Low Impact? Kleine Polemik

[flying-man]

ich kenne urwälder...

aber es wäre doch ziehmlich eintönig eben NUR eichen-buchenwald mit eien paar auen zu haben oder?
keine trockenrasen, keine moore, keine streuobswiesen,... eben alles was wir heute unter naturschutz stellen wäre dann NICHT da....

und einen primärwald zu erschaffen so wie er (vielleicht) mal war das geht eben nicht mehr.... auch weil eben fast jeder qm boden schon mal unter dem pflug war oder als schweineweise benutzt worden ist,....

mir ist unsere diverse kultur(natur)landschaft jedenfalls lieber wie ein riesengrosse waldgebiet....

flying-man

[Flachlandtiroler]

aber es wäre doch ziehmlich eintönig eben NUR eichen-buchenwald mit eien paar auen zu haben oder?
keine trockenrasen, keine moore, keine streuobswiesen,... eben alles was wir heute unter naturschutz stellen wäre dann NICHT da....

Wohl wahr, vielleicht sollten diese sich lieber "Kulturschützer" nennen.

Habe schon öfter beobachtet, daß "Natur" auf viele Leute erst so richtig schön wirkt, wenn z.B. ein kleines Kapellchen darin drapiert ist oder ein paar Kühe bimmeln. So ganz kommen die Naturschützer davon wohl auch nicht los, scheint es.
Ich persönlich finde "richtige" Natur schon schöner als Postkartenidyllen; wenn man aus dem (eintönigen, "endlosen") Wald heraus will, geht man halt die Berge hoch
Ich denke schon, mit extensiver Bewirtschaftung würden unsere (Forst-) Wälder einiges natürlicher aussehen. Das dauert natürlich sehr lange, siehe z.B. im NP Bayrischer Wald...

Gruß, Martin

[Matchbox]

naturschutz ist an und für sich eine feine sache, manchmal aber auch kontraproduktiv gerade auch von selbsternannten umweltschützern.
es gab z. b. mal einen fall am steinhuder meer (meine zumindestens das es dies war, liegt schon jahre zurück). es hatte sich dort ein seltenes vogelpaar zum brüten nieder gelassen. die jägerschaft wusste dies und hat dieses gebiet nicht mehr bejagd. irgendwann haben dann vogelschützer mitbekommen das sich dort dieses vogelpaar befindet und erstmal schöne beobachtungsstationen errichtet mit dem effekt das diese dort umsonst standen, weil sie das brutpaar vertrieben haben.

sicher gibt es auch massenhaft negative beispiele von jägern und positive beispiele von naturschützern. ich wollte damit nur zum ausdruck bringen das nicht alles wo naturschutz "drauf steht" auch wirklich gut ist.

es wurde hier diskutiert was man dafür tun kann um ein besseres umweltbewusstsein zu schaffen. bußgelder sind schon in ordnung wie sie bestehen, allerdings schließ ich mich der fast allgemeinen meinung an das man ein besseres umweltbewusstsein schaffen sollte.
wie sieht´s diesbezüglich bei mir persönlich aus? mein vater ist jäger und dadurch hab ich von frühauf ein recht gewecktes interesse für die natur entwickelt. ich reg mich auch immer über müllhalden in der natur auf, man sieht dies ja ständig.
da man nicht erwarten kann das jeder seinen kindern so ein naturverbundenes verhalten vermitteln kann, da den meisten dieses bewusstsein selbst fehlt, benötigt man andere ansätze.
eine möglichkeit wäre es das bildungswesen damit zu beauftragen. schule im wald, aktionen von hegeringen, aktionen vom nabu sind einige beispiele. dies kostet natürlich zeit und geld - logisch wenn zeit geld ist *g*
langfristig könnte es sich aber bezahlt machen.
man müsste diesen unterricht nur interessant gestalten, damit man nícht noch mehr naturverdrossenheit schürt!