Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

[cast]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

Du sagst es: hatte. Aber auch das hat sich geändert.

Wenn es so ist, traurig. Sesselfurzer, mehr nicht.

OT:Und oberste Priorität bei den Exkursionen hatte das Biertrinken...

Nö, da kennst du unsere damaligen Profs nicht.
Saufen ja, aber erst am Abend und dann am nächsten morgen pünktlich weiter.
Die Jungs haben einen ganz schönen Stiefel vertragen.

[Enja]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

Ganz so sehe ich das nicht. So ein Navi braucht immerhin Batterien, die im Zweifelsfalle alle sind

Wie gut, dass ich mit Rechenschieber rechnen kann. Aber irgendwie hat das in der Praxis doch keine Bedeutung mehr.

Da häufig vorausgesetzt wird, dass jeder ein Navi hat, gibt es zunehmend weniger Wegbeschreibungen. Die Adresse reicht. Auch die Straßennamen sind nicht immer ausgeschildert. Könnte passieren, dass man immer weniger Wegweiser findet, weil kaum noch jemand einen braucht. Dann sind Stadtpläne irgendwann wirklich überflüssig.

[Bassmeister]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

so wie die Telefonzellen.
Schade. Ich schätze die Übersicht einer Landkarte.
werd ich meine wohl gut hüten müssen.

[Bassmeister]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation




Mann in Survival-Outdoorjacke überlebte Weg zum Bäcker


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Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der

[German Tourist]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

Der "Artikel" ist grossartig - ich habe mich koestlich amuesiert! Vielen Dank fuer das Posten!
Christine

[robert77654]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

Kinder lernen das, was sie brauchen und was ihre Umgebung hergibt. Da heute kaum noch jemand in der Landwirtschaft arbeitet oder sich aus der direkten Produktion ernährt, ist es doch klar, dass dieses Wissen verloren geht. Dafür eignen sich Kinder anderes Wissen an - nämlich das, was ihnen jetzt und später nützt: Computerkenntnisse, das Wissen, wie eine U-Bahn funktioniert etc.

Das ist ganz normal und hat mit Verblödung nichts zu tun. Das Wissen der Großeltern wird durch anderes Wissen und andere Denksysteme ersetzt, ein ganz normaler Prozess. Dass es da dann immer wieder Ungereimtheiten oder Logikbrüche, liegt in der Natur der Sache und im Wesen des Menschen, der Irrationalitäten schon immer zugeneigt war - trotz Aufklärung oder naturwissenschaftlicher Beweisführung.

Schlau formuliert.

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Zwei kleine Nachträge von mir zu der Studie:

1. Wissen wird zum Teil von den Kindern mit Absicht fern gehalten, um sie zu schonen. Das habe ich bei Verwandten erlebt, dem Fünfjährigen durfte ich nicht sagen, wo das Fleisch auf dem Teller herkommt, damit er nicht wegen der armen Tiere traurig ist.

2. Überspitzt gesagt. In Deutschland werden Wald und Bäume überbewertet, d.h. bei "Natur" sind viele "Normalbürger" auf Bäume fixiert. Wenn hier in einer Stadt ein Baum gefällt wird (Grund laut Verwaltung: alt, morsch, Äste könnten Passanten erschlagen), regen sich die Leute auf, es werden Leserbriefe geschrieben, weil "Natur" zerstört wird. Das, obwohl hier alle fünf Meter ein Baum steht und ein Wald direkt am Stadtrand liegt.
Wenn man wirklich möglichst viele Tiere und Pflanzenarten in der Stadt haben möchte, fehlen Feuchtgebiete/Tümpel und Wiesen mit Wildblumen, sandige Stellen, morsches Holz für Insekten, Streuobst und so weiter.
Als ein Sturm hier im Schwarzwald große Flächen Wald zerstört hatte, jammerten "Normalbürger", weil "Natur" zerstört worden sei. Dabei sind hier große Teile des Waldes Monokulturen. Auf den Brachflächen wuchsen dagegen Pflanzen und lebten Tiere, die es kaum noch gibt. Ich war mal im Sommer auf so einer Brachfläche, da konnte ich tausende Insekten hören, zig Vögel lebten wiederum von den Insekten, vieles flatterte durch die Luft - es war eines der interessantesten Naturerlebnisse, die ich im Schwarzwald hatte.

[Beetlebasti]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

[fn0rD]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

keine Comedy sondern eine Zusammenfassung herrschender Zustände..aber mensch muss ja applaudieren wenns im Programm steht

[svensk]

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Kinder lernen das, was sie brauchen und was ihre Umgebung hergibt. Da heute kaum noch jemand in der Landwirtschaft arbeitet oder sich aus der direkten Produktion ernährt, ist es doch klar, dass dieses Wissen verloren geht. Dafür eignen sich Kinder anderes Wissen an - nämlich das, was ihnen jetzt und später nützt: Computerkenntnisse, das Wissen, wie eine U-Bahn funktioniert etc.

Das ist ganz normal und hat mit Verblödung nichts zu tun. Das Wissen der Großeltern wird durch anderes Wissen und andere Denksysteme ersetzt, ein ganz normaler Prozess. Dass es da dann immer wieder Ungereimtheiten oder Logikbrüche, liegt in der Natur der Sache und im Wesen des Menschen, der Irrationalitäten schon immer zugeneigt war - trotz Aufklärung oder naturwissenschaftlicher Beweisführung.

"Da heute kaum noch jemand in der Landwirtschaft arbeitet oder sich aus der direkten Produktion ernährt" <- der Satz ist schon der Knaller schlecht hin...

...sry, aber ehrlich gesagt finde ich diese Argumentation genauso verpeilt wir die Tatsache das es Kinder gibt die nicht einmal wissen wie Fleisch ursprünglich ausgesehen hat oder das es Eltern gibt, die sich empören wenn ein Sternekoch im Fernsehen ein Kaninchen schlachtet um es anschließend zu zubereiten.

Wir sind direkt von unserer Ernährung abhängig - etwas noch elementareres gibt es nicht. Wir können ohne Computer und sämtlichen anderen technischen Schnickschnack auskommen aber nicht ohne Ernährung bzw. gesunde Ernährung...es ist die Aufgabe der Eltern und der Schulen den Kindern die Augen zu öffnen.
Genau an dieses Stelle setzt auch das Bambisyndrom ein, viele können sich nämlich nicht damit identifizieren das ein Tier getötet wird damit morgens die Wurst auf der Semmel liegt - ist natürlich der einfachere Weg seine Kinder im Glauben zu lassen das der Supermarkt das Fleisch "herstellt".

...und ja, es ist Verblödung...zum Glück sind aber nicht alle Kinder so...

Svensk

[Hamme]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

Wir haben genau gewußt, wenn wir mit den Kleinsten im Zeltlager einen Bauernhof besuchen, brauchen wir die nächsten 3-4 Tage kaum Milch und keine Wurst!

[_Matthias_]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

Wir sind direkt von unserer Ernärung abhängig - etwas noch elementareres gibt es nicht. Wir können ohne Computer und sämtlichen anderen technischen Schnickschnack auskommen aber nicht ohne Ernärung bzw. gesunde Ernährung...es ist die Aufgabe der Eltern und der Schulen den Kindern die Augen zu öffnen.

Falsch, wir müssen zwar Nahrung zu uns nehmen, aber wir müssen sie nicht selbst herstellen, und wir müssen heute zum überleben nicht mal wissen wie das geht, Nahrung wird hier und heute gekauft, nur ein verschwindet geringer Anteil wird selbst produziert. Sattdessen ist es heute wichtig sich mit "Computer und sämtlichen anderen technischen Schnickschnack" auszukennen, denn ohne hat man kein Geld um sich die Nahrung zu kaufen. Die Welt hat sich verändert und die Kinder haben sich angepasst. Man kann das gut oder schlecht finden, aber Ernährung und Nahrungsmittelerzeugung sind in der jetzigen Gesellschaft keine essentiellen Kentnisse. Das Spezialwissen wie man ein Kaninchen schlachtet ist genauso unwichtig wie das Spezialwissen wie ein Microprozessor funktioniert, aber mit den daraus hergestellten Produkten umgehen zu können ist was heute zum überleben wichtig ist. Natürlich ist es wünschenswert beides zu wissen, aber es geht auch ohne.
Es wird ja auch gerne mal im Fernsehn gezeigt, wie dumm sich "die verweichtliche westliche Jugend und auch Erwachsene" anstellen, wenn sie für einige Zeit bei "Naturvölkern" leben sollen. Umgekehrt wird aber nie oder selten gezeigt, dass Mitglieder dieser "Naturvölker" sich bei uns genauso unbeholfen benehmen (früher hat man das gemacht um zu zeigen wie primitiv die "Eingebohrenen" sind, heute is das nicht mehr PC, da wird gezeigt wie unbeholfen wir sind). In beiden Fällen hat das aber nichts mit primitiv, verweichtlicht oder dumm zu tun, sondern einfach damit, dass jeweils eine Sozialisation entsprechend der Anforderungen der Umgebung stattgefunden hat, was zum unmittelbaren Leben nicht gebraucht wird wird auch nicht gelernt. Und die Anforderungen in einer hochtechnisierten Gesellschaft sind nunmal anders als bei einer Agrargesellschaft. Aber beide Seiten können sich auch mit der Zeit anpassen, wenn sie wollen oder wenn es die Notwendigkeit dazu gibt.
Aber wenn wir unsere Kinder mit 5 in die Schule schicken, dann nach spätestens 12 Jahren nochmal 3 Jahre Ausbildung dranhängen und sie danach für unsere Renten arbeiten lassen brauchen wir uns nicht wundern, wenn ihnen keine Zeit für Nebensächlichkeiten haben, es sind zwar interessante, schöne, wissenswerte Nebensächlichkeiten, aber halt trotzdem nur Nebensächlichkeiten.

[svensk]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

Falsch, wir müssen zwar Nahrung zu uns nehmen, aber wir müssen sie nicht selbst herstellen, und wir müssen heute zum überleben nicht mal wissen wie das geht, Nahrung wird hier und heute gekauft, nur ein verschwindet geringer Anteil wird selbst produziert. Sattdessen ist es heute wichtig sich mit "Computer und sämtlichen anderen technischen Schnickschnack" auszukennen, denn ohne hat man kein Geld um sich die Nahrung zu kaufen. Die Welt hat sich verändert und die Kinder haben sich angepasst. Man kann das gut oder schlecht finden, aber Ernährung und Nahrungsmittelerzeugung sind in der jetzigen Gesellschaft keine essentiellen Kentnisse. Das Spezialwissen wie man ein Kaninchen schlachtet ist genauso unwichtig wie das Spezialwissen wie ein Microprozessor funktioniert, aber mit den daraus hergestellten Produkten umgehen zu können ist was heute zum überleben wichtig ist. Natürlich ist es wünschenswert beides zu wissen, aber es geht auch ohne.
Es wird ja auch gerne mal im Fernsehn gezeigt, wie dumm sich "die verweichtliche westliche Jugend und auch Erwachsene" anstellen, wenn sie für einige Zeit bei "Naturvölkern" leben sollen. Umgekehrt wird aber nie oder selten gezeigt, dass Mitglieder dieser "Naturvölker" sich bei uns genauso unbeholfen benehmen (früher hat man das gemacht um zu zeigen wie primitiv die "Eingebohrenen" sind, heute is das nicht mehr PC, da wird gezeigt wie unbeholfen wir sind). In beiden Fällen hat das aber nichts mit primitiv, verweichtlicht oder dumm zu tun, sondern einfach damit, dass jeweils eine Sozialisation entsprechend der Anforderungen der Umgebung stattgefunden hat, was zum unmittelbaren Leben nicht gebraucht wird wird auch nicht gelernt. Und die Anforderungen in einer hochtechnisierten Gesellschaft sind nunmal anders als bei einer Agrargesellschaft. Aber beide Seiten können sich auch mit der Zeit anpassen, wenn sie wollen oder wenn es die Notwendigkeit dazu gibt.
Aber wenn wir unsere Kinder mit 5 in die Schule schicken, dann nach spätestens 12 Jahren nochmal 3 Jahre Ausbildung dranhängen und sie danach für unsere Renten arbeiten lassen brauchen wir uns nicht wundern, wenn ihnen keine Zeit für Nebensächlichkeiten haben, es sind zwar interessante, schöne, wissenswerte Nebensächlichkeiten, aber halt trotzdem nur Nebensächlichkeiten.

...mit Sicherheit nich falsch - wenn überhaupt dann Ansichtssache!

…wenn man dein Posting liest, dann könnte man meinen das, dass erlangen von Kenntnissen wo her unser Fleisch kommt genauso viel Zeit in Anspruch nimmt wie das erlangen von Kenntnisse die man im Bereich Computer erlangen muss – das ist doch ein Witz.
Es ging mir nicht um das selber Herstellen und auch nicht um das selber schlachten – es ging rein um die Einstellung zu diesem Thema und um das Wissen was Fleisch ist bzw. Wo es her kommt. Es gibt bestimmte Dinge wo Sensibilität in Sachen Ernährung geboten ist – soll heißen das man nicht ständig jeden Mist isst der im Supermarktregal liegt oder der bei MC-Donalds aus der Futterluke fällt.

Zufälligerweise komme ich aus dem IT-Bereich und weiß dass es für Kinder keine große Hürde ist entsprechende Fähigkeiten in diesem Bereich zu erlernen und da bleibt mit Sicherheit genug Zeit ihnen zu erklären was sie essen. Das sind, vom Zeitaufwand her, zwei völlig unterschiedliche Gewichtigkeit die man so ohne weiteres überhaupt nicht direkt miteinander vergleichen kann.
Kinder die meinen das Fischstäbchen im Ozean schwimmen, Kühe Lila-Weiß sind, Fleisch im Supermarkt hergestellt wird oder nur das Essen mögen was ihnen die Lebensmittelindustrie vorkaut, sind verblödet! Meine Kinder werden auf jeden Fall so nicht groß – was nun nicht heißen soll das sie nicht zu MC-Donalds gehen oder Fischstäbchen essen…

Svensk

[Moosmann]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

...(nicht nur) zum Stichwort Insekten kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das Vorhandensein zahlreicher sehr guter Internetseiten zur Bestimmung, zusammen mit dem Impetus, meine Digitalfotos korrekt zu beschriften, auf wechselseitige Weise mein Naturerleben mit vielen neuen Impulsen und Dimensionen versehen hat. Plötzlich wollte ich noch mehr kleine Tierchen entdecken (oder auch Neophyten von einheimischen Pflanzen unterscheiden, bestimmte Pilze finden etc., ich sehe mir vor Reisen die nationalen Pflanzendatenbanken an oder die protokollierten Sichtungen diverser Tiere, was den Aufenthalt vor Ort für mich erheblich spannender werden läßt) - bei mir jedenfalls gibt es kein Computer-vs.-Natur-Empfinden, nicht Substitution sondern Synergie...

[ckanadier]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

Wir haben genau gewusst, dass wenn die Kinder rechtzeitig lernen, ihr Futter selbst zu erlegen und zu bereiten, dass der Hunger um so größer und das Verständnis um so besser ist!!!

Bilder vom Futter beschaffen und weiter verarbeiten: http://files.homepagemodules.de/b616...p9971363n6.jpg
http://files.homepagemodules.de/b616...p9971363n9.jpg

[Torres]

...
Es ging mir nicht um das selber Herstellen und auch nicht um das selber schlachten –

Genau darum ging es mir aber.

[svensk]

AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

Genau darum ging es mir aber.

…öhm???
...das mag sein, aber das Zitat was du hier anführst bezog sich nicht auf dein Posting. Ich hab es auf ein Posting, was von _Matthias_ geschrieben wurde, geantwortet:

[QUOTE=_Matthias_;991340]Falsch, wir müssen zwar Nahrung zu uns nehmen, aber wir müssen sie nicht selbst herstellen, und wir müssen heute zum überleben nicht mal wissen wie das geht, Nahrung wird hier und heute gekauft, nur ein verschwindet geringer Anteil wird selbst produziert…[QUOTE]


@ckanadier


Meine Nachbarskinder kamen im letzten Jahr auch mit etwas selbstgefangenem zu mir und wollten dass ich den Fisch für sie küchenfertig mache, wir haben es dann zusammen gemacht...nun können sie es auch selber.

Gruß, Kai