhaupt nichts verändern, sondern nur Füße anbauen (klicke “hier“, Dreibein mit Fahrradspeichen und “da“, ab Bild 04: Vierfüßler aus Kleiderbügeldraht) und einen Topfhalter aus festem Draht mit einer Höhe von 2,5 bis 3 cm zurechtbiegen, zwischen den man dann auch das Brennholz nachlegen kann ... wenn man keinen Feuertopf benutzt. Unter den Feuerkörben sind die aus Schweden natürlich Favoriten, insbesondere bei größeren Feuertöpfen.
Viele Grüße
Beyond
PS: Markus, Du rennst mit Deinem Vorschlag mit den Kiefernzapfen zum Betreiben von Feuerkörben, Hobos und Hausöfen bei mir ein offenes Scheunentor ein. Vom letzten Baumfällen ist folgendes „Gerümpel“ übriggeblieben:

Bild 08: Zwei Mörtelwannen mit bereits knochentrockenem Reisig, das vom „Ausdaxen“ angefallen ist und mit der Hand hat gebrochen werden können. Es dient für mein Versuche als Brennmaterial und der Rest im Winter für den Kaminofen als Anzündholz. Auch ein Korb mit Fichenzapfen ist dabei noch abgefallen. Du siehst, dass wir Outdoorler schon irgendwie sehr ähnlich ticken.
Hallo Markus (Markus K.),
hej „blende8“,
es freut mich, wenn Ihr so großes Interesse an meinen Beiträgen zeigt. Darum möchte ich noch einmal kurz auf meine Feuertöpfe eingehen.
Heute habe ich mit einem größeren „Feuertopf“ einen Risotto gekocht. Ein echter Hobo-Ofen hat dabei als Brennstelle gedient.
Bild 01: Die Konfiguration hat so ausgesehen – Hobo-Ofen: Durchmesser 10 cm, Höhe 17,5 cm – Feuertopf: Außendurchmesser 23 cm, maximales Volumen 2,0 l, effektives Volumen 1,5 l, Deckel wie im Post #978, als Antwort an „blende8“ beschrieben.
Bild 02: Hier ist die Kerbe im Deckel und der Falz im Kamin zu sehen. Damit der Deckel immer an der selben Stelle aufliegt, muss Kerbe und Falz direkt gegenüberliegen. Ich habe die Kerbe sehr flach ausgeführt, so kann ich auch die obere Seite leicht erkennen.
Aber nun zum schnellen Risotto: Dies ist eine weitere Variante meines Risottos/Eintopfs mit Brennesseln. Zu 100 g blanchierten Brennesseln gebe ich jeweils 80 g Rundkornreis, gewürfelte Karotten und zerkleinerte Zwiebeln in eine Schüssel. Dazu gesellen sich als Abwechslung oder als Energiequelle eine Büchse Bücklingsfilet in Sonnenblumenöl (190 g entspricht 372 kcal) aus dem Discounter, 2 gehäufte Teelöffel Knoblauchgranulat und 2 Brühwürfel (Gemüse- und Fleischbrühe). Das alles wird in der Schüssel zerkleinert, gut durcheinandergerührt und anschließend in den Feuertopf gefüllt und mit 0,6 l Wasser aufgegossen.
Bild 03: Die Kochstelle ist eingerichtet – Feuertopf mit oben beschriebenem Inhalt, mein obligatorischer Cowboykaffee im Haferl und das Wasser dazu in meiner Kochbüchse. Mit dieser Kochbüchse, mit der ich auch meine Wasserkochtests durchführe, dürfte schon über 100 mal Wasser gekocht worden sein und sie hat immer noch nicht ausgedient. Der Hobo ist bereits mit Zunder und Brennsholz bestückt.
Bild 04: Der Kochvorgang beginnt.
Bild 05: Hier kann man sehr gut erkennen, wie am Kaminrand das Wasser des Risottos kocht. Das Ganze während dem Garen 2 bis 3 mal umrühren, das reicht.
Bild 06: Der Risotto ist zum Servieren bereit - Reis, Zwiebel und Karotten haben noch einen leichten Biss, genau so wie es sein soll. Im Hintergrund wird gerade das Kaffeewasser mit dem Hobo-Ofen auf einem Topfständer gekocht. Als praktisch veranlagter Mensch, nicht gerade faul, aber sehr bequem, esse ich grundsätzlich aus dem Topf, wenn ich mich auf Solotour befinde – verkürzt nämlich das Abwaschen.
Bild 07: Der Kaffee ist fertig und der halbe Risotto bereits verspeist. Kleine Anmerkung: Vielleicht hätten anfangs auch 0,5 l Wasser gereicht, so ist er etwas mehr suppig geworden.
Fazit
Wenn ich den Hobo mit dem Feuerkorb aus einem Besteckbehälter vergleiche, kann ich beim normalen Kochen mit einem Topf oder Pfanne über einem Topfhalter keinen Unterschied feststellen.
Beim Feuertopf jedoch funktioniert der Feuerkorb wesentlich effektiver als der Hobe. Vermutlich kommt es daher, dass die Höhe des Hobos plus die des Kamins zu lang ist, sodass sich die Temperatur oben wieder etwas abkühlt und die Gesamtkonfiguration nicht so gut zieht. Mit den vielen Löchern im Feuerkorb hingegen erhält der Kamin genügend Luft und Temperatur, sodass ein solider und gleichmäßiger Zug entsteht. Allerdings ist der Holzverbrauch mit 340 g um 100 g geringer gewesen als beim Kochen mit dem Feuerkorb. Wenn genügend Brennmaterial vorhanden ist, ist das aber für den Hobo-Ofen kein allzu gewichtiges Argument. Dafür geht es mit dem Feuerkorb etwas schneller und vor allem bequemer, weil man nicht so viel pusten muss.
Nach meiner persönlichen Meinug bin ich mit einem Feuerkorb aus einem Besteckbehälter (Die schwedischen Edelstahlkörbe sind ja auch billiger geworden und beginnen jetzt bei rund 1,50 Euro.) bestens bedient, für den universellen Einsatz zum Kochen. Außerdem muss ich an den Körben selbst überhaupt nichts verändern, sondern nur Füße anbauen (klicke “hier“, Dreibein mit Fahrradspeichen und “da“, ab Bild 04: Vierfüßler aus Kleiderbügeldraht) und einen Topfhalter aus festem Draht mit einer Höhe von 2,5 bis 3 cm zurechtbiegen, zwischen den man dann auch das Brennholz nachlegen kann ... wenn man keinen Feuertopf benutzt. Unter den Feuerkörben sind die aus Schweden natürlich Favoriten, insbesondere bei größeren Feuertöpfen.
Viele Grüße
Beyond
PS: Markus, Du rennst mit Deinem Vorschlag mit den Kiefernzapfen zum Betreiben von Feuerkörben, Hobos und Hausöfen bei mir ein offenes Scheunentor ein. Vom letzten Baumfällen ist folgendes „Gerümpel“ übriggeblieben:
Bild 08: Zwei Mörtelwannen mit bereits knochentrockenem Reisig, das vom „Ausdaxen“ angefallen ist und mit der Hand hat gebrochen werden können. Es dient für mein Versuche als Brennmaterial und der Rest im Winter für den Kaminofen als Anzündholz. Auch ein Korb mit Fichenzapfen ist dabei noch abgefallen. Du siehst, dass wir Outdoorler schon irgendwie sehr ähnlich ticken.
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