Unangenehme Tierbegegnungen

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  • Nic
    Dauerbesucher
    • 03.02.2008
    • 610
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Unangenehme Tierbegegnungen

    Vor Highland Cattle habe ich auch grossen Respekt

    Das Problem ist, dass die meist eben nicht auf einer "Weide" stehen (die koennte man ja leicht umgehen), sondern mitten in der Landschaft.

    Mir ist durchaus bekannt, dass die eigentlich als harmlos gelten - abgesehen von Muettern mit Kaelbern - aber trotzdem mache ich einen moeglichst grossen Bogen um die Viecher. Ich bin fast immer alleine unterwegs und moechte auch lieber nicht von *freundlichen, neugierigen* Rindern beschnuppert werden
    Hillwalking and Backpacking Trips

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    • Camtex
      Gerne im Forum
      • 31.12.2008
      • 56
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Unangenehme Tierbegegnungen

      Ich mag den Kontakt zu Tieren total.
      Kühe, Pferde etc. finde es immer schade wenn sie abhauen.
      Wenn so ein paar Jungbullen als Gang auf der Weide stehen, sind sie am lustigsten. Mit denen kann man richtig spielen.
      Hatte sogar mal einen Bullen als Kumpel. Da war ich 13 und in Schleswig Holstein auf einem Trabhof und habe ihn immer auf der Weide besucht.
      Der war sanft wie ein Lämmchen, wenn man ihm ein bissl die Stirn gekrault hat.
      Natürlich sollte man da aufpassen und ich habe sicherlich auch schon waghalsige Aktionen gebracht.
      Umringt von 10 Rindern, die mich dann so ein bissl rumgeschubst haben, das war kurzzeitig nicht mehr so lustig.
      Das gleiche mit ca. 10 Pferden auf der Weide eines Bekannten, die ich mit Karotten gefüttert habe. Wenn man die wie eine Wand gierig um sich herumstehen hat, kommt man sich doch etwas schwach vor.

      Aber was soll´s Nö Risk, nö Fan - das ist mein Motto
      http://www.youtube.com/watch?v=By90rxZKCwU


      P.S. Wobei ein Erlebnis mich wirklich durch seine unnatürlichkeit ein bisschen traurig gemacht hat. Da war ich in einem Wildpark und am Zaun lief so ein Riesenhirsch herum. Am Zaun war irgendwo auch eine Futterkrippe befestigt, wo man am Automaten gekauftes Futter reinwerfen konnte.
      Ich habe ihn dann ein paar Demeter Haferflocken aus der Hand fressen lassen.
      Und der war richtig gierig danach. Als ich mit dieses majestätische Tier dann so angesehen habe, dachte ich mir schon, dass mir so ein Anblick, wo das Tier erhobenen Hauptes und höchst wachsam auf einer Lichtung steht, schon lieber wäre.

      Dann hätte ich nämlich mein Jagdgewehr rausholen können und das Viech erledigen.





      (quatsch, das war´n Scherz)
      Zuletzt geändert von Camtex; 19.03.2010, 15:58.

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      • heron
        Fuchs
        • 07.08.2006
        • 1745

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Unangenehme Tierbegegnungen

        Zitat von Camtex Beitrag anzeigen
        Wenn so ein paar Jungbullen als Gang auf der Weide stehen, sind sie am lustigsten. Mit denen kann man richtig spielen.
        Hatte sogar mal einen Bullen als Kumpel. Da war ich 13 und in Schleswig Holstein auf einem Trabhof und habe ihn immer auf der Weide besucht.
        Der war sanft wie ein Lämmchen, wenn man ihm ein bissl die Stirn gekrault hat.
        Da sollte man dann vor allem auf das Torbogenphänomen achten
        Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
        Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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        • Camtex
          Gerne im Forum
          • 31.12.2008
          • 56
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Unangenehme Tierbegegnungen

          Hmm ok, da sollte man wirklich drauf achten.
          Wobei ich in solchen Situationen eben besonders darauf bedacht war, dominant zu wirken. Also nicht zu doll Schubsen lassen, sich voll dagegen stemmen und nicht straucheln etc. Das merken die schon. (wobei ich natürlich nicht behaupten will, dass ich im Zweifelsfall eine Chance gegen so ein Tier hätte.)

          Ich sag ja: Das war natürlich nicht Risikolos. Der war auch kein Jungbulle, sondern hatte einen Nasenring und der Kopf war so breit wie ich.
          Wahrscheinlich so ein 1000 Kilo Viech. Wirklich beeindruckend.
          Aber total nett.

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          • Kuckuck
            Erfahren
            • 02.08.2005
            • 411
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Unangenehme Tierbegegnungen

            Tempramentvoller und massiger als die meisten Highland-Tiere sind hier in SH die auf einigen besonders zum Durchstreifen einladenden Flächen stehenden Heck-Rinder - Typ spanischer Kampfstier - light. Meistens reicht großräumiges seitliches Ausweichen aus. Die Tiere stellen sich dann schon - wie bei Astrix die römischen Truppen - unauffällig in Gefechtsformation auf...Oder doch lieber auf dem Weg bleiben...?
            Unangenehm war im Dovre-Fjell mal eine Begenung mit einem Trupp Moschusochsen. Als sie so darlagen, habe ich sie zuerst mit den Wacholdergebüschen verwechselt - also sie sich positionierten - mitten auf dem Pfad - handelte ich schnell nach dem Motto - ich sehe Euch nicht - ihr seht mich nicht - und bin ihnen hinter dem nächsten Hügel aus dem Weg gegangen.

            Unangenehm waren auch einige Nächte in Spitzbergen in der Nähe von Robbenkolonien. Auch mit Gewehr möchte ich nicht, dass Björn gegen die Zeltwand klopft...
            Am ungenehmsten sind für mich stechenden Insekten - vor allem ihre stets völlig unsportliche Mehrheit und Verlustbereitschaft.

            Ansonsten gehört für mich Respekt vor Tieren zum Draußen sein dazu wie Respekt vor dem Wetter, dem Gelände usw.


            Kuckuck

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            • Johannes2801
              Erfahren
              • 16.06.2004
              • 259
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: Unangenehme Tierbegegnungen

              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
              Ich empfehle Dir ein Praktikum oder einen Arbeitsurlaub auf dem Bauernhof.
              Für ein Praktikum bin ich wohl etwas zu alt, aber wir planen im Sommer einen Familienurlaub auf einem Bauernhof, zählt das auch?

              Meine Tochter als Stadtkind soll gleich lernen, dass Kühe nicht lila sind...

              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
              Danach weißt Du im großen und Ganzen, wie Du die Tiere zu behandeln hast, welche Zeichen Du deuten musst und kannst und welches Verhalten Tiere an den Tag legen, wenn sie verhaltensgestört sind.

              Nicht jedes Pferd ist harmlos, es gibt auch welche, die treten und beißen = Revierverhalten etc. Hengste können auch sehr lustig sein, wenn die Stuten rossig sind. Bullen können sehr gefährlich sein und es gibt auch Hunde, mit denen nie zu spassen ist.

              Daneben gibt es aber auch Tiere, die eigentlich nur spielen wollen, einen aber verletzen, wenn man nicht weiß, wie man mit ihnen umzugehen hat. Daher einfach mal zum Bauern gehen und ein wenig üben, alles Lernsache.

              Aber grundsätzlich hast Du Recht: Selbstbewusst über die Weide gehen ist besser als ängstlich zu sein, das merken Tiere schnell. Pferde z.B. sind Fluchttiere und wenn Du ängstlich bist, werden sie es auch.
              Ich denke, Du bringst es damit sehr gut auf den Punkt. Es ist eine Frage der Kommunikation zwischen Mensch und Tier und wenn ich die Sprache des Tieres nicht beherrsche, kommt es schnell mal zu unangenehmen Missverständnissen. Siehe Torbogenphänomen... Und was für junge Stiere nur spielen ist, kann für den Menschen ganz anders ausgehen.

              Mit
              Zitat von Nicolas25 Beitrag anzeigen
              ichhabeeinetierphobie
              hat das ganze allerdings nichts zu tun. Dass ich mich in einer Situation bedroht fühle, in der ein vielleicht 800 kg schweres Tier auf mich zurennt, ist keine Phobie, sondern eine ganz normale Schutzreaktion.

              Zitat von Kuckuck Beitrag anzeigen
              Unangenehm war im Dovre-Fjell mal eine Begenung mit einem Trupp Moschusochsen. Als sie so darlagen, habe ich sie zuerst mit den Wacholdergebüschen verwechselt - also sie sich positionierten - mitten auf dem Pfad - handelte ich schnell nach dem Motto - ich sehe Euch nicht - ihr seht mich nicht - und bin ihnen hinter dem nächsten Hügel aus dem Weg gegangen.
              Zum Glück hast Du den Unterschied noch gemerkt.

              De Nationalparkverwaltung gibt ja sogar Flyer heraus, wie man sich bei einer Begegnung mit Moschusochsen zu verhalten hat. Ist wohl wie mit Bären: schön, sie mal gesehen zu haben, aber nicht schön, ihnen direkt gegenüber zu stehen.

              Zitat von Kuckuck Beitrag anzeigen
              Ansonsten gehört für mich Respekt vor Tieren zum Draußen sein dazu wie Respekt vor dem Wetter, dem Gelände usw.
              Dem stimme ich voll und ganz zu. Weder Leichtsinn noch Panik sind ein guter Ratgeber.

              In Schottland erschrecken mich übrigens die Moorhühner regelmäßig. Da läuft man durch eine menschenleere und stille Landschaft und plötzlich fliegt direkt vor einem laut gackernd so ein Schwarm auf. Aber das läuft eher weniger unter "unangenehme Begegnungen"...
              Meine Touren auf: www.per-pedes-online.de

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              • Canyoncrawler
                Dauerbesucher
                • 25.08.2002
                • 658
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                • Meine Reisen

                #27
                AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                Tierbegegnungen beim Wandern hatten wir auch schon so einige.

                Wanderung im Yellowstone, wir wollten zum Grizzly Lake und waren vielleicht 1 Meile gegangen. Plötzlich rappelt sich genau vor uns eine Elchkuh auf die Beine, bleibt stehen und glotzt. Wir bleiben stehen und warten dass die Kuh die Flucht ergreift, tut sie nicht, sie bleibt drohend stehen - vermutlich liegt ihr Junges irgendwo im Unterholz in der Nähe. Also langsam und vorsichtig zurück und als wir rückwärts gehen, schlägt sich auch die Elchkuh in die Büsche. *Puh*, der Weg ist wieder frei, aber die Lust auf die Wanderung ist uns vergangen und wir gehen zurück zum Auto und wollen lieber Geysire schauen.

                Wieder Yellowstone. Wir sind auf dem Slough Creek Trail und wollen über den Buffalo Fork Trail eine Rundtour zurück zum Campground laufen. Der Buffalo Fork Trail ist ein schmaler Trail der durch Ufergras am Fluss entlang läuft, dann eine breite Sandbank durch die der Trail führt. Auf dem Weg vor uns liegt ein Bison, hebt den Kopf und schaut, dabei schlabbert er die Zunge von einer Seite auf die andere.
                Wir müssen an ihm vorbei, ich trau mich nicht, die von den Parkrangern empfohlenen 80 m Abstand könen wir nicht einhalten, höchstens 10 m, mehr gibt das Gelände neben dem Trail nicht her. Also überrede ich meinen Mann dazu, durch den relativ seichten Fluss zu waten und auf der anderen Flusseite an dem Bison vorbei durchs Gelände zu gehen (in der Hoffnung, dass der Bison uns nicht durch den Fluss folgt) und weiter unten wieder durch den Fluss und auf den Trail zurück.
                Mit nassen Füssen kommen wir drüben an - der Wasserstand war zu hoch für die Trekkingstiefel. Dann erneut durch den Fluss zurück auf den Buffalo Fork Trail. Der verliert sich irgendwann im Uferbewuchs des Flusses, ist nicht mehr zu sehen, wir wissen nicht genau, wo es weiter gehen soll, da sich auch noch eine Felsbarriere vor uns aufbaut. Also wieder zurück und wer liegt auf dem Trail ?
                Richtig Herr Bison. Also noch 2x durch den Fluss und dann auf dem gleichen Weg zurück zum Platz wo das Auto parkt und wir die nassen Socken wechseln. Unterwegs habe ich überlegt, ob unser Bärenspray evtl. auch einen anrennenden Bisonbullen stoppen kann, bin aber zu keinem Ergebnis gekommen und möchte das auch nicht ausprobieren müssen.

                Wieder USA, anderer Bundesstaat: unser Zelt steht in den Wichita Mountains in Oklahoma. Wir haben dort den Luxus von Spül-WC, Duschen und fliessendem Wasser auf dem Platz und nutzen die. Ich bin bereits fertig geduscht und ich warte vor dem Sanitärgebäude auf meinen Mann. Plötzlich raschelt es im Unterholz, etwas Grosses schiebt sich dort durch, dann höre ich lautes Poltern auf den Holzplanken der Veranda des Duschgebäudes und etwa 2 m neben mir steckt ein Longhorn Stier seine Hörner um die Ecke. Ich, geistesgegenwärtig, verschwinde hinter der Tür des Badezimmers und warte dass der Stier verschwindet. Die Kamera liegt im Auto, Mist kein Foto von dem Longhornstier auf der Veranda. Der macht zunächst noch keine Anstalten zu verschwinden, hat sogar noch seine Familie dabei und die Rindviecher machen Picnic auf dem frischen Gras vor dem Gebäude. Der Stier verschwindet schliesslich im Wald, die Kühe mit den Jungtieren grasen weiter friedlich. Mein Mann, inzwischen auch längst fertig steht neben mir und wir überlegen kurz, was zu tun ist. Bis Familie Longhorn weiterzieht, kann es noch längere Zeit dauern. Wir schleichen uns also so unauffällig wie möglich durch die kleine Herde zu unserem Zelt.
                Später am Abend, es ist bereits dunkel, dann die nächste Aktion, es raschelt ziemlich laut in den Büschen neben unserem Zelt, wir denken an einen Waschbär und wollen den vertreiben. Mit der Taschenlampe leuchten wir in die Büsche und sehen ... ein Gürteltier das sich wühlend vorwärts bewegt und schliesslich unseren Stellplatz verlässt und irgendwo in der Dunkelheit verschwindet.

                New Mexico, Ahshislepah Wilderness, ein etwas abgelegenes Erosionsgebiet mit vielen Erdpyramiden (Hoodoos) und farbenfrohen Badlands. Wir stellen nach der holprigen Anfahrt unseren Nissan Pathfinder vor einem grossen Schlammloch ab, dass die weitere Zufahrpiste blockiert.
                In etwa 1/2 Meile sehen wir bereits die Abbruchkante zum Ahshislepah Wash, zwischen uns und dem Zustieg eine Herde Wildpferde. Ausweichen können wir nicht, das Matschloch blockiert, also müssen wir mitten durch die Pferde. Der Leithengst verfolgt unsere Ankunft aufmerksam und drängt seine Stuten zurück, braver Hengst, jetzt noch schnell einen geeigneten Abstieg in den Wash finden und weg sind wir für die nächsten Stunden und das Terrain gehört wieder den Pferden.

                Mit Wildpferden haben wir es irgendwie. Es soll schon Leute gegeben haben, die sind tagelang durch die Red Desert in Wyoming gefahren, ohne ein einziges Wildpferd zu sehen.
                Wir wollen nach Adobe Town, einem ziemlich unbekannten Erosionsgebiet in einem abgelegenen Teil der Red Desert und verlassen die Interstate an der Bitter Creek Road, einer Staubpiste die ins Herz der Red Desert führt. Bereits an der Abfahrt sehen wir die ersten Wildpferde, was haben wir ein Glück.
                Später, nachdem wir uns etwas verfahren haben, schliesslich aber doch noch in Adobe Town angekommen sind, stellen wir das Auto ab und laufen los. Riesige Pferdeäpfelhaufen auf der 4WD Piste der wir zunächst zu Fuss folgen. Mein Mann meinte noch, dem Hengst, der solche Mengen Pferdeäpfel hinterlässt, möchte er nicht begegnen, ich ehrlich gesagt auch nicht. Wir also zu Fuss weiter, bis wir die ersten Hoodoos sehen und in der flirrenden Hitze glauben wir zunächst an eine Sinnestäuschung, zwischen den weissen Felsformationen steht ein gewaltiger brauner Hengst, der sich zum Glück nicht für uns interessiert und sich langsam in die entgegengesetzte Richtung entfernt. Beeindruckender Kerl mit einem schönen Revier.

                Beim Wandern haben wir sehr häufig Tierbegegnungen und wir freuen uns wie die Plätzchen, wenn wir ein Bighorn Sheep oder gar eine Schneeziege sehen, oder, wie z.B. im südlichen Arizona einen der seltenen Condore am Himmel.
                Was wäre die Natur ohne die tierischen Bewohner. Dafür nehme ich gerne mal ein paar Schrecksekunden in Kauf.
                Zuletzt geändert von Canyoncrawler; 19.03.2010, 19:59.
                Gruss Kate

                "May your trails be crooked, winding, lonesome, dangerous, leading to the most amazing view. May your mountains rise into and above the clouds." (Edward Abbey)

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                • nosports
                  Dauerbesucher
                  • 26.02.2007
                  • 790

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                  Schreckton Fanfare ist Dein Freund.
                  Ich hab meine von einem Italiener bekommen.
                  Erst hab ich wirklich schön blöd geguckt, aber er hat mir versichert das es auf dem Weg mehr als nur viele Wildschweine gibt. Das wenn ich diese überlebt habe in ein Naturschutzgebiet komme in dem einige Wolfsrudel unterwegs sind.
                  (Die Wildschweine hab ich dann auch später gehört und gerochen!)
                  Der Trick dabei ist vorher Lärm zu machen - nicht erst wenn man vor der Wildsau steht.
                  Also alle paar Minuten ein Signal geben.
                  Wölfe hab ich keine gefunden - dafür einen jungen Wolfs-Schutzhund einer Schafherde. Der hatte sich in meine Freundin verliebt und kurzfristig entschlossen mit uns mit zu gehen, anstatt auf Schafe aufzupassen.
                  Nach einem Intensivkurs des Schäfers in italienischen Schimpfwörtern, hat er sichs dann auch anders überlegt.

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                  • Johannes2801
                    Erfahren
                    • 16.06.2004
                    • 259
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                    Zitat von nosports Beitrag anzeigen
                    Erst hab ich wirklich schön blöd geguckt, aber er hat mir versichert das es auf dem Weg mehr als nur viele Wildschweine gibt. Das wenn ich diese überlebt habe in ein Naturschutzgebiet komme in dem einige Wolfsrudel unterwegs sind.
                    Über Wildschweine würde ich mir mehr Sorgen machen, als über Wölfe. Den Naturfilmer Andreas Kieling kennt Ihr ja wahrscheinlich (das ist der, der immer so bedächtig spricht und in Alaska mit Bären schmusen geht... ) Die einzige Situation, in der er mal von einem Tier bedrohlich verletzt wurde, war von einem Wildschwein in der Eifel....
                    Meine Touren auf: www.per-pedes-online.de

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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                      Erst hab ich wirklich schön blöd geguckt, aber er hat mir versichert das es auf dem Weg mehr als nur viele Wildschweine gibt. Das wenn ich diese überlebt habe in ein Naturschutzgebiet komme in dem einige Wolfsrudel unterwegs sind.
                      Italiener

                      Über Wildschweine würde ich mir mehr Sorgen machen, als über Wölfe. Den Naturfilmer Andreas Kieling kennt Ihr ja wahrscheinlich (das ist der, der immer so bedächtig spricht und in Alaska mit Bären schmusen geht... ) Die einzige Situation, in der er mal von einem Tier bedrohlich verletzt wurde, war von einem Wildschwein in der Eifel....
                      Wenn man einem rauschigen Keiler während der Rangkämpfe zu nahe kommt passiert so etwas. Normal und kein Mitleid.
                      Dieser Spinner (Kieling) wird noch mal beim "schmusen mit einem Grizzly" draufgehen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
                      Der hat einfach nur einen Knall und tut alles um sensationelle Bilder zu bekommen. Traurig.

                      Ansonsten, Wildschweine sind absolut harmlos!!!
                      Ausnahme sind Bachen mit sehr kleine Frischlingen und auch nur dann, wenn man überraschend den kleinen zu nahe kommt.
                      Aber die Sau warnt und greift niemals unvermittelt an.
                      Also wenn man es "blasen" oder "klappern" hört sofortiger Rückzug und fertig.
                      Die Sau stößt Luft aus, also bläst oder sie klappert, in dem sie die Kiefer aufeinander schlägt.

                      In Europa braucht es weder Fanfaren, Gas, Glöckchen oder sonstiges.
                      Im Bärenland ist mehr vorsicht angesagt und in der Arktis oder dem afrikanischen Busch nimmt man ein Gewehr mit.

                      Hausrinder sind wesentlich gefährlicher aber als Wildtiere.
                      "adventure is a sign of incompetence"

                      Vilhjalmur Stefansson

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                      • Nasus
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                        • 745
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                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                        Skorpione in der Küche - sind kaum von den hellen Steinfliesen zu unterscheiden (ohne meine Brille zumindest). Wenn man sie dann rausgefegt hat, hat man aber idr. einige Tage seine Ruhe. Sonderlich wild sind die eh nicht, etwa so wie ein Bienenstich, wenn man im halbschlaf barfuß einen erwischt.

                        Aspisviper - wollte den Weg nicht freigeben und stellt sich frecherweise auch noch auf. Nach kurzem Warten verzog sie sich aber.

                        Kreuzotter - hat mir als Kind nen riesen Schrecken eingejagt, als ich ihr nen Schrecken eingejagt hab und sie wie der Blitz abgehaun ist.

                        Eichhörnchen - kichert früh morgens laut rum und wirft Essensreste auf mein Zelt.

                        Rotte mit Frischlingen - wir kamen von Lee und mußten nen größeren Umweg machen. Andererseits konnten wir noch einen größeren Umweg machen.

                        Hündin mit Welpen und dämlicher Hundesitterin auf dem Spielplatz - hat mich gezwickt.

                        Für die paar Beispiele musste ich verdammt lange mein Gedächtnis anstrengen. Tierbegegnungen hab und hatte ich zuhauf, aber allesamt positiv. Gerade bei Wildtieren (zumindest in unsren Breiten) freu ich mich tierisch, wenn die mich bemerken aber nicht gleich reißaus nehmen.
                        Mit Hoftieren (zumindest Rindern, Schafe, Hund + Katze etc.) hab ich zum Glück von klein auf den Umgang gelernt und kann einigermaßen abschätzen, was ich mir erlauben kann und was nicht.

                        Was mir an Tieren aber wirklich nicht passt sind Wespen und Mücken. Das ist mir immer unangenehm.

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                        • Randonneur
                          Alter Hase
                          • 27.02.2007
                          • 3373

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                          Ein Stinktier, nachts auf dem Heimweg von der Arbeit in Kalifornien. Ploetzlich stand es zwei Meter vor mir und war genau so erschrocken wie ich. Wir haben uns dann beide gaaanz langsam zurueckbewegt. Ich hab mir sagen lassen, dass man sich gegebenenfalls einige Wochen nicht mehr unter Menschen wagen darf.
                          Je suis Charlie

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                          • NoPanik
                            Erfahren
                            • 02.11.2008
                            • 190
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                            Alpenkühe, die es irgendwie total erotisch finden müssen an einem Silikonaußenzelt rumzulecken....ich weiß nicht was die Viehcher daran finden, aber es ist nich sooo angenehm, wenn die so 1/2 3/4 im Zelt stehen und das Teil absabbern (und dann noch anfangen über leinen zu stolpern)... ist mir jetzt schon mehrfach passiert und fand das NIE besonders spaßig.

                            Und nur Fragen vorzubeugen - nein ich hab das Außenzelt nicht probiert um herauszufinden was denen daran schmeckt. Vielleicht denken die ja es sei ein riesen "fastfood" Heuhaufen.

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                            • Philipp
                              Alter Hase
                              • 12.04.2002
                              • 2753
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                              Zitat von Kuckuck Beitrag anzeigen
                              Unangenehm waren auch einige Nächte in Spitzbergen in der Nähe von Robbenkolonien. Auch mit Gewehr möchte ich nicht, dass Björn gegen die Zeltwand klopft...Kuckuck
                              Jetzt werd' mal konkreter! Wo und wann hast Du Dich in meiner Nähe nicht ausreichend geschützt und geborgen gefühlt, hä?

                              Oder hat Dich im Nachhinein unsere Schießübung verunsichert, bei der wir die unfreiwillig spiritusgetränkte Munition verwendet hatten und den Projektilen nach einem wenig entschlossenen "Plopp" des Zündhütchens bei ihrer kurzen Bahn aus der Mündung in den Schutt zusehen konnten? Da hätte Meister Petz schon gelacht ...

                              Grüße ins Flachland!
                              "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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                              • Dani
                                Fuchs
                                • 04.06.2003
                                • 1203

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                                wirklich unangenehm waren bisher nur begegnungen mit hunden. in der schweiz führen (leider) viele wanderwege mitten durch bauernhöfe!

                                langjährige (unangenehme) erfahrungen haben mir folgende verhaltensweisen gelehrt:
                                1) den hund darauf aufmerksam machen, dass ich komme, nicht dass er erschrickt (z.b. pfeifen, reden, mit den stöcken laut aufschlagen)
                                2) nett mit ihm reden: "braver hund" etc. (reicht z.b. bei herdenschutzhunden)
                                3) lauter werden bis anschreien: "hau ab" etc. wobei "braver hund" wohl auch reichen würde, da die sprachkenntnisse der hunde ja eher bescheiden sind
                                4) mit den trekkingstöcken drohen (haben hunde eigentlich eine vererbte angst davor, mit einem stock geschlagen zu werden???)

                                bisher noch nicht gebraucht (aber als psychologische reserve immer dabei):
                                5) eine handvoll kleiner steine anwerfen
                                6) pfefferspray

                                dabei immer weiter gehen, nicht stehen bleiben, dem wadenbeisser nicht direkt in die augen sehen (ausser man will den hund fertig machen!) aber trotzdem immer im blickfeld behalten!

                                kühe sind sehr neugierig und wie versessen darauf das salz, welches wir rausschwitzen abzulecken. bei kühen mit kälbern sollte man einen bogen drum rum machen. ansonsten reicht's mit der hand oder dem griff des trekking-stocks auf die hinterflanke zu tätscheln und irgendwas wie "humm-sätsch-sätsch" zu rufen, dann traben sie normalerweise davon.

                                von bullen/stieren, die zusammen mit ihrer herde kühe auf der freilaufweide sind, sollte man auch gebührend abstand nehmen, ausser man hat einschlägige errfahrung als torrero.

                                bei pferden ist's ähnlich wie bei kühen, ein wenig mit ihnen reden und auch vorsicht bei fohlen, da ist meist die mutter nicht weit.

                                schafe und ziegen sind harmlos, ausser dass sie alles anknabbern und auch total versessen sind auf unseren schweiss. ein wenig auf die hinterflanken klopfen und sie machen platz.

                                mit einem wildschwein hab ich bisher nur einen "close-encounter" gehabt. als ich mal in der dämmerung auf einer felsnase durchs unterholz streifte, hörte ich es kurz rascheln und bevor ich mich versah, war die sau auch schon an mir vorbeigaloppiert. wäre ich 50cm weiter links gestanden, hätte sie mich wohl plattgewalzt. anscheinend musste ich sie vor mir her in die enge getrieben haben, denn normalerweise hören oder riechen mich die dinger, bevor ich sie zu richtig sehen bekomme und nehmen reissaus.

                                steinwild, gemsen, reh, hirsch, fuchs, dachs, marder etc haben leider mehr angst vor mir, als ich vor ihnen und rennen immer davon, wenn sie mich sehen.

                                was ich/wir bis vor einem jahr nicht wussten, rehe bellen und zwar ziemlich laut. hat uns während einer biwak-nacht in den vogesen mal mächtig lang wach gehalten. dachten immer, da sei irgendwo ein riesiger streunender hund unterwegs ...

                                luchs, wolf & bär hatten bisher wohl auch so viel angst vor mir, dass ich noch keinen davon in freier wildbahn zu gesicht bekommen habe.
                                Zuletzt geändert von Dani; 22.03.2010, 21:28.
                                meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

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                                • thrush
                                  Erfahren
                                  • 25.12.2008
                                  • 207
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                                  In Irland an paar leeren Koppeln vorbeigekommen, schöne glatte Wiesen und recht trocken, war schon spät und wir bauen das Tarp auf. Mitten in der Nacht dann hören wir direkt neben uns ein lautes Schnauben... ein oder zwei Pferde standen direkt neben dem Tarp, es war aber zu dunkel um was zu sehen. Das Schnauben war echt ziemlich laut und wir hatten schon ziemlichen Respekt und Sorge, dass die vielleicht die Spannschnüre abreißen oder einfach durch das Tarp und über uns hinweg trampeln. Also im Dunkeln die Lampe rausgesucht und in dem Moment traben die mit ziemlichem Lärm davon. Endlich Ruhe... denkste. Das ging so noch ein paar Mal, immer wieder direkt neben dem Tarp das Traben, Schnauben, und wir liegen da und wollen es nich glauben. Immer wieder mit der Lampe rumgefuchtelt und die wetzen davon. Irgendwann wurde es dann endlich hell und es standen mitlerweile 5 oder 6 Pferde am Eingang der Koppel... warum wollten die ausgerechnet auf diese Wiese? Wahrscheinlich waren sie einfach nur neugierig gewesen.
                                  "The worst day on trail is better than the best day in office."

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                                  • Dani
                                    Fuchs
                                    • 04.06.2003
                                    • 1203

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                                    12. Juni 2010, 18:06, NZZ Online


                                    Deutsche Touristen von Schweizer Kühen umzingelt.

                                    Ehepaar muss im Kanton Schwyz von Feuerwehrleuten befreit werden.

                                    Ein deutsches Ehepaar ist im Kanton Schwyz von einer Kuhherde umzingelt worden. Die beiden Wanderer waren unterwegs von der Holzegg zum Brunni, als ihnen die Tiere den Weg versperrten.

                                    (sda) Die beiden umzingelten Deutschen konnten weder vor noch zurück. Nach 22 Uhr am Freitagabend alarmierten die Touristen schliesslich die Polizei, wie diese am Samstag mitteilte. Diese bot Angehörige der Feuerwehr Alpthal auf, welche die Deutschen in kurzer Zeit aus ihrer misslichen Lage befreien konnten.
                                    ***

                                    6. Juni 2010, 21:30, NZZ Online

                                    Ehepaar von Kuhherde angegriffen

                                    Die Rega musste am Wochenende rund 70 Mal ausrücken: zu Verkehrs- und Freizeitsport-Unfällen, wie die Rettungsflugwacht am Sonntag mitteilte.

                                    Auf dem Reculet im grenznahen französischen Jura musste sie ein Ehepaar retten, das von einer Kuhherde angegriffen worden war.

                                    (sda) Die Frau war von den Tieren im Gesicht verletzt worden und halb bewusstlos, als die Rega eintraf. Rund ein Dutzend Tiere hatte das Ehepaar eingekreist. Beim Eintreffen der Rega standen die vordersten Kühe mit gesenkten Hörnern nur wenige Zentimeter vom am Boden liegenden Ehepaar entfernt, wie die Genfer Rega-Basis am Abend mitteilte.

                                    Erst der Helikopterlärm vertrieb die Tiere. Die Frau musste hospitalisiert werden, ist laut Rega aber nicht in Lebensgefahr. Was genau sich vor dem Eintreffen der Retter ereignet hatte, konnte die Rega nicht sagen.
                                    meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

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                                    • Gast-Avatar

                                      #38
                                      AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                                      OT: Ich habs ja immer schon geahnt, die Schweiz ist wesentlich gefährlicher als Alaska!

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                                      • blenn
                                        Erfahren
                                        • 08.06.2010
                                        • 152
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                                        mehrfach schreiben ist blöd:

                                        http://www.outdoorseiten.net/forum/s...&postcount=307
                                        --
                                        http://www.rolf-blenn.de/adventure.htm

                                        "da ist so `n Mann im Wald"

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                                        • Nuklid
                                          Erfahren
                                          • 09.06.2013
                                          • 437
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                                          #40
                                          AW: Unangenehme Tierbegegnungen

                                          Passt irgendwie in den Faden: "Der Schwarzbär"

                                          http://www.arte.tv/guide/de/052392-000-A/der-schwarzbaer?autoplay=1

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