25-Stunden-Wanderung

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  • blitz-schlag-mann
    Alter Hase
    • 14.07.2008
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: 25-Stunden-Wanderung

    Zitat von chrischian Beitrag anzeigen
    4 Liter Getränke ist wohl das Mindeste. Ein Freund von mir hat auf seine 100km Tour(am Ende wurde es 110km) sogar 9 Liter mitgenommen.

    Kocher? Ihr hattet Zeit zum Kochen?
    Aufgefüllt haben wir ja auch noch...

    Gekocht haben wir nicht wirklich, Deckel auf Heisswasser drauf und solchen Instantschmierkram.
    Viele Grüße
    Ingmar

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    • racoon-on-tour
      Erfahren
      • 26.05.2009
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      #42
      AW: 25-Stunden-Wanderung

      Mit "Heißwasserkochen" kann man aber auch ein paar feine Sachen machen. Ich denke da nur an selbstgedörrtes fürs Freezerbagcooking.

      Vom Geschmack her einfach lecker!

      Und wenn man nicht sooo viel Zeit hat, kocht man einfach grad heißes Wasser, kippt das in den Beutel und verstaut den vorsichtig oben im Rucksack. Bei der nächsten Pause hat man dann schon was lecker warmes zum Futtern parat.
      Oder man packt sich den Beutel gleich in die Jacke. Dort wärmt er nicht nur wunderbar, sondern man kann dann auch im Laufen gleich mit dem Futtern anfangen.

      Ist natürlich nichts für Nordlandromantiker, die lieber gemütlich vorm Zelt sitzen und ihren eben erst gefangenen Fisch aufwendig in der Pfanne brutzeln.

      Aber für so eine 24/25 Stundenwanderung, bzw. wenn es einem auf die Zeit ankommt durchaus eine praktikable Lösung.
      Neues und Kurzweiliges aus der Welt der Beute(l)tiere

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      • Werner Hohn
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        #43
        AW: 25-Stunden-Wanderung

        Zitat von blitz-schlag-mann Beitrag anzeigen
        3500 hm scheint mir sehr viel...
        Das kommt schon hin.

        Zitat von racoon-on-tour Beitrag anzeigen
        Ups, sorry! Hab ich doch glatt was vergessen...

        Nun, was soll ich sagen? Es hat sich echt gelohnt!
        (Selten hab ich in 25 Stunden sooooviel gefuttert )

        Ne, mal ganz ehrlich. Die Tour hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Und ein negatives "Rudel-Gefühl" kam auch nie auf, waren es doch allesamt Rheinische Frohnaturen, die bis zur letzten Minute rumgeblödelt haben.

        Die Strecke von etwa 65 Kilometer war für die gemischte Gruppe angemessen. Auch wenn man die Distanz natürlich auch deutlich unter 25 Stunden schaffen würde, hatten wir doch so ein angenehmes Tempo und auch ausreichend Pausen, so dass am Ende bis auf drei Ausfälle (die ersten zwei schon nach 100 Metern ) alle bis zum Ende durchgehalten haben und auch beieinander geblieben sind.
        Verstehe ich das richtig? Man durfte nicht schneller, bzw. das war nicht erwünscht?

        Werner
        .

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        • racoon-on-tour
          Erfahren
          • 26.05.2009
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          #44
          AW: 25-Stunden-Wanderung

          Diese Tour war als Gruppentour geplant und ausgelegt.
          Zudem hieß das Ding ja auch 25 Stunden- und nicht 65 Kilometer-Wanderung. Der Schwerpunkt war also mehr auf die gelaufene Zeit als auf die zurückgelegte Strecke gelegt. Anlass war schließlich das 25 jährige Jubiläum. Daher auch 25 Teilnehmer und 25 Stunden.

          Das man je nach Trainingsstand die Zeit bei selber Strecke hätte auch deutlich unterbieten können ist kein Geheimnis. Auch eine größere Distanz bei selber Zeit wäre wohl möglich gewesen. Dann hätten aber wohl mehr Teilnehmer der Tour die ganze Aktion nicht zum Ende bringen können. Wäre halt schade, wenn am nächsten Tag nur 3 von vorher 25 Teilnehmern im Ziel angekommen wären.

          Es handelte sich dabei auch eindeutig nicht um einen Wettbewerb oder ein rennen, sondern um eine "Fun-Veranstaltung" bzw. um eine geführte Tour mit einem gewissen Selbsterfahrungsaspekt.

          Zudem hätte ein Rennen auch ein gewisses logistisches Problem verursacht. Veranstalter der Tour war der Steppenwolf in Bonn, d.h. ein kleiner Outdoorhändler der eigentlich nur in der Region bekannt ist. Als Veranstalter wäre er auch für den notwendigen Versicherungsschutz zuständig gewesen.
          Bei einem Rennen hätten entsprechend Wegeposten, Streckenüberwachung, Sanitätsdienst, Versorgungsposten etc. eingerichtet und unterhalten werden müssen. Das wäre einerseits für so ein kleines Geschäft personell recht schwierig zu bewerkstelligen, andererseits auch für "nur" 25 Teilnehmer unverhältnismäßig teuer und aufwendig.
          Daher eine geführte Tour die durch zwei Bergführer und eine Steppenwolfmitarbeiterin begleitet wurde. (die dann auch die Verantwortung trugen)

          Obwohl die Art der Veranstaltung bei der Anmeldung eindeutig erläutert wurde (Aushang und Info durch die Mitarbeiter), es noch vor dem Aufbruch zum Startpunkt ein ausführliches Briefing im Steppenwolf gab (und leckeren Kaffee ) und die Bergführer beim Start noch darauf hingewiesen haben, dass die Gruppe zusammenbleiben soll und sie das Tempo angeben haben es zwei leider nicht kapiert. Nach knapp 100 Metern waren sie schon hinter der ersten Biegung verschwunden und reagierten weder auf sofortige Zurufe noch auf Anrufe auf ihre Mobiltelefone. Als wir an der ersten Verpflegungsstelle ankamen und auch dort kein Zeichen von ihnen zu sehen war schickte einer der Bergführer ihnen eine SMS, sie sollten sich melden, da "man sonst mit dem schlimmsten rechnen müsse und die Rettung informieren müsse".

          Umgehend erhielt er die Antwort "Keine Rettung! Uns geht es gut! Wir sind bei xy...."
          Die beiden hatten trotz den ganzen Belehrungen die Tour als Rennen aufgefasst. Darauf hin waren die Bergführer im Einvernehmen mit diesen beiden Teilnehmern gezwungen für sie die geführte Tour als beendet zu betrachten. Damit waren die Bergführer und der Veranstalter versicherungstechnisch auf der sicheren Seite und die beiden Jungs hatten für 100 Meter öffentlichen Wanderweg recht viel Geld gezahlt, ohne in den Genuß der Verpflegungsstationen und der netten Gesellschaft der anderen Teilnehmer zu kommen. (Ein "I did it - 25 Stunden Wanderung"- Shirt gab es natürlich auch nicht )

          Auch, oder gerade weil es kein Wettbewerb war, sondern eine gemeinsame Erfahrung die man mit anderen teilen konnte hatte diese Tour etwas Besonderes. Zum Gelingen dieser Tour hat jeder der Teilnehmer etwas beigetragen. Sei es, indem er andere durch seine Leistung "mitgezogen" hat. Oder weil er trotz der x-ten Blase immer noch einen lustigen Spruch auf den Lippen hatte um die Stimmung zu heben. Es war einfach mal eine ganz andere Art zu wandern und die Gruppe hat dabei sehr gut harmoniert, so dass das Ganze wirklich zu einem Erlebnis geworden ist.
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          • Werner Hohn
            Freak
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            • 05.08.2005
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            • Meine Reisen

            #45
            AW: 25-Stunden-Wanderung

            Danke für die ausführliche Antwort. Ich hatte mich gefragt wie eine kleiner Laden (bin aus der Region und kenne Steppenwolf) das regelt. So ist das natürlich machbar. Das handhaben schließlich alle kommerziellen Wanderführer (wenn sie nicht blöd sind) und Wanderveranstalter so.

            Als ich das Bild von der Erpeler Ley (das mit dem Kreuz) in deinen Blog gesehen habe, hat sich mir die Frage aufgedrängt wie die kontrolliert haben, dass alle Teilnehmer tatsächlich den Rheinsteig gehen. Menschen mit Ortskenntnissen und dem Willen zum Bescheißen hätten allerspätestens ab da nämlich den alten Rheinhöhenweg genommen und wären am "Auge Gottes" wieder auf den Rheinsteig getroffen. Und das ist nur einer der vielen Möglichkeiten abzukürzen.

            Werner
            .

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            • racoon-on-tour
              Erfahren
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              #46
              AW: 25-Stunden-Wanderung

              Das mit dem "Abkürzen" stimmt natürlich. Andererseits sind wir auch so nicht 100% dem Verlauf des Rheinsteig gefolgt. Schon um ein paar Asphalt-Meter zu umgehen und auch um Nachts einen etwas angenehmeren Wegverlauf mit toller Aussicht) zu haben.
              Die meisten der Teilnehmer stammten ja selber aus dem unmittelbaren Umkreis, sind dort aufgewachsen oder kannten den Rheinsteig und/oder die Gegend von eigenen Touren. (Damit kannte der Großteil die eigentliche Strecke besser wie die angereisten Bergführer )
              Den Weg auf diese Art zu gehen war dann aber doch für alle neu und die Bergführer hatten zudem ein paar nette Alternativen rausgesucht was für eine gelungene Abwechslung und eine schöne Streckenführung sorgte.

              (Ob sie aber wirklich den Aufmarsch der Feuerwehrkapelle mit Fackeln kurz vor Bad Honnef organisiert hatten wagten wir dann aber doch zu bezweifeln )
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