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  • alaskawolf1980
    Alter Hase
    • 17.07.2002
    • 3389
    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    Soca? Da bin ich vor 2 Jahren mit dem Auto entlang gefahren. Wahrhaftig eine Perle. Unbeschreiblich schön dieser Fluss.
    \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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    • Jürgen
      Erfahren
      • 12.01.2004
      • 342

      • Meine Reisen

      #42
      Hallo zum zweiten Mal,

      habe jetzt doch alles gelesen.

      Wenn Du in der Nähe von Essen wohnst, dann lohnt sich ein Besuch in Holibu (Hagen-Hohenlimburg, Slalomstrecke mit Wildwassercharackter). Dort finden auch die DKV NRW Kurse "Einführung in das alpine Kajakfahren" statt. Über die Essener Kanuschule weiß ich nichts.

      Zu dem ein oder anderen Punkt:

      Ich kann die Westen der Firma kogg empfehlen, habe selbst die River Runner (www.kogg.co.uk). Besonders gut ist die große Brusttasche. Man kann bei Kleinflußtouren und Seekajaktouren Material verstauen, fährt man stärkeres Wildwasser steckt man zwei PE-Pads in die Brusttasche und erhält zusätzlichen Auftrieb.

      Wenn man mit einem Seekajak die Rolle nicht geschafft hat und Mitten auf dem See oder im Meer aussteigen muß und alleine ist, braucht man ein Paddelfloat, um wieder einzusteigen, zusätzlich eine Lenzpumpe, um das Boot zu leeren. Es gibt aufblasbare, selbstaufblasende und Paddelfloats aus PE-Schaum, die man nur noch an das Paddel stecken und sichern muß.
      Wenn man zu zweit ist - und das sollte man immer sein(!) - dann gibt es die T-Rettung. Beschrieben ist das alles in einem Buch von Neigel Foster (kann ich bei Interesse noch mal nachsehen). Man sollte das unbedingt üben, auch wenn man "nur" mal eben auf´m See unterwegs ist.

      Den Trysilelven solltest du mit einem Tourenkajak auf keinen Fall fahren.

      Ansonsten kann ich AnfängerInen nur den Tip geben, direkt nach dem Einsteigen in ein WW-Kajak eine Rolle zu machen bzw. zu versuchen. Dann ist man viel weniger schreckhaft und weiß, daß man eigentlich ganz problemlos raus kommt. Natürlich brauch es viel Erfahrung, bevor man selbstsicher und gemütlich im Boot einen Bach paddeln und die Landschaft genießen kann. Jeder Fluß ist - je nach Wasserstand - jedesmal anders. Äste, Bäume, Unterspülungen, etc. . . Man braucht viel Erfahrung, Routine und genug Charackter, um vor einem Hindernis auszusteigen und zu seiner Angst zu stehen. Flußbeschreibungen aus dem Internet oder aus Flußführern des DKV können immer nur eine erste Annäherung sein!

      Ich persönlich bin Jahre lang Kanadier gefahren, bis ich auf die Idee kam, ein Seekajak zu kaufen. Zuletzt waren wir in der Inside - Passage, British Columbia, West Kanada. Super Revier voller Bären, Orcas, Seelöwen und Seeadlern. Wildwasser paddel ich auch, bin aber über WW3 noch nicht hinaus gekommen. Die Kleinflüsse im Sauerland, Eifel und die Oker reichen mir. Die Strecke in Holibu ist ein ideales Übungsfeld. Viel Spaß macht auch einfach das "Spielen" an und auf Walze und Welle.

      Noch ein Tip: Der Gebrauchtbootmarkt von Kanu Schroer in Unna und die Bootstestivals von Schroer in Herdecke (Wanderboote) und Holibu (Playboats, Creeker, etc....) Näheres: www.sport-schroeer.de (sic!). Empfehlen kann ich auch Freak-Kajaks in Herne. www.freak-kajaks.de Ist deutlich persönlicher als der Laden in Unna. :wink:

      Gruß
      Jürgen
      Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!

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      • Janaek
        Erfahren
        • 26.02.2004
        • 135

        • Meine Reisen

        #43
        Jaja, Hohenlimburg....wer kennt ihn nicht den "Wildwasserkanal", der nach dem erneuten Umbau laut einiger Vereinsmitglieder fast den Charakter des Eiskanals in Augsburg aufweisen sollte... *hüstel*...
        Aber für den Anfang bestimt eine Idee und ist ja auch nicht soweit weg!
        Fürs Slalomfahren übrigens auch eine gute Trainingsmöglichkeit, daher kenn ich den Bach.

        In NRW gibt es ausserdem noch die Burgmühle in Lippstadt, auch eine wirkliche gute, wenn auch ebenfalls künstliche, Strecke mit schon recht ordentlichem Druck.

        Beide Strecken sind für das Schnuppern am wilderen Wasser wohl ganz okay, allerdings ist Lippstadt wirklich schon ganz ordentlich!

        Ach ja, und ausserdem fahren auf beiden Strecken auch Slalomfahrer rum, aber die sind nicht so böse wie sie aussehen, quatscht sie am besten einfach an, es ist meistens genug Platz für alle da!
        -\"Fighting for peace is like fucking for virginity!\"-

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        • Jürgen
          Erfahren
          • 12.01.2004
          • 342

          • Meine Reisen

          #44
          Hallo Janaek,

          kenne die Slalomstrecke in Lippstadt noch nicht. Muss man dort was bezahlen? Gibt´s einen link, wo man sie sich mal ansehen kann? Gibt´s ne Walze oder schöne Welle dort?

          Zu Hohenlimburg: Dem Vergleich mit Augsburg hält Hohenlimburg nicht Stand. Ich finde, nach dem Umbau hat sich nicht wirklich viel getan und außerdem hat er viel zu lange gedauert. Bin mal gespannt, wie es mit dem Steine-Verrücken so klappt.

          Weiß jemand was zum Wildwasserpark bzw. zur Wildwasserhalle irgendwo im nördlichen Ruhrgebiet. Da wollte doch jemand eine Strecke in einer Halle bauen und als WW-Park für jedermann betreiben.

          Gruß
          Jürgen
          Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!

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          • Janaek
            Erfahren
            • 26.02.2004
            • 135

            • Meine Reisen

            #45
            @Jürgen: Also, Kohle kostet das in Lippstadt nicht, ist auch immer offen! Allerdings wenn da Lehrgänge (Trainings) vom NRW-Kader der Slalomkanuten abgehalten werden haben deren Sportler Vorrang, weil die Strecke für den Kanuslalom gebaut wurde. So heißt es zumindest offiziel, wie gesagt, einfach mal die Trainer ansprechen, da lässt sich immer eine Lösung finden! Und auch die trainieren nicht ewig, wenn man nen Tag Zeit hat kann man locker zwei mal auf den Bach und sich zwischendurch Lippstadt anschauen, ist ne ganz schöne Stadt!

            Ich hab auch nach Bildern gesucht, bis jetzt allerdings nichts gefunden, ich werds dann nachtragen.
            -\"Fighting for peace is like fucking for virginity!\"-

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            • tsfc
              Erfahren
              • 24.04.2003
              • 424
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              Zitat von Jürgen
              ..... Recht gut ist auch der Kurs "Einführung in das alpine Kajakfahren". Veranstalter ist der DKV NRW. Sicherlich gibt es bei Dir in der Gegend - wo wohnst Du eigentlich - auch eine Landesabteilung des DKV, die auf geeigneten Strecken Eskimotier, WW und Sicherheitskurse anbieten.
              Genau in dieser Gegend .... Köln. Danke schön für die Tips

              Gruß,
              Tom
              \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
              (victor hugo)\'

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              • tsfc
                Erfahren
                • 24.04.2003
                • 424
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                Zitat von Jürgen
                ...Ich kann die Westen der Firma kogg empfehlen, habe selbst die River Runner (www.kogg.co.uk). Besonders gut ist die große Brusttasche. Man kann bei Kleinflußtouren und Seekajaktouren Material verstauen, fährt man stärkeres Wildwasser steckt man zwei PE-Pads in die Brusttasche und erhält zusätzlichen Auftrieb.
                Kann man die auch in Deutschland kaufen? Gibt es grds. Unterschiede zwischen den Westen für Touren- und WW-Paddlern? Wenn ja, ist es sinnvoll, für verschiedene Aktivitäten auch verschiedenen Westen zu haben (benutzt Du z.B. für das WW und Deine Seekajak-Touren dieselbe Weste)?

                ....Wenn man zu zweit ist - und das sollte man immer sein(!) - dann gibt es die T-Rettung. Beschrieben ist das alles in einem Buch von Neigel Foster (kann ich bei Interesse noch mal nachsehen). Man sollte das unbedingt üben, auch wenn man "nur" mal eben auf´m See unterwegs ist.
                Sind immer mindestens zu zweit unterwegs. T-Rettung haben wir auch schon ein paar mal geübt.... Paddelfloat noch nie ....

                Den Trysilelven solltest du mit einem Tourenkajak auf keinen Fall fahren.
                ist schon gestrichen

                Ansonsten kann ich AnfängerInen nur den Tip geben, direkt nach dem Einsteigen in ein WW-Kajak eine Rolle zu machen bzw. zu versuchen....
                Das wollte ich dann auch in einem Kurs lernen. Ist mir auch sehr wichtig, da ich die Vorstellung, kopfüber durch das Wasser zu pflügen auf Dauer nicht so prickelnd finde :wink:

                Ich persönlich bin Jahre lang Kanadier gefahren, bis ich auf die Idee kam, ein Seekajak zu kaufen. Zuletzt waren wir in der Inside - Passage, British Columbia, West Kanada. Super Revier voller Bären, Orcas, Seelöwen und Seeadlern....
                Welches Risiko besteht eigentlich, zusammen mit Orcas vor der Küste herumzupaddeln? Hat es da schon Verwechslungen seitens der Orcas bei der Menüwahl gegeben?

                Noch ein Tip: Der Gebrauchtbootmarkt von Kanu Schroer in Unna und die Bootstestivals von Schroer in Herdecke (Wanderboote) und Holibu (Playboats, Creeker, etc....) Näheres: www.sport-schroeer.de (sic!). Empfehlen kann ich auch Freak-Kajaks in Herne. www.freak-kajaks.de Ist deutlich persönlicher als der Laden in Unna. :wink:

                Gruß
                Jürgen
                Wir leihen uns jetzt wohl hier in Köln zwei Kajaks aus: einmal das Prijon Yukon Expedition und ein [edit] Dagger Savannah[/edit]. Rauf auf den Dachgepäckträger und ab geht's

                Gruß,
                Tom
                \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
                (victor hugo)\'

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                • Jürgen
                  Erfahren
                  • 12.01.2004
                  • 342

                  • Meine Reisen

                  #48
                  Hi Tom,

                  also die Kogg River Runner trage ich sowohl bei WW als auch bei Seekayak Touren, eben wegen der "Umbaumöglichkeiten". Gekauft hab ich sie bei Freak Kayaks in Herne. Ob er sie noch hat, weiß ich aber nicht. Auf der homepage bietet er sie nicht mehr an.

                  Spezialmodelle im Bereich Westen gibt es natürlich jede Menge, und zwar nach Anwendung (z.B. für Playboater, Rodeo-Fahrer, Slalomfahrer, Tourenfahrer, Rafter, Segler, etc. . .), Gewicht und Geschlecht. Ist nicht so leicht, eine halbwegs vielseitige Weste zu finden. Wie gesagt, bin mit der River Runner sehr zufrieden.

                  Was die Orcas angeht, so besteht keine Verwechselungsgefahr. Die Tiere wissen, zumindest in der Gegend, schon ziemlich genau, was an der Wasseroberfläche so herumschwimmt. Sofern man sich ruhenden oder spielenden Tieren bzw. Clans nicht nähert und sie zu streicheln, füttern oder ärgern versucht, passiert auch nichts. Bei einer Überquerung der Johnston Strait tauchten mehrere Tiere ca. 50-100m halb rechts hinter uns völlig unvermittelt auf. War super imposant. Vor Seelöwen hatte übrigens viel mehr Respekt, zumal einer mal höchstens 10m von mir entfernt auftauchte, abtauchte und unter Wasser genau in meine Richtung schwamm. . . . Ich leb aber immer noch

                  Gruß
                  Jürgen
                  Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!

                  Kommentar


                  • tsfc
                    Erfahren
                    • 24.04.2003
                    • 424
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    'Bill Mason: Der Canadier - Die Kunst des Kanufahrens" ist endlich angekommen! Liebe auf den ersten Blick. Scheint sehr informationsreich zu sein. Daneben auch noch tolle Bilder .... Also, noch einmal vielen Dank für die Empfehlung. Freue mich schon auf einen schönen Abend, das Buch in der einen Hand, in der anderen ein Glas Rotwein .....

                    Tom
                    \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
                    (victor hugo)\'

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                    • Kinikinnick
                      Anfänger im Forum
                      • 08.02.2004
                      • 24
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      Kenterrolle mit dem Yukon Expedition

                      Auch wenn ich es könnte, so ist das riesige Yukon Expedition nicht dafür ausgelegt soviel ich weiß. Boote die hohe Kippstabilität haben, lassen sich logischerweise besonders ungünstig für eine Eskimorolle drehen. Und wenn man sich dieses Teil mit voller Tourenausrüstung vorstellt, dann ist es klar, dass man dieses Elefantenbaby um nichts in der Welt rumbekommt.
                      @ alaskawolf

                      Genau das Gegenteil ist der Fall! Das Yukon Expedition ist ausgesprochen leicht zu eskimotieren. Habe einige Jahre Erfahrung mit dem Teil. Bin damit sowohl auf Seen und Fluessen mit leichtem WW unterwegs gewesen. Wenn man paddeln kann ist WW III kein Problem, auch wenn man mehr "arbeiten" muss, als mit einem reinrassigen WW Kayak. Weiter oben wird auch das Touryak erwaehnt, dass ich auch schon gepaddelt bin. Aufgrund seiner Form ist es natuerlich schneller und die Spurtreue ist hoeher. Aber fuer den Trysilelv halte ich das Yukon fuer weitaus geeigneter. Die Stromschnellen dort bzw. je nach Wasserstand Steingaerten erfordern doch entsprechende Manoevrierfaehigkeit und die bietet das Yukon. Wenn Du auch groessere Seen etc. paddeln willst, besorg Dir auch die Steueranlage. Die wird Dir bei (Seiten-)Wind das Leben um einiges erleichtern.
                      ~Kinikinnick~ Canada

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                      • alaskawolf1980
                        Alter Hase
                        • 17.07.2002
                        • 3389
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        Habe nur das gesagt, was ich irgendwo mal gelesen und gehört habe. Aber wenn du sagst dass es geht, dann gebe ich dir Recht und wiederspreche nicht.

                        Die Steueranlage würde ich immer benutzen...unbedingt. Das erspart einiges an Kraftaufwendungen, wenn man mal schneller einlenken will. Außerdem läßt sich so noch einfacher gerade aus fahren.
                        \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                        • AskeT
                          Erfahren
                          • 16.11.2003
                          • 407

                          • Meine Reisen

                          #52
                          Nochmal kurz zum Thema Wildwasser und Kajak.

                          Ich finde den Prijon Youkon denkbar ungeeignet für wirklich bewegtes Wasser. Ist halt ein wenig wendiges Dickschiff. Und mit Steueranlage schon gar ungeeignet. Du kannst wohl den Knickspannter wie Hanns Memminger seinerzeit ideal als Schlitten in der Arktis hinter dir herziehen. Aber damit nicht aktiv fahren. Und das mußt du im Wildwasser einfach lernen. Wenn Du das erst mal draufhast, willst Du immer geringvolumigere, kürzer Boote, die sich mit nem Esslöffel manöverieren lassen... :wink:

                          Da gibts aber einige gute Alternativen, die einigermaßen handlich sind, noch etwas Stauraum bieten und gebraucht preiswert zu haben sind. Unter anderem von Prijon der Taifun oder von Lettmann Alpin 370 oder Olymp.

                          Wie sagt man in Neudeutsch: Just my 2 Cents.

                          Gruß
                          AskeT

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                          • Kinikinnick
                            Anfänger im Forum
                            • 08.02.2004
                            • 24
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            @ alaskawolf1980

                            Habe nur das gesagt, was ich irgendwo mal gelesen und gehört habe. Aber wenn du sagst dass es geht, dann gebe ich dir Recht und wiederspreche nicht.

                            Die Steueranlage würde ich immer benutzen...unbedingt. Das erspart einiges an Kraftaufwendungen, wenn man mal schneller einlenken will. Außerdem läßt sich so noch einfacher gerade aus fahren.
                            Es geht hier ja nicht ums recht haben - wollte nur meine Erfahrung mit Dir teilen, besonders deshalb, weil ich damals echt angenehm ueberrascht war, wie leicht der Yukon aufgedreht werden kann.
                            Uebrigens, "schnell einlenken" mit der Steueranlage kannst Du vergessen. Die bringt was grossen offenen Gewaessern, besonders bei Wind. Aber am Fluss ist sie hinderlich, da hilft nur eines: paddeln lernen!

                            @ AskeT

                            Ich finde den Prijon Youkon denkbar ungeeignet für wirklich bewegtes Wasser. Ist halt ein wenig wendiges Dickschiff. Und mit Steueranlage schon gar ungeeignet. Du kannst wohl den Knickspannter wie Hanns Memminger seinerzeit ideal als Schlitten in der Arktis hinter dir herziehen. Aber damit nicht aktiv fahren. Und das mußt du im Wildwasser einfach lernen. Wenn Du das erst mal draufhast, willst Du immer geringvolumigere, kürzer Boote, die sich mit nem Esslöffel manöverieren lassen...
                            Kommt darauf an, was Du unter "wirklich bewegtes Wasser" verstehst. Ich bin z.B. vor nicht allzu langer Zeit die Salza (ca. WW II bis III) in der schoenen Steiermark in Oesterreich mit dem Prijon Yukon gefahren. Die Abschnitte oberhalb von Wildalpen genau so wie unterhalb, und ich kann Dir sagen: Es war wirklich kein Problem. Allerdings - wie ich schon erwaehnte - muss man natuerlich schon mehr arbeiten, als in einem Kurzboot. Das ist klar. Dass man den Yukon nicht aktiv fahren kann, ist nicht richtig.
                            Wenn man natuerlich nur kurze Kayaks gewoehnt ist und dann leichtes WW im Yukon paddelt, kommt einem der Unterschied krass vor.

                            Als Wander-, Touren- u. Expeditions Kayak ist der Yukon sehr zu empfehlen. Wer nur WW damit hinunter schippern will, hat klarerweise jede Menge Alternativen.
                            ~Kinikinnick~ Canada

                            Kommentar


                            • Jürgen
                              Erfahren
                              • 12.01.2004
                              • 342

                              • Meine Reisen

                              #54
                              Hallo,

                              @ Kinikinnick: Also das mit der WW-Fähigkeit des Yukon erstaunt mich. Hatte mit meinem Kodiak bei WW I-II entnervt aufgegeben, aber der hat ja auch einen ziemlichen Kielsprung.
                              Vermutlich ist der Umstelleffekt dennoch krass und man sollte - kommt man direkt von einem gewöhnlichen WW-Kajak - etwas üben, bevor man sich im Yukon in WW II oder III stürzt. Ich könnte mir denken, dass Du an dem ein oder anderen Kehrwasser vorbeigerauscht bist bzw. der Yukon einfach zu lang war und nicht rein gepaßt hat. U.u. kommt man mit einem Kanadier leichter ins Kehrwasser, als mit einem 4 - 5m Einer.

                              Soweit ich die Salza kenne, ist es - bis auf ein oder zwei Stellen - nicht so problematisch, wenn man ein Kehrwasser verpaßt. Aber wehe, man muss strategisch fahren und ein Kehrwasser unbedingt kriegen, um nicht vor dem nächsten Stein oder in der nächsten Walze zu landen.

                              Ich nehme mein Trysilelv - Urteil erstmal zurück. Es käme wirklich auf einen Versuch an. Für Wochenendfahrten auf Kleinflüssen mit Übernachtung würde ich aber lieber etwas weniger Gepäck mitnehmen und mit meinem H2 fahren. Der hat so schöne Kanten

                              Gruß
                              Jürgen
                              Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!

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                              • tsfc
                                Erfahren
                                • 24.04.2003
                                • 424
                                • Privat

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                                #55
                                Zitat von AskeT
                                Nochmal kurz zum Thema Wildwasser und Kajak.

                                Ich finde den Prijon Youkon denkbar ungeeignet für wirklich bewegtes Wasser.
                                Es kommt halt darauf an: wenn ich mir dieses Kajak mit dem Ziel anschaffen würde, damit nur WW zu fahren, dann muß man darüber wohl nicht weiter reden.

                                Möchte man aber größtenteils Touren mit viel Gepäck unternehmen und sich trotzdem noch die Möglichkeit offenhalten, ab und zu auch mal WW bis zu einem gewissen Grad zu fahren, dann ist das 'Prijon Yukon' (u.a. vergleichbare Kajaks) doch für diesen Zweck ein idealer Kompromiß!?

                                Ansonsten wird mir durch die vorangegangene Diskussion mal wieder bewußt, daß Material mit Sicherheit wichtig ist, aber Können nicht ersetzen kann. Auch wenn Klinikinnick mit dem 'Yukon' den Trysilelven heil heruntergekommen ist, bleibe ich damit vorerst in meiner 'Badewanne' :wink:

                                Gruß,
                                Tom
                                \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
                                (victor hugo)\'

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                                • Janaek
                                  Erfahren
                                  • 26.02.2004
                                  • 135

                                  • Meine Reisen

                                  #56
                                  Die Wahl des Bootes hat ja auch immer was damit zu tun, wie man Wildwasser fahren will!
                                  Meine Erfahrungen mit langen und schweren Booten halten sich auch in Grenzen, aber heile einen relativ breiten WWII oder III Fluß damit runterkommen müsste immer gehen.
                                  Der Spaß an der Sache hält sich dann meiner Meinung nach nur in Grenzen, ich fahre Wildwasser nicht um unten anzukommen, sondern um die Kraft des Wasser zu spüren und mit ihm zu spielen!
                                  Aber wenn sich die Diskussion weiter in die Richtung entwickelt, dann kommt man ja sowieso zur Grundsatzdiskussion zwischen reinen Wildwasserfahrern, Rodeofahrern, Wanderfahrern und wer sich halt noch so alles zur Paddlerzunft zählen kann!
                                  Und die Diskussion ist zwar interessant, die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses liegt aber bei 0,05%, ungefähr...
                                  -\"Fighting for peace is like fucking for virginity!\"-

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