Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

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  • Macintechno
    Alter Hase
    • 21.08.2008
    • 2555
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

    Hi zusammen,....

    mich würde mal interessieren ob jemand ein Hilleberg Tarra oder Saivo im Einsatz hat... und wie das von der Stabilität her gegenüber nem Keron Tunnel ist...

    ich hab mir vor kurzem ein Keron 4 GT gekauft... das soll im Winter 2011 zum Einsatz kommen und jetzt im August auf unserer Sommertour mit 3 Personen im Fjäll ein zuhause bieten... freu mich schon drauf... Jetzt hab ich grad das Hilleberg Zelthandbuch vor mir liegen (Die Gewebeproben Kerlon 1200 und 1800 sind übrigens sehr eindrucksvoll) und schau mir mal das saivo und tarra an... Beim Saivo kreuzen sich die Stangen 7 Mal... würde mich mal interessieren ob mit dem Zelt jmd. Erfahrungen im vgl. zum normalen Tunnel hat... (ohne hier einen weiteren was ist besser tunnel oder geodät-Thread zu starten)

    Liebe grüße
    Daniel
    Hauptgeschäft: Stammtisch Stuttgart
    Filiale: Stammtisch Reutlingen / Tübingen / Schwäbische Alb

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    • HUIHUI
      Fuchs
      • 07.08.2009
      • 2140
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

      Zitat von MikeTango Beitrag anzeigen
      OT: Am VE 25 scheinen sich ja die Geister zu scheiden, was die Qualität angeht...einer der wenigen Artikel, die bei Globi nicht superplus dauerbewertet sind
      Das VE25 wird von vielen Idioten gekauft die einfach "teuer" "groß" "geräumig" und ohne "abspannen" wollen. Die gehen dann damit aufm Campingplatz an der Mosel und regen sich auf das a) die Eingänge ja vieeel zu niedrig sind (was ja eingentlich ein + ist bei einem Zelt für "wo stürmisch ist" und wo wg. Schnee die Apsis eh ausgehoben werden kann) oder b) Wasser durch die Nähte kommt (und das obwohl n Silikonkit beiliegt)
      Zusätzlich gibt es 2 verschiedene VE25, das "alte" ist wirklich "Atomkriegssicher" und mit so Scherzen wie Corduraverstärkung, wirklich auf ständigen Expeditionseinsatz im Himalaya mit dem gleichen Zelt ausgelegt. Damals waren die Himalayakunden ja noch wenige und ehrliche Abenteurer, heute gibt es die Konsumdeppen, die kaufen sich lieber für jede Tour n neues Zelt für 800g weniger Gewicht. Ich nutze das "neue", meins hat nun schon einige Jahre alles mitgemacht, von "unter -40 bis in den Alpen bei Orkan eingeschneit", wenn das Gestänge taugt und keines aus der Kackserie ist dann ist das prima.

      Zitat von Mecoptera Beitrag anzeigen
      Inzwischen habe ich ein neues EV3 und das Konzept scheint fürs Gebirge wesentlich ausgereifter.
      Wird das EV3 hier eigentlich das neue mainstream-Zelt?
      Ich muss mir erstmal irgendwo "vor Ort" anschauen wie damit Benzinkochen "indoor" geht, vorher trau ich dem Braten nicht!
      Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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      • HUIHUI
        Fuchs
        • 07.08.2009
        • 2140
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        • Meine Reisen

        #43
        AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

        Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
        Das Allak ist aber wohl eher ein 1 Mann Zelt im Winter, da deutlich kleiner als das Staika. Für Leute über 180 IMHO nicht unbedingt geeignet im Winter. Das Staika war zu zweit schon recht eng im Winter...die eine Person durfte nix machen wenn die andere gearbeitet hat...
        Bei Hilleberg arbeiten nur Gnome oder so, als 2m Mann ist mir noch kein Hilleberg untergekommen was für mich von der Länge her taugt (ausser die Tunnel natürlich)
        Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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        • MikeTango
          Dauerbesucher
          • 13.11.2007
          • 671
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

          ...die Negativbewertungen beim VE_25 (ich bin die SCH...Wikiverlinkung ja so leid) lassen hauptsächlich ersehen, das das Gestänge anscheinend irgendwann durch Mikadostäbchen oder ähnliches ersetzt wurde... Mein kleines Mont-Bell hat mal im Taifun irgendwas mit Windstärke 8 ausgehalten, ohne das sich das Gestänge auch nur gebogen hat. Wirklich gruselige Erfahrung, aber irgendwann kann man doch schlafen
          expect us.

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          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 30681
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

            mich würde mal interessieren ob jemand ein Hilleberg Tarra oder Saivo im Einsatz hat
            Stev hat eins. Ich glaube, das Saivo. Kannst ihm ja mal ne PN schreiben.
            Zuletzt geändert von Macintechno; 26.03.2010, 09:48. Grund: Sorry statt zitieren auf editieren geklickt
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • merlin2
              Erfahren
              • 20.03.2006
              • 306
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

              Ich benutze das hier (VenusII extreme)
              http://www.exped.com/exped/web/exped_homepage_ga.nsf
              (schade, kriege keinen direkten link hin, aber hier im Forum gibt´s viel Info dazu)
              Seit mehreren Jahren als Solozelt dabei in der Hardangervidda und im Fjäll (Padjelanta, Sarek).
              Lässt sich alleine prima aufbauen, hat genügend Platz zum ´Ordnen´, die Apsiden sind klein, aber ausreichend zum Kochen (Benziner). Ein wirklicher Nachteil fällt mir nicht ein.
              Höchstens, dass es oft nicht zu vermeiden ist, dass an den Stirnseiten das Innen- und Aussenzelt sich berühren können. Aber das macht mir im Winter nix.
              Grüsse

              Peter
              manchen menschen muss man noch erklären, wie nasebohren geht.....
              http://wellenbergemeer.wordpress.com/

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              • Becks
                Freak

                Liebt das Forum
                • 11.10.2001
                • 19612
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                • Meine Reisen

                #47
                AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                Zitat von Mecoptera Beitrag anzeigen
                Wird das EV3 hier eigentlich das neue mainstream-Zelt?
                Nein, aber es hat eine gute Lobby

                Mir persönlich ist es egal, wer mit welchem Zelt los zieht, ich seh es nur ungern, wenn einfach Fakten verdreht werden wie z.B. die Behauptung, dass ein Geodät bei Kälte/Wind schlecht aufbaubar sei. Die EV-Serie von Mountain Hardwear z.B. fällt da nicht darunter, die Trango-Serie (Doppelwandzelte) schon eher. Trotzdem findet man die Trangos aber auf diversen Bildern im Himalaya, meist auf recht exponierten Positionen, und am Aconcagua war das Trango das meistgenutzte Zelt nach dem VE25.
                Wer Zutritt hat, der sollte sich einmal die Zeltstadt auf der Outdoormese in FH ansehen. Da sticht Mountain Hardwear ganz klar unter den Anbietern heraus. Die Zelte (Sat 6, Space Station, Trango,...) sind definitiv in einem anderen Segment angesiedelt, als das Zeugs, was andere Hersteller so anbieten.


                Randbemerkungen:
                Tunnelzelte habe ich oben am Aconcagua kein einziges gefunden, und ich habe extra die ganzen Lager abgegrast (da ich die Diskussionen hier aus dem Forum kenne).
                Ich würde zudem nicht "Winter Alpen" mit "Winter Skandinavien" gleichsetzen, denn die Einsatzgebiete sind immer noch unterschiedlich. Dass aber z.B. das Ev3 auch im rauhen Norden eine recht gute Figur macht, sieht man auf dem Video auf Youtube (Sturmaufnahmen aussen und innen, aufgenommen in Alaska).


                Alex
                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                • Macintechno
                  Alter Hase
                  • 21.08.2008
                  • 2555
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                  Stev hat eins. Ich glaube, das Saivo. Kannst ihm ja mal ne PN schreiben.
                  Super danke,.. Mit stev wollte ich ursprünglich diesen März hochfahren aber personaltechnisch ging's bei mir nicht... Bis zur zeltfrage ist unsre Planung gar nicht gekommen! Leider... Naja nächsten Winter!

                  Becks,.. Klar ein tunnel hat wohl am Acon wenig verloren da braucht's was selbststehendes... Glaub kaum dass man auf dem Geröll ein Tunnel ordentlich abspannen kann... Wobei z.b. Ein saivo/tarra auch für beides geeignet sein sollte...
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                  • Ponki
                    Erfahren
                    • 21.02.2007
                    • 253
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                    Nein, aber es hat eine gute Lobby
                    OT: Also bin ich jetzt quasi Lobbyist?

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                    • MartinHuelle
                      Dauerbesucher
                      • 31.01.2010
                      • 898
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                      Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
                      Interessant! Ich hatte nur teilweise von hinten gelesen, daher kannte ich das nicht. Die Verbreitung von Tunneln in Grönland habe ich z.T. auch auf die relative Richtungsstabilität der katabatischen Winde zurück geführt, stimmt das?
                      Ja, das stimmt. Zumindest, was den Wind angeht. Der weht in Grönland sehr konstant aus immer gleichen Richtungen. Nicht immer, aber meistens. Das allein dürfte aber nicht nur der Grund für die Tunnelobermacht in polaren Regionen sein ...

                      Hier in der Diskussion sollte wohl getrennt werden zwischen Winter Hochgebirge und Winter Flachland. Es zeigt sich ja ziemlich deutlich, dass die "Bergleute" hier eher zu den Geodäten tendieren und die "Eiswanderer" eher zu den Tunneln. Was schließlich auch Gründe hat. Für das Hochgebirge würde ich wohl auch einen Geodäten bevorzugen. Gründe, die dafür sprechen, wurden schon genannt (Platzbedarf für den Aufbau, wechselnde Winde, usw.).

                      Auch sehe ich nicht, dass sich die eine oder andere Konstruktion grundsätzlich besser oder schlechter aufbauen lässt. Ein Tunnel geht im Grunde immer schnell und einfach. Beim Geodäten ist es etwas abhängiger von der Konstruktion.

                      Aber da ich hier ja für die "Eiswandererfraktion" spreche, komme ich dahingehend zu dem Urteil, dass Tunnel für den Einsatz besser geeignet sind. Zu dem Fazit komme ich, nachdem ich beides, Tunnel und Kuppel/Geodäten, ausprobiert habe. Und da sind im speziellen die Hilleberg Nammatj GT und Keron GT Modelle optimal. Gründe:

                      - schneller, einfacher und sicherer Auf- und Abbau
                      - eine entsprechend große Pulka vorausgesetzt, muss das Gestänge nicht komplett entfernt werden - nur zur Hälfte, dann einklappen, Zelt darum aufrollen und so in den Schlitten (das geht mit keinem Geodäten). Das Gestänge wird dafür an den Segmentübergängen abgeklebt, nur die Mitte bleibt frei. Das spart viel Zeit und erhöht die Sicherheit beim Auf- und Abbau.
                      - sehr stabil (nicht nur bei Wind von der Stirnseite, wie hier gerne mal angemerkt wird, sondern auch bei Seitenwind)
                      - sehr gute Belüftung
                      - viel Platz
                      - vor allem bei den GT-Modellen hervorragende Kochmöglichkeiten in der Apsis
                      - u.U. Stehhöhe in der (GT)Apsis, wenn man ein ausreichend tiefes Loch gräbt
                      - die Apsis ist eine Schneeschleuse (kein Schnee kommt ins Innenzelt)
                      - die Apsis kann am Morgen als Toilette benutzt werden (bei extremer Kälte und Wind ist das deutlich "sicherer" als draußen)

                      Jannu und Allak, die ich zuletzt im Winter solo benutzt habe, sind für mich eher Zelte für sehr windige "Sommerregionen" oder eben das Hochgebirge. Tarra und Saivo schätze ich ähnlich ein (Tarra kenne ich eh nur aus dem Sommereinsatz). Das die alle auch im Winter funktionieren ist klar - für meinen Geschmack aber mit ein paar Abstrichen gegenüber der Tunnel.

                      Daher, bei der langen Solo-"Wintertour", die mir im Kopf schwebt, würde ich erneut zum Nammatj 2 GT greifen ...
                      www.martin-huelle.de

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                      • Stev
                        Erfahren
                        • 17.01.2006
                        • 440
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                        • Meine Reisen

                        #51
                        AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                        Stev hat eins. Ich glaube, das Saivo.
                        Nein habe ich leider nicht (oder noch nicht ,) ich habe das Jannu.
                        Die 3 Feinde der Programmierer: Sonne, Frischluft und das ewige Gebrüll der Vögel.

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                        • MikeTango
                          Dauerbesucher
                          • 13.11.2007
                          • 671
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                          #52
                          AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                          Nein, aber es hat eine gute Lobby
                          Bei Zelten heisst das "Apsis"...
                          expect us.

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                          • Gast-Avatar

                            #53
                            AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                            Das Nammatj 2 GT ist ja sogar schwerer als das Allak. Andererseits: so eine GT Apsis hat schon was.

                            Wieviele Heringe braucht man, um das Nammatj 2 GT bei ordentlich Wind gut abzuspannen? Beim Allak komme ich auf jeden Fall mit 6 Heringen und 2 Skiern gut aus. Im Grunde reichen auch 6 Heringe. Das Nammatj 2 GT wird offenbar mit 22 Heringen ausgeliefert, was mich etwas nervös macht. 22 Schneeheringen wiegen nicht nur höllisch viel. Auch das Einbuddeln dürfte Stunden dauern. Ich vermute aber, dass man letztlich nicht ganz so viele Heringe benötigt. Richtig?

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                            • Macintechno
                              Alter Hase
                              • 21.08.2008
                              • 2555
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                              • Meine Reisen

                              #54
                              AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                              Mein Keron 4 GT wird mit ebenfalls mit 22 Heringen komplett abgespannt.... dabei sind 12 Heringe für die Fixierung direkt am AZ-Boden und weitere 10 Heringe für die Abspannschnüre... ich hab noch nie ein Zelt am boden festgepinnt ausser die apsiden zum aufspannen vorn und hinten am tunnel aber sonst spar ich mir das und spann es nur ab.... Also ich persönlich würde das keron mit 4 Ski und 10 Schneeheringen abspannen.... weniger würde sich im ordentlichen wind nicht so gut machen.... 4 Gestängebögen... also pro Bogen 2 Heringe und dann noch je 1 für die Stirnseiten-Schnüre am lüfter... die Ski dienen als herigen für die Aufspannung des Tunnels... der rest für die Stabilität!
                              Hauptgeschäft: Stammtisch Stuttgart
                              Filiale: Stammtisch Reutlingen / Tübingen / Schwäbische Alb

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                              • Torres
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                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 30681
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                                #55
                                AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                                Ich bring jetzt noch mal die Vaude Winterzelte K2 und Space Explorer ins Spiel. Beide selbststehend, Möglichkeit zwei Gestänge ein zu ziehen, im K2 ziehts jedoch - wie im Testbericht ein unzufriedener Besitzer berichtete - wie Hechtsuppe bei Wind und die Lüfter sind nicht verschließbar. Habe am K2 daher verschließbare Lüfter angebaut. Das Space Explorer ist da besser und für ein Winterzelt sogar relativ leicht, 3,4 kg, wenn auch mit kleiner Apsis, aber das ist bei Schnee ja egal.

                                Die Zelte sind freistehend, qualitativ liegen aber Welten zwischen Helsport Svalbard und Vaude. Das Innenzeltmaterial von Helsport ist viel angenehmer, die Belüftung durchdachter und das Zelt kühlt weniger aus. Aber der Aufbau eines Vaude geht schneller, es müssen erheblich weniger Heringe gesetzt werden, da es weniger Abspannpunkte gibt und die Snowflaps lassen sich je nach Bedarf hochrollen oder nicht und können mit Heringen gespannt werden.

                                Bei meiner Fahrradtour im Winter hat sich Vaude bewährt, schon wegen des Packmaßes. Nach Skandinavien würde ich nur mit dem Helsport Svalbard 3 high fahren.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                • ich
                                  Alter Hase
                                  • 08.10.2003
                                  • 3566
                                  • Privat

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                                  #56
                                  AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                                  Zitat von Nat Bergtroll Beitrag anzeigen
                                  Wieviele Heringe braucht man, um das Nammatj 2 GT bei ordentlich Wind gut abzuspannen?
                                  3 vorne, 3 hinten, 2 pro Bogen = 12
                                  Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                                  Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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                                  • Nordland_peter

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                                    • 04.11.2004
                                    • 885
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                                    #57
                                    AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                                    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                    Mir persönlich ist es egal, wer mit welchem Zelt los zieht, ich seh es nur ungern, wenn einfach Fakten verdreht werden wie z.B. die Behauptung, dass ein Geodät bei Kälte/Wind schlecht aufbaubar sei. Die EV-Serie von Mountain Hardwear z.B. fällt da nicht darunter, die Trango-Serie (Doppelwandzelte) schon eher.

                                    Alex
                                    Hallo Alex,

                                    da hast du mich etwas falsch verstanden. Das Clips-System macht die Sache bei den Gedäten viel einfacher.
                                    Ich habe mit einem Freund mal bei starken Wind ein Geodät (Außenzelt mit den Gestängenkanäle, Innenzelt) auf zu bauen probiert. Der Wind hat das Zelt so runter gedrückt, dass wir es nicht aufrichten konnten. Wir haben es erst geschafft als einer unter das Zelt ist um es aufzurichten. Das Zelt alleine Aufzubauen unmöglich. Jetzt mit dem Clips-System kein Problem.

                                    Ich denke der Aufbau eines Geodäten mit Clipssystem und ein Tunnelzelt ist gleich.

                                    Geodät
                                    - Zelt am Boden befestigen
                                    - Stangen zusammenbauen, Außenzelt an den Stangenbefestigen
                                    - Abspannen

                                    Tunnelzelt
                                    - Zelt an einer Seite am Boden befestigen
                                    - Stangen zusammenbauen und in die Gestängekanäle einführen
                                    - Zelt wie ein Ziehhamonika auseinanderziehen und und am Boden befestigen
                                    - Abspannen

                                    Ich denke der Aufbau ist bei beiden jetzt gleichwertig bei Wind und Kälte. Voraussetzung Innenzelt wird gleichzeitig mit dem Außenzelt aufgebaut.

                                    Vorteil von Tunnelzelte
                                    - einfacherer Konstruktion, simpler Aufbau und einfache zu reparieren
                                    - leichter im Verhältnis zum Innenzeltvolumen
                                    - steilere Innenzeltwände, größeres Innenzeltvolumen

                                    Nachteil
                                    - benötigt viel Aufstellungsfläche
                                    - nicht freistehend

                                    Ich denke Tunnelzelt werden gerne im Winter vorallem in Skandinavien, Grönland verwendet, weil sie viel Innenzeltvolumen haben im Verhältniss zum Gewicht, simpel aufzubauen sind, allerdings benötigen sie sehr viel Aufstellungsfläche und sind nicht freistehend. Deshalb wird man sie nicht in Gebirgsregionen mit wenig Aufstellungsfläche finden.
                                    Der Weg ist das Ziel.......
                                    Lieber auf dem Weg die Natur und das Friluftleben genießen als zum Ziel zu eilen.
                                    Wir sind ja nicht auf der Flucht....
                                    Ein Momentesammler.....

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                                    • Gast-Avatar

                                      #58
                                      AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                                      "3 vorne, 3 hinten, 2 pro Bogen = 12"

                                      Ich weiss nicht, wie schnell Ihr beim Schneeheringe verankern seid. Aber wenn man für das Nammatj 2 GT 12 Heringe und für das Allak nur 6 Heringe benötigt, dann würde zumindest ich länger für den Aufbau des Tunnelzelts benötigen. Bei mir dauert das Eingraben der Schneeheringe und das anschliessende Festtreten des Schnees nämlich immer am längsten.

                                      So ne Zeltstange ist bei mir hingegen in 10 Sekunden zusammengesteckt und das Einschieben in die Aufnahme am Zelt sowie das Aufschieben der Clips dauert auch nicht lange.

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                                      • MartinHuelle
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                                        • 31.01.2010
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                                        • Privat

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                                        #59
                                        AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                                        Das Nammatj 2 oder 3 GT braucht, wie schon gesagt, 12 Abspannpunkte. Keron 3 oder 4 GT wegen des einen Bogens mehr entsprechend zwei weitere, also 14.

                                        Die Abspannmöglichkeiten direkt unten an den Gestängekanälen kann man im Schnee vernachlässigen/weglassen - dort wird das Zelt ja ohnehin mit Schnee angehäuft, so dass kein Wind darunter fahren kann und die Abspannungen dort somit ohnehin keinen zusätzlichen Nutzen hätten.

                                        Das Allak braucht, um es optimal abzuspannen, auch 12 Punkte. 2 pro Gestängeseite. Anders als bei den Tunneln sind das zwei getrennte Leinen und nicht eine zusammengeführte.

                                        Das Jannu benötigt für einen optimalen Aufbau sogar 16! Abspannungen - 2 mehr als ein Keron 3/4 GT ...

                                        Ich würde die Menge der Abspannpunkte und die damit verbundene Aufbauzeit aber nicht als ausschlaggebend für die Wahl eines optimalen Winterzeltes ansehen. Ob nun 5 Minuten mehr oder weniger sind da wohl kaum entscheidend. Da gibt es wichtigere Kriterien (von Regionen mit minimierten Abspannmöglichkeiten einmal abgesehen - was zumindest in "skandinavischen" Winterregionen aber nicht zutreffend ist).
                                        www.martin-huelle.de

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                                          #60
                                          AW: Eure Zeltwahl im Winter und das "warum?"

                                          Stimme zu, dass die Geschwindigkeit des Zeltaufbaus letztlich nicht so entscheidend sein dürfte (wurde nur vorher eben als wichtiges Kriterium für Tunnelzelte angeführt). Eine GT Apsis fände ich - wie gesagt - schon schön. Ca. 1 kg Mehrgewicht gegenüber dem Allak allerdings nicht.

                                          Wenn man für das Allak 12 separate Abspannpunkte benötigt, habe ich es bislang wohl falsch aufgebaut. Ich habe immer den oberen und den unteren Abspannpunkt am gleichen Schneehering befestigt und nur ab und zu mal bei den windzugewandten Abspannpunkten noch Skier zu Hilfe genommen.

                                          Hier kann man es sehen, wie ich es meine:



                                          http://www.abload.de/img/comp_img_15379ps0.jpg



                                          http://www.abload.de/img/comp_p1030360dqg7.jpg

                                          P.S.: Man kann auf dem ersten Foto auch sehen, dass eine 120er Pulka in die Apsis des Allak passt.

                                          P.P.S.: Mir ist noch ein Nachteil des Nammatj 2 GT aufgefallen. Es hat ganze 10cm weniger Sitzhöhe als das Allak.
                                          Zuletzt geändert von ; 27.03.2010, 20:00.

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