OutDry - wasserdichte Membran
Name: OutDry
Kategorie: wasserdichte Membran
Stand der Information: Dezember 2009
Homepage: www.outdry.com
Vorgeschichte:
Im Dezember 2009 erhielten wir eine Anfrage von Luca Morlacchi, einem der Geschäftsführer der italienischen Firma "OutDry". Er habe über seine geschäftlichen Kontakte von den outdoorseiten.net erfahren und würde dem Team der Testgruppe gerne die OutDry-Membran als Alternative zu den bereits etablierten Membranen vorstellen.
Nach kurzer Terminabsprache mit den anderen Mitgliedern der Testgruppe wurde ein Meeting in Freiburg ausgemacht, an dem Marco (Neo) und ich teilgenommen haben.
Im Verlauf des Abends stellte Luca uns die OutDry Membran vor und wir hatten Gelegenheit diverse Muster und "Querschnitte" von Schuhen und Handschuhen zu begutachten.
Nach dem Treffen war sich die Testgruppe relativ schnell einig, dass man die von Luca genannten Vorteile der Membran gerne einmal in der Praxis testen würde. Zu diesem Zweck werden der ODS-Testgruppe im Laufe des Jahres 2010 verschiedene Produkte für die Ausrüstungstests zur Verfügung gestellt, die mit der OutDry Membran versehen sind.
Zunächst aber einmal grundlegende Informationen zum Material dieser Membran, wie sie uns von Luca vorgestellt worden sind:
Informationen
Das Material:
Der Stoff selbst ist eine PU-Membran auf Polyestergewebe, die sowohl wasserdicht als auch hoch atmungsaktiv sein soll. Sie ist überaus dehnbar in alle Richtungen.
Eine Eigenschaft, die für uns sehr von Interesse war, ist die Öko-Verträglichkeit der Membran. Die "OutDry Membran" soll komplett PTFE-frei gefertigt sein (im Gegensatz zu einigen bekannten Markenmembranen, die wegen des PTFE Anteils Sondermüll sind) und somit recycelbar. Darüber hinaus sollen weder Farbstoffe noch Aufheller verwendet worden sein und selbst der Laminierungsprozess (siehe unten) soll mit einem Schmelzkleber durchgeführt worden sein, welcher keine Lösungsmittel enthält. Hierfür gewann OutDry übrigens den Eco-Design Preis auf der ISPO 2009.
Die Verarbeitung:
Während bisher das sogenannten Bootie-System bei der Herstellung von wasserdichten Wanderschuhen der Standard war, geht die Firma OutDry einen anderen Weg, der diverse Vorteile bringen soll.
Beim "Bootie-System" (Grafik unten - rechts) wird ein separater Membran-Innenschuh zwischen Außenschuh und Innenfutter gesteckt und durch Nähe verbunden. Ein Problem, das hierbei laut Luca entsteht ist die Wasserschicht, die sich bei Regen im Hohlraum zwischen dem Außenmaterial und dem Membran-Bootie sammeln kann. Verringerte Atmungsaktivität, erhöhtes Gewicht und Frostgefahr im Winter sollen die Hauptnachteile bei dieser Konstruktionsart sein.
Links sieht man das Verfahren, das für die OutDry-Membran verwendet wird. Hierbei wird ein vorgefertigter Membraninnenschuh unter hohem Druck dauerhaft mit dem Außenmaterial des Schuhs verklebt. Die oben genannten Nachteile des Bootiesystems sollen hierbei komplett entfallen. Auf der Homepage der Firma gibt es hierzu auch ein Video, dass den Laminationsprozess verdeutlicht.
Bei Handschuhen verläuft die Lamination der Membran dann ähnlich. Auch hierfür findet sich ein Video auf der Homepage.
Zum Vergleich eine Grafik (Quelle: OutDry Homepage)
Wie geht es weiter?
Die Materialzusammensetzung und die Verarbeitungsweise lassen sich durch uns so nicht ohne weiteres überprüfen. Wohl aber die genannten Vorteile der Membran. Und darum soll es innerhalb der nächsten Monate auch gehen.
Hierfür haben wir bereits diverse Praxistests mit Handschuhen von Mountain Hardwear (mit der OutDry Membran) durchgeführt und werden in den kommenden Wochen bis in den Sommer hinein nun auch noch mehrere Schuhe mit der neuen Membran testen können.
Auf Grund dieser Praxistests wird sich dann zeigen, ob die Membran wirklich das halten kann, was sie verspricht. Die Ergebnisse der Tester werden wir dann natürlich hier veröffentlichen, bzw. die Links zu den Testberichten hier einfügen.
Bisherige Berichte:
- Mountain Hardwear Medusa Handschuhe
- Mountain Hardwear Typhoon Handschuhe
- Gronell Active Men Wanderstiefel
- Lafuma Skyrace OT Halbschuh
Fazit
Erfolgt Ende 2010, sobald die Praxistests durchgeführt worden sind.
Name: OutDry
Kategorie: wasserdichte Membran
Stand der Information: Dezember 2009
Homepage: www.outdry.com
Vorgeschichte:
Im Dezember 2009 erhielten wir eine Anfrage von Luca Morlacchi, einem der Geschäftsführer der italienischen Firma "OutDry". Er habe über seine geschäftlichen Kontakte von den outdoorseiten.net erfahren und würde dem Team der Testgruppe gerne die OutDry-Membran als Alternative zu den bereits etablierten Membranen vorstellen.
Nach kurzer Terminabsprache mit den anderen Mitgliedern der Testgruppe wurde ein Meeting in Freiburg ausgemacht, an dem Marco (Neo) und ich teilgenommen haben.
Im Verlauf des Abends stellte Luca uns die OutDry Membran vor und wir hatten Gelegenheit diverse Muster und "Querschnitte" von Schuhen und Handschuhen zu begutachten.
Nach dem Treffen war sich die Testgruppe relativ schnell einig, dass man die von Luca genannten Vorteile der Membran gerne einmal in der Praxis testen würde. Zu diesem Zweck werden der ODS-Testgruppe im Laufe des Jahres 2010 verschiedene Produkte für die Ausrüstungstests zur Verfügung gestellt, die mit der OutDry Membran versehen sind.
Zunächst aber einmal grundlegende Informationen zum Material dieser Membran, wie sie uns von Luca vorgestellt worden sind:
Informationen
Das Material:
Der Stoff selbst ist eine PU-Membran auf Polyestergewebe, die sowohl wasserdicht als auch hoch atmungsaktiv sein soll. Sie ist überaus dehnbar in alle Richtungen.
Eine Eigenschaft, die für uns sehr von Interesse war, ist die Öko-Verträglichkeit der Membran. Die "OutDry Membran" soll komplett PTFE-frei gefertigt sein (im Gegensatz zu einigen bekannten Markenmembranen, die wegen des PTFE Anteils Sondermüll sind) und somit recycelbar. Darüber hinaus sollen weder Farbstoffe noch Aufheller verwendet worden sein und selbst der Laminierungsprozess (siehe unten) soll mit einem Schmelzkleber durchgeführt worden sein, welcher keine Lösungsmittel enthält. Hierfür gewann OutDry übrigens den Eco-Design Preis auf der ISPO 2009.
Die Verarbeitung:
Während bisher das sogenannten Bootie-System bei der Herstellung von wasserdichten Wanderschuhen der Standard war, geht die Firma OutDry einen anderen Weg, der diverse Vorteile bringen soll.
Beim "Bootie-System" (Grafik unten - rechts) wird ein separater Membran-Innenschuh zwischen Außenschuh und Innenfutter gesteckt und durch Nähe verbunden. Ein Problem, das hierbei laut Luca entsteht ist die Wasserschicht, die sich bei Regen im Hohlraum zwischen dem Außenmaterial und dem Membran-Bootie sammeln kann. Verringerte Atmungsaktivität, erhöhtes Gewicht und Frostgefahr im Winter sollen die Hauptnachteile bei dieser Konstruktionsart sein.
Links sieht man das Verfahren, das für die OutDry-Membran verwendet wird. Hierbei wird ein vorgefertigter Membraninnenschuh unter hohem Druck dauerhaft mit dem Außenmaterial des Schuhs verklebt. Die oben genannten Nachteile des Bootiesystems sollen hierbei komplett entfallen. Auf der Homepage der Firma gibt es hierzu auch ein Video, dass den Laminationsprozess verdeutlicht.
Bei Handschuhen verläuft die Lamination der Membran dann ähnlich. Auch hierfür findet sich ein Video auf der Homepage.
Zum Vergleich eine Grafik (Quelle: OutDry Homepage)
Wie geht es weiter?
Die Materialzusammensetzung und die Verarbeitungsweise lassen sich durch uns so nicht ohne weiteres überprüfen. Wohl aber die genannten Vorteile der Membran. Und darum soll es innerhalb der nächsten Monate auch gehen.
Hierfür haben wir bereits diverse Praxistests mit Handschuhen von Mountain Hardwear (mit der OutDry Membran) durchgeführt und werden in den kommenden Wochen bis in den Sommer hinein nun auch noch mehrere Schuhe mit der neuen Membran testen können.
Auf Grund dieser Praxistests wird sich dann zeigen, ob die Membran wirklich das halten kann, was sie verspricht. Die Ergebnisse der Tester werden wir dann natürlich hier veröffentlichen, bzw. die Links zu den Testberichten hier einfügen.
Bisherige Berichte:
- Mountain Hardwear Medusa Handschuhe
- Mountain Hardwear Typhoon Handschuhe
- Gronell Active Men Wanderstiefel
- Lafuma Skyrace OT Halbschuh
Fazit
Erfolgt Ende 2010, sobald die Praxistests durchgeführt worden sind.
Kommentar