Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

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  • lina
    Freak

    Vorstand
    Liebt das Forum
    • 12.07.2008
    • 42952
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    • Meine Reisen

    AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

    OT: @Chouchen: Stimmt, da hast Du auch wieder recht, so ein Vermisstenmeldungs-Thread hat auch wieder etwas von einer Gratwanderung, die auch ins thematisch eigentlich Unerwünschte abgleiten kann.

    -

    @casper: Natürlich ist es egal, ob es Wanderer oder Spaziergänger waren. Dennoch finde ich das Obst-Thema durchaus outdoor-relevant, besonders in Verbindung mit der Plattform mundraub.org. Dass Obst-Plantagen jemandem gehören und man sich dort nicht bedienen darf, ist klar, aber schon die genannten Mirabellen kenne ich eher als Heckengewächse (ähnlich Brombeerbüschen). Und wie ist das z.B. mit den auf der Plattform verzeichneten Obstbäumen? Oder übrig gebliebenen Kartoffeln auf den Äckern? Bisher gab es auf solche Fragen noch keine Antwort, und auch der verlinkte Artikel bleibt hier relativ unspezifisch.

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    • Ditschi
      Freak

      Liebt das Forum
      • 20.07.2009
      • 12362
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      • Meine Reisen

      AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

      Ich habe mir mal die Seite Mundraub.org angeschaut, die ich bisher nicht kannte. Etwas reißerisch, der Titel, aber " Diebstahl geringwertiger Sachen org" klänge auch nicht so gut. Dann würde es sich aber immer noch lesen , als wären hier kleine Anarchisten am Werk, die zu Straftaten aufrufen.
      Dem ist aber nicht so.

      Irgenwo in der Erläuterungen / Regeln steht der entscheidende Satz: " Stellt vor dem Eintragen bzw. Ernten sicher, dass keine Eigentumsrechte verletzt werden."

      Der gehört eigentlich fettgedruckt in die Überschrift. Also kein Diebstahl, kein Mundraub, sondern Verwertung von öffentlich zugänglichen Früchten mit Erlaubnis. Die Erlaubnis könnte auch bei öffentlich zugäglichen Grundstücken versagt werden.
      Es gibt keine herrenlosen Grundstücke. Und da Bäume und Büsche wesentlicher Bestandteil eines Grundstückes sind, sind auch sie nicht herrenlos. Sie gehören der Gemeinde, dem Land oder dem Bund. Die haben es in der Hand, sie freizugeben oder nicht.
      Ein Beispiel nennt mundraub.org selbst: eine Gemeinde generiert Einnahmen, indem sie ihre auf öffentlichem Grund stehenden Obstbäume verpachtet. Also immer fragen!
      Manche Obstbäume sind von Jägern gepflanzt worden und dienen dem Wild als Nahrung. Da macht es wenig Sinn, wenn Menschen kommen und sie abernten. Die üblichen in der Natur wachsenden Feldfrüchte sind aber durch Gesetz freigegeben zum Sammeln und Verzehr in maßvoller Menge ( " Handstraußregel"). Und manche Bäume sind in der Tat vorgesehen zur Erquickung müder Wanderer.
      Kartoffeln auf dem Feld sind immer Privateigentum. Meist findet von Hand eine Nachernte statt, weil die Maschine nie alle mitnimmt.
      Als ich früher auf dem Dorf mit Mutter und Schwester bei der Kartoffelernte von Hand geholfen habe, war die Nachernte unser Lohn. Ein System, bei dem in der Tat die eine oder andere Kartoffel liegenblieb. Wer erinnert sich übrigens noch, daß das Absammeln von Kartoffelkäfern offizielle Schulveranstaltung war?
      Ditschi
      Zuletzt geändert von Ditschi; 13.08.2014, 22:37. Grund: Ergänzung

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      • lina
        Freak

        Vorstand
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        • 12.07.2008
        • 42952
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        • Meine Reisen

        AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

        Danke :-)

        Der Grundton der Plattform schwankt mal in die eine, mal in die andere Richtung, so sind die Reaktionen in der Presse bzw. im blog durchaus positiv und eher ermutigend wirkend. Die Frage ist, wie man sicher sein kann, dass Baum X oder Y tatsächlich "frei", also beerntbar, ist? Hier zum Beispiel ein Artikel zum Thema Mirabellen.

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        • Ditschi
          Freak

          Liebt das Forum
          • 20.07.2009
          • 12362
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          • Meine Reisen

          AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

          Also wenn ich sehe, was hier im Dorf in den Bauerngärten an Fallobst liegenbleibt, dann finde ich die Idee, das an Liebhaber weiterzuvermitteln, auch durchaus positiv. Übrigens habe wir auch mehr Äpfel, als wir selber essen können. Die Kinder kommen mal aus HH und nehmen welche mit. Aber die meisten kommen um. Nur sollte man halt immer fragen, ob`s recht ist.
          Bei Obst auf öffentlichem Grund gilt das gleiche. Verpachtet oder nicht? Irgendwer in der Gemeinde weiß, ob man sich nehmen darf oder nicht. Eine Frage ist keine große Mühe. Der Gemeinde könnte es wie mir gehen: auch wenn das Obst sonst liegenbliebe, wäre mir eine Horde fremder Leute im Garten, die sich ungefragt darüber hermacht, nicht recht.
          Ditschi

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          • blue0711
            Alter Hase
            • 13.07.2009
            • 3621
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

            Das kann zudem durchaus ökologische Gründe haben, weswegen a) nicht zig Leute irgendwo durchtrampeln und b) das Fallobst liegen bleiben soll.

            Streuobstwiesen zB. sind gefährdete Biotope und uU Vogelschutzgebiet.

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            • lina
              Freak

              Vorstand
              Liebt das Forum
              • 12.07.2008
              • 42952
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

              Garten (wie Anbaugebiet/Spalierobst, etc.) ist ja klar no-go-area, Streuobstwiesen auch, im großen Stil sammeln ebenso. Ich meinte eher die Bäume bzw. das Fallobst am Wegesrand und Zweige, die über Zäune auf die Wege hängen (wovon es früher immer hieß, dass dort Probieren gestattet sei), entlang von (Wander-)Wegen, wo außer sonntags ein paar Hundespaziergängerm kaum mal einer unterwegs ist. Also auch keiner, den man fragen könnte, da fremde Gegend (zumindest für Wanderer, Spaziergänger sind ja eher aus der näheren Umgebung), etc. Diesbezüglich fand ich den verlinkten Zeitungsartikel überraschend bis widersprüchlich, "im Vorbeigehen" ist ja nicht "im großen Stil".

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              • casper

                Alter Hase
                • 17.09.2006
                • 4940
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                Als ich früher auf dem Dorf mit Mutter und Schwester bei der Kartoffelernte von Hand geholfen habe, war die Nachernte unser Lohn. Ein System, bei dem in der Tat die eine oder andere Kartoffel liegenblieb. Wer erinnert sich übrigens noch, daß das Absammeln von Kartoffelkäfern offizielle Schulveranstaltung war?
                Ditschi
                OT: Hier!
                Ich! *hochhüpfundwink*
                Zwar sind wir nicht mit der Klasse losgezogen, sondern nach der Schule.
                Aber es gab damals vom Bauern ein paar Pfennige als Lohn.
                Und die eine oder andere Kartoffel fiel auch noch für uns ab.
                Darüber freute sich dann Mutti zu Hause. Und da ich ein lieber Sohn war, gabs auch n frisch gepflückten Strauß Feldblumen dazu.


                onTopic:
                Letztens fiel mir ein kleiner Bericht im Fernsehen auf, bei dem es um "Mundraub" ging.
                Dabei wurde eine Internetseite benannt (war evtl. auch die oben beschriebene), auf der sich Leute anmelden konnten, die ihre Bäume zum Abernten durch "jedermann" freigeben wollten.

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                • Ditschi
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 20.07.2009
                  • 12362
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                  Als meine Frau und ich vor drei Jahren im Schwarzwald Urlaub machten, hob ich eine Walnuß von der Straße auf. Auf dem Grundstück nebenan stand ein Walnußbaum, von dem Zweige auf die Straße ragten.
                  Es war von mir reines Interesse, weil ich Walnußbäume nicht kenne. Bei uns wächst sowas nicht.
                  Jedenfalls kam die ganze Familie aus dem Haus geschossen und brüllte mich an, ich solle sofort die Nuß zurücklegen. Sie seien auf das Geld aus dem Verkauf angewiesen. Klar habe ich sofort die Nuß wieder auf die Straße gelegt.
                  Die Anekdote soll zeigen: alles, was mir nicht gehört, ist fremd. Das darf ich mir nicht einfach aneignen, sofern das Gesetz das nicht ausrücklich ausdrücklich gestattet ( Brombeeren, Hollunderbeeren, Himbeeren etc. in der freien Landschaft in kleinen Mengen zum privaten Verbrauch). Man weiß nie , wie die Eigentümer reagieren. Ein Gewohnheitsrecht, en passant etwas zu pflücken, gibt es nicht. Also: Fragen kostet nichts.
                  Ditschi

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                  • Rattus
                    Lebt im Forum
                    • 15.09.2011
                    • 5177
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                    • Meine Reisen

                    AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                    Man weiß nie , wie die Eigentümer reagieren. Ein Gewohnheitsrecht, en passant etwas zu pflücken, gibt es nicht. Also: Fragen kostet nichts.
                    Ditschi
                    Na ja - wenn du bei denen geklingelt und gefragt hättest, ob du eine auf die Straße gefallene Nuss aufheben darfst, wäre vielleicht was ganz anderes passiert
                    Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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                    • blue0711
                      Alter Hase
                      • 13.07.2009
                      • 3621
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                      Die Straßennuss ist irgendwie schon über die vernünftige Grenze.
                      Ich würde davon ausgehen, das ähnlich wie beim Nachbarsbaum heruntergefallene Früchte dem Eigentümer des Zielgrundstücks gehören.
                      Im diesem Fall der Straßenbaulastträger.
                      Eine Walnuss kann für Fußgänger eine Unfallgefahr darstellen, daher ist es im Interesse des Störers (Baumbesitzer) und des Eigentümers, dass die entfernt wird.

                      Gruß
                      Kai

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                      • Ditschi
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 20.07.2009
                        • 12362
                        • Privat

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                        AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                        Glaubst Du, ich streite mich mit einer Schwarzwald- Bauernfamilie über eine Nuß ? Überdies sprechen die so, wie uli.g zuweilen schreibt: eine weitgehend unverständliche Aneinandereihung von Konsonanten und Vokalen.

                        Und rechtlich ? Lies mal § 211 Satz 2 BGB. Es war noch des Bauern Nuß.

                        Ditschi

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                        • Ingwer
                          Alter Hase
                          • 28.09.2011
                          • 3237
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                          Ich kenne Naturschutzprojekte bei denen Apfelbäume gepflanzt wurden um große Bebauungsprojekte zu stoppen. Hat funktioniert, bloß ernten tut die Äpfel kaum jemand, obwohl es erlaubt ist und auch die Anwohner nichts einzuwenden haben.

                          Soweit ich mich erinnere hat auch irgendein Herrscher im damaligen Baden einmal angeordnet, Obstbäume zu pflanzen um die Versorgung der Bevölkerung zu verbessern. Von der Zeit, von den Bäumen die mit dieser Absicht gepflanzt wurden, stehen noch eine Menge Bäume am Wegesrand, von denen ich mich gerne bediene.

                          Allerdings wird das gerne vollkommen überdehnt, da kommen teils Großfamilien und ernten ganze Bäume ab oder lesen alle Nüße auf. Und dann wird auch schon mal der private Obstgarten leergeerntet. Deswegen kann ich die Geschichte aus dem Schwarzwald gut nachvollziehen.

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                          • Ingwer
                            Alter Hase
                            • 28.09.2011
                            • 3237
                            • Privat

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                            AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                            Überdies sprechen die so, wie uli.g zuweilen schreibt: eine weitgehend unverständliche Aneinandereihung von Konsonanten und Vokalen.
                            OT:
                            Ist doch total verständlich, also ich verstehe ich jedes Wort! Für dich zum Üben, hier geht's auch um Gärten, Früchte, Bäume, usw!
                            http://www.youtube.com/watch?v=WKP2W6Q2LuI


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                            • blue0711
                              Alter Hase
                              • 13.07.2009
                              • 3621
                              • Privat

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                              AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                              Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                              Und rechtlich ? Lies mal § 211 Satz 2 BGB.
                              Tippfehler? 211 = Ablaufhemmung in Nachlassfällen?

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                              • Chouchen
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 07.04.2008
                                • 20009
                                • Privat

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                                Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                                Tippfehler? 211 = Ablaufhemmung in Nachlassfällen?
                                OT: "Herr Doktor, Herr Doktor, was ist es denn nun?"
                                "Es tut mir leid, sie haben eine Ablaufhemmung!"


                                Also hier sind haufenweise wilde/freie Mirabellenbüsche/-bäume am Bahndamm, ebenso Brombeeren und Haselnüsse, Walnüsse en masse (besonders dieses Jahr).
                                Ein paar wilde Apfel- und Birnbäume kenne ich auch.
                                Kirschen wurden letztes Jahr in großen Teilen nicht abgeerntet, da habe ich irgendwann beim Bauern nachgefragt, ob es o.k. ist welche zu nehmen.
                                "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                                • lina
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                                  ... und Schlehen.
                                  Da kommt’s mir so vor, als pflücke die nie einer (ok, vor dem ersten Frost sind die auch nicht wirklich verzehrbar )

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                                  • Ditschi
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                                    Tippfehler? 211 = Ablaufhemmung in Nachlassfällen?
                                    Klar, 911 Satz. 2 BGB. Du verwirrst mich. Was willst Du auch einem verarmten Schwarzwaldbauern an die Nüsse?

                                    Ditschi

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                                      AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                                      Oh, wieder was gelernt. Vor allem, was im Juristendeutsch ein Überfall ist

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                                      • Fletcher

                                        Fuchs
                                        • 24.02.2012
                                        • 1109
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                                        AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                                        S-H kriegt wohl auch Outdoorübernachtungsplätze mit Werbung Klick

                                        Hier ein freigegebener Platz als Pilotprojekt
                                        Zuletzt geändert von Fletcher; 14.08.2014, 17:11.
                                        Das letzte Hemd hat keine Taschen

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                                        • Schorsch74
                                          Erfahren
                                          • 10.10.2012
                                          • 499
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                                          AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor

                                          Heute in der WAZ:

                                          Wanderer verbrauchen etwa genauso viele Kalorien wie Jogger
                                          Die Leber wächst mit ihren Aufgaben

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