[RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

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  • Harry
    Meister-Hobonaut

    Lebt im Forum
    • 10.11.2003
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

    Klasse Bericht.
    Rumänien steht bei uns auch an. Vielleicht schon nächstes Jahr.
    nur noch nicht klar ob mit Rucksack oder Radl.
    Karpatenwilli und deinen genannten Reisebericht habe ich schon zur Vorbereitung vorher gesehen.
    Welche Informationen, Bücher, Karten habt ihr noch zur Reisevorbereitung genommen und wonach seid ihr gelaufen?
    Hast du mehr Fotos von den Schutzhütten?
    Gruß Harry.
    Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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    • Goettergatte
      Freak

      Liebt das Forum
      • 13.01.2009
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

      Vielen Dank für den schönen Bericht, irgendwann werde ich auch mal dort landen,
      schon allein wegen der vielen Kirchenburgen die es dort gibt
      "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
      Mit erkaltetem Knie;------------------------------
      Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
      Der über Felsen fuhr."________havamal
      --------

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      • Gassan
        Gesperrt
        Fuchs
        • 23.03.2009
        • 1467
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

        Weiter so, will mehr lesen

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        • Schmetterling

          Erfahren
          • 18.10.2009
          • 189
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

          Schön, dass euch unsere Berichte gefallen!

          Zitat von Harry Beitrag anzeigen
          Klasse Bericht.
          Rumänien steht bei uns auch an. Vielleicht schon nächstes Jahr.
          nur noch nicht klar ob mit Rucksack oder Radl.
          Karpatenwilli und deinen genannten Reisebericht habe ich schon zur Vorbereitung vorher gesehen.
          Welche Informationen, Bücher, Karten habt ihr noch zur Reisevorbereitung genommen und wonach seid ihr gelaufen?
          Hast du mehr Fotos von den Schutzhütten?
          Können wir echt nur empfehlen. Beides hat seine Reize, Rad und Zelt. Wir würden gerne auch nochmal irgendwann mit dem Rad hin, um die Dörfer und die Menschen kennen zu lernen und ein paar der tollen Kirchenburgen abzuklappern.
          An Infos hatten wir außer Karpatenwilli und Uli nichts nennenswertes - nur so ein paar Bruchstücke aus dem Netz, die aber nicht nützlich waren. Bücher hatten wir auch nicht. Deswegen haben wir uns auch an Ulis Beschreibungen gehalten. Karten haben wir im Voraus bestellt. Ich bin gerade nicht zu Hause, schau aber morgen abend mal wegen dem Verlag (da gibts wohl riesige Qualitäts-Unterschiede). Ich hab auch noch ein paar Tipps von anderen Rumänen wegen anderer schöner Ziele. Muss ich auch zu Hause mal kramen.
          Hier noch einen Link auf eine Rumänien-Karte fürs GPS, da ist zumindest das rote Band vom Fagarasch drauf: http://openmaps.eu/downloads/Romania

          Wegen Schutzhütten: wir haben eigentlich alle fotografiert, an denen wir direkt vorbei kamen und stellen sie auch in die Berichte - schon allein um die Qualitäts-Unterschiede zu zeigen. Ich würde mich nicht auf die verlassen, allerhöchstens für den absoluten Notfall. Viele sind (bis auf die im Zarnei-Sattel) ziemlich heruntergekommen und leider vermüllt. Außerdem sind im Sommer viele Wanderer unterwegs und die guten Hütten sind meist schon besetzt, wenn man ankommt.

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          • Gassan
            Gesperrt
            Fuchs
            • 23.03.2009
            • 1467
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

            Nur zur Info.

            Dimap macht recht brauchbare Karten zu sehr vielen Massiven in den Karpaten.
            http://www.mapfox.de/WG_901.php

            Mir haben sie bisher immer geholfen.

            Zu den Hütten: Ich mag die meisten nicht, aus einem unerfindlichen Grund. Hab bisher lieber bei den hirten übernachtet.

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            • Schmetterling

              Erfahren
              • 18.10.2009
              • 189
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

              Ja, bei mapfox haben wir unsere Karten auch bestellt. Uns hat dann die Frau im Trekkingladen von Brasov eine Karte von Belalpien empfohlen, die etwas besser war. Unter anderem waren hier alle Quellen gut eingezeichnet.

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              • Schmetterling

                Erfahren
                • 18.10.2009
                • 189
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                So, jetzt ist mir der Computer abgestürzt, na toll, waren wohl doch zu viele Fotos.... Also, zweiter Versuch:

                11. Tag Zarnei-Sattel – Valea Rea (7 Std.)


                Zitat Uli: "Mit dem Beginn dieser Etappe dringen wir eigentlich erst richtig in das Fogarascher Gebirge ein, denn erst hier beginnen die Felsregionen. Dieser heutige Abschnitt ist wohl mit der landschaftlich schönste der gesamten Tour über den Kamm dieses Gebirges und es wäre zu wünschen, daß das Wetter mitspielt, denn Sie sollen doch die Schönheiten dieses Gebirges in vollen Zügen genießen können."

                Eigentlich wollten wir gegen fünf aufstehen, um die heutige 7-Stunden-Tour möglichst vor dem nächsten Gewitter beenden zu können. Von diesem ambitionierten Plan nahmen wir jedoch nach der sehr unruhigen Nacht wieder Abstand. Draußen tobte außerdem immer noch gut hörbar der Wind und auch der Wetterbericht machte nicht wirklich Lust auf’s Aufstehen: einer der rumänischen Jungs hatte uns gestern noch gesagt, dass es heute recht „windy“ zugehen würde und es erst morgen wieder „nice“ wird.
                Laut Uli würden wir heute in die eigentliche Felsenregion des Fogarasch vorstoßen und uns würde nach dem ersten Aufstieg eine Gratüberquerung blühen. Ich hatte nicht wirklich Bock, bei diesem Sturm mit meinem 20-Kilo-Rucksack über einen Grat zu balancieren. Der Wind würde mich schlicht und einfach hinunterwehen. So zögerten wir das Aufstehen noch ein wenig hinaus. Schlussendlich konnte Andreas mich dann doch noch überreden und wir stiefelten nach einem eisigen Frühstück im Windschatten der Hütte los. Die rumänischen Pärchen drehten sich da gerade noch mal in ihren Schlafsäcken um. Die Mädels waren das erste Mal in den Bergen und dann gleich so was…
                Seit gestern war es also merklich kälter geworden. Wir führten das nächtliche Inferno daher darauf zurück, dass wohl eine Kaltfront durchgezogen sei und dass uns zumindest heute kein Gewitter mehr drohte. Höchstens Regen - was mit unseren Ponchos immer noch ziemlich doof geworden wäre: Wind, Regen, Grat, Rucksack und Poncho sind eben keine guten Zutaten für eine fröhliche Bergwanderung. Zunächst ging’s aber erstmal hoch. Mal wieder Frühsport. Wir mussten uns mit den Stöcken gegen den Wind stemmen und ich sah mich schon auf allen Vieren über den Grat kriechen. Bald flachte jedoch der Pfad wieder ab und es ging im Windschatten eines Gipfels weitgehend eben über Grasmatten hinweg. Und als sich dann auch noch ein herrlicher Ausblick hinaus in das Siebenbürgener Land auftat waren die Qualen der letzten Nacht schon wieder fast vergessen und die gute Laune kehrte langsam zurück. Und schließlich sahen wir die Sache so: mit etwas Pech hätten wir die letzte Nacht ja auch im Zelt verbringen können, und das wäre erst richtig doof gewesen. Wir dachten lieber nicht daran, wie wir wohl nach so einer Zeltnacht ausgesehen hätten… Die Antwort auf diese unausgesprochene Frage lieferten uns dann übrigens zwei Jungs, die uns weniger später völlig übernächtigt entgegengetappst kamen. Auf unsere mitfühlende Nachfrage nach der letzten Nacht antworteten sie : „Yeah, we kind of freaked out, but we survived…“. Wir fragten auch sie nach dem Wetterbericht und jetzt waren’s schon 2 Tage „windy“ und erst übermorgen würde es „nice“ werden.
                Der Grat selbst erwies sich dann als Pipifax, da der Weg nicht genau auf dem Grat entlang führte sondern etwas unterhalb verlief – noch dazu auf der dem Wind abgewandten Seite. Unsere Laune stieg dadurch noch mehr, zumal wir eine grandiose Aussicht auf die Etappen unserer nächsten Tage hatten: die richtig hohen Gipfel der Süd-Karpaten. Wir genossen den Sonnenschein, die Aussicht und den tollen Weg. Nur der nach wie vor starke Wind nervte auf die Dauer.
                Nach wenigen Stunden erreichten wir Fereastra Mare ein steil abfallendes Stück der Nordflanke des Fogarasch-Gebirges. Die Kante fällt hier nahezu senkrecht in die Tiefe ab und man kann schier endlos in die nördliche Ebene hinausschauen. Ganz tief unter uns sahen wir die Hütte, die wir im Falle eines Gewitters zum Notfall-Tagesziel gemacht hätten. Da uns von der Hütte aber noch 800 (!) Höhenmeter trennten und es dazu recht kalt war, beschlossen wir weiter zu gehen, da es heute wohl keine Gewitter mehr geben würde. Zudem hatten wir auf den letzten Kilometern plötzlich jede Menge anderer Wanderer getroffen, die allesamt auch nicht sonderlich besorgt schienen. Das gab uns wieder Mut.
                Für den Nachmittag dieser Etappe versprach uns Uli vier anstrengende Gipfel, wobei wir jeweils bis zu 200 Höhenmeter Auf- und Abstieg zu überwinden hätten. Wir hatten von den anderen Wanderern ein paar recht brauchbare Zeitangaben erhalten und konnten es somit das erste Mal seit einigen Tagen wieder etwas ruhiger angehen lassen. Fast schon gemütlich stiegen wir die einzelnen Gipfel empor und genossen oben die wahnsinnige Aussicht. Das ist der Grund, warum ich nie außerhalb der Berge wandern will: bei der irren Aussicht vergisst man alle sonstigen Gefahren und Qualen und auch die Rucksäcke trugen sich fast schon von selbst. Aber da vom Horizont dann doch irgendwann graue Regenwolken langsam näher kamen, fiel zumindest die Mittagspause erneut recht kurz aus. Und ich hatte mich so aufs stundenlange Träumen in den Bergwiesen gefreut! Aber nass werden ist auch doof. So erreichten wir unser Ziel schon gegen vier Uhr – zwar trocken, aber dafür im dichten Nebel. Wir wollten unterhalb des Moldoveanu campen, mit über 2500 m der höchste Gipfel Rumäniens. Im Sattel stand mal wieder eine Biwakschachtel, doch als wir die Tür öffneten, schlug uns miefige Luft entgegen und Augenpaare von ca. 15 dicht gedrängten Wanderern starrten uns an. Wir schlugen das freundlich gemeinte Angebot für eine kurze Rast aus und stiegen lieber gleich an den See hinab, der tiefblau unter uns glitzerte. Hier unten gab es auch wieder genügend Quellen und uns dämmerte nun auch, was es mit den diversen Steinkreisen auf sich hat, die man hier öfters in der Landschaft findet: das waren Zeltplätze! Über die Jahre haben wohl unzählige Wanderer quasi mit den Füßen abgestimmt und an strategisch und topographisch günstiger Stelle kleine Windschutzmauern aus Steinen errichtet. Die Halbkreise waren gerade groß genug für ein klassisches Wanderzelt und markierten ebene und trockene Stellen. Der Boden außerhalb dieser Kreise war nämlich durch die Beweidung oftmals so holprig, dass da an Schlafen nicht zu denken wäre.
                Da wir recht früh dran waren hatten wir noch freie Auswahl und suchten uns den am wenigsten zugeschissenen Kreis aus. Wir wuschen uns und die Wäsche, kochten und genossen die Abendsonne, die die Wolken wieder vertrieben hatte. Es ist schon irre, wie schnell sich hier das Wetter änderte. Der Ausblick ins Tal vor uns war einfach mal wieder zum Dahinschmelzen und wir waren aufs erste mit dem Fogarasch-Wetter versöhnt.
                Nachts wurde ich dann doch wieder von einem Grummeln geweckt, was mir das Mark gefrieren ließ. Wo kam denn jetzt schon wieder ein Gewitter her? Ich hörte, wie sich Andreas Ohropax in die Ohren steckte und sich entschlossen umdrehte. Na toll. Jetzt musste ich alleine aufpassen. Unser Zeltplatz war nicht blitzsicher und im schlimmsten Fall mussten wir es verlassen. Und wir wussten ja jetzt, wie schnell es gehen kann. Aber glücklicherweise blieb das Grummeln in weiter Ferne. Dafür fing es „nur“ an zu regnen.




                Der Blick auf den Zarnei-Sattel (links); an dem See da unten haben tatsächlich ein paar arme Hunde letzte Nacht gezeltet...



                Der gruuuselige Grat








                Der Blick auf die heutige Etappe: der Weg verläuft am rechten Rand, der Berg in den Wolken ist der Moldoveanu, an dessen Fuß wir campen werden




                Der Blick vom Fereastra mare (großes Fenster) nach Norden

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                • Schmetterling

                  Erfahren
                  • 18.10.2009
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                  Und noch'n paar Fotos hinterher:



                  Der Weg führt nahe der Kante und beschert so viele tolle Ausblicke



                  Diese Rippen stehen uns noch bevor...



                  Blick in Richtung Süden auf einen der vielen kleinen Seen



                  Man beachte die Schafe hinten an der Kante - oder sind's doch Lemminge?



                  Die Biwakschachtel am Valea Rea; wir sind dann doch lieber zum See abgestiegen, der im Hintergrund hochblitzt


                  Nachtlager im Steinkreis...



                  ... mit tollem Ausblick

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                  • Burnfoot
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                    • 27.02.2009
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                    #29
                    AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                    Spannender Reisebericht und toll geschrieben.

                    Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung.

                    Lieben Gruß

                    Heike
                    Haben wir keinen Weg, so machen wir einen

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                    • Schmetterling

                      Erfahren
                      • 18.10.2009
                      • 189
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                      #30
                      AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                      12. Tag Valea Rea – Cabana Podragu (4 Std.)

                      Auch am Morgen regnete es und beim Blick nach draußen empfing uns eine dicke Suppe. So durften wir mal das Frühstücken und Einpacken im Zelt üben, was doch ziemlich umständlich ist. Als wir gerade so am Müsli-Mümmeln waren, fing es draußen plötzlich wie auf Kommando an zu Blöken und ein Rascheln und Trappeln näherte sich unserem Zelt: der Hirte aus dem Tal trieb seine Schafe hinauf auf die Weide und musste dabei einmal den „offiziellen“ Wanderer-Campingplatz überqueren. Einige Schafe warfen dabei neugierige Blicke in unser Zelt und blökten uns ein ganz persönliches „Bääääh“ in die Müslischale.
                      Beim Loslaufen nieselte es dann immer noch leicht und ich verfluchte den Kraxen-Poncho, der sich dauernd um meine Beine wickelte: es gab nämlich erstmal wieder Frühsport mit einem steilen Aufstieg zurück auf den Kammweg, direkt gefolgt vom Aufstieg auf den Moldoveanu, dem höchsten Gipfel Rumäniens. Auf diesem Abschnitt wimmelte es auch wieder vor Wanderern und von der Flanke des Berges aus hatten wir einen tollen Blick auf die Ausmaße unseres „Campingplatzes“: überall bewegten sich bunte Ponchos und packten langsam ihre noch bunteren Zelte zusammen. Wir erkundigten uns bei einigen Wanderkollegen nach dem Wetterbericht und die Tendenz schien dahin zu gehen, dass es morgen wieder „nice“ werden sollte. Sehr schön, das machte uns Hoffnung.
                      Wir nahmen es daher als ein gutes Omen, dass wenig später der Nieselregen eine Pause einlegte. Auch den wirklich sehr steilen Anstieg zum Moldoveanu hatten wir bald hinter uns. So langsam machte uns das Fehlen sämtlicher Serpentinen nichts mehr aus, machten wir doch auf diese Art ordentlich Höhenmeter! Auf einem Nebengipfel des Moldoveanu ließen wir unser Gepäck am Wegweiser stehen und machten einen kurzen Abstecher hinüber zum Gipfel. Der Grat zwischen den beiden Gipfeln war nicht ganz ohne und selbst ohne Gepäck waren einige Passagen recht gewagt. Aber wir waren noch nie auf dem höchsten Berg eines Landes gewesen und so einfach, quasi im Vorbeigehen, würde es so schnell auch nicht mehr passieren.
                      Der Berggott war uns gnädig und belohnte uns für unsere Kraxel-Bemühungen mit einem wolkenfreien Gipfel – alles andere als eine Selbstverständlichkeit, bei der Suppe, in der wir heute morgen unser Zelt abgebaut hatten. Zwischen den zerzausten Wolkenfetzen konnten wir nun einen kurzen Blick auf die Südseite des Gebirges erhaschen, die sehr viel sanfter abfällt als der Nordhang. Auch der Ausblick auf die nächsten Etappen im Westen war mal wieder sehr erhebend. Nach einem kurzen Gipfelfoto wackelten wir über den Grat zurück, holten unser Gepäck ab und stiegen auf der anderen Seite wieder hinab. Der Abstieg war, wie immer, sehr qualvoll. Der Untergrund hatte sich ordentlich mit Wasser vollgesogen und war dementsprechend rutschig. Ich verhedderte mich dauernd mit den Stöcken und hatte Angst, irgendwann mal ganz darüber zu stolpern und in hohem Bogen in den Abgrund zu fliegen.
                      Etwas später trafen wir dann die ersten (und einzigen) Deutschen auf unserer Tour. Sie hatten sich aus Magdeburg und Berlin hierher nach Rumänien verirrt und unternahmen nun einen kleinen Tagesausflug auf den Moldoveanu. Die anderen Wanderer, die wir bisher getroffen hatten, waren leider eher wortkarg gewesen, und so blubberten wir die beiden Landsmänner ziemlich voll und es entwickelte sich ein sehr nettes Wanderer-Gespräch. Wir verabredeten uns für den Abend auf einen Schnaps in der Podragu-Hütte, wo die beiden ihr Lager aufgeschlagen hatten. Da sie nur einige Stunden zuvor dort aufgebrochen waren konnten sie uns beruhigen: der weitere Weg dorthin würde sehr entspannt verlaufen, ohne viel Auf und Ab. So schritten wir munter aus und staunten weiterhin über die Massen an anderen Wanderern, die uns nun entgegen kamen. Und in was für abenteuerlichen Ausrüstungen die Leute teilweise unterwegs waren! Das Schuhwerk vieler Wanderer gehörte eigentlich ins Büro, auf die Bowling-Bahn oder an den Strand (Flip-Flops!). Dem Regen trotzten einige mit Plastikplanen und ziemlich luftigen Regenjäckchen. Viele der Mädels marschierten scheinbar ohne zu Murren in ihren Hotpants und Stoffturnschuhen durch den Nieselregen. Und das durchaus umfangreiche Gepäck wurde zum Teil in Sporttaschen über der Schulter getragen. Wir kamen uns plötzlich doof vor, weil wir monatelang an unserer Ausrüstung rumgefeilt hatten, um ja kein unnötiges Gramm mitzuschleppen. Andererseits wunderten wir uns langsam auch nicht mehr über die ganzen Kreuze am Weg, die an verunfallte Wanderer erinnerten. Die meisten sind mitten im Sommer ungekommen: erfroren oder vom Blitz getroffen.
                      Leider fiel die Mittagspause wegen des kalten Windes mal wieder flach. So kamen wir recht zeitig am Podragu-Sattel an und konnten unten schon die Hütte inmitten vieler Seen heraufblinzeln sehen. Hach, ein schöner Anblick! Wir machten uns an den langen Abstieg und freuten uns auf ein leckeres Essen und ein nettes Bett. Die Podragu-Hütte ist die höchstgelegene Hütte in diesem Teil der Karpaten und auch die einzige, die man vom Kammweg aus einigermaßen gut erreichen kann, d.h. ohne ewig absteigen zu müssen. Insgeheim hegten wir auch die Hoffnung hier vielleicht unsere Vorräte etwas auffrischen zu können.
                      Endlich war auch dieser Abstieg geschafft und wir enterten die Hütte. Drinnen war highlife: die Küche hatte gerade aufgemacht und ein buntes Nationengemisch aus Slowaken, Tschechen, Polen, Rumänen und Engländern machte sich in diesen Augenblicken über die ersten Teller Suppe her. Die stämmige und freundliche Hüttenwirtin brachte uns mehr oder weniger ungefragt auch je einen Teller und wir vertilgten in Null Komma Nix eine der leckersten Gemüsebrühen, die wir je hatten. Wie hungrig wir nach den letzten Tagen wirklich waren, merkten wir erst, als wir auch den zweiten Teller Suppe problemlos hinuntergeschlungen hatten und sich erst ganz allmählich ein leichtes Völlegefühl einstellte. Bei Andreas gab’s dann zur Feier des Tages sogar noch ein Dosenbier zum Nachtisch, das, zusammen mit allen anderen Essensvorräten, übrigens mit Eselkarawanen aus dem Tal heraufgeschafft wird!
                      Während des Abstiegs zur Hütte hatten wir ein paar sehr hübsch gelegene Steinkreise (=Zeltplätze!) entdeckt, die sich um die Pordraguhütte scharten. Da einige von ihnen sehr idyllisch an kleinen Karseen lagen ließen wir den Schlafsaal der Hütte links liegen und bauten doch wieder uns er Zelt auf. Dabei bemühten wir uns um die Nachbarschaft zu einem Jack Wolfskin-Zelt: denn wer sonst, wenn nicht unsere beiden deutschen Wanderkollegen würde sich hier oben mit Jack-Wolfskin-Ausrüstung outen? Wieder mal musste der Zeltplatz von allerlei tierischen und auch menschlichen Ausscheidungen gereinigt werden. Danach gab’s große Waschaktion mit Bioseife im Karsee und anschließend große Trockenaktion – fast all unsere Textilien waren auf die eine oder andere Weise feucht von den Abenteuern der letzten Tage und so klatschten die Klamotten auf die großen Steine, die noch von der Nachmittagsonne warm waren. Unser Treiben blieb leider den Transporteseln nicht verborgen, die fortan an Allem knabbern wollten was irgendwie bunt und lecker aussah. Spät am Abend tauchten dann tatsächlich die beiden Deutschen beim Jack-Wolkskin-Zelt auf und mit reichlich einheimischen Spirituosen ließen wir diese Etappe ausklingen.




                      Persönlicher Weckdienst




                      Frühstück im Zelt




                      Hier hatten wir doch gestern noch den netten Ausblick!




                      Auf zum Moldoveanu




                      Ooben!




                      Blick nach Süden



                      Blick auf die nächsen Etappen, das wird ja ganz schön felsig...



                      Mal wieder ein sehr schöner Weg (falls man ihn überhaupt erkennt)

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                      • Schmetterling

                        Erfahren
                        • 18.10.2009
                        • 189
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                        #31
                        AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten


                        Irgendwo da unten links ist die Podragu-Hütte




                        Der lange Abstieg zum Bier











                        Die Podragu-Hütte








                        Große Trockenaktion




                        Mal wieder ein schöner Zeltplatz




                        Knuutsch





                        Lecker Suppe

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                        • Gassan
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                          • 23.03.2009
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                          #32
                          AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                          Wieder mal sehr schön geschrieben. Was ich mich aber die ganze Zeit frage, du meinst wiederholt dass es in Rumänien keine Serpentinen gibt. Ich für meinen Teil kenne es gar nicht anders bzw. habe keinen Vergleich mit den Alpen und meine von meiner Seite aus, dass die Wege doch eigentlich schon oft genug in Serpentinen entlanggehen.
                          Ist denn da der Unterschied in den Alpen so groß? Ich meine es muss schon wirklich auffallend sein, sonst hättest du es nicht mehrmals betont.
                          Würd mich mal interessieren ob das wirklich so ist? Sind in den Alpen mehr Serpentinen?

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                          • Gast-Avatar

                            #33
                            AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                            ich freue mich immer, wenn bei diesem guten Bericht es wieder weiter geht.

                            Ich würde gern vergeben, das geht aber leider nicht.

                            Kathigruß

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                            • Schmetterling

                              Erfahren
                              • 18.10.2009
                              • 189
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                              #34
                              AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                              Schön, dass es euch gefällt! Das motiviert so richtig zum Schreiben. Leider kommen wir fast nur am Wochenende dazu, deswegen wird es sich noch ein bissel ziehen. Der nächste Tag steht schon in den Startlöchern, aber da mein Internet seinen Geist aufgegeben hat, kann ichs nicht hochladen. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude...

                              Zu den Serpentinen: Also, es ist ja nicht so, dass es überhaupt keine Serpentinen gibt. Bei der Mehrheit der Aufstiege gibts natürlich schon welche. Uns ist es nur bei ein paar sehr langen und sehr steilen Anstiegen aufgefallen, dass es eben brutal im Stich nach oben geht. Das bleibt dann halt hängen. In den Alpen ist uns das so noch nicht passiert. Wobei wir auch noch nicht soo oft dort waren und mit bedeutend leichterem Gepäck. Bei der nächsten Alpentour werden wir mal verstärkt drauf achten und dann berichten.

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                              • Schmetterling

                                Erfahren
                                • 18.10.2009
                                • 189
                                • Privat

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                                #35
                                AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                                13. Tag Cabana Podragu – Balea See (6 Std.)

                                Am morgen: Nebel. Wie sollte es auch anders sein. So langsam gewöhnten wir uns fast daran. Die Nachfrage bei tschechischen Wanderkollegen ergab die Aussicht, dass das Wetter morgen wieder „nice“ wird. Okay, warten wir’s ab. Das Frühstück fiel reichhaltig aus: da die Hüttenwirtin offiziell keine Nahrungsmittel einfach so als Proviant verkaufen wollte, musste jeder von uns eben 3x Frühstück bestellen, damit wir genug Brot und Schmelzkäse für die nächsten Tage zusammenbekamen. Hier sei nochmals an die Versorgungslage am Balea-See erinnert: laut Wanderexpertin in Brasov würde es dort ja so gut wie nix zu kaufen geben…
                                Am Nebentisch saß ein Pärchen, das wir heute noch öfters treffen sollten. In recht rustikalen Armeeklamotten saßen sie vor ihren Sardinenbüchsen und löffelten diese offenbar blank, also ohne Kaffee, Brot oder sonst irgendetwas, hinunter. Aufgefallen waren uns die beiden nicht nur wegen ihrer martialischen Kleidung sondern auch wegen den überdimensionalen Jagdmessern, mit denen sie zuvor sehr geschickt und ohne einen Tropfen zu verschütten die Dosen aufsäbelt hatten.
                                Pünktlich zum Aufbruch fielen dann wieder die ersten Regentropfen und wir streiften die Ponchos über. Und da auch an diesem Morgen wieder ein steiler Aufstieg auf dem Programm stand, wurden die Ponchos nicht nur von außen, sondern auch von innen herrlich feucht. Lecker! Übrigens verließen wir nun das rote Band und gingen einen Umweg über das „blaue Band“, da das Rote Band auf den nächsten Kilometern recht happig werden sollte und insbesondere bei Nässe zu meiden sei. Uns hatten verschiedene Leute gewarnt und der Name des Abschnittes („Drei Schritte bis zum Tod“) versprach auch nix Gutes. Das Kampf-Pärchen, das kurz nach uns aufgebrochen war, ließ das Blaue Band übrigens links liegen…
                                Obwohl wir nicht auf dem Kamm liefen (oder gerade deswegen?) waren die ersten Stunden des Tages ein einziges quälendes Auf und Ab: es ging von einem Kar ins nächste, immer über Schutthalden und stets durch dichten Nebel. Und natürlich stets im Stich nach oben. Mal regnete es mehr, mal weniger, aber so richtig aufhören tat es leider nie. Gegen zwölf Uhr mittags schleppten wir uns die letzte große Karwand hinauf und standen dann wieder auf dem eigentlichen. Wir glaubten nun, das schlimmste überstanden zu haben, als uns ein anderes rumänisches Pärchen auf die Attraktionen des nächsten Streckenabschnitts einschwor: der Weg, den sie gerade gekommen waren, sei demnach hochgradig Steinschlag-gefährdet! Der Regen hätte sämtliche Bäche anschwellen lassen und da der Weg unterhalb einer Felswand verlaufen würde sollten wir größte Vorsicht walten lassen und uns vor allem beeilen! Na gut, machen wir halt mal wieder keine Mittagspause. Wer braucht auch schon Pausen. Tatsächlich schossen nun unzählige kleine und größere Bäche von oben den Weg herab bzw. der Weg hatte sich in einen Fluss verwandelt. Verunsichert blickten wir nun abwechselnd auf den Weg, um im Schlamm nach guten Tritten zu suchen, sowie die Felswand hinauf, um dem drohenden Steinschlag auszuweichen. Dort wo der Weg erdig war, hatte sich der Untergrund wieder einmal so richtig schön vollgesogen und mehr als einmal retteten uns die Treckingstöcke vor einem Abflug in die Pampa. Meine Lederschuhe schwammen schon lange, da ich kein Gore Tex hatte. Ich begann, Andreas um seine Membran zu beneiden.
                                Als wir so eine Weile an der Felswand entlang getrabt waren und wir wieder einmal kurz davor waren, die Karpaten und überhaupt den ganzen Urlaub zu verfluchen, riss dann doch plötzlich die Nebeldecke auf und durch Wolkenschwaden hindurch taten sich einmal mehr atemberaubende Blicke in die umliegende Bergwelt auf. Kurz darauf stellte der Regen dann gänzlich seinen Betrieb ein. Nur schrecklich kalt bleib es.
                                Dann kam uns eine rumänische Großfamilie entgegen: Vater, Mutter, sowie ein gefühltes Dutzend Kinder. Allesamt mit kurzen Hosen, Stoffschuhen, Sporttaschen und dünnen Plastik-Not-Ponchos. Die Truppe war nass bis auf die Haut. Der Vater fragte uns, wie weit es noch bis zur Podragu-Hütte sei. Wir antworteten wahrheitsgemäß, dass es noch gut 4 Stunden sein würden. Horror flackerte daraufhin in seinen Augen auf und sein ungläubiges „No“ wurde von heftigem Kopfschütteln begleitet. Da sein englischer Wortschatz recht überschaubar war, versuchten wir dann noch den Kindern auf Englisch klar zu machen, dass sie unbedingt beim Abzweig dem „Blauen Band“ folgen sollten - und ja nicht dem Roten Band...Heftiges Nicken und “yes, yes, yes…“ - wir hatten nicht das Gefühl, dass sie uns verstanden hatten und mit einem mulmigen Gefühl ließen wir die Turnschuhtruppe von dannen ziehen.
                                Langsam schwanden uns nun die Kräfte. Zwar hatte der Regen aufgehört, aber die Feuchte war tief in unsere Kleidung gekrochen und hatte uns über die letzten Stunden langsam aber kontinuierlich ausgekühlt. Wir machten Rast, um die letzten Brote zu essen und uns mit Energieriegeln nochmals für den letzten Abschnitt aufzuputschen. Hier wurden wir auch wieder von unserem Kampf-Pärchen eingeholt. Ihre Armeehosen waren zwar vollgesogen, die Nasen rot, aber die Stimmung bei beiden beeindruckend gut. Allerdings gaben sie zu, dass sie auf dem Roten Band große Schwierigkeiten gehabt hatten. Dann fragten wir sie noch, ob sie die Großfamilie gesehen hätten. Ja, das hätten sie, und zwar gerade in dem Moment als sie sich daran machten, die ersten gefährlichen Felsen des Roten Bandes zu erkraxeln. Leider hatte unsere Blaue-Band-Empfehlung also nichts geholfen und auch die Beiden konnten sie nicht umstimmen. So blieb uns nur noch, der Truppe im Stillen alles Gute zu wünschen.
                                Zum Balea-See war es nun nicht mehr weit: noch an einem kleinen See vorbei, noch einmal mehr oder weniger senkrecht 100 Höhenmeter ein Schuttfeld hinauf und dann lag er auch schon vor uns im Tal: der Vergnügungspark des Balea-Sees! Durch den Nebel konnten wir drei große Hotels, zahllose Autos sowie das beeindruckende Band der Transfagarasch-Straße ausmachen. Die Straße überquert die Karpaten an dieser hohen Stelle (ca. 2000 m) in endlosen Windungen und war eines der typischen Mammutprojekte aus sozialistischen Zeiten: sie wurde nur für Touristen gebaut. Sämtlicher Warenverkehr nutzt die anderen, niedrigeren Verbindungsstraßen östlich und westlich.
                                Musik und Motorenlärm drang an unsere Ohren. Irgendwo dort unten würde es für uns gleich eine heiße Dusche geben und ein wohlverdienter Ruhetag würde auf uns warten. In einer letzten heiklen Rutschpartei schlitterten wir 200 Höhenmeter über einen matschigen Schuttfächer hinunter - und hatten wenig später die Gewissheit, dass alle Hotels restlos ausgebucht waren. Es war Freitag, Feriensaison und noch dazu hatten wohl auch andere Kammwanderer beschlossen, heute mal nicht im Zelt zu schlafen. Unsere Stimmung sowie unsere gefühlte Köpertemperatur sanken auf den Nullpunkt, der Rucksack schmerzte und die laute Popmusik nervte. Unser Uli hatte noch von rückgängigen Touristenzahlen gesprochen, doch davon war heute nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil, hier war Rummel ohne Ende und einige neue Hotels waren im Bau.
                                Aber auch hier war uns wieder der Berggott hold: das rumänische Kampfpärchen hatte erfolgreich Rabatz geschlagen und durfte nun einen nagelneuen Hotel-Anbau beziehen, der eigentlich noch gar nicht eröffnet war. Und hier fand sich zum Glück auch für uns noch ein Zimmer: und zwar eines mit nagelneuer und kochendheißer Dusche und einer funktionierenden Heizung! Nach 5 Minuten hatten wir uns auch schon häuslich eingerichtet: Wäscheleinen und Klamotten waren kreuz und quer durchs Zimmer gespannt und die Schuhe auf die heiße Heizung platziert (jaja, gar nicht gut, aber dieses hier war ein Notfall). Wir duschten ausgiebig, reinigten unsere schlammüberzogene Regenkleidung (die armen Putzfrauen!) und verzehrten gleich darauf im Restaurant Holzfällersteaks und Hähnchenbrust. Dabei bescherte uns der Berggott drei Portionen: da meine Hähnchenbrust innen noch roh war, ließ ich es zurück gehen (ist ja sonst überhaupt nicht meine Art, aber heute hatte ich Hunger). Beim Warten auf die neue Portion mümmelten wir das übrige Gemüse und die Pommes schon mal auf, nur um auch die neuen, extra großen Portion, gierig zu vertilgen. Im Gehen warfen wir dann noch einen gierigen Blick auf die Snackauswahl hinter der Theke: dort hatten gab es die Auswahl zwischen 8 verschiedenen Sorten Milka-Schokolade, dazu Snickers, Mars, Lions etc. Doch das war nur ein kleiner Einblick in das Sortiment des Shopping-Paradieses am Balea-See…
                                Mit vollen Bäuchen ließen wir die letzten Tage Revue passieren und waren schon mächtig stolz auf uns. In unseren Vorbereitungen hatten wir uns immer vorbehalten, hier abzusteigen, aber nun ging es uns tatsächlich prächtig. Von Aufhören keine Rede – im Gegenteil, wir wollten am liebsten gar nicht mehr aufhören!





                                Mal wieder Suppe zum Frühstück



                                Das gibt stramme Wadeln - einer der vielen kleinen nervigen Aufstiege




                                Hier gabs sogar noch Schneereste





                                Mit den Ponchos kann man wenigstens nicht verloren gehen



                                Zurück auf dem roten Band - der Weg ist jetzt eigentlich ein Fluss



                                Hach ja, Mistwetter kann ja auch ganz nett sein...

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                                • Schmetterling

                                  Erfahren
                                  • 18.10.2009
                                  • 189
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                                  Hm, ich kann die Bilder grad nicht mehr hochladen. Den Rest gibts dann halt später....

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                                  • Libertist
                                    Fuchs
                                    • 11.10.2008
                                    • 2064
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                                    Schöne Bilder... Rumänien ist in der Tat ein tolles Land. Wie lief es sich denn so mit Poncho?
                                    Regelmäßige Updates auf Facebook: Outventurous || Galerie und Weltkarte gibt's auf der Outventurous Webseite.

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                                    • Gast-Avatar

                                      #38
                                      AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                                      Hallo Karpatenwanderer,

                                      ist ja ein sehr schönr Bericht von einer faszinierneden Wanderung und vor allem mal eine Art Rückmeldung zu Ulis Reiseführer. So scheint das Teil auf meiner Seite ja irgendwie Sinn zu machen , wenn auch die Infos leider nicht mehr auf dem neuesten Stand sind.
                                      Und auf den Fotos sind ja auch einige Änderungen in den Karpaten zu erkennen. Neue Biwakschachteln, ich glaubs kaum.
                                      Was die Königstein-Etappe betrifft, kommt mir die Zeitangabe auch recht kurz vor, da muss ich noch mal mit Uli Kontakt aufnehmen, kann mich erinnern dammals auch länger gelaufen zu sein. Zieht sich ja ewig vom Funduri zur Plaiu Foii Hütte (oder heute wohl besser Berghotel??)

                                      Grüße
                                      Falk

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                                      • paddel
                                        Fuchs
                                        • 25.04.2007
                                        • 1864
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                                        Super Bericht !!!

                                        Wie lief es sich denn so mit Poncho?
                                        Das würde mich auch mal interessieren. Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl wenn ich die An- und Abstiege sehe und mir vorstelle da flattert noch so ein Teil um meine Beine.
                                        Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
                                        vorausgesetzt man hat die Mittel.

                                        W.Busch

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                                        • Schmetterling

                                          Erfahren
                                          • 18.10.2009
                                          • 189
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: [RO] Auf rotem Band durch die Karpaten

                                          Sorry an alle, dass sich das mit den Berichten etwas zieht gerade! Aber dieses Wochenende wollen wir wieder ran und vor Weihnachten alles hochgeladen haben.

                                          Also das mit den Ponschos ist tatsächlich - gelinde gesagt - suboptimal. Wir hatten ihn auch nur einmal über längere Zeit an und da mussten wir weder richtig kraxeln noch wehte Wind. Die anderen Male hab ich halt doch nur meine alte und nicht mehr dichte Precip-Regenjacke angezogen und wurde eben nass. Wir hatten echt sau Duesel mit dem Wetter. Nächstes Mal wollen wir uns dann auch richtig gute Jacken anschaffen. Nur nach Zelt, Schuhen, Rucksack und Kleinkram war das nicht mehr drin.

                                          @Falk: Kennst du Uli? Dann richte ihm bitte viele herzliche Grüße von uns aus! Wir fanden seinen Bericht wunderbar und ohne ihn wären wir sicher nicht losgelaufen. Wir hatten uns schon überlegt, ihn ausfindig zu machen, um unsere Hilfe für eine Überarbeitung seines Berichts anzubieten. Das mit Plaul Foii kann auch meine Schuld sein, dass ich was Falsches gelesen habe. Ich hab mich hinterher nicht mehr getraut, in den Bericht zu schauen, weil ich mich so über (oder meine) unsere Dusseligkeit geärgert habe.
                                          Und die Hütte ist inzwischen echt ein Berghotel. An dem Wochenende war auch ein ganzer Schwung Banker zur Teambuilding-Maßnahme oder so da...

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