Mongolei durchqueren

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    #21
    AW: Mongolei durchqueren

    Also, ich finde schon, dass du da ein bisschen sehr naiv rangehst. Menschen, die hier solche Anfragen stellen, ohne sich vorher schonmal selbst bisschen schlauer gemacht zu haben, obwohl sie seit zwei Jahren denken, ich mach das dann mal, sollten sich das nochmal überlegen.
    Dummerweise gibt es hier wohl gerade keinen, der die Mongolei bereist hat. Tourenanbieter gibt es genug.
    Kohletabletten meine ich durchaus ernst, die vergorene Milch ist unsereins nicht gewohnt.
    Pferde sind recht empfindliche Geschöpfe, sollte man bei der Sache vielleicht auch berücksichtigen - und nicht glauben, man würde ständig reiten wie John Wayne - man führt wohl eher auch oft. Der Hinweis mit dem gebrochenen Bein mag übertrieben sein, aber wo man wie schnell mit einem auch trittsicheren Pferd langreiten kann, sollte man vielleicht möglichst abschätzen können.
    Wenn du da von Norden loswillst, befindest du dich wohl nicht gleich in der absouten Wüste, aber den Hinweis mit Karten würde ich vielleicht als nächstes angehen. Reisezeit ist wohl nicht verkehrt, wenn es so lang sein soll, der See ist dann halt vermutlich zugefroren. Aber Dänemark, Südschweden, Norwegen das sind doch lächerliche Vergleiche! Mit Stahlkappen kommt man schon durch? Biste mal 4 Wochen wenigstens durch Feuerland gelatscht oder so?
    Zuletzt geändert von ; 25.08.2010, 23:11.

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    • Gassan
      Gesperrt
      Fuchs
      • 23.03.2009
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Mongolei durchqueren

      Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
      Kohletabletten meine ich durchaus ernst, die vergorene Milch ist unsereins nicht gewohnt.
      Man kann schonmal mit Kefir üben. Ansonsten gibts mongolische Restaurants wo man Ayrag trinken kann.

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      • Gassan
        Gesperrt
        Fuchs
        • 23.03.2009
        • 1467
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Mongolei durchqueren

        Zitat von wandertim Beitrag anzeigen
        ach ja, will wer mit?
        Reizen tut mich die Mongolei definitiv. Aber nicht so...

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        • Gast-Avatar

          #24
          AW: Mongolei durchqueren

          Klar, wollte da auch mal hin, ist dann ein Land geworden, in dem Stutenmilch auch vergoren wird - mit Kefir hab ich kein Problem, mit diesem alkoholischen Zeugs schon recht schnell. Dazu das fettige Essen.
          Weiter: Proviant - kann man da irgendwo was kaufen? Oder sollen Nomaden für dich ein Schaf schlachten, du lässt einen Hammer da? Dieses von vornherein auf Hilfe zählen ist irgendwie auch nicht der richtige Ansatz, oder?

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          • Thorsteen
            Fuchs
            • 25.05.2007
            • 1557
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            #25
            AW: Mongolei durchqueren

            Hallo!

            Zitat von wandertim Beitrag anzeigen
            @thorsteen
            dann hoff ich mal, dass die nomaden immer ueber 2 3 weitere wasserstellen bescheid wissen. karten haste recht, auch der eben benannte see wird auf 50000 verschiedene arten geschrieben, kommt auf die karte an.
            Du wirst durch Gebiete gehen in denen 4-5 völlig unterschiedliche Sprachen/Dialekte gesprochen werden. Dazu kommt das viele dort nichtmal wissen was ein GPS oder gar Kartengitter ist! Weiterhin ist sehr viel Wissen über die Jahre/Jahrhunderte verloren gegangen. Es wird also extrem schwer bis gar unmöglich werden dort genaue Infos zu bekommen.

            Frag hier mal den User "Dieter" nach der Suche vom Gudlaug-Hotpot. Der kann dir da Geschichten erzählen! Und das Gebiet dort ist nur ein paar Quadratkilometer groß. Den "Heiligen Gral" findet man wohl schneller als den Hotpot.

            Achja wenn du doch Karten kaufen willst dann geh mal auf www.mapstor.com dort gibt es Ost+West-Mongolei für ca. 70$ zu kaufen.
            Es handelt sich dabei um die russischen Militärkarten als digitale Karten.


            Torsten
            Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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            • Chouchen
              Freak

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              • 07.04.2008
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              #26
              AW: Mongolei durchqueren

              Zitat von wandertim Beitrag anzeigen
              wer freundlich fragt, angstfrei und ohne vorurteile auf andere menschen zugeht, muss nicht mal die selbe sprache sprechen. und ansonsten lernt man ne sprache am besten, wenn man sie braucht.
              Wenn Du überhaupt andere Menschen triffst. Das kann in diesem Riesenland über längere Zeit ausbleiben.
              Du musst schon möglichst autark sein, um so eine Reise machen zu können. Ein Biwaksack ist z.B. ein wenig mau, insbesondere wenn Du im April (!) los willst. Oder denkst Du im Ernst, freundliche Nomaden laden Dich jeden Abend in ihre Jurte ein?

              Nichts für ungut, eine Reise in die Mongolei inkl. des Kaufs eines Pferdes schwebt mir auch schon länger vor. Ich beschäftige mich allerdings schon etwas länger mit dem Thema, kann reiten und verstehe etwas von Pferdepflege. Einfach nur ein Pferd kaufen und drauf setzen wie auf ein Mofa - so einfach ist es nicht.

              Seinen Träumen folgen ist schön und gut, aber das ganze sollte man meiner Meinung nach mit ein bisschen mehr Umsicht angehen.
              "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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              • Thorsteen
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                • 25.05.2007
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                #27
                AW: Mongolei durchqueren

                Hallo!

                @Chouchen

                Weil du dich ja mit Pferden auskennst, ist ein Pferd denn ein geeignetes Transportmittel für solch eine Tour oder wäre da wirklich eher ein Kamel eine Alternative?

                @wandertim

                Was mir grad noch einfällt, irgendwer ist mal mit einer Sulky durch die Mongolei gewandert. Weis aber nicht ob der aus dem Forum war, bei Globi war er mal in einer Zeitung drin. Aber sind nur noch ganz schwache Erinnerungen eines alten Mannes.


                Torsten
                Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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                • Chouchen
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                  • 07.04.2008
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                  #28
                  AW: Mongolei durchqueren

                  Zitat von Thorsteen Beitrag anzeigen
                  Hallo!

                  @Chouchen

                  Weil du dich ja mit Pferden auskennst, ist ein Pferd denn ein geeignetes Transportmittel für solch eine Tour oder wäre da wirklich eher ein Kamel eine Alternative?

                  Das kommt auf die Region an. Wenn's in die Wüste gehen soll mit dem Pferd, kann man es auch gleich erschießen. In anderen Regionen macht es Sinn. Er wäre nicht der erste und der letzte Individualreisende, der sich dort ein Pferd kauft und damit rumreitet. Es gibt inzwischen einige Reiseberichte.
                  Man sollte meiner Meinung nach aber Erfahrung mit Pferden haben und ausserdem möglichst ein Packpferd dabei haben.
                  Die Mongolenponys sind auch nicht ganz ohne. Sie sehen durch ihr kleines Stockmaß handlich aus, sind aber ganz schön temperamentvoll, rasend schnell und ziemlich selbstbewusst (Nachdem was ich mal vor langer Zeit in einer Zeitschrift gelesen habe, ich habe persönlich keine Erfahrung mit Ihnen. Vor ein paar Jahren gab es nur eine Handvoll davon in Deutschland, ich glaube nicht, dass sich das inzwischen geändert hat.)
                  Ich stelle mir gerade vor was passiert, wenn das Pferd einen Satz zur Seite macht, der unerfahrene Reisende fällt runter und das Pferd rennt mit der kompletten Ausrüstung im Nirgendwo davon...
                  Oder das Pferd haut nachts ab, weil es nicht fachgerecht "geparkt" wurde.
                  Oder es tritt aus, weil der Reiter die Pferdesprache nicht versteht und trifft den Halter an der Rübe.
                  oder oder oder

                  Nachdem was ich von Kamelen weiß (und das ist nicht viel), sind diese aber noch heikler und eigener im Umgang. Ich schätze, das wäre ohne Erfahrung noch weniger eine Option als ein Mongolenpony.
                  "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                  • blenn
                    Erfahren
                    • 08.06.2010
                    • 152
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Mongolei durchqueren

                    Lass dich nicht verhauen - erst kommt die Idee, und dann schaut man, ob sich das machen lässt. Und du fängst ja grad erst an zu schauen.

                    Also ich war ja mit dem Auto da und hab nur mal von einem Mongolen ein Pony geliehen für ein paar Stunden. Echt geil, wenn ich bloß noch die Zeit hätte, wär ich dabei.

                    Mein Gedanke aber war zuerst: Boh wär das Kacke, da alleine zu sein. Man versteht nur wenig (und es war echt viel, das sich zu verstehen gelohnt hat), und ich kann mir schwer vorstellen, mir hier von Deutschland aus das nötige Wissen um Pferd, Versorgung etc. anzueignen.

                    Da gibts n Haufen richtig kundiger Leute, die in der Steppe rumsitzen (Scherz!) und sich über Euro freuen. Problem ist, den richtigen zu finden (wir hatten einen Ganoven). Das Land ist arm, und es gibt haufenweise "falsche" unter den vielen tollen.

                    Ich poste auch nur deshalb, weil ich das Angebot schon hatte. Und auch den passenden, fast noch "warmen" Kontakt, sowie einen sehr alten, zweiten. Beides Leute, die ich für gut und ehrlich empfinde. Wenn du magst, kann ich versuchen, die noch zu erreichen.

                    p.s.: die Phönix Doku hab ich auf Band, schaue ich vielleicht am WE. Mal sehen, was der sagt.

                    http://www.rolf-blenn.de/mongolei/index.htm
                    --
                    http://www.rolf-blenn.de/adventure.htm

                    "da ist so `n Mann im Wald"

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                    • Canadian
                      Fuchs
                      • 22.01.2010
                      • 1318
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                      #30
                      AW: Mongolei durchqueren

                      Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
                      Pferde sind recht empfindliche Geschöpfe, sollte man bei der Sache vielleicht auch berücksichtigen - und nicht glauben, man würde ständig reiten wie John Wayne - man führt wohl eher auch oft. Der Hinweis mit dem gebrochenen Bein mag übertrieben sein, aber wo man wie schnell mit einem auch trittsicheren Pferd langreiten kann, sollte man vielleicht möglichst abschätzen können.
                      Das ist nicht übertrieben und der Teil mit dem "Messer ansetzen" ist nicht ersponnen, sonder erlebte Realität. Es gibt kaum ein Tier in der Größe, dass so empfindlich ist wie ein Pferd.

                      Vielleicht ist das Pferd so intelligent, dass es erst gar nicht los läuft. Leute die meinen sie könnten reiten, es sei ja ganz leicht, hab ich schon erlebt. Das war allerdings eher lustig. Das was du vor hast ist Tierquälerei.
                      Bilder aus dem Saltfjell.
                      flickr

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                      • willo
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                        • 28.06.2008
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                        #31
                        AW: Mongolei durchqueren

                        Ich verstehe nicht, warum hier gleich so viel Kritik entgegenschlägt. Tim war doch bereits lange auf Tour und kann die genannten Dinge einschätzen.

                        Ich komme gerade aus dem Altai, der ja quasi genau nebenan liegt. Dort waren (sowohl in der Steppe und auch im Gebirge) Pferde das bevorzugte Fortbewegungsmittel (neben Allradfahrzeugen). Kamele habe ich nur eines gesehen. Sprachlich haben wir auch kein Wort verstanden, sind mit Wörterbuch und etwas Kreativität aber überall gut durchgekommen.
                        Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                        • wandertim
                          Gerne im Forum
                          • 17.08.2010
                          • 64
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                          #32
                          AW: Mongolei durchqueren

                          @ canadian
                          was soll ich dazu sagen. du bist scheinbar eher ein mensch, der erst mal alles kaputt redet, ohne irgendetwas selber ausprobiert oder erlebt zu haben. solange du so negativ auf alles herabblickst, wirst du niemals etwas gutes oder grosses erfahren.
                          solange du angst vor der welt hast, herumlaeufst wie ein, entschuldigt bitte, "opfer", wirst du nur auf menschen treffen, die opfer suchen.
                          und wenn du mal etwas reife an den tag legst, dann kannst du dir die frage, ob jemand ein pferd quaelt, auf das er angewiesen ist, selber beantworten.
                          und wenn du toller tierschuetzer mal anprangern moechtest, dann geh mal nach rumaenien, wo die tollen roma, die ja immer so stolz auf ihren bezug zu pferden sind, die tiere im suff verkloppen, bis durch tritte die rippen brechen.

                          nicht jeder mensch ist so gebildet, wir wir mitteleuropaeer es von uns behaupten, und nicht jeder von uns ist es. aber sollten wir uns anmassen, ueber andere menschen, gewohnheiten, einstellungen oder lebensweisen zu urteilen? (und den glauben oder politische meinungen lass ich mal aussen vor)

                          so, genug gemotzt. vielleicht hast du ja auch mal nen konstruktiven vorschlag.
                          mit gruessen und nach wie vor nicht mit der planung beschaeftigt,
                          der tim
                          und der tod haengte die sense an den nagel und stieg auf den maehdrescher........denn es war krieg!!!!!!

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                          • volx-wolf

                            Lebt im Forum
                            • 14.07.2008
                            • 5576
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Mongolei durchqueren

                            Aus dem Erfahrungsschatz von Bekannten, die mit dem Fahrrad durch die Mongolei sind:
                            Orientierung war erstaunlich einfach, wenn man die Nomaden befragt hat: Die Auskünfte waren wohl meistens relativ gut verständlich und eindeutig. Die einzigen Tage mal, wo sie sich mehrmals verfahren haben, war, als sie mit einem anderen zusammen unterwegs waren, der sich mit GPS orientiert hat.

                            Wasser war das größere Problem. Einmal ging es sogar soweit, dass ihnen eine Nomadenfamilie nicht ihre Wasserstelle verraten wollte. Warum? Weil diese aus einem Loch bestand, dass sich nur einmal im Jahr mit Regenwasser befüllte und dann wieder bis zur nächsten Regenzeit reichen mußte. Nur weil sie mit einem Kind unterwegs waren, konnten sie dann die Herzen erweichen. Haben aber wirklich auch nur das allernotwendigste getankt.

                            Ein Pferd würde ich für einen völlig Pferdeunkundigen auch nicht raten. Schon einmal überlegt, es mit Fahrrad oder einem leichten Motorrd zu versuchen?

                            Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                            daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                            • Cattlechaser
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                              • 04.08.2010
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                              #34
                              AW: Mongolei durchqueren

                              @blenn: Chouchen hat als erfahrener Reiter ziemlich genau und fachlich fundiert aufgezeigt, dass das Vorhaben für jemand ohne hinreichende Reiterfahrung praktisch unmöglich ist. Da muss man nichts mehr "schauen". Selbst wenn man jetzt mit dem Reiten anfängt, dürfte es (ohne dass ich mich hier auskenne) wohl ausgeschlossen sein, bis nächstes Jahr soviel Erfahrung zu sammeln um ein bis dato unbekanntes mongolisches Pferd/Pony/Kamel durch die mongolische Steppe zu führen.

                              @ Willo: So wie ich es verstanden habe, war Tim noch nie auf einer REITERtour und kann genau deshalb die Dinge eben NICHT einschätzen.

                              @Tim: Weder ich noch die Mehrzahl der User hier möchten dir persönlich zu nahe treten. Wenn du aber an ein so komplexes Thema herantrittst, ohne dir bis dato viel über die Details Gedanken zu machen, musst du hier im Forum auch mal mit Kritik rechnen. Das hat nichts mit Negativdenken zu tun, sondern schlicht mit Realismus. Schonmal vom Dunning-Kruger-Effekt gehört? Schau mal nach unter: http://www.stern.de/wirtschaft/news/...n-1591689.html (Ist keinesfalls als Angriff gemeint!)

                              Natürlich steht es dir vollkommen frei, dir eine Herausforderung zu suchen und dich dabei in Gefahr zu begeben. Aber sei mal ehrlich zu dir selbst: Hältst du es für realistisch, mit den hier von vielen aufgeführten und im Übrigen wohl noch nicht einmal abschließend aufgezählten Problemen so fertig zu werden, dass du es deiner Familie/deinem Partner/deinen Freunden gegenüber verantworten kannst, diese Reise anzutreten?
                              Zuletzt geändert von Cattlechaser; 26.08.2010, 09:29.
                              Magie ist Physik durch Wollen. www.uhempler.de

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                                #35
                                AW: Mongolei durchqueren

                                Tim, vielleicht bleiben wir beim Thema? Finde auch, das Ca. sich ein bisschen im Ton vergriffen hat, übertrieben eben, ich übertreibe auch, aber man tut Tieren nix Gutes, wenn man keine Ahnung von ihnen hat. Tierliebe genügt da nicht. Schon nicht reiten können ist nicht gerade das größte Vergnügen für die. Wie wäre es mit einem Reitkurs?

                                Wieso nicht mit der Planung beschäftigt? Willst du warten, bis sich hier einer meldet und seine Erfahrungen mit 3-Monats-Ritten kundtut? (Finde, das ist schon nochmal was anderes als zu viert ne Trekkingtour wo auch immer) - wie erwähnt, es gibt hier die Wanderreiterin, alles, was ich da mitbekommen habe: ihr recht strammes Pony oder Pferd kann inkl. ihr noch 10 kg zusätzlich problemlos tragen, wie macht man das 4 Monate lang? Wenn man auch noch Geschenke dabeihaben will, laut Reiseführer freuen die sich zumindest in abgelegenen Gegenden auch über Lebensmittel, Mehl, solche Dinge, alles recht schwer. Süßigkeiten würde ich lassen, gibt es da Zahnpasta?
                                Wenn ich mal kurz google, finde ich, mongolische Pferde seien recht brav und geduldig, wenn ich an meine alten Schuhe mit Stahlkappen denke, die ich so gut wie nie getragen habe (die Dinger sind einfach zu schwer), weiß ich nicht, ob ich damit auch noch reiten möchte, passen die überhaupt in die Steigbügel? Wenn ich keine Ahnung von Pferden habe, geh ich mal davon aus, man bekommt so ne Art Schindmähre angedreht. Die sind auch recht klein, am Ende bist du zu groß.

                                Dänemark und alles nördlich davon, die leben besser als wir hier in D, die können entspannt mal so einen "auf der Walz" oder wie auch immer auf- und mitnehmen. Alle naslang ein Haus - meinst du, alle naslang ne Ferienjurte in Sicht?
                                Ich frag mich auch, welchen Fluss du eigentlich meinst, moron bedeutet wohl (großer) Fluss, da gibt es einige, wir machen uns Sorgen, am Ende landest du in der inneren Mongolei. Planung soll heißen: bisschen Ahnung, wie und wo man sich bewegt. Dass sich dann was ändert, davon kann man ja ausgehen, das ist ja nicht weiter dramatisch. Dafür, dass du alleine loswillst, bist du ein bisschen passiv. Blenn hat's ja auch schon erwähnt, alleine in der großen Weite, ist das was für dich? Mit nem Pferd, das dir des nachts auch mal wegläuft und morgens geht man dann erstmal suchen? Aber wo? Wenn man keine Erfahrung hat, wohin die sich gerne verziehen? Etc.
                                Zuletzt geändert von ; 26.08.2010, 10:20.

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                                • thefly
                                  Lebt im Forum
                                  • 20.07.2005
                                  • 5382
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                                  #36
                                  AW: Mongolei durchqueren

                                  jetzt mal ernsthaft: Was ist am Reiten so schwierig, dass er es nicht bis nächsten April lernen kann?

                                  Ich habe als Kind so 2-3x auf dem Pferd gesessen und war dann letztes Jahr eine Woche in Costa-Rica reiten. Zwar unter Anleitung, aber ich würde grundsätzlich sagen dass, wenn man ein grundsätzliches Einfühlungsvermögen für Tiere mitbringt auch mit Pferden klar kommen kann.

                                  Das Problem wird imho sein dass du bis April in der Lage sein musst ein Pferd zu beurteilen, damit dir du an ein reitbares Pferd kommst und nicht an eines was nach wenigen Tagen zusammenbricht.

                                  Ich würde an deiner Stelle jetzt aber mit der Vorbereitung anfangen. Sieh zu dass du auf einen Pferdehof kommst und möglichst viel Praxiserfahrung bekommst, dann kannst du die ganzen Kiste auch eher abschätzen.

                                  Vermutlich wird es auch in der Mongolei Leute geben die Reitausflüge anbieten, vielleicht ist es eine gute Idee da dann zusätzlich ein paar Wochen Erfahrungen zu sammeln. Bei einem Zeitfenster von 4 Monaten sollte das ja kein Problem werden.

                                  Zu Wetter und Karten ist ja schon einiges gesagt. Was bringst du denn sonst an Erfahrung mit? bei den 5 Jahren und 3 Kontinenten wird ja vermutlich anspruchsvolleres als durch Dänemark laufen dabei gewesen sein?

                                  grüße

                                  Fred

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                                  • volx-wolf

                                    Lebt im Forum
                                    • 14.07.2008
                                    • 5576
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                                    #37
                                    AW: Mongolei durchqueren

                                    Das Reiten an sich, die Technik, würde ich auch nicht als Problem ansehen.

                                    Viel schwieriger dürfte wiegen, dass Du keine Erfahrung mit Pferden hast.
                                    Wie willst Du ein Pferd beim Kauf beurteilen - Alter, Fitness, Gesundheit?
                                    Was machst Du, wenn Du alleine irgendwo in der Steppe bist und Dein Pferd:
                                    • sich vertritt
                                    • ein vereitertes Auge bekommt
                                    • ein geschwollenes Gelenk hat
                                    • aufbläht?


                                    Was weißt Du über Futter- und Wasserbedarf von Pferden?
                                    Was weißt Du über das Verhalten von Pferden - z.B bei Gefahr - und wie Du Dich ggf. verhalten mußt?

                                    Damit solltest Du Dich auskennen. Und dieses verschiedenen Kenntnisse sind nicht mal ebenso "über Winter" zu erlernen.

                                    Deswegen: Grundsätzlich halte ich die Idee "irgendwie" quer durch die Mongolei für gut machbar. Eventuell auch mit wenig Vorbereitung. Nur eben das Transportmittel ist für mich auch fraglich.
                                    Zuletzt geändert von volx-wolf; 26.08.2010, 10:17.

                                    Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                                    daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                                    • wandertim
                                      Gerne im Forum
                                      • 17.08.2010
                                      • 64
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Mongolei durchqueren

                                      nen guter artikel im stern, danke.
                                      aber wie soll der mich bremsen, ich weiss ja, dass ich kein mongole bin, aber deshalb will ich da ja auch hin. planen tu ich nicht, weil das irgendwie den reiz des unvorhersehbaren schmaelert. kanutour in schweden? ich finde da schon eins. mit dem auto durch die usa? das nehm ich ja auch nicht von hier mit.
                                      klar hab ich keine ahnung von pferden, aber wie lange fuhr euer erstes selbstgekauftes auto? darf man sich einen hund zulegen, wenn man noch nie einen gehabt hat? und waren die menschen tatsaechlich auf dem mond, oder ist das ein fake, weil alle gesagt haben, ihr kennt euch mit mondfluegen doch gar nicht aus?
                                      ich wage den schritt und wenn ich pech hab, steh ich alleine im nichts, und selbst das haben schon ganz andere ueberlebt. ich setze bei so etwas nicht auf zivilisation und ihre errungenschaften, ich glaube an mich!
                                      ich schreib euch ne karte aus der mongolei, ja, @mich selber: kannst nicht reiten und jetzt willst du in der wueste nen briefkasten finden.
                                      und dann erzaehle ich euch hinterher, wie es war. ich bin allen dankbar fuer die ratschlaege, die mongolei betreffend und auch die negativen nehme ich mir natuerlich als konstruktive kritik.
                                      vielleicht hab ich ja nur bunte knete im kopp, aber ein du kannst nicht und schaffst nicht, stachelt mich nur noch mehr an, kindisch vielleicht, aber es hat sich bewaehrt.
                                      und hoffe ich hab mich nicht im ton vergriffen
                                      der tim
                                      und der tod haengte die sense an den nagel und stieg auf den maehdrescher........denn es war krieg!!!!!!

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                                      • volx-wolf

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                                        • 14.07.2008
                                        • 5576
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Mongolei durchqueren

                                        Na denne: Alles Gute ... und quäl das Pferd nicht zu sehr!

                                        Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                                        daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                                        • Gast-Avatar

                                          #40
                                          AW: Mongolei durchqueren

                                          sicher, mach mal. Auf den Mond, das hat sich ja auch nur kurz einer überlegt und dann sind sie mal losgeflogen ohne zu wissen, wo er eigentlich ist und wie das Raumschiff funktioniert.

                                          Es gab mal einen Studenten, der ist durch halb China marschiert, einfach so, geht alles. Immerhin war er zuvor ein Jahr in Peking. Hatte also vielleicht bisschen Ahnung von Land und Leuten. Nur so als Beispiel. Du hast die westl. Hemisphäre noch nie verlassen? Bist in den USA auf dem Highway gefahren, mit dem selbst gekauften Auto? Mal in der Wüste stecken geblieben? Oder war da doch immer eine Tankstelle?
                                          Wieso fährst du nicht erstmal kürzer hin, schaust, wie es dir gefällt, lernst Leute kennen, reitest mal auf einem Pferd und kommst dann irgendwann wieder? Ist doch auch schön, Kontakt zu haben, was mitzubekommen, statt nur in der großen Weite zu verschwinden. Und es klingt sehr nach Verschwinden
                                          Zuletzt geändert von ; 26.08.2010, 10:53.

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