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Mitreisende | |
Land: Frankreich
Region/Kontinent: Südeuropa
Hallo,
hier der Reisebericht meiner Fahrt nach Korsika. Leider habe ich keine Möglichkeit meine Dias zu scannen, aber unter www.oliver-lange-web.de -> Korsika gibt es einige Fotos von Oliver Lange, an dessen Tour von 2003 wir uns orientiert haben.
Samstag 3.4.04
Auf nach Korsika. Es geht von Braunschweig via Hannover und Uelzen nach Lübeck. Eine Bombendrohung im Hbf Hannover, bei der natürlich unser Gleis gesperrt wird, ist nur der Gipfel einiger Aufregungen des Tages. Aber schließlich sitzen wir doch im Flieger und genießen unseren ersten Flug mit RyanAir.
Die Route geht südwärts über Frankreich, an den Alpen vorbei, über das Mittelmeer nach Pisa. Durch einen schönen Blick auf die ital. Mittelmeerküste wird man auch schön eingestimmt. In Pisa gelandet gilt es erstmal die Fahrräder wieder zu montieren. Danach erkunden wir noch etwas die Stadt, und entdecken auf der Suche nach Verpflegung einen wunderschönen Laden mit allen erdenklichen Spezialitäten der Toscana. Frisch gestärkt fahren wir Richtung Livorno. Eigentlich hat die Strecke nur etwa 20 Km, aber der ital. Verkehr und der hässliche Weg zehren an den Nerven. Ganz zu schweigen von der fehlenden Beschilderung. Als wir kurz vor Livorno unseren Campingplatz erreichen und den Kocher anwerfen wird es richtig gemütlich. Trotz einiger Unwägbarkeiten und beinahe Pannen sind wir da, wo wir hinwollten.
Sonntag 4.4.04
Der Schreck des Tages! Wir verpassen unsere geplante Fähre (Corsica Ferries) um 8:15 Uhr. Aber das Unglück wendet sich zum Guten, denn die 10:00 Uhr Fähre mit Moby Lines kommt nur 30 Minuten später in Bastia an, und ist ca. 10 € billiger. Also erstmal schön am Hafen frühstücken.
Als wir die Insel ansteuern, stehen wir an Deck und erwarten den sagenumwogenen korsischen Duft, aber wir werden enttäuscht, falsche Windrichtung!
Als wir dann in der Stadt stehen merkt man es dann doch, ein leichter würziger Duft.
Und Als wir endlich die Stadt nordwärts Richtung Cap Corse verlassen, kommt das wahre Aroma der Insel zum Vorschein. Es duftet nach den unterschiedlichsten Blumen, die den Wegesrand säumen. Die Macchia steht in voller Blüte und bedeckt jede fruchtbare Stelle. Auch das Landschaftsbild an sich ist traumhaft, links die steil aufragenden Gipfel (Monte Stello 1307m) und rechts das seidenglatte tiefblaue Mittelmeer. So fahren wir bei ca. 22° C die Ostküste des Caps nach Norden bis Santa Severa. Dort queren wir das Cap, da wir nur noch wenige Stunden Tageslicht haben werden. Diese Kilometer über den Rücken des Caps bieten eine ganz andere Landschaft. Das Grün der Pflanzen ist etwas dunkler und die Vegetation wirkt noch satter. Sicherlich ein Effekt der zahlreichen Bäume, die auf den Wiesen stehen. Am Col de Santa Lucia hat man gar nicht mehr das Gefühl in Meeresnähe zu sein, dabei ist die Westküste schon wieder zu sehen. Der Col ist zwar nur 381m hoch, bietet aber in seiner Anfahrt eine knackige Steigung. Ein Vorgeschmack auf das Auf und Ab, dass das fahren auf Korsika prägt. An der Westküste angekommen geht es wieder südwärts Richtung Saint Florent.
Die Küste hat ihren Charakter geändert, und ist rauher und wilder geworden. Passend dazu treffen wir auf der Strasse auf eine Ziegenherde samt Schäfer und Hunden. Bei Nonza hat man einen wunderschönen Blick auf den schwarzen breiten Strand und eine rot im Meer untergehende Sonne.
Nun aber fix, denn zum Campingplatz sind es noch ein paar Kilometer.
Der hat leider, trotz gegenteiliger Internetinfos, nicht offen, sodaß wir bis Saint Florent weiterfahren müssen. Mittlerweile ist es Stockduster und nur meine Tikka Plus macht das fahren noch möglich. Der Einfachheit halber nehmen wir uns ein kleines Hotelzimmer in Saint Florent (mit dem Luxus einer wirklich heißen Massagedusche).
Fortsetzung folgt...
Gruß
pierre
Region/Kontinent: Südeuropa
Hallo,
hier der Reisebericht meiner Fahrt nach Korsika. Leider habe ich keine Möglichkeit meine Dias zu scannen, aber unter www.oliver-lange-web.de -> Korsika gibt es einige Fotos von Oliver Lange, an dessen Tour von 2003 wir uns orientiert haben.
Samstag 3.4.04
Auf nach Korsika. Es geht von Braunschweig via Hannover und Uelzen nach Lübeck. Eine Bombendrohung im Hbf Hannover, bei der natürlich unser Gleis gesperrt wird, ist nur der Gipfel einiger Aufregungen des Tages. Aber schließlich sitzen wir doch im Flieger und genießen unseren ersten Flug mit RyanAir.
Die Route geht südwärts über Frankreich, an den Alpen vorbei, über das Mittelmeer nach Pisa. Durch einen schönen Blick auf die ital. Mittelmeerküste wird man auch schön eingestimmt. In Pisa gelandet gilt es erstmal die Fahrräder wieder zu montieren. Danach erkunden wir noch etwas die Stadt, und entdecken auf der Suche nach Verpflegung einen wunderschönen Laden mit allen erdenklichen Spezialitäten der Toscana. Frisch gestärkt fahren wir Richtung Livorno. Eigentlich hat die Strecke nur etwa 20 Km, aber der ital. Verkehr und der hässliche Weg zehren an den Nerven. Ganz zu schweigen von der fehlenden Beschilderung. Als wir kurz vor Livorno unseren Campingplatz erreichen und den Kocher anwerfen wird es richtig gemütlich. Trotz einiger Unwägbarkeiten und beinahe Pannen sind wir da, wo wir hinwollten.
Sonntag 4.4.04
Der Schreck des Tages! Wir verpassen unsere geplante Fähre (Corsica Ferries) um 8:15 Uhr. Aber das Unglück wendet sich zum Guten, denn die 10:00 Uhr Fähre mit Moby Lines kommt nur 30 Minuten später in Bastia an, und ist ca. 10 € billiger. Also erstmal schön am Hafen frühstücken.
Als wir die Insel ansteuern, stehen wir an Deck und erwarten den sagenumwogenen korsischen Duft, aber wir werden enttäuscht, falsche Windrichtung!
Als wir dann in der Stadt stehen merkt man es dann doch, ein leichter würziger Duft.
Und Als wir endlich die Stadt nordwärts Richtung Cap Corse verlassen, kommt das wahre Aroma der Insel zum Vorschein. Es duftet nach den unterschiedlichsten Blumen, die den Wegesrand säumen. Die Macchia steht in voller Blüte und bedeckt jede fruchtbare Stelle. Auch das Landschaftsbild an sich ist traumhaft, links die steil aufragenden Gipfel (Monte Stello 1307m) und rechts das seidenglatte tiefblaue Mittelmeer. So fahren wir bei ca. 22° C die Ostküste des Caps nach Norden bis Santa Severa. Dort queren wir das Cap, da wir nur noch wenige Stunden Tageslicht haben werden. Diese Kilometer über den Rücken des Caps bieten eine ganz andere Landschaft. Das Grün der Pflanzen ist etwas dunkler und die Vegetation wirkt noch satter. Sicherlich ein Effekt der zahlreichen Bäume, die auf den Wiesen stehen. Am Col de Santa Lucia hat man gar nicht mehr das Gefühl in Meeresnähe zu sein, dabei ist die Westküste schon wieder zu sehen. Der Col ist zwar nur 381m hoch, bietet aber in seiner Anfahrt eine knackige Steigung. Ein Vorgeschmack auf das Auf und Ab, dass das fahren auf Korsika prägt. An der Westküste angekommen geht es wieder südwärts Richtung Saint Florent.
Die Küste hat ihren Charakter geändert, und ist rauher und wilder geworden. Passend dazu treffen wir auf der Strasse auf eine Ziegenherde samt Schäfer und Hunden. Bei Nonza hat man einen wunderschönen Blick auf den schwarzen breiten Strand und eine rot im Meer untergehende Sonne.
Nun aber fix, denn zum Campingplatz sind es noch ein paar Kilometer.
Der hat leider, trotz gegenteiliger Internetinfos, nicht offen, sodaß wir bis Saint Florent weiterfahren müssen. Mittlerweile ist es Stockduster und nur meine Tikka Plus macht das fahren noch möglich. Der Einfachheit halber nehmen wir uns ein kleines Hotelzimmer in Saint Florent (mit dem Luxus einer wirklich heißen Massagedusche).
Fortsetzung folgt...
Gruß
pierre
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