Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

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  • Henrik
    Erfahren
    • 19.03.2009
    • 324
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

    Ja das kenne ich z.B. von einer Freundin, welche gerne Huhn, Fisch oder auch Steak isst, aber keine Knochen und kein Blut sehen kann. Militanten fleischessende Tierschützer habe ich auch schon er(über)lebt.

    Ich finde das mit den Bolzenschussgeräten und den sogenannten humanen Tötungen von Tieren unter Betäubung für die Qualität und Gesundheit des Fleisches bedenklich.

    Z.B. Sind Tierschützer oftmals gegen das Schächten(Tötung durch Kehlenschnitt und ausbluten) Dabei ist es humaner, da das Tier in einen Schockzustand kommt, es seinen Tod meist nicht voraussieht und somit geringere Stresshormone ins Fleisch ausschüttet. Die Tiere schlafen friedlich ein.

    Messungen dürften dazu vorliegen, aber es erscheint den meisten humaner Tiere eng zu halten (Klauentiere auf Gittern, sehr qualvoll, damit der Kot abtransportiert werden kann), zur Gesundhaltung mit Hormonen und Antibiotika vollgestopft werden und diese Tiere anscheinend genau wissen was kommt, also sehr sehr panisch zum Bolzenschuss gezerrt werden.

    Eine Schlachthausschlachtung habe ich einmal gesehen und nie wieder :-(

    Da ich gerne Fleisch esse, kaufe ich nur noch bei dem Metzger meines Vertrauens, der selbst schlachtet (Odenwald) oder besorge mir selbst ein Lamm um es für mich zu schlachten (Odenwald, Bekannte mit Schafzucht).

    Ansonsten esse ich eh lieber Wild und Fisch.

    Ich bin generell dafür, dass jeder der Fleisch essen will 1-2 mal in der Schule sein Fleisch selbst umbringen und ausnehmen muss, damit er weiss wie das ist. Auf früheren Bauernhöfen (Meine Großeltern) waren wir als Kinder auch bei der Schlachtung dabei oder haben geholfen und bei der Jagd auch.

    Naja trotzdem schon peinlich wie weit wir als Teil der Natur uns von dieser entfernen.

    Gruß

    Henrik
    Man(n) lebt VIELLEICHT nur einmal? Hmm ? Egal !

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    • jaakob
      Erfahren
      • 12.06.2007
      • 277
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

      Jaja die Pädagogen...
      Ich das sind sicher ganz interessante Daten, die der da erhoben hat, aber man müsste dch etwas mehr Informationen um das einschätzen zu können. Ich gehe aber schwer davon aus, dass vieles was der Herr Brämer da zusammentheoretisiert auf wackeligen Beinen steht.
      In meiner Grundschule (und das ist noch nicht soo lange her) habe ich einiges was der Typ für erstrebenswert hält erlebt. In der 6. - 9. Klasse habe ich aber trotzdem eine Menge komplexe Probleme nicht so richtig verstanden und bestimmt einige aus heutiger Sicht verquere Ansichten gehabt... Die Zusammenhänge im Umweltschutz sind aber in der Regel äußerst kompliziert...

      Nunja, die Pädagogen halt

      jaakob

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      • Gassan
        Gesperrt
        Fuchs
        • 23.03.2009
        • 1467
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

        Zitat von Xerubim Beitrag anzeigen
        Weder isst man die Früchte von Wildpflanzen, noch nutzt man sie zu bspw. Heilzwecken.
        Man?
        Kennst du uns alle? Bei mir siehts jedenfalls anders aus.

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        • Vegareve
          Freak

          Liebt das Forum
          • 19.08.2009
          • 14389
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

          Zitat von Xerubim Beitrag anzeigen
          Weder isst man die Früchte von Wildpflanzen, noch nutzt man sie zu bspw. Heilzwecken.
          O, doch. Und wenn man ein kleines wenig Ahnung von der Kraft der Natur um sich herum hätte, würde man nicht mehr behaupten, wir brauchen das alles nicht.

          Abgesehen vom Artikel jetzt, ich glaube dass Entfremdung von Natur eine Entfremdung von sich selbst ist, da wir alle ein Teil der Natur sind und viele Probleme einfach nur selbstgemacht, weil wir Grundsätze unseres Wesens missachten.
          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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          • Philipp
            Alter Hase
            • 12.04.2002
            • 2753
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

            Ich sehe da auch die Eltern ganz stark in der Verantwortung (hallo Dirk ). Kinder haben von Natur aus ein starkes Interesse an allem - vor allem an Dingen, die sie (besonders als Kleinkinder) sinnlich erfahren können. Und dazu eignet sicn "Natur" deutlich besser als ein Computer.

            Ich bin überrascht, wie gut und schnell auch die Kleinsten Dinge lernen, die man ihnen über ihr belebtes Umfeld zeigt und erklärt.

            Mein Zweijähriger, ein begeisterter Pilzesammler, konnte nach einem Morchelsuchausflug noch Wochen lang danach Morcheln in Pilzbüchern und in echt (wir fanden leider nicht mehr viele ) klar erkennen und benennen (jetzt dürfte es vergessen haben). Fliegenpilze, ob im Buch oder im Wald, ordnet er immer noch als giftig ein ("gifite, nicht essen, nein, nein, nein!"). Das hat mich sehr beeindruckt, denn ich hätte geglaubt, daß er als Kleinkind im Vergessen genauso schnell ist, wie im Lernen.
            Er läuft auch an keiner Brombeerhecke mehr vorbei, ohne "pflücksten" zu wollen (was nerven kann, wenn man mal etwas schneller vorwärts kommen will ).

            Ich glaube, wir alten Säcke dürfen uns einfach nicht zu gut dafür sein, den Kleinen auch die - in unseren Augen - banalsten Dinge ausführlich nahe zu bringen. Denn die Kleinen nehmen dies alles sehr bereitwillig auf und erfreuen sich daran, wenn sie Dinge wieder erkennen.
            Und dabei lernen sie auch, besonders gut hinzuschauen und sich für Details zu interessieren, die Grundvoraussetzung für jedes Forschen. Nicht jeder großer Vogel ist ein Bussard, nicht jeder Pilz für die Pfanne und nicht jede raue Borke die einer Kiefer. Mit jeder noch so kleinen Frage eröffnet sich den Kindern ein neues Universum, das erforscht werden will. Und auch uns werden erneut die Augen geöffnet.

            Wenn ich höre, daß Kinder "heutzutage" so wenig über die belebte Welt um sich herum erfahren, dann tut es mir weniger um das verpaßte Wissen, als um die damit verbundenen nicht gemachten sinnlichen Erfahrungen leid. Denn diese bleiben uns besonders lange erhalten und erfüllen uns oft mit Glücksgefühlen. Sie sind durch kein theoretisch angehäuftes Wissen zu ersetzen.

            Also, Eltern, an die Front!
            "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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            • Fernwanderer
              Alter Hase
              • 11.12.2003
              • 3885
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

              Das Bambisyndrom dürfte weniger eine Frage einer neuerdings verblödeten Generation sein, das Problem ist bestimmt älter. Ich glaube nicht, daß eine Befragung der Gesamtbevölkerung gravierend andere Ergebnisse hervorbringen würde.

              Bücher und Artikel mit Überschriften vom Typ "Generation doof" halt ich übrigens für einen "Aufstand" der bestenfalls Mittelmäßigen, die sich Ihrer Überlegenheit über eine Hälfte der Bevölkerung vergewissern wollen, so eine Art anbiederndes Herr-Lehrer-ich-weiß-was-Syndrom. Derartige Publikation sind meiner Meinung nach auch Ausdruck der infantilen Unreife und Unsicherheit der Autoren und ihrer Leser.

              So ein Artikel ist der Befund von Brämer aber nicht.
              Es wird zutreffend eine verbreitete Ahnungslosigkeit und Inkonsequenz bei Fragen zur Umwelt diagnostiziert und gezeigt, daß so weder Nachhaltigkeit noch Umweltschutz machbar ist.
              Der Artikel stellt sich auch nicht gegen Umweltschutz, er stellt sich gegen einen dümmlichen, vermeintlich umweltschützenden Gestus, der im Zweifel eher zerstörerisch wirkt. Politische Statements aus allen Parteien und allen Medien, die derart daherkommen, sind Legion und dürften den meisten hier in großer Zahl bekannt sein.
              Mit Ahnungslosigkeit in Fragen zu Naturwissenschaft (kurioser Weise nicht zur Natur als solcher) und Technik wird in Deutschland immer noch kokettiert, ein Umstand, der den Hohen Priestern der "Natur-Religion" (Brämer) eher zupass kommt, müssen sie doch keinen Widerspruch fürchten, werden in ihrer "Wichtigkeit" nicht in Frage gestellt und alle zusammen nicht in ihrer Ich-meine-es-gut-ich-habe-recht-Behaglichkeit gestört.

              "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen."(Kant) Auch in Sachen Umwelt und Natur tut Aufklärung offensichtlich immer noch Not.
              In der Ruhe liegt die Kraft

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              • Gast-Avatar

                #27
                AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                Zitat von Xerubim Beitrag anzeigen
                .....
                Das Benennen von Pflanzen ist eine Fähigkeit, die in einem modernen Lebensumfeld völlig unnütz ist, folglich wird sie aus der allg. Bldung wegrationalisiert. Das ist ein ganz natürlicher Prozess.
                Weder isst man die Früchte von Wildpflanzen, noch nutzt man sie zu bspw. Heilzwecken. .....
                OT: Du tust mir leid.....



                Zitat von Philipp Beitrag anzeigen
                Ich sehe da auch die Eltern ganz stark in der Verantwortung (hallo Dirk ). Kinder haben von Natur aus ein starkes Interesse an allem - vor allem an Dingen, die sie (besonders als Kleinkinder) sinnlich erfahren können. Und dazu eignet sicn "Natur" deutlich besser als ein Computer.

                Ich bin überrascht, wie gut und schnell auch die Kleinsten Dinge lernen, die man ihnen über ihr belebtes Umfeld zeigt und erklärt.

                Mein Zweijähriger, ein begeisterter Pilzesammler, konnte nach einem Morchelsuchausflug noch Wochen lang danach Morcheln in Pilzbüchern und in echt (wir fanden leider nicht mehr viele ) klar erkennen und benennen (jetzt dürfte es vergessen haben). Fliegenpilze, ob im Buch oder im Wald, ordnet er immer noch als giftig ein ("gifite, nicht essen, nein, nein, nein!"). Das hat mich sehr beeindruckt, denn ich hätte geglaubt, daß er als Kleinkind im Vergessen genauso schnell ist, wie im Lernen.
                Er läuft auch an keiner Brombeerhecke mehr vorbei, ohne "pflücksten" zu wollen (was nerven kann, wenn man mal etwas schneller vorwärts kommen will ).

                Ich glaube, wir alten Säcke dürfen uns einfach nicht zu gut dafür sein, den Kleinen auch die - in unseren Augen - banalsten Dinge ausführlich nahe zu bringen. Denn die Kleinen nehmen dies alles sehr bereitwillig auf und erfreuen sich daran, wenn sie Dinge wieder erkennen.
                Und dabei lernen sie auch, besonders gut hinzuschauen und sich für Details zu interessieren, die Grundvoraussetzung für jedes Forschen. Nicht jeder großer Vogel ist ein Bussard, nicht jeder Pilz für die Pfanne und nicht jede raue Borke die einer Kiefer. Mit jeder noch so kleinen Frage eröffnet sich den Kindern ein neues Universum, das erforscht werden will. Und auch uns werden erneut die Augen geöffnet.

                Wenn ich höre, daß Kinder "heutzutage" so wenig über die belebte Welt um sich herum erfahren, dann tut es mir weniger um das verpaßte Wissen, als um die damit verbundenen nicht gemachten sinnlichen Erfahrungen leid. Denn diese bleiben uns besonders lange erhalten und erfüllen uns oft mit Glücksgefühlen. Sie sind durch kein theoretisch angehäuftes Wissen zu ersetzen.

                Also, Eltern, an die Front!
                Aus eigener Erfahrung kann ich da nur sagen: Volle Zustimmung!
                Mein Sohn hat oftmals andere Kinder erstaunt, wenn er was von der Wiese gegessen hat. Und nicht nur einmal waren es dann deren Eltern, die aus Unwissenheit meinten, das dürfe ihr Kind aber nicht!

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                • Yyrkoon
                  Erfahren
                  • 09.08.2008
                  • 127
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                  Bis zu einem gewissem Kindesalter finden Kinder Natur toll, sogar ich wollte als ich noch klein war Tierpfleger werden. Ab einem gewissem Alter ist das alles aber nur noch uncool
                  In der Schule hat man ganz andere Sorgen, das andere Geschlecht ruft , der Computer und die Musikband sind auch viel mehr angesagt. Was interessiert mich da ein Baum oder wo Zeug aus meinem Burger herkommt.
                  Irgendwann kommt dann eine Zeit wo man gewisse Dinge hinterfragt, spätestens dann kommt ein gewisses Intresse wieder auf.
                  Ich habe kein Problem damit das meine Kinder nicht jedem Baum an der Rinde , und an einem Pfurz das dazugehörige Tier erkennen können.
                  Gewisse Sachen sollten sie schon wissen ansonsten mache ich mir da keine Sorgen.
                  Viel schlimmer ist es wenn "gebildete Eltern" ihren Kindern Müll erzählen.
                  Wenn im Zoo z.B. eine Mutter, Tiger und Löwe nicht auseinander halten können.
                  Oder das absolute Erlebnis in einem Zoo: ein Hundeverbotsschild vor der Eulenvoliere. der Sohn (etwa 10) fragt seinen Vater warum dort keine Hunde hin dürfen(er hat einen Schäferhund an der Leine)
                  Er antwortet: der Hund steht auf der Speiseliste der Eulen, die würden den sonst angreifen und fressen.
                  Dann lieber unwissend als solches Wissen ...............

                  Gruß Yyrkoon

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 30688
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                    OT: Keine Sorge, jede Generation hält die nachwachsende Generation für verblödet.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • Snotling
                      Anfänger im Forum
                      • 28.04.2010
                      • 25
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                      und die vorhergehende nervig und besserwisserisch :P

                      Jede Generation hat eben ihr eigenes, ihrem Alltag entsprechendes Wissen.
                      Wie viele Leute können heute noch immer keine Emails verschicken? Eine Fähigkeit, die selbt für mich als Draußenmensch weit wichtiger geworden ist als das bestimmen von Pflanzen.

                      Der Mensch tendiert en bissel dazu Sachen die er selber weis als "Allgemeinwissen" zu deklarieren, und Sachen die er nicht weis als unwichtig

                      Merk ich immer wieder bei mir selber. Wenn man ehrlich ist wirds den meisten so gehen.

                      MFG
                      Jojo

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                      • woodpecker.21

                        Dauerbesucher
                        • 04.12.2008
                        • 631
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                        Zitat von Snotling Beitrag anzeigen

                        Der Mensch tendiert en bissel dazu Sachen die er selber weis als "Allgemeinwissen" zu deklarieren, und Sachen die er nicht weis als unwichtig

                        Merk ich immer wieder bei mir selber. Wenn man ehrlich ist wirds den meisten so gehen.

                        MFG
                        Jojo
                        So gehts mir auch oft, irgendwie wird man ja doch zum Fachidioten, da Hilft nur ne gewisse Lockerheit.

                        Was ich mich aber schon frag: Wieso bitte grade Kakao und Vanille, des sind jetzt wirklich keine heimischen Pflanzen....
                        Klar heute weiß die Jugend ja auch besser Bescheid über den Lebenszyklus der Pinguine als über den der Haselmaus,das mit dem Naturverständnis ist also relativ. Zudem ist das doch einfach ein Urbanisierungsproblem und wer/wieviele kann/können sich in der Stadt oder Vorstadt Schlafsiedlung, wo die meisten Deutschen leben, denn bitte nen größeren Garten leisten?

                        @Xerubim: Ich halte den verblödete Jugend Vorwurf auch für unangebracht, aber schiebt sowas nicht auf das Bildungssystem dass ein Kind ein Bewusstsein für die Natur kriegt ist Aufgabe der Eltern genauso wie Interesse an Sport ect.

                        P.S. Da ich ja nun in Finnland endlich auch einen Fisch zur Ernährungszwecken getötet habe, habe ich jetzt mehr Verständnis für die Natur....
                        Zuletzt geändert von woodpecker.21; 20.08.2010, 18:01.

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                        • Kuckuck
                          Erfahren
                          • 02.08.2005
                          • 411
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                          Zitat von woodpecker.21 Beitrag anzeigen
                          P.S. Da ich ja nun in Finnland endlich auch einen Fisch zur Ernährungszwecken getötet habe, habe ich jetzt mehr Verständnis für die Natur....
                          Was war das denn nun für ein Fisch? Warum keine andere Art? Was hat er gefressen...Fragen über Fragen...

                          Kann jeder auch in der (Groß-)Stadt machen - vielleicht sogar besser als in einem Garten mit fremdländischen Nadelgehölzen vom Baumarkt (Keine Diskriminierung, sondern Tatsache).
                          Philipp hat schon recht. In einem meiner anderen Foren schreibt jemand immer eine Rubrik "Vor meinem Fenster" aus einer Stadt mit über 200.000 Einwohnern. Meistens beginnt er mit Turm- oder Wanderfallken. Toll, was alles zusammenkommt. Mit jeder Beobachtung ergeben sich weitere Fragen. Mensch muß es nur wollen.

                          Kuckuck

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                          • entropie
                            Alter Hase
                            • 09.07.2010
                            • 2528
                            • Privat

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                            #33
                            AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                            Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                            OT: Keine Sorge, jede Generation hält die nachwachsende Generation für verblödet.
                            Is gar nich so OT ;)

                            Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben. Sie ist
                            böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend
                            vorher und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu
                            erhalten.
                            -- Steintafel aus dem alten Babylon
                            Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
                            -- Oscar Wilde

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                              #34
                              AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                              Zitat von Kuckuck Beitrag anzeigen
                              Was war das denn nun für ein Fisch? Warum keine andere Art? Was hat er gefressen...Fragen über Fragen...
                              OT: Ich fordere ein Komplett-Etikettierung (mit Haltbarkeitsdatum ) für alles Essbare in der Wildnis. Also quasi Naturlehrpfad überall

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                              • Bassmeister
                                Gerne im Forum
                                • 04.08.2010
                                • 65
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                                Mein Sohn sorgte mit zwei Jahren im Bioladen für Aufsehen, weil er die Gemüsesorten alle wußte.

                                Aber es geht verloren.
                                Ich beobachte das schon bei mir selber.
                                Kleines Beispiel: Gestern waren wir im Wald, Pilze finden. Als Kind hatte ich eine Begeisterung für diese Gewächse, mit Acht hatte ich ein zweibändiges Pilzbuch und kannte die meisten Arten, die da drin waren.
                                Dieses Jahr ist ein ausgesprochenes Pilz-Jahr und ich war überwältigt von der Vielfalt der verschiedenen Pilze - nur leider konnte ich höchstens die Hälfte noch bestimmen...

                                http://www.lambda-band.bandcamp.com

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                                • oflow
                                  Erfahren
                                  • 21.03.2010
                                  • 390
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                                  #36
                                  AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                                  Solange Du noch weisst, dass man die roten mit den weißen Pünkchen besser weglassen sollte ist doch alles in bester Ordnung. Das wichtige bleibt hängen!
                                  i want to plant a tree

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                                  • Max3k
                                    Dauerbesucher
                                    • 05.08.2010
                                    • 651
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                                    Das wichtige bleibt hängen!
                                    Gefährlicher sind die "Champignons" mit den hellen Lamellen aka Knollenblätterpilz.

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                                    • Bassmeister
                                      Gerne im Forum
                                      • 04.08.2010
                                      • 65
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                                      schon klar.
                                      Aber Eure Beiträge machen mich sehr nachdenklich.
                                      Wie geht man mit der natur am besten um? Bei Neckermann ein Zelt kaufen und dann im Wald eine Dose Ravioli aufmachen ist auch nicht wirklich besser.
                                      Und vieles darf man gar nicht, z.T. mit Recht, ich sag nur: Müll. Oder man stelle sich vor, eine Million begeisterter Naturfreunde würde plötzlich anfangen, mit selbst gebasteltem Pfeil und Bogen in den Wäldern herum zu wildern.
                                      Andererseits tummeln sich auf den allermeisten "Campingplätzen" schrebergärtndernde Dauercamper, mit Warmdusche, Vereinskneipe und Satellitenschüssel.
                                      http://www.lambda-band.bandcamp.com

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                                      • Ditschi
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                                        Liebt das Forum
                                        • 20.07.2009
                                        • 12362
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                                        Hallo,
                                        wie geht man mit der Natur am Besten um? Das ist die Kernfrage, und die Antwort wird nicht überzeugend ausfallen, wenn wir über die Natur und die Zusammenhänge immer weniger wissen. Und damit sind wir beim Thema dieses Treads.
                                        Als ich Kind war, schliefen wir in den Zeltlagern des Kreisjugendringes auf Strohsäcken. Dann kamen als deutlicher Fortschritt die ersten Luftmatratzen.
                                        Sie waren blau/rot, hatten 3 Kammern und mußten mit dem Mund aufgepustet werden. Die hielten sich etwa 15 Jahre lang als einziges Angebot. Ich habe noch eine selbstaufblasbare Matte von Therm-A-Rest. Welche, werdet Ihr fragen? Keine Ahnung! Als ich sie kaufte, gab es nur die Eine.
                                        Und dann passierte es: etwa Mitte der neunziger Jahre brach eine begüterte Mittelschicht auf, die Natur zurückzuerobern, vor der die Menschen sich in behütete Enklaven zurückgezogen hatten. Technisch hochgerüstet, unterstützt von einer Industrie, deren Angebot innerhalb einer Dekade explodierte, dringen sie in die letzten Winkel der Erde vor.
                                        Ohne Wissen über die Natur und die Zusammenhänge werden wir viel Schaden anrichten. Es ist daher nicht egal, ob Kindern die Natur nahegebracht wird oder nicht.
                                        Gruß Ditschi

                                        " Ein Jeder tötet, was er liebt" Oscar Wilde

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                                        • Torres
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                                          Liebt das Forum
                                          • 16.08.2008
                                          • 30688
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          AW: Das Bambisyndrom - oder eine verblödete Generation

                                          Wie gut, dass es das Forum gibt. Da lernt man dann die elementaren Dinge des Lebens http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ad.php?t=45369
                                          Oha.
                                          (Norddeutsche Panikattacke)

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