"Trinkwasser" im Harz

[Coenig]

AW: "Trinkwasser" im Harz

OT: Mal schaun wann die Outdoorgeminde um meine Wenigkeit "weniger" wird wird. Aber vielleicht bin ich als geborener Harzer ja auch immun

[Andreas L]

AW: "Trinkwasser" im Harz

... ja, gut möglich . So was ähnliches hab ich übrigens schon mal gehört - in Tschernobyl ...

Andreas

[Shorty66]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Ich hatte es schon filter die tortzdem nicht. Für mich muss das "Chemizeugs" ausreichen und bisher tut es das auch immer.
Aber auch die micropur forte tabletten nutze ich nur recht selten - meistens wird das wasser einfach getrunken.

Dazu muss ich vielleicht sagen, dass ich bisher noch nicht in die verlegenheit gekommen bin aus kleinen abgestandenen pfützen trinken zu müssen - ein bisschen fluss war bisher immer dabei.

[Andre84]

AW: "Trinkwasser" im Harz

...ich kanns nur immer wieder sagen:
Dieses Thema spaltet die Outdoorgemeinde.
Die einen hatten es schon - und filtern. Die anderen denken, sie bekommen es nie - und DIE werden im Laufe der Zeit: weniger ...

Andreas

Ich merks schon. Ist wohl wirklich ne Glaubensfrage, oder einfach nen persönliches Tipps vgl. "Schweinemagen", den ich leider nicht habe.

[Andre84]

AW: "Trinkwasser" im Harz

@Shorty: aus Pfützen und Wasserlöchern wollte ich zwar auch nicht trinken, aber Montezumas Rache wollte ich mir dann wohl doch ersparen. Auch wenn es vielleicht nicht begründet ist, bei solchen Geschichten bin ich dann doch eher vorsichtig. Aus Erfahrungen lernt man eben ...

[Shorty66]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Stimmt schon. Muss ja jeder selbst wissen und so ein steripen wiegt ja auch nicht die welt...

[Andre84]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Denke auch.
Die großen Filterorgien werde ich wohl auch in nächster Zeit nicht feiern und da ist dann wohl nen Steripen universeller und vielleicht auch zuverlässiger als nen mechanischer Filter à la Miniworks und Konsorten.

[Firilion]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Wie schon erwähnt:
Steripen einpacken, keine stehenden Gewässer und vielleicht nicht direkt Wasser entnehmen, wo täglich dreitausend Touris langeiern oder rasten...wer weiß, was da alles "über Bord" geht.

Hilft halt nicht gegen Schwebeteilchen, bist also auf klares Wasser angewiesen. Ansonsten einfach Kaffeefilter benutzen für den "groben" Dreck. Muss ja nicht immer ein Profi-Filter sein. Restrisiko bleibt immer, z.b. Schwermetalle etc. whatever....aber schließlich willst ja am Ende Deines Lebens nicht neu ins Grab fallen, sondern ruhig Abwrackprämientauglich, oder?

Im Harz hats ja genug kleine Rinnsale und Bächlein, die schnell fließen und recht sauberes Wasser haben...Ausnahme halt jene rot-braunen Wässerchen aus alten Stollen. Trinken geht, aber es schmeckt, als würde man an nen Eisenblock lutschen.

Und besser ein wenig Vorsicht, als ein vorzeitig bewegungsradiuseingeschränkter Urlaub im Schüsselwald eines Campingplatzes

[Anoriell]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Mit den braunen Gewässern wäre ich persönlich vorsichtig. Wenn die typisch "moorig-braun" sind, würde ich die wegen des Huminsäurengehalts nicht trinken: Niedriger pH-Wert sorgt dafür, dass Schwermetalle aus Gestein o.ä. herausgelöst und im Wasser mittransportiert werden bzw sich nicht so leicht wieder absetzen. Und wenn man dann ein Gebiet erwischt hat, wo sowieso mit größeren Schwermetallgehalten zu rechnen ist, ist ein Gewässer mit niedrigem pH besonders ungünstig. Bei nem farblosen Bach weiß man zwar auch nie, ob der pH nicht vielleicht ebenso niedrig ist und wie die Schadstofffrachten sind, aber wenn man schon vermuten kann, dass der pH wohl niedrig sein wird (--> Huminsäuren), würd ich persönlich lieber auf eine andere Möglichkeit ausweichen.

[Prachttaucher]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Wir können ja mit pH-Papier bewaffnet losziehen...Wäre ja mal interessant, was sich da findet. Saurer als pH 5 kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, klingt aber plausibel. Dazu dann vielleicht noch ein Reagenzglas und ein paar Test´s auf Schwermetalle...

[Anoriell]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Wir können ja mit pH-Papier bewaffnet losziehen...Wäre ja mal interessant, was sich da findet.

Eigentlich ne gute Idee, das würd mich ja schon rein aus Neugierde mal interessieren, was dabei rauskommen würde. Wiegt auch fast nichts, pH-Papier. ;)

Saurer als pH 5 kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, klingt aber plausibel. Dazu dann vielleicht noch ein Reagenzglas und ein paar Test´s auf Schwermetalle...

Gibts auch unter pH 5. Z.B.:
http://www.angewandte-geologie.geol....e/rosumm_d.htm
http://www.umwelt.niedersachsen.de/l...773&_psmand=10
Wobei die da Huminsäure jetzt nicht als Einfluss sehen. Aber hier auf Seite 34, letzter Absatz des Kapitels, steht etwas allgemeines dazu.

[Prachttaucher]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Warum dann nicht gleich ein Projekt zur Trinktauglichkeit des Harzwassers starten...
Proben sammeln, pH-Wert und Schwermetallgehalt bestimmen lassen. Irgendwie würde ich aber eher bezweifeln, daß da ein simpler Zusammenhang je saurer desto höhere Schwermetallkonzentrationen heraus kommt. Wird eher wie von den anderen schon angemerkt von der Lage abhängen. Ansonsten gäbe es gute Chancen für eine Sammelbestellung pH-Papier.

[Anoriell]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Warum dann nicht gleich ein Projekt zur Trinktauglichkeit des Harzwassers starten...
Proben sammeln, pH-Wert und Schwermetallgehalt bestimmen lassen. Irgendwie würde ich aber eher bezweifeln, daß da ein simpler Zusammenhang je saurer desto höhere Schwermetallkonzentrationen heraus kommt. Wird eher wie von den anderen schon angemerkt von der Lage abhängen. Ansonsten gäbe es gute Chancen für eine Sammelbestellung pH-Papier.

Klar, so einfach ist es natürlich nicht. Ist nur einer von vielen verschiedenen Parametern und begünstigt, dass vorhandene Schwermetalle in Lösung gehen/bleiben. Das heißt natürlich noch lange nicht, dass in anderen Gewässern nicht auf Grund anderer Umstände genauso viele oder mehr Schwermetalle gelöst sein können. ;)
Ich persönlich würd die braunen Gewässer aber trotzdem meiden, wenn sich die Möglichkeit bietet. ;)

[Pfad-Finder]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Ansonsten gäbe es gute Chancen für eine Sammelbestellung pH-Papier.

Wäre das nicht eine Aufgabe für Wurmel? [der arme Cumulus-Sammelbesteller]

[Homer]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Als alter Harzrenner habe ich schon Kubikmeterweise Wasser aus Harzer Bächen ohne Probleme getrunken, ohne jemals Probleme gehabt zu haben.
Allerdings: Augen offenhalten! Sattes grünes Moos direkt am plätschernden Bächlein zeigt IMHO recht sauberes Wasser an, wenn der Kies im Bachbett rostbraun ist und das Moos einen Meter Abstand hat, kommt das Wasser sicher aus einem Erzstollen, außerdem schmeckt es nach Rost.

Kurz abkochen würde ich es, wenn ich nicht sicher bin (so wie die trübe Brühe beim Brockenwirt )

ich muss nächste woche irgendwo zwischen brocken, buchhorstklippen und zeterklippen trinkwasser tanken.
...steripen habe ich mit...

meint ihr, es macht sinn, schon beim brockenwirt besagte brühe zu zapfen, oder komme ich beim abstieg über den buchhorstklippenweg trotz des recht trockenen sommers noch an sauberen rinnsalen vorbei?

in manchen karten sind dort ilse-zuflüsse eingezeichnet, in anderen nicht

[Homer]

AW: "Trinkwasser" im Harz

*push*

[Tie_Fish]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Aktuell sieht es noch recht gut aus mit kleineren Rinnsalen, da der Sommer nicht so trocken war wie oft zuvor. PET-Flasche außen am Rucksack macht dasselbe wie Steripen, nur ohne Batterien. Gegen chemische Verunreinigungen hilft das eh nix.
Da oben kommt das Wasser oft aus Mooren, ist zwar gut gefiltert und sehr sauber, schmeckt aber muffig. Achte drauf, dass es kalt ist, warmes Wasser war schon an der Oberfläche und ist per se eher mit Bakterien verunreinigt als Wasser aus der Tiefe. An den Zeterklippen gibt es keinen Bach.

[bran]

AW: "Trinkwasser" im Harz

ich weiß nicht, inwieweit dir das von nutzen ist (wahrscheinlich überhaupt nicht), aber auch einige freunde und ich haben bei unseren mehrtägigen harztouren wasser ungefiltert getrunken und hatten keinerlei probleme. ob das nun auf alle regionen des harzes zutrifft, kann ich nicht sagen; so achte ich meist auf qualitätsmerkmale wie schneller, sauerstoffreicher fluss des gewässers, moos, klarheit und färbung, da hat man schon einmal mehr als die halbe miete.
wenn du zusätzlich noch den steripen verwendest, sollte das dicke ausreichen.

[blitz-schlag-mann]

AW: "Trinkwasser" im Harz

Aktuell sieht es noch recht gut aus mit kleineren Rinnsalen, da der Sommer nicht so trocken war wie oft zuvor. PET-Flasche außen am Rucksack macht dasselbe wie Steripen, nur ohne Batterien. Gegen chemische Verunreinigungen hilft das eh nix.
Da oben kommt das Wasser oft aus Mooren, ist zwar gut gefiltert und sehr sauber, schmeckt aber muffig. Achte drauf, dass es kalt ist, warmes Wasser war schon an der Oberfläche und ist per se eher mit Bakterien verunreinigt als Wasser aus der Tiefe. An den Zeterklippen gibt es keinen Bach.

Homer, Buchhorstklippenweg? Was hast Du denn für eine schöne Karte

Wo steigst Du denn ein auf den Buchhorstklippenweg? Übern Gelben Brink?

Wenn Du den gelben Brink von oben noch etwas Bergab wanderst Richtung Ilsenburg findest Du kurz über der ersten Schutzhütte (Hütte060 (auf dem Bremer Weg)) links die Ilse.

Wenn Du noch ein Stück links bergab gehst an der Schutzhütte Stempelsbuche (Hütte002 (Stempelsbuche)) den Kellbeek.

Beide sind tested and dünnschissfree ohne Filter.

Direkt auf dem Buchorstklippenweg gab es ein paar kleinere Quellen, das Wasser war aber etwas braun, da wäre ein kleiner Saubermann wie der Frontier Pro nicht schlecht.


TIE, wie war das nochmal mit dem schlechten Harzwasser?

P.S. Was macht eigentlich Andre84? Musste er nochmal irgendwo evakuiert werden?

[T0M]

P.S. Was macht eigentlich Andre84? Musste er nochmal irgendwo evakuiert werden?

OT: Da musste ich auch wieder dran denken, als ich letztens meine Bilder der Zeterklippen mal wieder gesehen habe ;)