Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

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  • derSammy

    Lebt im Forum
    • 23.11.2007
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    AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

    Zitat von Juan Beitrag anzeigen
    Geht das hier weiter? Irgendwie habe ich scheinbar den Überblick verloren...
    hmmm...ja irgendwie hat sich das WAI seit gefühlten 2 Wochen nimmer aus dem Schneckenhaus getraut

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    • hotdog
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      Liebt das Forum
      • 15.10.2007
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      AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

      Im Übersichtsthread hat es sich schon bewegt...
      Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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      • derSammy

        Lebt im Forum
        • 23.11.2007
        • 7412
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        AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch



        mein Fehler :-(

        (weil ich immer beim nachguggn aufs Datum schau und der "Vortschritts-Thread" ja irgendwas von 11.2009 anzeigt ...da geh ich dann immer drüber weg ...ich Aff)

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        • hotdog
          Freak

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          • 15.10.2007
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          AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

          *tztztz*
          Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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          • Juan
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            • 07.08.2008
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            AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

            Ich habe gerade gesehen, dass meine Etappen nicht ganz richtig dargestelt sind. Ich bin von ECK nach Schnellmark, von Schnellmark nach Gettorf und von Gettorf nach Preetz. Kann das noch korrigiert werden? In meinen Tagebucheinträgen steht es ja richtig drin. Danke.

            Meine Anmerkung bezog sich auch eher auf die Tagebucheinträge, die scheinbar hinterher hinken.

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            • hotdog
              Freak

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              • 15.10.2007
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              AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

              Ich habe deine 2. und 3. Etappe zusammengefasst, weil sie beide per Fahrrad zurückgelegt worden sind. Das habe ich wegen der Übersichtlichkeit so festgelegt. Sonst würde ja z.B. auch für jeden Tag einer mehrtägigen Tour jeweils ein Etappeneintrag in der Liste erscheinen, was die Liste schnell ausufern lassen würde.

              Zitat aus dem Übersichtsthread:
              Für den Status "Etappe" habe ich die Strecke zwischen zwei Übergabepunkten angenommen, die von einem Teilnehmer/einer Teilnehmerin/einer Gruppe von Teilnehmer/innen innerhalb eines unbestimmten (also auch mehrtägigen) Zeitraums auf eine bestimmte Fortbewegungsart bewältigt wird.
              Bisher hat sich noch niemand negativ über diese Regelung geäussert.
              Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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              • Juan
                Dauerbesucher
                • 07.08.2008
                • 688
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                • Meine Reisen

                AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                War auch nicht negativ gemeint. Ich hatte nicht mitbekommen, warum das so gemacht wurde. Dein Argument leuchtet aber ein. Dann nehme ich alle szurüc und behaupte das Gegenteil.

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                • hotdog
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                  • 15.10.2007
                  • 16106
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                  AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                  Zitat von Juan Beitrag anzeigen
                  War auch nicht negativ gemeint. Ich hatte nicht mitbekommen, warum das so gemacht wurde. Dein Argument leuchtet aber ein. Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.


                  Ich hatte es auch nicht negativ aufgefasst. Aber ich dachte mir, wenn das Thema schon zur Sprache kommt, dann hätten diejenigen, die Einwände gegen diese Regelung haben, jetzt die Gelegenheit, ihre Meinung kundzutun. Es sollte also eher als Aufforderung verstanden werden.
                  Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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                  • Pfad-Finder
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                    • 18.04.2008
                    • 11916
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                    • Meine Reisen

                    AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                    Treptower Park-Müggelberge-Langer See

                    8. Mai 2010

                    Heute hatte das WAI eine Wasser-Wanderung vor sich: Mehr oder weniger an der Spree entlang wollten wir es über den zweiten der zwei höchsten Berge Berlins tragen und dann am Fuße des Langen Sees deponieren.

                    Dass die Etappe ganz im Zeichen des Ostens stehen würde, wurde uns schon am Bootsanleger am Treptower Park klar: Schiffe der Roten Flotte lagen dort verborgen zwischen Schiffen der Weißen Flotte. OT: Und schon klingelt es in der Wortspielkasse der Osteuropa-Historiker... Wir entdeckten die „Kursk“ (früherer Liegeplatz: Seeboden des Polarmeeres ) und die „Aurora“, die sich doch eigentlich vertäut in Leningrad, pardon, St. Petersburg befinden müsste. Es fehlte nur noch der Panzerkreuzer Potemkin. Aber der war vielleicht wegen Dreharbeiten in Babelsberg unabkömmlich.


                    Kursk und Aurora im Dalnowostoschtnij port Berlin-Treptow

                    Da dieser 8. Mai zugleich der 65. Jahrestag der deutschen Kapitulation im Zweiten Weltkrieg war, konnten wir natürlich nicht das sowjetische Ehrenmal im Treptower Park auslassen. Dort herrschte an diesem Vormittag allerdings noch Ruhe. Die Militärparade sollte vermutlich erst am 9. Mai stattfinden, denn für die Sowjetunion gilt erst die Zweit-Unterschrift der deutschen Generäle unter der Kapitulationserklärung am 9. Mai in Berlin-Karlshorst als Kriegsende.


                    Das Ehrenmal ist im besten stalinistischen Monumentalstil gehalten. Es wirkt bombastischer und vor allem größer als es wirklich ist. Von Selbstinszenierung haben die damaligen Machthaber etwas verstanden.

                    Wegen eines Bandscheibenschadens kam dieser Weltkriegsveteran nicht an das WAI heran

                    Wir begaben uns zurück zum Ufer und entdeckten weitere Relikte aus der Vergangenheit. Der Kulturpark wurde nach der Wende zum „Spreepark“ transfomiert. Kurze Zeit später war er wegen grandiosem Missmanagement der neuen Eigentümer pleite, die Eigentümer selbst entkamen der deutschen Justiz nach Südamerika. Also in gewisser Weise eine ganz normale Berliner Story.


                    Jurassic Park für Arme


                    Oh, ein Ufo???


                    Mit einer Hightech-Fähre setzten wir an das Ostufer der Spree über. Für eine Magnetschwebebahn hat es in Berlin nicht gereicht, aber dafür gibt es hier Magnetklebeschiffe: Um das Festmachen mit Tauen zu erübrigen, tragen die Fähren seitlich kräftige Magnete, mit denen sich an die stählernen Anleger klammern.


                    Einwände, die Etappe sei wegen unzulässiger Benutzung von motorgetriebenen Verkehrsmitteln ungültig, können wir entkräften: Gleich am Folgetag hat der Verfasser dieser Zeilen eine per Fahrrad zurückgelegte brückengebundene Variante beim Zentralen Trackmanagement Hotdog eingereicht. Hier das Foto von lauschigen Pfaden an der lieblichen Wegvariante über die Brücke.



                    Der Grund, warum wir die Fährenvariante wählten, lag in der Wuhlheide, einem Park nördlich der Spree.


                    Zu DDR-Zeiten war hier der „Pionierpark Ernst Thälmann“ angelegt worden, ein Kultur- und Erholungsgelände für Kinder und Jugendliche. Anders als der Kulturpark hat die Wuhlheide die Wende überlebt. Die riesige Freilichtbühne ist bis heute eine begehrte Adresse. Der ehemalige Pionierpalast, in dem früher die Errungenschaften des sozialistischen Lager in einer Ausstellung gewürdigt wurden, dient heute unter der Bezeichnung „FEZ Berlin“ - FEZ für Freizeit- und Erhloungszentrum - als Veranstaltungszentrum für Jugendprojekte. Und die früher von Jungen Pionieren betriebene „Pioniereisenbahn“ mit 600 mm Spurweite firmiert heute als „Parkeisenbahn“ . Sie wird aber nach wie vor von Jugendlichen in Reichsbahn-Uniformen betrieben.



                    Nach zwei absolut ereignislosen Kilometern erreichten wir die Altstadt von Köpenick und drückten dem dortigen Hauptmann das WAI leihweise in die Hand.


                    Der „Hauptmann von Köpenick“ ist keine Erfindung von Heinz Rühmann oder Harald Juhnke, sondern eine reale Figur. Sofern der als Hauptmann verkleidete Schuster Wilhelm Voigt, der 1906 allein mit der Macht seiner Schulterklappen die Stadtkasse von Köpenick um 3557,45 Mark erleichterte, überhaupt als reale Figur gelten darf. Dass er der Nachwelt derartig bekannt geworden ist, verdankt er dem gleichnamigen Theaterstück von Carl Zuckmayer.

                    Schräg gegenüber vom Rathaus entdeckten wir eine weitere Statue, die von der Landseite zunächst wie Gollum aus „Herr der Ringe“ aussah, sich beim Blick von der Seeseite aber als weiblicher Heavy-Metal-Fan beim Naked Headbanging entpuppte. Um den Anforderungen des Gender Mainstreaming Genüge zu tun, drückten wir der Dame das WAI ebenfalls in die Hand.



                    Ab hier begann der Endspurt. Um uns für die dünne Höhenluft auf den mehr als 100 Meter hohen Müggelbergen zu stärken, stürmten wir eine Bäckerei, die kurz davor war, Feierabend zu machen. Entsetzen zeichnete sich in den Augen der Verkäuferin ab, als fünf verwirrte Personen mit einer bunt beklebten Tupperdose in die Geschäftsräume eindrangen. Ihr Entsetzen steigerte sich noch, als Charmör Suppus in resolutem Ton feststellte, sie würde jetzt das Geschäft ihres Lebens machen.

                    Das war natürlich unmöglich. Es fing schon damit an, dass sie keine Brötchen mehr hatte. Und dass die Verkäuferin wirklich mit ihren Kräften schon am Ende war, wurde daran deutlich, dass die sonst obligatorische „Berliner Schrippenpredigt“ ausblieb: „Brötchen ham wa nich. Dit heißt hier „Schrippen“. Und Schrippen habe ick ooch keene mehr, wenn Se dit jenau wissen wolln.“ Soweit die Kurzfassung, mehr dazu bei Horst Evers.

                    Leider hatten wir irgendwie übersehen, dass es außer den bereits hochgestellten Stühlen in der Bäckerei auch draußen keinerlei Sitzgelegenheiten gab. Objektiv betrachtet mag das angesichts von Verkehrslärm und Abgasen einer Hauptausfallausstraße nachvollziehbar erscheinen. Subjektiv hatte es zur Folge, dass wir gefühlte 20 Kilometer mit Backwaren und Heißgetränken durch eine Wohnsiedlung tapern mussten, bis wir in einem Wäldchen eine Sitzgruppe aus müde dahinmodernden Birkenstämmen fanden.

                    Dort machten uns sofort blutrünstige Mücken den Anspruch auf den Platz am Ende der Nahrungskette streitig. Entschädigt wurden wir durch den Anblick zweier origineller Außenskelettler. Der erste war ein Feuerkäfer, der zweite eine nicht näher spezifizierte Käferlarve im Stealth-Design.



                    Dann ging es unaufhaltsam in Richtung Gipfel. Unterwegs wurde auch dem letzten unter uns klar, warum man von den „Müggelbergen“ nur im Plural spricht. Es reihen sich nämlich mehrere Gipfel aneinander. Der westlichste sind die Kanonenberge (70 m), die ihren Namen von der früheren Nutzung als preußischer Artillerieübungsplatz haben. Der zweite Gipfel (88 m) wird heute in zweifelhafter Weise vom einem verfallenen Ausflugslokal samt saniertem Aussichtsturm getoppt.


                    Blick vom Aussichtsturm nach unten - nicht schön


                    Blick vom Aussichtsturm in Richtung Mitte - schöner, aber dunstig

                    Unterhalb des Turms hat ein Spanier (?) seinen Imbisswagen aufgestellt. Suppus, der gerade eine Woche zuvor mit seinem Wunsch nach Cola im „Ökowerk“ abgeblitzt war, wollte seine frisch erworbene ökologische Correctness unter Beweis stellen und bestellte eine – Bionade! „Nein, mein Herr“, entgegnete der Spanier mit traurigen Augen, „Bionade habe ich nicht. Die läuft hier überhaupt nicht.“ Mit einem einem wenig glaubhaften Anschein von Widerwillen ließ Suppus sich dann eine Cola aufnötigen.

                    Frisch gestärkt setzten wir zum Gipfelsturm an. Eine Viertelstunde später war es soweit: Wir standen mitten im Wald und glotzten etwas enttäuscht auf eine Holztafel, die uns das Erreichen des höchsten Berges von Berlin bescheinigte. Die auf der Tafel verkündeten 114,7 m waren allerdings 70 Zentimeter weniger, als die amtliche topografische Karte versprochen hatte. Vielleicht war das aktuelle Maß der politischen Ausgewogenheit geschuldet, denn der Teufelsberg im ehemaligen Westberlin wird auch mit 114,7 m geführt. Wenn Westberlin schon seine Flughäfen und den Bahnhof Zoo verliert, soll es wenigstens auch einen Gipfel behalten?


                    Damit hatten wir auch den Berliner Summit Nr. 2 in der Tasche. Jetzt konnte es nur noch bergab gehen, und zwar mit Blick auf die nächste Etappe ans Ufer des Langen Sees. Ixylon hatte durch Luftaufklärung mit Gugel Örs eine sandige Bucht ausgemacht, wo die nächste Etappe starten konnte. Suppus taufte die Bucht sofort „Schweinebucht“, war sich aber wohl gar nicht dessen bewusst, dass sie natürlich „SchWAInebucht“ geschrieben werden musste.


                    Strandidyll in der SchWAInebucht


                    Hier war endlich Zeit für eine ausgiebige Mahlzeit. Und wieder einmal wurde experimentiert. Welchen Kocher unser Kocher-Lutz diesmal dabei dabeihatte, ist dem Autor allerdings nicht mehr erinnerlich.

                    Unsere Aufmerksamkeit wurde nämlich ganz von Sternenstaubs Esbit-Kocher gefesselt. Wer auch immer das „Leicht entzündlich“-Warnlogo auf die Esbit-Packungen aufgedruckt hatte, hätte sich an diesem Tage von der Haltlosigkeit dieser Warnung überzeugen können. Suppus äußerte schließlich den Verdacht, Sternenstaub könnte gefälschtem polnischen Esbit aufgesessen sein. Falls dem tatsächlich so war, stammte dieser polnische Esbit ganz sicher aus einer anderen Hinterhofwerkstatt als die legendären Polenböller. Nachdem Sternenstaub endlich per Gaskocher ebenfalls mit einer warmen Mahlzeit versorgt worden war, deponierten wir das WAI virtuell am Strand der SchWAInebucht und begaben uns zur nächstgelegenen Bushaltestelle, um die Rückreise in Richtung Stadtzentrum anzutreten.


                    Technische Daten:
                    28,4 km in 10h 42', davon staffellauf-relevant 24,9 km in 9h 42' (also bis zur SchWAInebucht).


                    Pfad-Finder
                    Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                    • Gast-Avatar

                      AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                      schöner Bericht!
                      Vielleicht gibt es ja noch eine minimale Gegendarstellung mit kleinen Momenten.
                      OT: wenn es denn genehm ist.

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                      • hotdog
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                        • 15.10.2007
                        • 16106
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                        • Meine Reisen

                        AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                        "naked headbanging" - sehr schön! Ich wußte gar nicht, daß es in Köpenick so abgeht

                        OT: Ich bin übrigens dafür, lutz-berlin in kocher-lutz umzubenennen.
                        Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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                        • lutz-berlin
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                          • 08.06.2006
                          • 12441
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                          OT: da muß ich mal die Admins fragen ob das geht?

                          OT: Ich bin übrigens dafür, lutz-berlin in kocher-lutz umzubenennen.[/QUOTE]

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                          • Gast-Avatar

                            AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                            Während der eine auf dies/das schaut, bemerkt die andere anderes.
                            So zwischen all der Pompösität heutige menschliche Spuren der Erinnerung. Wenige Menschen, meist in ihren 60/70igern gehen langsam durch die Anlage, handtaschenbewehrte Frauen mit fast noch Kindern als Begleitung. Dies ist kein Weg, den man so zur Gestaltung des freien Tages abläuft, eher einer der Erinnerung. Wenn ich mich nicht scheuen würde, würd ich gern diese FRauen befragen, (Männer sind es seltsamerweise nur wenige), in wessen Erinnerung sie hier sind.
                            Die zwei Radfahrenden englisch sprechenden Touristen wirken wie Aliens auf mich.










                            Wir gehen wieder hinüber zum Fluss - wobei ich mein Hausboot finde...




                            und auch, wenn rechts ab und an einladende Wege ins Unterholz ;) führen, folgen wir dem Lauf der Spree, um sie dann wie bereits von Pf-F beschrieben auf einem high-tech-Gerät zu queren.



                            Und landen mitten in der Berliner Gemütlichkeit einer Kleingatrenanlage.



                            Bevor wir das FEZ erreichen, legen wir eine kurze Rast bei diesen Holzfiguren ein.


                            Und das FEZ fe(t)z(t) richtig, im Gebäudekomplex laufen viele Kinder/Jugendliche herum, die für alle möglichen Aufführungen/Ausstellungen Gegenstände herum tragen oder in seltsame Gewänder gekleidet sind.



                            Draußen dann diese nette Erholungsstätte für die müden Wanderer, wir sind halt ein verspielter Haufen.






                            Aber weiter geht es, wir erklimmen die Müggelberge



                            und haben oben auf dem Turm trotz des diesigen Wetters eine beeindurckende Fernsicht. Wie schon auf dem Teufelsberg bemerkt, ist es in/um Berlin ganz schön grün.



                            Der krönende Abschluss der heutigen WAI-Wanderung ist aber auf jeden Fall die längere Rast am Langen See in der SchWAInebucht - man könnte nun nach meiner Erzählung den Eindruck gewinnen, wir hätten nur gerastet, aber dem ist nicht so. Das behaupten zumindest die Zauberkästen von Pf-F und Ixy.



                            nein-nein, hier wird nicht nach Gold gebuddelt oder das WAI vergraben, hier wird versucht, meinen in einer Schutzkuhle deponierten Kocher in Gang zu bringen.




                            schee is hier.

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                            • Scrat79
                              Freak
                              Liebt das Forum
                              • 11.07.2008
                              • 12533
                              • Privat

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                              AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                              Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                              [/CENTER]

                              Oh, da habt ihr wohl ein Glühweinchen, äh, -würmchen gefunden.

                              Wieder ein paar richtig klasse Berichte! Super!!!
                              Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                              Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                              • Mika Hautamaeki
                                Alter Hase
                                • 30.05.2007
                                • 3979
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                                AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                Mal wieder ein toller BEricht. Schön, daß das WAI so schnell vorankommt.
                                So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                A. v. Humboldt.

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                                • Ixylon
                                  Fuchs
                                  • 13.03.2007
                                  • 2264
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                                  AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                  SchWAInebucht - Wildau

                                  oder: Bei Wind kann ja jeder segeln.

                                  9. Mai 2010

                                  Nachdem das WAI gestern nachmittag virtuell im Sand der SchWAInebucht vergraben wurde sollte es nun mit dem Segelboot die Dahme aufwärts bis nach Wildau gebracht werden. Alles war vorbereitet, das Deck geschrubbt, das Messing poliert und auch Pfad-Finder stand in den Startlöchern, um sich das WAI entreißen zu lassen.

                                  So stand ich nun auf dem Bootssteg und schaute auf den spiegelglatten See. Nicht ein Lüftchen regte sich, nicht die kleinste Welle war zu sehen und der Blick gen Himmel verhieß auch nichts Gutes. Dabei sah es gestern noch so vielversprechend aus. Was war gesehen? Hatte ich zu Saisonbeginn Rasmus zu wenig geopfert, oder gar den falschen Trank? Spielte das Wetter verrückt weil der Kachelmann im Knast sitzt? Oder war es doch dieser unaussprechliche Vulkan? Fragen über Fragen.

                                  Wie auch immer, es bleib mir nichts anderes übrig, als Pfad-Finder anzurufen und die Sache für heute abzublasen und mir im Forum den erwarteten Spott abzuholen.

                                  Als neuer Termin wurde der daruffolgende Donnerstag angesetzt, Männertag, da könnte man im Notfall trockenen Fußes von Herrentagsausflugsboot zu Herrentagsausflugsboot springen.

                                  13. Mai 2010

                                  Viel besser als am Sonntag zuvor sah es zwar nicht aus aber dennoch reichte der Wind aus, um zumindest einen Versuch zu starten. Ich rief also Pfad-Finder an, der schon auf eine zweite Absage hoffte, und gab Bescheid, dass ich aufbrechen und so in etwa 4 Stunden in der SchWAInebucht sein würde, evtl. auch erst in doppelt so viel.

                                  Das Boot setzte sich träge in Bewegung und mit einer immerhin messbaren Geschwindigkeit, die ich aber zu 95% der Strömung zuschrieb, ging es in Richtung SchWAInebucht. Nach gemessenen 3,5 und gefühlen 8 Stunden erreichte ich die Bucht und setzte das Boot unter den ungläubigen Augen der anwesenden Spaziergänger auf den Strand.



                                  Ich wartete noch eine Weile bis Pfad-Finder im Eiltempo mit dem WAI aus dem Wald kam und gemeinsam machten wir uns auf den Weg. Vorher jedoch wollte Pfad-WolfgangPetersen-Finder noch ein monumentales Epos von der WAI-Übergabe drehen, was allerdings daran scheiterte, dass das Wasser des langen Sees dann doch etwas trüber war als das bei den Probeaufnahmen in der heimischen Badewanne. Und das, wo doch die gesamte grüne Schrankwand voll mit dem allernötigsten Film- und Kulissenequipment war, samt maßstabsgetreuem Modell-U-Boot. So beließen wir es dann beim klassischen Gruppenfoto aus Landschaft, WAI und jeweiligem Transportmittel.





                                  Obwohl das Boot über reichlich Stauraum verfügt, gelang es uns nicht, die Schrankwand durch eine der kleinen Öffungen zu zwängen sodass sie die ganze Zeit über mitten in der Plicht liegen musste. Wir schoben das Boot wieder vom Strand ins Wasser und nahmen Kurs in Richtung Wildau. Unser schäumendes Kielwasser gab Auskunft über die atemberaubende Geschwindigkeit, mit der wir uns unserem Ziel näherten.



                                  Unterwegs begegneten wir noch weiteren Wassersportlern, die sich bei dem trüben Wetter aufs Wasser gewagt hatten. Die befürchten Herrentagsausflügler waren allerdings wohl schon auf dem Weg zu ihren Booten in der erstbesten Kneipe hängengeblieben, sodass es erfreulich ruhig auf dem Wasser war.





                                  Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir dann die Brücke von Schmökwitz an der wir den Mast legen und für etwa 200m unter der Brücke hindurch paddeln mussten. Wer noch Zweifel an der muskelkraftgetriebenen Fortbewegungsart des Segelns hat, der möge sich bitte vertrauensvoll an Pfad-Finders Muskelkater wenden.





                                  Hinter der Brücke kam uns dann ein Schubverband entgegen, der mit Kohle aus Königswusterhausen beladen auf dem Weg ins innerstädtische Heizkraftwerk an der Rummelsburger Bucht unterwegs war.



                                  Wir stellten den Mast wieder auf, setzen die Segel und fuhren über den Zeuthener See weiter in Richtung Wildau. Hier setzte dann sogar ein wenig Wind ein sodass wir für einige kurze Momente sogar zweistellige km/h-Werte auf dem GPS ablesen konnten.

                                  Irgendwo auf dem See haben wir dann die Grenze zwischen Berlin und Brandenburg überquert. Das WAI ist also mittlerweile wieder offiziell in Brandenburg.

                                  Die Engstelle südlich des Sellenzugsees brachte dann wieder Flaute, was mich aber nicht im Geringsten überraschte, denn schließlich gibt es hier ja nie Wind. Zumindest aber kam der nicht vorhandene Wind den ganzen Tag über aus der richtigen Richtung, sodass uns langwieriges Kreuzen erspart blieb.

                                  In Wildau ließ ich Pfad-Finder an einem alten Kai aussteigen von dem aus er sich auf den Weg zum S-Bahnhof machte. Ich segelte noch etwas weiter, um das WAI standesgemäß auf einer Fahrwassertonne zu deponieren, auf der es nun virtuell auf die nächste Etappe wartet.






                                  Technische Daten:
                                  11,1 km in 3h 02'
                                  FOLKBOAT FOREVER

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                                  • Werner Hohn
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                                    Geil! Richtige Männer, sogar Seemänner!

                                    Bevor ich es vergesse: Macht mal hinne, denn ihr habt mich auf eine Idee gebracht, und da ich am Ende der Schlange sitze, könnte die Idee bei dem Tempo des WAI wieder vergessen sein.
                                    .

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                                      eyyy Werner, Vorsicht!!!! von wg richtige Männers oder so.

                                      ich fühle mich gerade so unmännlich...huch....

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                                        Kathi, nicht aufregen.

                                        Die Aussage von Werner bezog sich auf meinen Bericht, der hier seit heute stand bis der Vollstrecker vorbeigekommen ist.
                                        FOLKBOAT FOREVER

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                                          huch, da hat das Vollstreckerle wohl nicht kopiert sondern verschoben.
                                          ok, Werner, dir sei verziehen.
                                          Is echt lustig zu lesen.

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