AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks
Hallo Jonas (jojoo),
vielen Dank für Deine Bemühungen und Deine Ausführungen. Sie haben mir weitergeholfen. Es ist richtig, ich habe in dem Beispiel für die Abdrift unserer Kajaks die maximale Strömungsgeschwindigkeit berücksichtigt, nicht die Windgeschwindigkeit.
Nur ganz kurz:
Für uns Seekajaker ist es insbesondere auf Langfahrten wichtig, mit wenig komplizierten Regeln auszukommen. Für mich sind Berechnungen nur dann sinnvoll, wenn sie mir schnell eine Übersicht über eine bestimmte Situation verschaffen, praktisch eine Einschätzung der Situation. Die Genauigkeit der Berechnung ist dabei zweitrangig. Außerdem kristallisieren sich bei jedem Paddler Erfahrungswerte heraus, die er immer wieder verwendet.
So rechne ich z.B. bei der Planung mit einem Paddeltempo von 5 km/h, während in der Literatur 7,5 km/h angegeben werden. Ich fühle mich bei meinem Wert wesentlich sicherer, weil ich weiß, dass ich diese Durchschnittsgeschwindigkeit auf alle Fälle über die gesamte Strecke einhalten kann. Mein wahres Paddeltempo liegt nach meiner Paddelstatistik bei Solo-Langfahrten (größer 1.000 km) im Schnitt bei etwas über 6 km/h. Also kommen ich mit 5 km/h für die Planung recht gut hin hin. Natürlich habe ich während meiner Reise auch Streckenabschnitte mit wesentlich mehr als 7,5 km/h, aber ebenso Pausen zur Erholung, Ruhe, für die Orientierung und das Beobachten der Schönheiten von Fauna und Flora usw.
Bei dem Korrekturwinkel für eine eventuelle Abdrift gehe ich bei der Planung grundsätzlich von der maximal möglichen Strömungsgeschwindigkeit aus. Das heißt, bei der Planung rechne ich: Strömungsgeschwindigkeit (nicht Windgeschwindigkeit – da kommt wieder der Faustwert 1/5 herein), ist gleich der Abdrift des Seekajaks. Das hast Du schon richtig interpretiert! Der Wert ist zwar viel zu hoch, bietet mir aber die beste Planungssicherheit. Wenn ich den Kurs und die „erweiterte“ Gesamtstrecke mit meinem Paddeltempo einhalten kann, dann könnte ich die Überfahrt ohne weiteres durchführen. Es ist in der Planungsphase ein Abwägen mit der größtmöglichen Sicherheit! Wie es dann vor Ort in der Realität ausschaut, das steht auf einem anderen Blatt. Aber ich möchte nicht auf meinen nächsten längeren Post vorgreifen.
Bis jetzt habe ich auf meinen Fahrten noch keine fremde Hilfe benötigt, für mich ein Beweis, dass ich bei meinen Planungen umsichtig gearbeitet und bei der Durchführung richtig entschieden habe.
Ich wünsche Dir viel Vergnügen mit Gordon Brown und seinem Buch „Sea Kayak“. Vielleicht geht er darin auf unser Problem ein. Es wäre dann interessant, seine Ausführungen zu diesem Thema zu hören, beziehungsweise zu lesen. (Smiley zwinkern!)
Viele Grüße
Beyond
Hallo Jonas (jojoo),
vielen Dank für Deine Bemühungen und Deine Ausführungen. Sie haben mir weitergeholfen. Es ist richtig, ich habe in dem Beispiel für die Abdrift unserer Kajaks die maximale Strömungsgeschwindigkeit berücksichtigt, nicht die Windgeschwindigkeit.
Nur ganz kurz:
Für uns Seekajaker ist es insbesondere auf Langfahrten wichtig, mit wenig komplizierten Regeln auszukommen. Für mich sind Berechnungen nur dann sinnvoll, wenn sie mir schnell eine Übersicht über eine bestimmte Situation verschaffen, praktisch eine Einschätzung der Situation. Die Genauigkeit der Berechnung ist dabei zweitrangig. Außerdem kristallisieren sich bei jedem Paddler Erfahrungswerte heraus, die er immer wieder verwendet.
So rechne ich z.B. bei der Planung mit einem Paddeltempo von 5 km/h, während in der Literatur 7,5 km/h angegeben werden. Ich fühle mich bei meinem Wert wesentlich sicherer, weil ich weiß, dass ich diese Durchschnittsgeschwindigkeit auf alle Fälle über die gesamte Strecke einhalten kann. Mein wahres Paddeltempo liegt nach meiner Paddelstatistik bei Solo-Langfahrten (größer 1.000 km) im Schnitt bei etwas über 6 km/h. Also kommen ich mit 5 km/h für die Planung recht gut hin hin. Natürlich habe ich während meiner Reise auch Streckenabschnitte mit wesentlich mehr als 7,5 km/h, aber ebenso Pausen zur Erholung, Ruhe, für die Orientierung und das Beobachten der Schönheiten von Fauna und Flora usw.
Bei dem Korrekturwinkel für eine eventuelle Abdrift gehe ich bei der Planung grundsätzlich von der maximal möglichen Strömungsgeschwindigkeit aus. Das heißt, bei der Planung rechne ich: Strömungsgeschwindigkeit (nicht Windgeschwindigkeit – da kommt wieder der Faustwert 1/5 herein), ist gleich der Abdrift des Seekajaks. Das hast Du schon richtig interpretiert! Der Wert ist zwar viel zu hoch, bietet mir aber die beste Planungssicherheit. Wenn ich den Kurs und die „erweiterte“ Gesamtstrecke mit meinem Paddeltempo einhalten kann, dann könnte ich die Überfahrt ohne weiteres durchführen. Es ist in der Planungsphase ein Abwägen mit der größtmöglichen Sicherheit! Wie es dann vor Ort in der Realität ausschaut, das steht auf einem anderen Blatt. Aber ich möchte nicht auf meinen nächsten längeren Post vorgreifen.
Bis jetzt habe ich auf meinen Fahrten noch keine fremde Hilfe benötigt, für mich ein Beweis, dass ich bei meinen Planungen umsichtig gearbeitet und bei der Durchführung richtig entschieden habe.
Ich wünsche Dir viel Vergnügen mit Gordon Brown und seinem Buch „Sea Kayak“. Vielleicht geht er darin auf unser Problem ein. Es wäre dann interessant, seine Ausführungen zu diesem Thema zu hören, beziehungsweise zu lesen. (Smiley zwinkern!)
Viele Grüße
Beyond
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